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Haftungsausschluss

Autorin und Verlag haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann dennoch keine Haftung übernommen werden.

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Zwei- und Vierbeiner, die durch ihr Mitwirken zum Entstehen und Gelingen dieses Buches beigetragen haben: sei es durch ihr Engagement bei den Fototerminen, durch konstruktives Korrekturlesen oder durch ihre inspirierenden Ideen rund um das Spiel mit dem Hund!

Impressum

Copyright © 2014 by Cadmos Verlag GmbH, Schwarzenbek
Vollständig überarbeitete Neuauflage 2014

Gestaltung und Satz: Gestaltung und Satz: r2 | Ravenstein, Verden
Lektorat der Originalausgabe: Madeleine Franck

Coverfoto: Christina Sondermann

Fotos im Innenteil: Christina Sondermann

Weitere Fotos im Innenteil: R. Eysel (S. 68), J. Maier-Fidelak (S. 18, 19, 59, 126), M. Franck (S. 98), C. Henke (S. 92, 116, 124), A. Lüke (S. 12, 112), J., Maier-Fidelak (S. 102), M. Meyerolbersleben (S. 120), S. Putz (S. 63, 68), K. Schomburg (S. 58, 60), N. Szabautzki (S. 72, 75), D. Zünd (S. 109) und Neddens Tierfotografie (siehe Auszeichnung).

Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger
schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

eISBN: 978-3-8404-6187-3

INHALT

Einfach spielen: auf ins Vergnügen!

So werden Sie zum Spieleprofi

Die tägliche Dosis

Welches Spiel für meinen Hund?

Alles nur für Futter?

Die ideale Spieleinheit

Was tun im Mehrhundehaushalt?

Wenn Kinder mitspielen

Ihr Hund, das Stimmungsbarometer

Schnüffelspaß für Supernasen

Dauerbrenner Futterschnüffeln

      Mahlzeit breit gestreut

      Snacks im Tarnmantel

      Spürnase im Dunkeln

      Suchspaß im Deckenberg

      Die Schnüffelkiste

      Schnüffeln feuchtfröhlich

      Futtersuche in 3-D

      Duftspur Marke „Hänsel und Gretel“

      Darf’s auch mal ein Spielzeug sein?

      Sie wollen mehr?

Nase spezial: Schnüffeln wie die Profis

      Duftexperiment mit Zapfen

      Entenjagd

      Crashkurs Spurensuche

Wohnzimmer-Agility

Indoor-Abenteuerspielplatz

      Pfoten hoch! Hürden mal anders

      Ab durch die Mitte: Alle Viere durch den Reifen

      Wellenreiter: Abenteuer mit Plane

      Die Taststraße: Laufsteg aus Material-Mix

      Die Wackelmatratze

      Abenteuer Hundewippe

      Kurvenreich: unterwegs im Slalom

      Das verrückte Labyrinth

      Der Vorhang

      Tunnel ohne Ende

      Und was noch?

Gymnastik-Mix

      Turnstunde für Hund und Mensch

      Fang den Keks!

Denksport: Einstein erwacht

Einfach umwerfend!

      Der Hütchenspiel-Azubi

      Hütchen XXL

      Standhafte Schüsseln

      Hochstapler

      Das Hundebrettspiel

      Verkehrte Welt

Aufgaben für Verpackungskünstler

      Faszination Karton

      Dosenöffner

      Profitüftler

Quergedacht – mitgemacht!

      Das Rollbrett

      Geschickte Pfoten

      Die Hundeangel

      Kasperletheater

Intelligente Automaten

      Flaschendrehen

      Die Schublade

      Das Fallrohr

      Hundekugelbahnen

      Selbst gekauft statt selbst gebaut?

Kauen macht glücklich

Kauartikel – einfach so

Kauspaß in Naturkautschuk

Snackpacks und Lunchpakete

Mahlzeit aus dem Futterspender

Spielespaß mit Sitz-Platz-Komm

Warm up: der Stimmungsmacher

Herbeikommen macht Spaß!

      Wer ruft am besten?

      Hin und her – Variationen

      Komm und such mich!

      Herbeikommexpress für Singles

      Der fliegende Hund

Der Sitz-Platz-Profi

      Verrückte Positionen

      Sprachgenie

      Präzisionsarbeit

      Durchhaltevermögen

      Die Sitz-Dose: Mein Hund lernt lesen!

Leine mal anders

      Der seidene Faden

      Eierlaufen

      On the road

Der Garten als Spielplatz

Gartenspaß querbeet

      Picknick im Grünen

      Wasserspaß im Hundepool

      Heiß auf Hunde-Eis!

      Die Buddelecke

Spielgeräte für den Garten

      Stangenwald für draußen

      Für Überflieger: Hürden und Co.

      Platz für Fantasiegeräte?

      Lebende Hindernisse: Menschen-Agility

      Abenteuer auf Rädern

Abenteuer Spaziergang – Ideen für unterwegs

Ausflüge für Weltentdecker

      Zeitunglesen und Erkunden

      Auf Schnüffeltour mit Hundefreunden

Highlights für zwischendurch

      Überraschung!

      Stöbern ohne Grenzen

      Mit Familie auf Tour

Hunde-Parkour

      Balanceakte

      Freiluftpodeste

      Steigen – Stapfen – Springen

      Outdoor-Limbo

      Berg- und Talfahrt

      Jetzt geht’s rund!

      Wassertreten

      Naturkugelbahnen

Und was kommt jetzt?

Zum Weiterlesen

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Foto: Neddens Tierfotografie

Einfach spielen: auf ins Vergnügen!

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(Foto: Neddens Tierfotografie)

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Langeweile war gestern: Hier können Sie was erleben!

Hallo und herzlich willkommen im Spielebuch für den Hundealltag! Dass Sie hier sind zeigt: Es liegt Ihnen am Herzen, dass Ihr Hund glücklich, zufrieden und ausgeglichen ist. Sie wissen, ein gesundes Maß an Beschäftigung gehört einfach dazu! Hier finden Sie die Ideen dafür: einen bunten Strauß von Aktivitäten, mit denen Sie im Nu die Langeweile aus dem Leben Ihres Hundes verbannen. Eine gute Mischung aus Kopf- und Körperarbeit, ein fröhlicher Mix aus Kauspielen, Schnüffelabenteuern, Denksportspaß und Hundeturnen. Alles spielbar dort, wo Sie und Ihr Hund Ihren Alltag verbringen, also in Haus und Garten oder auf dem Spaziergang.

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Viel um die Ohren, wenig Zeit? Selbst an solchen Tagen können Sie Ihrem Hund etwas bieten.

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Ein Karton, ein Bröckchen Futter und jede Menge Spaß: Viele Beschäftigungsmöglichkeiten lassen sich genau so einfach umsetzen.

Die besonders gute Nachricht: Alles ist ganz einfach! Um loszulegen, brauchen Sie weder spezielles Zubehör noch besondere Trainingserfahrung. Ihr Hund kann jung sein oder alt, ein Riese oder ein Zwerg, athletisch oder mit Handicap, ein Spielzeugfan oder nicht – es spielt keine Rolle. Für Sie gilt das natürlich genau so.

Stürzen Sie sich also gemeinsam ins Vergnügen. Erleben Sie, wie Sie das Miteinander noch ein Stück weiter zusammenschweißt! Lassen Sie sich davon begeistern, wie sehr Ihr Hund auch im Alltag profitiert, wenn er im Spiel kleine Herausforderungen und Mutproben erfolgreich meistert. Finden Sie selbst für die Tage Anregungen, an denen Sie mal nicht so viel Zeit für Ihren Vierbeiner locker machen können.

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Ob Zuhause oder unterwegs: Die Welt ist voller Abenteuer – entdecken Sie sie!

Und das Wichtigste: Haben Sie Spaß! Blättern Sie im Buch und suchen Sie sich die Dinge heraus, die Ihnen und Ihrem Hund die meiste Freude bereiten. Es ist ganz egal, an welcher Stelle Sie einsteigen und in welcher Reihenfolge Sie die Beschäftigungsideen ausprobieren. Ihnen und Ihrem Hund viel Vergnügen!

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Kleine Herausforderungen meistern und Erfolge feiern schweißt zusammen. (Foto: Neddens Tierfotografie)

So werden Sie zum Spieleprofi

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Foto: Neddens Tierfotografie

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie viel Beschäftigung Ihr Hund eigentlich braucht? Oder welche Aktivitäten speziell ihm besonders gut tun? Sie möchten wissen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich dem Spielespaß widmen? Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen – und die hilfreichsten Spieletipps!

Die tägliche Dosis

Hunde sind so verschieden. Sie alle über einen Kamm zu scheren, funktioniert nicht. Jede Rasse hat ihre besonderen Bedürfnisse. Jede Altersgruppe ebenfalls. Trotzdem können Sie sich eine Faustregel merken, die hilfreich für den Alltag ist. Experten sagen: Ein Durchschnittshund braucht etwa zwei Stunden Bewegung und Beschäftigung am Tag. Darin einzurechnen: Spaziergänge, Ausflüge in neue Umgebungen, Besuch bekommen und Besuche machen, gemeinsames Spiel, Training, Hundesport – kurzum alles, was Abwechslung zum Alltagstrott bringt. Sie merken schon: Das ist machbar und es wird Tage geben, an denen bereits der Job als Familienhund das Beschäftigungspensum abdeckt. Wenn Sie dann noch darauf achten, dass das Programm nicht zu einseitig ausfällt, sondern eine gesunde Mischung aus Körper- und Kopfarbeit umfasst und verschiedene Aktivitätsbereiche abdeckt – ideal!

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Wer rastet, der rostet: Auch mit seinen 16 Jahren genießt Senior Zito die Abwechslung – allerdings in kleinen Dosen. Passen Sie Ihr Beschäftigungsprogramm immer den Bedürfnissen Ihres Hundes an.

Welches Spiel für meinen Hund?

Sie lernen in diesem Buch Beschäftigungsideen kennen, die überwiegend den Aktivitätsbereichen Kauen, Schnüffeln, Beweglichkeit und Denksport zugeordnet werden können. Ein wenig gesunden Menschenverstand vorausgesetzt, eignen sie sich für Hunde in allen Lebenslagen. Dennoch: Mit ein bisschen Zusatz-Know-How können Sie das Programm für Ihren speziellen Vierbeiner noch besser zusammenstellen. Das sollten Sie wissen:

Spiele aus den Bereichen Kauen und (Futter-) Schnüffeln sind besonders alltagstauglich. Füttern müssen Sie Ihren Hund sowieso und es bedarf nur ein paar Handgriffen, um die Mahlzeit interessanter zu gestalten. Ohne dass Sie permanent mitmachen müssen, ist Ihr Hund beschäftigt und glücklich. Dieses Vergnügen können und sollten Sie Ihrem Hund täglich gönnen – auch an Tagen mit wenig Zeit! Und wann immer Sie Lust auf ein intensives Zusammenspiel haben: Dann stürzen Sie sich auf die Spiele, die Teamwork erfordern. Sie finden sie besonders in den Aktivitätsbereichen Denksport und Beweglichkeit.

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Es gibt Aktivitäten, die regen an und solche, die besonders beruhigend und entspannend wirken, wie zum Beispiel das Ausschlecken eines Kauspielzeugs. (Foto: Neddens Tierfotografie)

Ein gesundes Maß an Beschäftigung macht Hunde ausgeglichen und zufrieden. Trotzdem sind viele Hunde direkt nach einer Spiel- und Trainingseinheit in einer etwas „aufgekratzten“ Stimmung. Wenn Sie ihnen den Übergang von der Aktivität zur Entspannung erleichtern wollen: Setzen Sie ans Ende der Einheit ein Kau- oder Schnüffelspiel. Beide Aktivitätsbereiche eignen sich hervorragend dazu, unruhige Geister regelrecht herunterzufahren. Machen Sie sich dieses Wissen in jeder Lebenslage zunutze, wann immer es Ihnen wichtig ist, dass Ihr Hund zur Ruhe kommt.

Grundsätzlich gilt für alle Aktivitätsbereiche: Mit jeder bewältigten Herausforderung gewinnt Ihr Hund an Selbstvertrauen. Wenn Sie es jedoch speziell fördern möchten, dass Ihr Hund mutiger wird, dann widmen Sie sich besonders den Beweglichkeitsspielen an Fantasiehindernissen, zum Beispiel beim Wohnzimmer-Agility und spielen Sie Denksportspiele mit ihm.

Alles nur für Futter?

Bei den Spielen werden Sie im Regelfall Futter einsetzen, das Ihr Hund sich erarbeiten darf. Keine Angst: Das ist weder grausam, weil Ihr Hund so viel für sein Essen tun muss, noch werden Sie dadurch zum „Futterautomaten“ degradiert. Ganz im Gegenteil: Sie machen Ihren Hund damit sehr glücklich und bieten ihm artgerechte Beschäftigung. Herausforderungen bewältigen, Probleme lösen, ungewohnte Bewegungsabläufe absolvieren und sich eine ganze Weile mit der Mahlzeit beschäftigen – anders funktioniert Nahrungsbeschaffung in der Natur auch nicht. Und wenn dazu noch das gemeinsame Erlebnis mit Ihnen kommt, ist alles perfekt.

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Ganz schön viel Arbeit, ans Futter zu gelangen – aber um Längen spannender, als einfach nur den Napf zu leeren. (Foto: Neddens Tierfotografie)

Tipps für den Futtereinsatz

Damit die schlanke Linie nicht leidet: Planen Sie von vornherein einen Teil der Tagesration für Spiel und Training ein.

Wenn Sie gezielt an einer Aufgabe trainieren und häufig belohnen müssen: Schneiden oder brechen Sie die Futterstückchen so klein, dass sie maximal erbsengroß sind.

Die Herausforderung ist besonders groß oder die Ablenkung hoch? Dann müssen Sie schwere Geschütze auffahren. Besonders attraktiv sind Fleischwurst, Putenfleisch, Käse.

Ihr Hund dreht auf, wenn es zu lecker ist? Dann verwenden Sie für Ihre Spieleinheiten weniger attraktives Futter, zum Beispiel trockene Hundekeksstückchen oder Knäckebrot.

Die ideale Spieleinheit

Egal, in welchen Aktivitätsbereichen Sie spielen – die folgenden Tipps sorgen dafür, dass Sie und Ihr Hund mit Spaß und Erfol g dabei sind:

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck: Das ist Ihr Merksatz für den Start in jedes neue Spiel. Gestalten Sie den Einstieg immer so, dass Ihr Hund sofort Erfolg hat.

Salamitaktik ist Trumpf: Schritt für Schritt erhöhen Sie den Schwierigkeitsgrad – immer so, dass Ihr Hund gut klar kommt. Wann immer Sie feststecken: Überlegen Sie, in welche weiteren Einzelschritte Sie die Herausforderung herunterbrechen können.

Freiwilligkeit wird großgeschrieben und Freundlichkeit auch: Was in Ihrem gemeinsamen Spiel nichts zu suchen hat, sind Verbissenheit und Ungeduld, böse Worte und Handgreiflichkeiten. Versuchen Sie doch mal, ganz auf Unmutsäußerungen wie „Nein“, „Pfui“ und Co. zu verzichten. Vermitteln Sie Ihrem Hund lieber, was genau Sie von ihm möchten. Anstatt ihn durch Anfassen oder Ziehen an der Leine in die gewünschte Position zu manövrieren: Bringen Sie ihm bei, Ihrer Hand wie einem Magneten zu folgen. So können Sie ihm jederzeit den Weg weisen.

In der Kürze liegt die Würze – das gilt für alle Spiele, die viel Konzentration erfordern, sei es durch Kopfarbeit oder Körperbeherrschung. Kurze Einheiten von wenigen Minuten Länge reichen. Kau- und Schnüffelspiele, bei denen sich Ihr Hund alleine damit beschäftigt, an Futter zu kommen, dürfen hingegen richtig lange dauern.

Ende gut, alles gut: Ihre Spieleinheit sollte immer mit einem Erfolgserlebnis enden und nie mit Frust. Wenn einmal gar nichts mehr geht, sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund zum Abschluss noch etwas tun kann, was er gut beherrscht.

Trainingstipp: Die Magnethand

Ob Spiel oder Alltag: Es ist unschlagbar praktisch, wenn Sie Ihrem Hund mit der Hand den Weg weisen können. So bringen Sie es ihm bei:

Überlegen Sie sich zunächst eine Handhaltung, die Ihrem Hund zukünftig sagt: Bitte folgen! Das könnte zum Beispiel das Ausstrecken des Daumens oder von Zeige- und Mittelfinger sein. Diese Handhaltung nehmen Sie ab jetzt immer ein, wenn Sie mit Ihrem Hund die Magnethand üben.

Nehmen Sie mehrere duftende Bröckchen Futter in die Magnethand. Halten Sie Ihrem Hund die Hand vor die Nase. Nimmt er den Duft auf und zeigt Interesse, bewegt sich die Hand langsam von der Hundenase weg. Folgt Ihr Hund? Dann markieren Sie diesen Moment mit Lobwort oder Clicker und geben Sie ein Stückchen Futter frei.

Probieren Sie es aus, Ihren Hund über eine kurze Distanz zu führen, ohne dass der Kontakt zur Magnethand abreißt. Füttern Sie Ihren Hund zu Beginn regelrecht an der Hand fest! Alle paar Schritte ertönen Lobwort oder Clicker und Sie geben ein Stück Futter frei.

Das klappt gut? Dann lassen Sie mitten im Übungsfluss unauffällig das Futter aus der Magnethand verschwinden. Nehmen Sie es in die andere Hand oder packen Sie es in eine Gürteltasche. Mit Sicherheit wird Ihr Hund der Magnethand aus alter Gewohnheit trotzdem folgen – was Sie sofort mit Lobwort oder Clicker markieren und blitzschnell mit der anderen Hand belohnen. Ihr Hund lernt so: Das Folgen der Magnethand lohnt sich auch, wenn kein Futter darin ist!

Übung macht den Meister: Lassen Sie Ihren Hund nach und nach immer längere Strecken hinter Ihrer leeren Magnethand herlaufen und reichen Sie das Belohnungsfutter mit der anderen Hand. Achten Sie darauf, dass Lobwort oder Clicker immer genau in der Bewegung hinter der Hand her erfolgen.

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Was tun im Mehrhundehaushalt?

Gehören Sie zu den glücklichen Menschen, die sich gleich über mehrere Vierbeiner im Haushalt freuen können? Es gibt Spiele, die können alle gleichzeitig spielen: Was spricht zum Beispiel dagegen, statt einen Vierbeiner zwei oder drei Hunde gleichzeitig dazu zu bringen, unterwegs auf einen Baumstamm zu klettern? Hunde, die nicht futterneidisch sind, können sich auch gemeinsam an Futtersuchspielen erfreuen. Je größer die Fläche ist und je mehr Raum zur Verfügung steht, desto besser. Es gibt jedoch auch Aktivitäten, bei denen bricht Chaos aus, wenn sich mehrere Hunde auf dem Spielfeld tummeln. Das konzentrierte Lösen einer Denksportaufgabe beispielsweise wird so kaum möglich. Sie tun sich und Ihren Hunden dann einen größeren Gefallen, wenn Sie ein wenig Management betreiben:

Wenn Ihre Hunde schon gelernt haben, auf Ihr Signal hin an einer bestimmten Stelle zu bleiben, kann Hund Nummer eins am Rande des Geschehens warten, während Hund Nummer zwei mit Ihnen aktiv ist. Ganz wichtig: Hund Nummer eins wird genauso für das Warten belohnt wie Hund Nummer zwei für das erfolgreiche Spiel! Später geht es mit vertauschten Rollen weiter. Am besten funktioniert das, wenn jeder Hund einen eigenen, festen Warteplatz (zum Beispiel eine Decke oder ein Körbchen) hat. Auch ein Kindergitter leistet beim Einüben gute Dienste.