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Originalausgabe
3. Auflage 2021
© 2017 by Pearl Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
 
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Redaktion: Dr. Manuela Kahle
Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt
Umschlagabbildung: d1sk/Shutterstock.com
Satz und E-Book: Daniel Förster, Belgern
 
ISBN Print 978-3-95760-009-7
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95759-015-2
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95759-014-5
 
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www.pearl-verlag.de
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Inhalt

Vorwort

DMSO – eine Substanz mit Geschichte
Der Weg zum Dimethylsulfoxid
Hamster und Eiskristalle: DMSO in der Kälteforschung
Dr. Jacobs Heureka-Moment und seine Folgen
Die natürliche Herkunft von DMSO
Ein »neues« Therapieprinzip
Der Penetrationsverstärker
Anwendungen von DMSO
DMSO als Hausmittel
Vorbereitung: Verflüssigen, verdünnen, aufbewahren
Verwendung Schritt 1: Mischen und testen
Verwendung Schritt 2: Richtig auftragen
Verwendung Schritt 3: Therapeutisch anwenden und dosieren
Verwendung Schritt 4: Beobachten, kontrollieren, vermeiden
Mögliche Neben- und Wechselwirkungen
Impulse für die Heilung
Linderung von Symptomen
Schützende Qualitäten
Radikalfang durch antioxidative Kraft
Effektives Schmerzmanagement
Hemmung von Entzündungen
Schlussgedanke
Übersicht verwendeter Quellen 
Weiterführende Links
 
 
 
 

Vorwort

Die Geschichte des Dimethylsulfoxids (DMSO) ist lang und spannend, aber auch verworren. Immer wieder verschwindet es aus der Fachliteratur – in der Regel ähnlich schnell, wie es dort wieder auftaucht. Und der Einsatz wird kontrovers diskutiert.

Tatsächlich ist DMSO eine einfache organische Schwefelverbindung, die in der Natur und in unserem Blut vorkommt. Ursprünglich war diese erstaunliche Flüssigkeit ein Abfallprodukt aus der Holzverarbeitung, das faszinierenderweise bereits bei knapp 19 Grad Celsius gefriert und bei 189 Grad Celsius siedet. Als kosteneffizientes Lösungsmittel schätzt man DMSO in der Industrie und nutzt es zum Beispiel zum Entfernen hartnäckiger Rückstände von Wachsen, Ölen, Polyharnstoff und Polyurethan.

DMSO wird auch in der Medizin genutzt. Es hat den Vorteil, dass es leicht in die Haut dringt, schnell absorbiert wird und Wirkstoffe – so zum Beispiel Heparin – in den Körper transportieren kann. Zu den wichtigsten therapeutischen Funktionen von DMSO gehören seine antioxidativen Eigenschaften als potenter Radikalfänger hochreaktiver Moleküle, die unter anderem vorzeitiges Altern und das Auftreten von Krankheiten begünstigen. Aber auch bei der Beseitigung von Schmerzzuständen und Hemmung von Entzündungen entfaltet DMSO seine Wirkung. Als zurzeit gängigstes Kryoprotektivum (als Mittel zum Schutz vor Gefrieren) schützt es darüber hinaus biologisches Material: So behalten zum Beispiel Eizellen, die durch Einfrieren konserviert werden, dank DMSO ihre Lebens- und Funktionsfähigkeit.

Doch sehr oft im Leben kann ein Vorteil zum Nachteil werden – so auch bei DMSO. Denn DMSO befördert nicht nur erwünschte Wirkstoffe durch die Haut, sondern auch Giftstoffe: »Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei«1, schrieb Paracelsus, der berühmte Arzt von Hohenheim, in seinen Defensiones vor fast 480 Jahren. Eine Überdosis eigentlich erwünschter Wirkstoffe oder auch Gifte können somit via DMSO in den Körper gelangen. Und so sollten wir immer auch Respekt und Vorsicht beim Einsatz von DMSO walten lassen.

Entdecken Sie auf den folgenden Seiten das faszinierende DMSO, um ihm vielleicht als Mittel der Wahl beim Arzt, beim Heilpraktiker oder in der Eigenbehandlung wieder zu begegnen.