Alberto Villoldo
MUTIGES
TRÄUMEN
Wie Schamanen
Realitäten
erträumen
Aus dem Englischen von Andrea Panster
An erster Stelle möchte ich meiner Partnerin Marcela Lobos danken. Ohne ihre Liebe und ihre Unterstützung hätte ich niemals den Mut gefunden, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Mit dir lerne ich, mein Leben ins Dasein zu träumen.
Viele Menschen haben zur Entstehung dieses Buches beigetragen. Mein Dank gilt vor allem meinen Lektorinnen Nancy Peske und Shannon Littrell, die dieses Manuskript gestaltet und geformt und es damit zum Leben erweckt haben. Zu guter Letzt möchte ich Reid Tracy von Hay House dafür danken, dass er das Potenzial dieses Buches erkannte. Ich danke auch meinem Freund Dr. James Hamilton, der mir sein inspirierendes Haus in den Anden für die Überarbeitung des Manuskripts zur Verfügung stellte.
Jeder Mensch kann einen heiligen, mutigen Traum träumen und sich damit nicht nur die eigenen Wünsche erfüllen, sondern die ganze Welt schöner machen. Gemeinsam würdigen wir unseren Beitrag zu diesem Traum, ohne übermäßig stolz auf uns zu sein. Wir erfahren so viel mehr Sinn im Leben, wenn wir ein Teil des größeren Traums sind. Wir genießen es, mit anderen zu träumen: mit den Menschen, die wir lieben. Mit den Menschen, die wir nur vom Sehen kennen. Und mit den Menschen, denen wir niemals begegnen werden. Wir laden sie ein, mit uns zu träumen.
In den Gemeinschaften der Inka, der Hopi, der Tibeter und der Maya sowie bei anderen indigenen Völkern der Welt pflegen die Stammesältesten eine Tradition. Bei Vollmond versammeln sie sich um ein Feuer und träumen von der Welt, die sie ihren Kindern hinterlassen möchten. An diesem Abend treten sie still in den Kreis der Träumenden ein. Sie wissen, dass sie nur ein winziges Teilchen zu diesem Puzzle beitragen. Trotzdem ist es wichtig, dass sie sich mit ihrer Liebe und ihrer Absicht einfinden und zum Traumvorgang beitragen.
Auf der Ebene der Schlange wissen sie, dass sie nur am Feuer sitzen müssen. Auf der Ebene des Jaguars wird ihnen klar, dass sie ihre Liebe und ihre Neugier mitbringen müssen. Auf der Ebene des Kolibris leisten sie ihren Beitrag, ohne zu wissen, welche Rolle er im kollektiven Traum spielt. Auf der Ebene des Adlers sehen sie das Gesamtbild und verstehen den Traum, ohne ihm Ausdruck verleihen oder ihn erklären zu können. Sie sind von Liebe umgeben, mit allem verbunden. Sie empfinden sich nicht mehr als Ich, sondern erleben die Kraft und das Staunen des Spirits. Sie sind der Mond und die Sterne, das Feuer und der Rauch, der andere und sie selbst, alle und niemand.
Sie sind die Träumer und der heilige Traum … und das wünsche ich auch jedem von euch.