Amore
Die Reihe mit viel Liebe
Band 2 – Neu verlieben
Finisia Moschiano
Veröffentlicht im Mondschein Corona-Verlag
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Neuauflage
Neuauflage Januar 2017
© 2017 für die Ausgabe Mondschein Corona-Verlag, Plochingen
Alle Rechte vorbehalten
Autor: Finisia Moschiano
Lektorat/Korrektorat: Edwin Sametz
Grafikdesigner: Finisia Moschiano
Buchgestaltung: Finisia Moschiano
ISBN: 978-3-96068-089-5
© Die Rechte des Textes liegt beim Autor und Verlag
Mondschein Corona-Verlag
Finisia Moschiano & Michael Kruschina
Teckstraße 26
73207 Plochingen
www.mondschein-corona.de
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Epilog
Es war ein heißer Tag. So heiß, dass man am liebsten im Schatten dösen würde, dachte sich Marius Braun, während er als Straßenbauer tätigte. Der klare Sommerhimmel versprach später am Abend ein heftiges Wärmegewitter.
Marius wünschte sich endlich Feierabend. Noch vier Stunden lagen vor ihm. Er hatte nicht wirklich Lust, nach Hause zu fahren, denn, er wusste, dass seine Frau Jana wieder Ärger machen würde. Wie immer, seit sie verheiratet waren. Vor der Ehe brachte die 22-jährige Frau ein gesundes Mädchen zur Welt und seitdem kümmerte er sich nur um das Kind, das mittlerweile zwei Jahre alt war. Natürlich fand Jana es wunderschön, wenn die kleine Familie so zusammenhielt, aber sie wünschte sich, dass ihr Mann auch mit ihr etwas unternahm. Stattdessen arbeitete er den ganzen Tag, und wenn er mal zu Hause war, sorgte er sich nur um das Kind. Sie fühlte sich ignoriert von ihm und warf Marius vor, dass er sie nicht liebte. Immer wieder erklärte ihr Mann, dass er arbeitete, um die Familie ernähren zu können. Das konnte Jana keinesfalls akzeptieren. Ihre Ehe stand auf der Kippe und drohte, zu zerbrechen. Janas Wunsch war, die Liebe erneut zu spüren und sich in ihrem Mann neu zu verlieben. Das Kuscheln und Küssen fehlte ihr sehr. Nur so konnte sie es meistern, ihre Ehezu retten. Für die junge Frau gehörten Liebkosen, Streicheleinheiten und Küssen zur Beziehung dazu. Sie brauchte das wundervolle Kribbeln im Bauch.
Denise, das kleine zweijährige Mädchen lag wegen der Hitze mit nur einem T-Shirt und eine Unterhose auf dem Sofa. Sie schaute eine Kindersendung an und spielte mit ihren Kuscheltieren, während ihre Mutter für die Familie kochte. In einer Stunde kam Marius von der Arbeit heim.
Aufgeregt deckte Jana den Tisch für drei Personen. Heute gab es Salat und Schnitzel mit Pommes zu essen, und als Dessert Joghurt. Schnitzel war eine Leibspeise von Marius, fast jeden Wunsch erfüllte sie ihm, doch Dank dafür sah sie nicht. Jana liebte ihren Mann und ihr Kind und versuchte alles, damit es der Familie gut ging.
Sie konnte froh sein, dass Denise sich auch alleine beschäftigen konnte, sonst würde Jana mit dem Haushalt keine Fortschritte machen. Wie zum Beispiel kochen, die Wohnung säubern, Einkäufe erledigen und um das Kind kümmern. Zum Glück waren manche Frauen multitaskingfähig, sie gehörte dazu.
Die junge Mutter hörte, wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und anschließend gedreht wurde. Marius betrat die Wohnung, hing seine Arbeitstasche auf die schwarzen Garderobe und wechselte die Arbeitsschuhe gegen die Hausschuhe.
Wieder einmal sagte er nicht Hallo zu seiner Frau. Ihr Blick wurde streng, nachdem er an der Küche vorbeilief, um seine Tochter mit einem Kuss auf die Stirn zu begrüßen. Enttäuscht und traurig blickte sie hinter ihrem Mann her und fragte sich: »Liebt er mich noch? Was soll ich noch machen, damit er meine Liebe zu ihm bemerkt?«
Noch hatte Denise ihn nicht bemerkt, da sie in die Kindersendung »Tabaluga-Tivi« vertieft war.
»Hallo, mein kleiner Schatz!«, rief ihr Daddy und küsste sie auf die Stirn.
Das Mädchen sprang in die Arme ihres Vaters: »Papa!«
»Hast mich wohl vermisst, he?«, fragte er, und ein Lächeln zierte sein Gesicht.
Denise nickte.
»Gehen wir in die Küche, das Essen ist schon vorbereitet!«