Ich REDE. Kommunikationsfallen
und wie man sie umgeht
Isabel García
2013
Fragen und Anregungen: info@isabelgarcia.de
1. Auflage 2013
© 2013 Isabel García, Postfach 730326, 22123 Hamburg, Telefon +49 40 67 50 31 28
Dieses eBook darf nur gegen schriftliche Genehmigung durch Isabel García oder Sessel Records & Books vervielfältigt, verbreitet, übersetzt oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Logo und Umschlaggestaltung: Monika Griebel-Steinhoff, Steinhoff Design
Umschlagfoto: Sandra Dürkop, Fotografin
ISBN 978-3-9812849-5-9
www.sesselbooks.de
ebook by ePubMATIC.com
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
R E D E N
Das Fragezeichen!
Wie können Sie das nun üben?
Die Pausen
Wie üben Sie das?
Die Atmung!
Körpersprache, Rhetorik und Präsenzaufbau
Wie können Sie das am besten üben?
Die Körpersprache
Der Blickkontakt!
Übungen
Atmung
Eutonie
Literaturhinweise
Die Autorin
Die Ich REDE.®-Reihe
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
im Jahr 2009 brachte ich in meinem eigenen Hörbuchverlag das Hörbuch „Ich REDE. Kommunikationsfallen und wie man sie umgeht.‟1 mithilfe von Ulli Haraß, einem Moderatorenkollegen aus Hamburg, heraus. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieses Hörbuch einmal zu den Hörbuchbestsellern im Sachbuchbereich gehören würde. (Es ist inzwischen mehr als 70.000 mal verkauft worden.)
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ein Verlag an mich herantreten würde, um mit mir das Buch zum Hörbuch zu produzieren. Auch dies ist passiert! Mit dem mvg Verlag habe ich das Buch „Ich REDE. Kommunikationsfallen und wie man sie umgeht‟2 mit einer Übungs-CD herausgebracht. Dieses Buch ist die Erweiterung des Hörbuchs und dieses eBooks und vertieft das Thema „Kommunikationsfallen‟.
Inzwischen ist einige Zeit vergangen und die Entscheidung getroffen, das erfolgreiche Hörbuch auch als eBook herauszubringen. Der Inhalt deckt sich überwiegend mit dem Hörbuch. Hier können Sie alles Nachlesen.
Auch für das Folge-Hörbuch „Ich REDE.2 Spontan und humorvoll in täglichen Kommunikationssituationen wird es demnächst das eBook geben.
Nun aber wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Lernen und viel Spaß bei Zuhören der Hörbeispiele.
Ihre
Isabel García
R E D E N
Fünf Buchstaben! Ein kleines Wort: Reden! Und doch kann das “Reden” so schwer sein! - Immer dann, wenn ein Gespräch nicht so verläuft, wie wir uns das gewünscht hätten.
– Wenn der Partner sich mal wieder durchsetzt, obwohl Sie im Recht sind.
– Wenn der Chef Sie davon überzeugt, dass eine Gehaltserhöhung erst im nächsten Jahr drin ist.
– Wenn Sie in einer Gesprächsrunde nicht zu Wort kommen.
Ich könnte jetzt ewig so weitermachen!
Für solche Situationen möchte ich Ihnen Handwerkszeug geben. Damit Sie in Zukunft Kommunikationsfallen erkennen und umgehen.
Ich bin Isabel García. Ich war zehn Jahre lang Radiomoderatorin. Unter anderem bei R.SH in Schleswig-Holstein und beim NDR in Mecklenburg-Vorpommern. Ich bin gelernte Sängerin und Gesangslehrerin sowie Diplomsprecherin und Kommunikationsexpertin! Ich beschäftige mich also schon sehr lange mit dem Thema „Reden‟.
Aber nun weg von mir und hin zur ersten Kommunikationsfalle!
Das Fragezeichen!
In der Grundschule haben wir alle gelernt, dass die Stimme bei einer Aussage am Ende des Satzes nach unten geht. “Dies ist Peter.”
Bei einer Frage geht die Stimme am Ende des Satzes nach oben. “Ist das Peter?”
Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht es so aus, dass viele STÄNDIG mit der Stimme oben bleiben. Völlig egal, ob dort ein Punkt ist, ein Ausrufungszeichen, ein Komma oder ein Fragezeichen.
Testen Sie das ruhig einmal, bevor Sie weiterlesen. Sie gehen zu einem Kollegen oder einer Freundin und fragen, was sie am Wochenende gemacht haben. Es kann gut sein, dass Ihr Kollege oder Ihre Freundin genau diesen Fehler machen. Sie bleiben konsequent oben. Komme, was da wolle! Lesen Sie den folgenden Text aufmerksam (und wenn möglich laut).
“Am Wochenende? Ähm da bin ich erst zu meinen Eltern gefahren, dann war ich shoppen? ... in der Innenstadt? ... dann habe ich ein geniales Buch entdeckt? ... ähm ... so einen Roman und dann bin ich nach Hause? ... und habe dann nur noch gelesen.”
Immerhin: Am Ende war ein Punkt. Dieses “mit der Stimme oben bleiben” ist schon fast eine Volkskrankheit! Meistens passiert es, wenn wir - während wir einen Satz noch sprechen - schon überlegen, was wir als nächstes sagen könnten. Wir sind also mit den Gedanken auf dem Sprung, in der Zukunft und der aktuelle Satz ist dadurch auch “auf dem Sprung”.
Schade nur, dass unser Gegenüber es nicht genauso sieht. ... dass wir schon so toll vorausdenken! Nein, er wertet dieses “mit der Stimme oben bleiben” eher als Unsicherheit. Wenn wir eine Aussage wie eine Frage betonen, stellen wir nicht nur die Aussage infrage, sondern auch unsere ganze Person.
Ein Fragezeichen sprechen, wo eigentlich ein Punkt hingehört, zieht folgende Probleme nach sich: