Unsere eBooks werden auf kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert. Auf anderen Lesegeräten bzw. in anderen Lese-Softwares und -Apps kann es zu Verschiebungen in der Darstellung von Textelementen und Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Was Sie damit erreichen können
• und innere Ruhe entwickeln
• typischen Beschwerden lindern
• und mehr Beweglichkeit erhalten
• und Ängsten entgegenwirken
• trotz Babybauch leicht fühlen
• im Hinblick auf die Geburt entwickeln
• Atem als Geburtshelfer kennenlernen
• Schwangerschaft bewusst genießen
• und innere Ruhe entwickeln
• typischen Beschwerden lindern
• und mehr Beweglichkeit erhalten
• und Ängsten entgegenwirken
• trotz Babybauch leicht fühlen
• im Hinblick auf die Geburt entwickeln
• Atem als Geburtshelfer kennenlernen
• Schwangerschaft bewusst genießen
• Beziehung zum Baby vertiefen
Auch wenn die Welt sich weiter dreht, für die werdende Mutter ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Schwangerschaft bringt schließlich viele körperliche und seelische Veränderungen mit sich. Schenken Sie sich und Ihrem Baby in dieser entscheidenden Lebensphase die nötige Zuwendung, die Sie beide jetzt brauchen. Yoga kann Ihnen helfen, immer wieder Abstand vom Alltag zu gewinnen und sich gezielt auf das zu konzentrieren, was in Ihnen passiert.
Mit dem Entschluss, Yoga zu praktizieren, setzen Sie die Saat für eine bewusste und entspannte Schwangerschaft und sammeln Kraft für die Geburt. Schaffen Sie sich den Raum und die Zeit, diesen so wichtigen Entwicklungsprozess aktiv mitzugestalten.
Es geht im Schwangerschaftsyoga nicht darum, eine ausgetüftelte Technik zu erlernen, sondern letztlich darum, das ursprüngliche Weibliche in sich wieder zu entdecken und zu fördern. Wir Frauen tragen, nähren und gebären unsere Kinder nicht aus dem Intellekt heraus, sondern instinktiv und intuitiv. In unserer modernen Welt werden diese stark weiblichen Attribute allerdings nicht unbedingt gefördert. Das natürliche Potenzial nun mit einem Mal zu entfalten, das ist gar nicht so einfach. Mithilfe des Schwangerschaftsyoga aber können Sie auf diesem Weg einen guten Schritt vorankommen – für das eigene Wohl und das Ihres Babys.
Urvertrauen lässt sich nicht durch eine besondere Methode gewinnen, sondern vor allem durch den wiederholten Prozess des Loslassens. Das wird möglich, wenn man sich ganz, wirklich mit Leib und Seele, auf Unbekanntes einlässt. Immer wieder ein kleines bisschen mehr.
Schwangerschaft, Geburt und die Verantwortung für das neue Leben sind für viele Frauen mit einem Kontrollverlust verbunden. Das Baby beansprucht schließlich nicht nur den Bauch, sondern verändert – ob frau will oder nicht – letztendlich das ganze Leben. Und das noch dazu für eine lange, lange Zeit, ja eigentlich für immer. Über das Schwangerschaftsyoga können Sie lernen, diesen großen Veränderungen gelassen und zuversichtlich zu begegnen.
Innerlich still werden – darum geht es. Denn in sich ruhend laufen Sie weniger Gefahr, Spielball von Emotionen, Gedanken oder Umständen zu werden. Ihr Körper wird gestärkt, aber genauso auch Ihr Selbstvertrauen. Höhen und Tiefen wird es immer geben. Entscheidend ist, wie mit ihnen umgegangen wird. Denn mit Hingabe und Gelassenheit können Sie sich beinahe auf jede äußere Situation so einstellen, dass es Ihnen guttut. Vielleicht erscheint es Ihnen erstaunlich, aber genau das lernen Sie beim Yoga. Mit dem Üben werden Sie merken, dass es nicht um Gymnastik oder reine Körperdehnung geht, sondern um ein Eintauchen in die innere Weite, in die Ruhe, in die Kraft, die tief aus Ihrem Wesen kommt.
Dieses Buch macht Ihnen ein tolles Angebot: Betrachten Sie die Übungen, die Sie auf den folgenden Seiten finden, als ein weiches Kissen, in das Sie sich während der Zeit Ihrer Schwangerschaft fallen lassen können. Natürlich wird auch Aktivität von Ihnen gefordert – doch immer ruhig und mit sanftem Gespür. Yoga schenkt Ihnen aus der Stille heraus neue Energie, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Dabei vertieft es nicht zuletzt die noch ganz leise Beziehung zu Ihrem Baby. Es schenkt Ihnen also genau das, was eine Schwangerschaft leichter und noch schöner machen kann.
Yoga ist eine vor Tausenden von Jahren entstandene Lehre, die eine Reihe körperlicher und geistiger Übungen umfasst. Ziel des Yoga ist es, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele zu schaffen. Der Weg und die Art und Weise, wie dies erfolgen kann, ist von Schule zu Schule ganz unterschiedlich. Es gibt nämlich unendlich viele verschiedene Formen des Yoga. Im 20. Jahrhundert hat sich in der westlichen Welt vor allem die körperbetonte Praxis – das Hatha-Yoga – durchgesetzt. Wir konzentrieren uns hier auf ganz spezielle Übungen, die die Schwangerschaft unterstützen und Sie in dieser besonderen Zeit nicht überfordern, sondern optimal fördern.
Die Wirkung der unterschiedlichen Körperübungen wird durch die Herangehensweise und die innere Haltung stark beeinflusst.
So lässt sich Yoga ganz den individuellen Bedürfnissen anpassen.
In Verbindung mit einer bewussten Atmung werden Verspannungen aufgelöst, die Lebenskraft wird angekurbelt. Wer regelmäßig übt, findet über kurz oder lang zu mehr geistiger Klarheit und zu innerer Ruhe und Gelassenheit. Yoga wirkt auf allen Ebenen sanft reinigend und fördert eine positive Lebenseinstellung.
Es ist somit ein ganzheitlicher Weg zu körperlicher und seelischer Gesundheit. Gerade in der Schwangerschaft ist ein speziell auf diese Zeit abgestimmtes Yoga eine Möglichkeit, sich ganz mit sich selbst zu verbinden, mit dem wachsenden Kind und der Bewusstheit des Wunders, das man erleben darf.
Es ist eine Zeit enormer Veränderungen: Ein neuer Mensch wächst in Ihnen heran! Das stellt Ihr Leben auf allen Ebenen auf den Kopf. Vor allem Ihr Körper ist jetzt nicht mehr der, den Sie so gut zu kennen glaubten. Er zeigt Ihnen, welch unfassbares Potenzial in ihm steckt.
Die Schwangerschaft wird in drei Abschnitte zu drei Monaten, beziehungsweise je 13 Schwangerschaftswochen – medizinisch Trimenon oder Trimester – eingeteilt. Die ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gerechnete Schwangerschaft dauert durchschnittlich etwa 280 Tage oder 40 Wochen. Natürlich kann die Realität oft von diesen Zahlen abweichen.
In der Schwangerschaft wird nicht nur der Bauch größer, die Umstellungen sind gewaltig. Damit der Körper das Baby optimal tragen und versorgen kann, läuft die Produktion bestimmter Hormone auf Hochtouren. Sie haben meist eine körperlich wichtige Funktion, wirken sich aber nebenbei auch auf das Gemüt aus. Das Schwangerschaftshormon Progesteron sorgt beispielsweise dafür, dass das glatte Muskelgewebe entspannter und weicher wird. Dies verhindert zu starke Gebärmutterkontraktionen, die für das Ungeborene gefährlich werden könnten, und ermöglicht dem Uterus, sich optimal auszudehnen. Außerdem unterstützt dieses Hormon die vielfältigen Transporte zum und vom Uterus. Wenn das Baby geboren wurde, sinkt der Progesteronspiegel rasch wieder. Dies begünstigt die Rückbildung und ermöglicht den Anstieg von Prolaktin, dem Hormon, das für die Milchbildung verantwortlich ist.
Neben Progesteron ist noch ein weiteres Hormon – das sogenannte Relaxin – für die Auflockerung von Sehnen, Bändern und Gelenken verantwortlich. Zur Unterstützung des stetig wachsenden Uterus, und später für die Geburt, sind diese Hormone äußerst hilfreich. Da sich aber nun mal die ganze Frau, und nicht nur ihr Bauch »in anderen Umständen« befindet, macht die erhöhte Elastizität den Körper insgesamt instabiler. Das ist einer der Gründe, warum werdende Mütter häufig über Rückenschmerzen klagen und nicht über Stock und Stein klettern sollten.
Gewöhnen Sie sich an, die Zehen ein klein wenig einwärts zu drehen und die Knie etwas zu beugen. Ihr Baby wird so wie ein Ei im Eierbecher getragen und Ihr Rücken wird entlastet. Außerdem: Tragen Sie flache Schuhe.
Bücken Sie sich, indem Sie die Knie beugen und im Rücken gerade bleiben. Beim Hochkommen stützen Sie sich über die Oberschenkel ab.
Tragen Sie nichts Schweres. Der Rücken und auch der Beckenboden würden dabei zu sehr belastet. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, achten Sie darauf, dass Ihr Oberkörper aufrecht bleibt und Sie den Gegenstand nah an Ihrem Körper halten.
Sitzen Sie gerade. Schieben Sie sich dafür ein oder zwei feste Kissen hinter den Rücken. Und legen Sie immer mal wieder die Füße hoch.
Ab ungefähr der 20. Schwangerschaftswoche sollten Sie generell besser auf der Seite als auf dem Rücken liegen. Für die Wirbelsäule ist es am besten, wenn Sie sich in der Seitenlage ein festes Kissen zwischen die Knie legen, ein Stillkissen ist dafür besonders zu empfehlen.
So liegt das Ungeborene im Optimalfall am Ende der Schwangerschaft im Mutterleib.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Stütze des Körpers. Optimal aufgerichtet trägt sie ihre Last am besten. In der Schwangerschaft muss der Körper extra Arbeit leisten und das zusätzliche Gewicht des heranwachsenden Babys tragen. Auch die Bänder, die den immer größer werdenden Uterus in Position halten, werden während der Schwangerschaft stark beansprucht.
Je größer der Bauch wird, desto mehr wird das Kreuzbein nach vorn gezogen. Dies ist der Grund dafür, dass etwa ab dem sechsten Schwangerschaftsmonat bei fast allen Frauen ein Hohlkreuz entsteht.
Um diese verstärkte Kurve der Lendenwirbelsäule auszugleichen, werden auch die anderen Krümmungen der Wirbelsäule ausgeprägter. Durch die hormonell bedingte Auflockerung der Sehnen, Bänder und Gelenke fehlt es in der Schwangerschaft darüber hinaus sowieso schon an Stabilität. Für den Rücken bedeuten diese Faktoren eine zusätzliche Belastung. Wenn Sie vor der Schwangerschaft eine gesunde Wirbelsäule und eine gute Haltung hatten, wird Ihr Körper das Mehrgewicht wahrscheinlich problemlos tragen können. Verspannungen im Rückenbereich kommen aber aufgrund der erhöhten Belastung des Rückens in dieser Zeit insgesamt sehr viel häufiger vor.
Sie können täglich freudig staunen, was da in Ihnen passiert.
Nicht wenige Schwangere versuchen mit aller Kraft, möglichst lange schlank, fit und leistungsfähig zu bleiben. Das alte Selbstbild aufrechtzuerhalten mag beruhigend wirken – hilfreich für die Schwangerschaft, die Geburt und die gemeinsame Zukunft mit Ihrem Kind ist es aber nicht. Tragen und gebären Sie Ihr Kind in Liebe, nicht im Kampf! Der Weg dorthin liegt im Loslassen, im Annehmen. Genau das wird durch Schwangerschaftsyoga gefördert.
Ihre Hauptaufgabe ist es, das Baby in Ihnen optimal zu versorgen und heranreifen zu lassen. Durch gezielte Bewegungen können Sie diesen so wesentlichen Prozess unterstützen. Powern Sie sich nicht aus! Schöpfen Sie stattdessen bewusst neue Kraft. Die Übungen in diesem Buch werden Ihnen dabei helfen.