Marcus E. Levski
DIE GOLDENE STADT IM
UNTERSBERG
Roman
… inklusive Bildteil
eBook
„Die Goldene Stadt im Untersberg”
Erste Auflage August 2016
Ancient Mail Verlag Werner Betz
Europaring 57, D-64521 Groß-Gerau
Tel.: 00 49 (0) 61 52/5 43 75, Fax: 00 49 (0) 61 52/94 91 82
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Foto: Sofern nicht anders vermerkt, Maxim Niederhauser Umschlagfotos: Mario Rank, Maxim Niederhauser Umschlaggestaltung: Mario Rank
ISBN 978-3-95652-1874
eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
www.readbox.net
… ein kleines Stückchen Zauberwald
… für Marina
Über den Autor:
Marcus E. Levski wurde in Russland geboren und schreibt als Pseudonym. Die ersten Lebensjahre verbrachte er in ländlicher Umgebung. Seine Schulzeit und die Ausbildung zum Techniker sowie Diplome zu Human-Energetik, Bautechnik und Projektmanagement absolvierte er in Linz/Oberösterreich.
Aufgrund seiner spirituell-russischen Wurzeln und langjährigen Erfahrungen im mittleren Management entwickelte der Autor eine ausgeprägte Faszination für den Konnex zwischen Wissenschaft, Mystik und Religion. Angesichts der Tatsache, dass alles zusammengehört, letztendlich desselben Ursprungs ist, nur ein scheinbares Paradoxon. Um diese Themenkreise gruppieren sich die Kulissen Marcus E. Levskis Bücher.
Mehr Informationen zum Autor: www.marcus-levski.at
Das Paradox. Ist falsch nun falsch oder wahr und falsch? Existiert jenseits unseres Bewusstseins eine in sich widersprechende, dabei ambige Logik im Zusammenhang von Wissenschaft und Logik einerseits, Gefühl und Spiritualität andererseits? Dieses den menschlichen Geist begründende, also auch das Denken und Fühlen des Autors bestimmende Paradoxon ist Fundament und Füllhorn seiner Romane.
Die Kulisse. Vieles ist Geheim und nicht für den Verstand gedacht. Vieles sollte auch im Verborgenen bleiben! Jedoch manches sollte veröffentlicht werden! Einiges sollte jedoch im Paradox der Kulisse zur wahrhaftigen Denkweise führen.
ANMERKUNGEN DES AUTORS
Hinweise auf Orte, Höhlen am Untersberg und andere Kulissenplätze, beruhen auf Tatsachen, einschließlich ihrer genauen Lage. Man kann diese auch besichtigen.
Die Bruderschaft der Freimaurer und die Gesellschaften der VRIL sowie der Illuminaten existieren ebenfalls.
Der Besuch der beschriebenen Plätze am Untersberg sowie die Nutzung des bereitgestellten Kartenmaterials sind nur mit Bergerfahrung und Schwindelfreiheit anzuraten!
Es bleibt dem einzelnen Leser überlassen, zu beurteilen, was er als Tatsache anerkennen möchte! Charaktere und deren Handlungen in meinem Buch sind teils frei erfunden und stellen, auch bei „zufälliger“ Namensgleichheit, in keiner Weise das Verhalten oder die Eigenarten realer Personen dar.
DANKSAGUNG
Danke an:
Erich Kriat, der mir bei den Recherchen und den abenteuerlichen Ereignissen stets dabei half, mich nicht im Sog der dunklen Seite des Berges zu verlieren.
Peter Lichtkoppler, der mir jahrelang als Wegbereiter wie Energetiker zur Seite stand und mir Kraft und Ausdauer in dunklen Zeiten lehrte.
Christian Martin, der mich ebenfalls mit Informationen versorgte.
Rainer Limpöck, (Heimatforscher) alias R. L., der mir in seiner Arbeit als Heimatforscher und Buchautor mit seinen Büchern wie Feststellungen bei meinen Recherchen rund um den Untersberg geholfen hat.
Dr. Prof. Petrizut (Universität Wien), alias Prof. Claras, der mir mit Informationen im Zusammenhang mit den Geheimgesellschaften rund um das Thema zur Seite stand sowie mich bei den Expeditionen unterstütze und meine erste Informationsquelle bei zahllosen Fragen war.
Daniel H. alias Daniel, der mich bei einigen Recherchen tatkräftig unterstützte.
Sonstige Quellen, die nicht genannt werden wollen, diemir aber zahlreiche wertvolle Einblicke zu den Themen des Romans gewährt haben.
Den Anhängern der Geheimgesellschaften, deren Namen nicht genannt werden können.
Den Einwohnern und der Museumsleitung von Fürstenbrunn, die ich zu diversen Themen rund um den Untersberg und den Mythen wie Sagen, die der Berg beinhaltet, interviewen durfte.
Mein besonderer Dank gilt:
Meiner Frau und meinen Kindern, die mich bei meiner doch sehr zeitintensiven Arbeit als Buchautor stets unterstützten.
Meiner lieben kleinen Schwester, die im Jahr 2015 leider von uns ging. Ihre Träume von einer liebevolleren Welt begleiten mich heute noch in meinen Texten.
INHALT
Prolog
Einleitung
Eine dunkle Vergangenheit
Die Pyramidenforschung
Gedanken und Hinweise
Der Untersberg und die Goldene Stadt
Ein alter Freund
Der Berg als Spiegel
Eine Dunkle Seite
Eine klare Erkenntnis
Die Entscheidung des Herzens
Das Geschenk vom Mönch
Schlusswort
Bildteil
Quellennachweise
PROLOG
Eine in Eisen gegossene Schriftrolle mit roten Bändern an der Seite, Fragmente von altem Papier und lateinischer Inschrift, dieses Relikt aus alter Zeit wurde in den Ruinen einer griechischen Kirche gefunden. Nach der erfolgreichen Übersetzung und Entschlüsselung dieser Schriften begannen auch die Recherchen zu deren mysteriösem Inhalt. Verweise auf alte Prophezeiungen führten schlussendlich zum Untersberg (Mitternachtsberg) wie auch zu diesem Roman.
„Nicht die Texte in diesem Roman sind der Hinweis auf die entschlüsselte Schriftrolle, sondern die Botschaft, die diese Geschichte enthält.“ Marcus E. Levski
Die Phase des aktiven Umbruchs hat begonnen! Es liegt an jeden einzelnen wie dieser Umbruch sich entfalten wird!
Fakt ist: Der Untersberg birgt sehr viele Geheimnisse. Es handelt sich um eine Welt, wo Verschwörungen und Mystik wie Geheimnisse und Realität miteinander verschmelzen.
Realität: Wenn du akzeptieren kannst, dass die Grenzen von dem was wir „Realität“ nennen, fließend sind und Sagen, Mythen wie Verschwörungen ein Quäntchen Wahrheit beinhalten, dann solltest du dieses Buch mit einem starken Nervenkostüm lesen!
Die Botschaft: Am Platz des Herzens haben wir die Wahl uns zu entscheiden! „An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu“ (William Shakespeare)
Zitat: „Der Untersberg als Herzchakra der Welt.“ (Dalai Lama)
EINLEITUNG
Es war an einem sommerlichen Dienstag 2016. Ich trat an meine Haustüre, nahm meinen Schlüssel aus der Jackentasche und schloss die Türe auf. Beim Eintreten in die Türe blickte ich nochmals hinaus, so,- wie ich es immer machte. Ich ließ alles draußen, jeglichen Gedanken und sämtliche Anspannung, die mich den ganzen Tag begleitet hatte. Als ich die Haustüre wieder hinter mir schloss, kam auch schon mein Kater angerannt und schnurrte mich an.
„Hallo Jeff, wie ging’s dir heute denn so den ganzen Tag?“, begrüßte ich den Kater.
Der Kater sah mich an und legte sich vor meine Füße. Nach Reden war ihm wohl nicht zumute. Ich zog meine Schuhe aus und legte meine Jacke neben den Kleiderständer, dann ging ich den Flur entlang und setzte mich an den Küchentresen, um etwas durchzuschnaufen. Kaffeemaschine und Radio, das fehlte mir jetzt.
Also erhob ich mich, um meinem Verlangen nachzukommen, und machte mir einen Kaffee zur Stärkung und schaltete Musik ein zur Entspannung. Als ich nun da saß, hörte ich am Fenster das Klopfen von Regentropfen und bemerkte, wie der Wind verstummte, den ich beim Hereingehen gehört hatte. Ich ging zum Fenster, um einen Blick nach draußen zu werfen und sah, dass der Himmel schwarz wurde. Ein Gewitter zog auf und es wurde kalt. Es war gegen 20:00 Uhr, eine ganz normale Zeit für mich, nach Hause zu kommen. Ich dachte wieder an den heutigen Tag zurück, als ich vor der Menschenmasse stand und meinen Vortrag über die Reise nach Chile hielt. Es war auch in Gedanken immer noch spannend, darüber nachzudenken, wie uns das Militär am Flughafen des Landes verwiesen hatte. Ja, der Professor und ich.
Ich musste etwas schmunzeln und dachte derweil an meine Reisenotizen, die im Keller lagen. Ich überlegte, ob ich diese schnell holen sollte, um einen Blick darauf zu werfen. Nur so, als Erinnerung an die Vergangenheit. Jedoch als ich mich zu strecken begann und ich gähnen musste, entschloss ich mich dazu, ins Wohnzimmer zu gehen, um mich wohlverdient auf meine Couch zu legen und den Fernseher einzuschalten. Ich ging also die Stufen hoch in mein Wohnzimmer. Der Kater folgte mir stillschweigend, dann legte ich mich für einen kurzen Augenblick auf die Couch und schloss die Augen. Gedanken über mein Dasein und über meine Vergangenheit umkreisten mich!
Der Kater wollte offensichtlich daran teilhaben und legte sich auf meinen Bauch, um zu schlafen. Diesen ruhigen und behüteten Moment genoss ich jedes Mal. Frei von Hektik und Anspannung wie den Aufgaben, die jeden Tag aufs Neue darauf warten, gelöst zu werden.
EINE DUNKLE VERGANGENHEIT
Es begann alles vor zehn Jahren. Ich hatte einen Tag, der nicht gerade der beste war in meinem Leben. Ich war Manager in einem Produktionsunternehmen, und das mit 28 Jahren, und ich hatte etwa 400 Mitarbeiter unter mir. Ich war stolz darauf, dass ich das geschafft hatte, was mir meine Akademikerfamilie vorgelebt hat. Ich hatte drei Autos, davon einen neuen Volvo, den ich gerne benutzte. Mein Haus hatte ich vor drei Jahren fertiggestellt. Es war eher eine kleine Residenz. In meinem Leben kümmerte mich keine Liebe, kein Gefühl und keine Scham. Ich hatte alles geschafft, was ich wollte, und, ja, ich muss es sagen, ich war ein egoistischer Mensch, der über Leichen ging. Ich nahm auf nichts und niemanden Rücksicht und lebte nur mein Leben mit all den Dingen wie Sex, Geld, Autos, Partys und was sonst noch so dazu gehört zu einem Singledasein, natürlich das alles im großen Stil.
Ich habe nicht viel Familiäres zu berichten. Außer, dass ich in eine Eliteschule gesteckt wurde, um die Ziele zu erreichen, die sich mein Vater für mich gesteckt hatte. Alle Fantasien eines kleinen Jungen waren mir im Prinzip genommen worden, und ich wurde einer von jenen, die für Geld alles machen und sich dessen rühmen – die ihr Herz verschließen und niemals über Ihre Taten nachdenken. Selbst im eigenen Betrieb wurde ich entsprechend geachtet. Angst oder Respekt oder beides, ich weiß es nicht genau. Ich war bekannt für meine gnadenlose Vorgehensweise im Leben. Bis mich der Tod meiner Schwester aus dem Leben riss und ich alles überdenken musste wie auch von neuem beginnen durfte. Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag.
An dem Tag, als meine Schwester starb, stand mir ein normaler Arbeitstag bevor. Ich stand früh auf, trank meinen Kaffee und fuhr wie gewohnt ins Büro. Es war ein Freitag. Im Büro angekommen bemerkte ich, dass es heute trotz allem irgendwie seltsam war. Ich verschüttete gleich mal meinen Kaffee über die Tastatur, als ich meinen PC eingeschaltet hatte. Es war seltsam, da ich merkte, dass mich irgendetwas aufwühlte. Ich war jedoch so im Moment gefangen, meine nächstenArbeitsschritte zu vollziehen, dass ich nicht einmal merkte, wie es in mir innerlich zu Kochen begann. Ja, dieses Gefühl der totalen Zerrüttung, das mich umgab. Ich konnte nicht mal die kleinsten Dinge in eine Struktur bringen. Irgendetwas hatte mich aus meinem täglichen Konzept gebracht.
Mich begleitete dieses Gefühl den ganzen Vormittag. Ich hatte teilweise den Gedanken, dass ich eine Auszeit benötigen würde, vielleicht war dies der Grund, warum ich so zerrüttet war. Eine Zerrissenheit, die aus dem tiefsten Innersten kam und die mich lahm legte, gleich nach dem kurzen Gedanken an die Auszeit. Ich konnte dieses Gefühl nicht einordnen und versuchte eben weiterzumachen und das Beste daraus zu machen. Als ich trotz allem die Vorbereitungen für meinen Nachmittagstermin im Büro traf, klingelte mein Telefon und die Nummer meiner Mutter war auf dem Display des Smartphones zu sehen. Ich überlegte anfangs, ob ich das Gespräch annehmen sollte.
Ich hob des Öfteren nicht ab, da ich keine Lust hatte, mit ihr zu sprechen. Dies war auch am Vorabend so, als sie angerufen hatte. Als ich nun aber abhob, meldete sich eine andere Person mit einer zittrigen Stimme. Sie fragte mich andauernd, wo mein Vater wäre. Nach drei-oder viermaligem Erklären, dass dieser schon vor Jahren gestorben sei, riss mir der Geduldsfaden. Ich hatte auch das komische Gefühl, dass etwas nicht wie gewohnt war. Sie sagte mir, dass meine Schwester gestorben und meine Mutter zusammengebrochen sei. Ich weiß nicht mehr, ob ich in diesem Telefonat mit meiner Mutter sprach. Ich war in einen kurzen Schockzustand gefallen. Danach rannte ich wie ein Irrer zu meinem Auto. Ich betätigte das Zündschloss und trat aufs Gas.
Gedanken kreisten in meinem Kopf, nicht logisch und nicht nachvollziehbar. Tränen brachen aus, Schüttelfrost überkam mich …
Ich dachte an all die Ereignisse zurück, die mich im jetzigen Dasein formten, und die mich unter anderem auch sehr leiden ließen. Und die auch nicht ganz ungefährlich waren und mir darüber hinaus sämtliche Beziehungen mit Frauen und Familienbindungen zerstörten. Jetzt, als „spiritueller Krieger“, wie ich mich nennen durfte, schwelgte ich nun in meinen Gedanken weiter …
Nach diesen Ereignissen, die mich aus der Lebensbahn warfen und meine Einstellungen um 180 Grad gedreht hatten, hatte ich eine Reise nach Griechenland unternommen. Wie sich herausstellte, sollte ich nach dieser Reise ein Anderer werden. Gepeinigt vom Leben und dem Schicksalsschlag, den ich erfahren musste, hatte ich zur damaligen Zeit alles liegen und stehen gelassen, um mein Leben zu verlassen und diesem zu entrinnen! Nach dem Tod meiner lieben Schwester und einigen haarsträubenden Erlebnissen in der Firma, die mich in eine tiefe Depression fallen ließen, begann mein Weg in die Selbstfindung. Nach Griechenland!
Ich erinnerte mich daran zurück, wie ich dort angekommen war. Es war wie eine andere Welt. Ich lag immer noch in einer dunklen Wolke aus Wut und Depression in Bezug auf den Tod meiner Schwester. Als ich in diesem schönen Land jedoch einen alten griechischen Priester kennenlernte, verschloss sich eine Tür zu meinem alten Leben. Er lehrte mich die Spiritualität und das wahrhaftige Sein! Zwei Jahre lang lebte ich die Kunst der Liebe und der Selbstfindung, ging durch meine Schatten und sah meine Dämonen. Löste diese auf in meinem selbstzerstörerischen Eifer, und es wurde ruhig und schön am Himmel, den ich danach beobachten konnte. Ich erhielt eine Tätowierung als Zeichen des Kriegers. Ein Ritual, das ich machen musste, um den Weg des spirituellen Kriegers gehen zu können. Eine Prozedur in geschütztem Rahmen mit Einheimischen aus dieser Gegend.
Auch an die Erlebnisse in Großbritannien und meinen persönlichen Kampf gegen meine Heimat und meine Wurzeln erinnere ich mich. Ja, auch diesem musste ich mich stellen in dieser Lehre der alten Griechen. Ich erinnere mich des Weiteren an die Insel Saria in Griechenland. Drei Monate lebte ich auf diesem Berghügel mit mir alleine und den Ziegen sowie dem Staub in dieser Gegend. Warum? Um mich selbst zu finden in einem der Anfangsprozesse der Lehren des Priesters … Schon vier Monate war es ruhig um mich, und ich fragte mich, welches Abenteuer wohl als nächstes auf mich wartete. Was ich daraus lernen durfte und wie ich meine Mitmenschen daran teilhaben lassen konnte.
Ja, ich verdiente meinen Lebensunterhalt seit drei Jahren damit, den Menschen Informationen in Form von Filmen, Dokumentationen und Büchern zu liefern, alles in Bezug auf die Wahrhaftigkeit des Seins und den Umbruch, den wir erleben und in dem wir allesamt gerade drin stecken und den wir auch spüren, wir, die Nachrichten weltweit mitverfolgen können. Meine Augen fielen langsam zu, als ich da auf der Couch lag, und ich glitt dahin in eine Welt der Fantasie in meinem Traum …
Jetzt saß ich da oben in meiner Traumlandschaft und blickte hinunter auf die Milchstraße. So ein wunderschöner Anblick, der mich verzauberte! Ich fragte mich immer wieder, wie es da unten wohl wäre, zwischen den Sternen und den Planeten zu sein. Zwischen den galaktischen Wolken und den Meteoriten zu schweifen. Die Farben dieser Galaxie zu spüren und sie zu berühren. Ich hege diesen Traum des Öfteren, ja, ich blicke ständig in diese Pracht und denke an die schöne Erfahrung, die ich machen könnte in diesem Universum. Als Energie der All-Vaterschaft existiere ich nun in meinem fixen Standort als Wächter und Fixpunkt für einen bestimmten Zweck.
Ich blicke nach rechts und nach links und stelle fest, dass ich ein Teil der ganzen Geschichte bin, die geschrieben wurde oder erst geschrieben wird. Ich sehe mich um und stelle fest, dass ich einer Bestimmung folge, die mir vorgegeben wurde, um mein Ziel zu erreichen. Das Ziel, das ich noch erreichen werde, um auch den fixen Platz im Universum einnehmen zu können, um ein Teil des Ganzen werden zu können und um meinen Beitrag zu leisten! Ich bin gerade geboren. Ich bin gerade hier und trete mir und meinem Schöpfer gegenüber, um auch hierbei zu erfahren, wer ich wirklich bin. Die Kunst zu begeistern benötigt es nicht. Nein, es ist das Gefühl, das alles sagt. Das allumfassende Gefühl, Eins zu sein mit der Wirklichkeit des Ganzen, wärmend und kühlend zugleich. Verstanden und geliebt zu werden. Ich stehe der Schöpfung gegenüber und kann dies nicht in Worte fassen! Es ist das Gefühl, wie schon beschrieben, in der Ewigkeit der Sterne selbst ein Stern zu sein, eine Wolke zu sein. Ja, das wird mir bestätigt. Ja, ich bin Energie. Ein geborener Lichtpunkt, der noch sehr schwach leuchtet.
Die Erfahrungen, die ich machen möchte, sind die, die mich bei meinem ersten Anblick entzückten. Es ist die Milchstraße in ihrer vollkommenen Form. Ich versuchte, die Schöpfung zu fragen, doch dies war nicht notwendig. Denn als ich mich nach dem Staunen über die Gegend, in die ich hineingeboren wurde, das zweite Mal an die Milchstraße erinnern wollte, wurde ich plötzlich wie ein Ball aus dieser leuchtenden Staubwolke, wo ich geboren war, hinausgeschleudert … Und ich fand mich im schwarzen Raum wieder. Ich stand am Rande des Sonnensystems der Erde. Der erste Anblick faszinierte und erstaunte mich zugleich. Ich sah eine etwas größere Kugel, die anscheinend von fünf kleineren umgeben war. Bewegung war auch im Spiel. Und das Leben, das Leben als solches, da sich alles bewegte in diesem Raum, in dem ich mich befand. Ich versuchte zu verstehen, was dies nun sei.
Als Lichtpunkt versuchte ich, mich zu nähern und zu erkunden und zu beobachten. Als ich dieser Kugel, die so scheinbar alleine im Universum schwebte, näher kam, passierte Folgendes, ich erinnerte mich an etwas … Ich sah den Planeten Pluto. Dieser Planet hatte nichts anderes zur Aufgabe, als eine Bestimmung zu sein. Ja, die Bestimmung zu sein, die ich noch nicht hatte bzw. habe! Ich sah es ganz deutlich, und zwar in den Bildern, die ich plötzlich in diesem Lichtgürtel sah und empfand.
Ich sah Lebewesen, die auf einem Planeten lebten.
Die Menschen. Sie waren Lichter, wie auch ich eins bin. Nur hatten auch diese Lichter ihre Bestimmung gefunden. Zu lernen aus der Schöpfung, in die Schöpfung. Sie lernten die Dinge, die sie sich vor der Menschwerdung aussuchten. Der Grund war kein anderer als der, um wieder zu Ihrem Schöpfer zurückkehren zu können und auch Teil der ganzen Schöpfung zu werden. Teil der farbigen Kette zu werden, um das Licht wieder weiterzutragen an andere und neue Empfänger. Jedoch wurden die Menschen als dieses auf die Erde geboren, wie auch ich als Licht in das Universum geboren worden war – so wurden auch diesen Menschen Hilfestellungen geschenkt. Unter anderem die Vielfalt der Planeten. Unter anderem auch diesen Pluto. Es wurden die Planeten von den Menschen in Geschichten überliefert, wo Pluto nur die Aufgabe hat, den Menschen an die Wandlung und Leidenschaft zu erinnern, ihnen Regeneration und höhere Macht näherzubringen.
Pluto ist des Weiteren auch der Herr der Unterwelt, wie sie die Menschen bezeichnen, und verkörpert somit das Dämonische und Erotische in den Menschen. Dieses Böse hat die Erde, die wir kannten, in ein neues Zeitalter geschickt. Die Planeten, das Sonnensystem und all die Energie, die übergreifend arbeitet und sich bis zur Schöpfung erstreckt. Ja, alles hat das Goldene Zeitalter erreicht. Das Böse benötigt es nicht mehr. Es war der Zweck, den wir nun sehen. Das Ende des Bekannten, das Ende der Routine …
Ich öffnete kurz meine Augen. Dieser Traum hatte mich allem Anschein nach geweckt. Als ich mich etwas umsah, schloss ich meine Augen jedoch wieder, um weiterzuschlafen …
Plötzlich sah ich einen riesigen Berg vor mir, und ich schwebte in der Luft. Ein erstaunlicher Anblick. Der Himmel war blaugrün und etwas violett zugleich. Als ich in der Luft über dem Berg schwebte, versuchte ich, näher an diesen riesigen Stein heranzukommen. Plötzlich fiel ich herunter … hunderte von Metern, und mein Bauch drückte sich gegen meine Wirbelsäule und mir wurde schlecht …
Ich sprang von der Couch auf und war schweißgebadet. Ich sah mich um und musste mich ertasten, sodass ich sicher sein konnte, auch wirklich im Hier und Jetzt zu sein. Puh, dachte ich mir, alles nur ein Traum im Traum. Der Zusammenhang mit meiner Vergangenheit wurde mir bewusster. Vor allem durch die Bilder des Traumes. Durch den Pluto und die wunderbare Milchstraße, die ich erblickte. Von der grenzenlosen Schönheit zur Plutonischen Energie des Dämonischen. Ja, allem Anschein nach hatte ich meine Vergangenheit geträumt.