im Lauf meines Berufslebens als Konditorin habe ich das Arbeiten mit Schokolade für mich entdeckt – es macht unglaublich viel Spaß! Das Faszinierende daran ist, dass Schokolade flüssig, weich und fest verarbeitet und gegessen werden kann. Es gibt für mich kein Lebensmittel, das so vielseitig verwendbar ist: verzaubert mit Früchten, Nüssen, Blütenblättern, Salz, Pfeffer, weiteren Gewürzen und vielem mehr, verarbeitet zu Pralinen, Mousse oder Eis – wahre Kunstwerke lassen sich daraus herstellen.
Am spannendsten für mich ist das Kreieren von Pralinen. Es gibt so viele Möglichkeiten, und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch meine Töchter finden es toll und lieben es, mir zu helfen. Vor allem, da immer genascht und probiert werden kann. Pralinen machen glücklich. Man kann sie, finde ich, jeden Tag und zu jeder Tages- und Nachtzeit essen. Wer will, kann sich zwischendurch eine kleine Auszeit gönnen oder, was ich am liebsten mag, sich nach einem anstrengenden Tag ein Glas Wein einschenken und dazu eine zart schmelzende, natürlich selbst gemachte Praline genießen. Das ist herrlich!
Ich hoffe, dass Sie die Leidenschaft für das Pralinenmachen genauso packt wie mich und Sie in meinem Buch das ein oder andere Rezept finden, das Sie zum Nachmachen, Verschenken und Vernaschen verführt. Viel Spaß dabei!
Ihre Angelika Schwalber
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Edle Pralinen sind viel mehr als die Summe ihrer Zutaten, dennoch ist die Qualität jeder einzelnen Zutat entscheidend für das Gelingen und den Geschmack. Kaufen Sie nur hochwertige Kuvertüre, verwenden Sie frische Sahne und Butter und achten Sie bei Gewürzen, Nüssen und Co. darauf, dass sie aromatisch duften und nicht „muffig“ sind.
Die Herstellung von Pralinen erfordert Zeit. Husch, husch geht hier gar nicht. Ruhe und Konzentration sind ebenfalls gefragt. So hat Pralinenmachen durchaus etwas Meditatives. Ganz achtsam im Hier und Jetzt konzentriert sich die Pralinista auf das Temperieren von Kuvertüre, das Befüllen von Hohlkugeln und das Verzieren mit feinen Mustern.
Das ist der entscheidende Arbeitsschritt für die Optik der fertigen Pralinen. Die Kuvertürehülle soll schön glänzen und beim Reinbeißen herrlich knacken. Dafür muss Kuvertüre zunächst geschmolzen und erhitzt werden, anschließend abgekühlt und danach wieder auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden. Diese hängt von der Sorte ab, Zartbitterkuvertüre braucht mehr Wärme als weiße Kuvertüre.
Edle Pralinen, die eine Ganache mit Sahne und evtl. Butter enthalten, sind generell nicht sehr lange haltbar. Am besten bewahren Sie sie in gut schließenden Plastik- oder Metalldosen an einem kühlen, dunklen Ort auf – ideal ist eine Speisekammer. Pralinen keinesfalls im Kühlschrank aufbewahren!
Schokolade – und damit auch Kuvertüre – zieht fremde Gerüche an. Daher sollte sie immer gut verschlossen und am besten luftdicht aufbewahrt werden. Lagern Sie auch fertige Pralinen nicht neben stark riechenden Lebensmitteln.
Diese Pralinenschachteln und die kleinen Tütchen für Konfekt und Co. sind ganz fix und einfach selbst gebastelt. Alle Vorlagen finden Sie auf www.zsverlag.de. Und so geht’s:
Dreieckige Schachtel: Vorlage auf starkem Papier oder Karton ausdrucken, an den vorgegebenen Linien ausschneiden, an den Knickkanten falten und an den Klebeflächen zusammenkleben. Laschen oben so ineinanderfalten, dass die Schachtel schließt.
Pyramide: Vorlage auf starkem Papier oder Karton ausdrucken, an den vorgegebenen Linien ausschneiden, an den Knickkanten falten und jeweils an den Spitzen lochen. Mit einem Geschenkband verschließen.
Tütchen: Vorlage an den vorgegebenen Linien ausschneiden, an den Knickkanten falten und an den Klebeflächen zusammenkleben.