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Das Buch

Spirit Healer – Auch du bist ein Heiler ist der faszinierende Bericht eines jungen Mannes, der durch konsequente Schulung seines sensitiven Talents zu einem international bekannten und erfolgreichen Heiler und Medium wurde. Als praktischer Leitfaden konzipiert, zeigt dieses Buch die Grundlagen Geistigen Heilens und wie man Schritt für Schritt seine eigenen intuitiven Heilfähigkeiten entdecken und entwickeln kann. Der Autor gibt Antworten auf die häufigsten Fragen zur Geistigen Welt. Er zeigt, dass jeder einen Geistführer hat und mit ihm Kontakt aufnehmen kann, und er lässt Geistheilung für jeden erfahrbar werden.

»Stevens heilerische Gabe basiert auf Mitgefühl, Bodenständigkeit und seinem Vertrauen in die geistige Führung.«

Gordon Smith, englisches Medium und Autor

Der Autor

Steven Levett ist englischer Trance-Heiler, spiritueller Lehrer und Medium. Seit seiner Kindheit verfügt er über die Gabe der Heilung. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten studierte und entwickelte er stetig weiter, u. a. am legendären Arthur Findlay College in England und in Zusammenarbeit mit dem Medium Gordon Smith.

Seit vielen Jahren unterrichtet der Autor und gibt sein Wissen weiter. Er hält Kurse und Seminare rund um den Globus, regelmäßig auch im deutschsprachigen Raum.

Weitere Informationen unter: www.stevenlevett.com

Alle Meditationen der zum Buch gehörenden CD finden Sie unter diesem Link: www.heyne.de/spirit-healer

STEVEN LEVETT

SPIRIT HEALER

AUCH DU
BIST EIN HEILER

Entdecke deine
medialen und intuitiven Heilkräfte

Aus dem Englischen übersetzt
von Wulfing von Rohr

WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN

Haftungsausschluss

Die in diesem Buch vorgestellten Informationen und Empfehlungen sind nach bestem Wissen und Gewissen geprüft. Dennoch übernehmen der Autor und der Verlag keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der hier beschriebenen Anwendungen ergeben. Bitte nehmen Sie im Zweifelsfall bzw. bei ernsthaften Beschwerden immer professionelle Diagnose und Therapie durch ärztliche oder naturheilkundliche Hilfe in Anspruch.

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Deutsche Erstausgabe 02/2018

Copyright © 2017 by Steven Levett

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2017
by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte sind vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München

CD-Aufnahmeleitung: Sven von Strauth (www.tonmischung.de)

CD-Sprecher: Peter Hermann

Umschlagmotiv: © thinkstock / Ingram Publishing; iStock / DrAfter123

Satz: Schaber Datentechnik, Austria

ISBN 978-3-641-21190-5
V002

www.heyne.de

Inhalt

Vorwort von Gordon Smith

Wach auf!

Erste Schritte

Übung: In der Stille sitzen

Geduld

Geistführer

Übung: Erster Kontakt

Alltagspraxis

Übung: In der Kraft sitzen

Vertrauen

Übung: Deinen Weg erspüren

Universelle Heilung

Übung: Selbstheilung

Heilung in der Zirkelarbeit

Übung: Gruppenheilung und Fernheilung im Zirkel

Loslassen

Übung: Anderen Geistheilung geben

Selbstheilung

Übung: Eine weitere Form der Selbstheilung

Fernheilung, Handauflegen – und das Thema Verantwortung

Übung: Handauflegen

Übung: Fernheilung

Heilung im Laufe der Zeiten

Heilgebet

Anhang

Vorwort von Gordon Smith

Steven Levett bin ich vor vielen Jahren erstmals begegnet, als er mich nach einer Live-Demo mit Kontakten zur Geistigen Welt am Büchertisch beim Signieren ansprach. Er wirkte auf mich zunächst ziemlich schüchtern, dabei direkt und gut geerdet. Zugleich spürte ich, dass er wahrhaftig den Wunsch hegte, sein spirituelles Wissen zu erweitern.

In den folgenden Jahren saß er dann im Entwicklungszirkel bei mir zu Hause, und ich schätze mich glücklich, miterleben zu können, wie Steven in seiner spirituellen Arbeit als Heiler und spiritueller Tutor immer weiter wuchs. Noch wichtiger war es mir zu sehen, wie er sich menschlich entwickelte und dass er mir zu einem engen Freund wurde.

Es ist immer schön zu erleben, wie jemand seine Ambitionen und Ziele im Leben erreicht, dem man geholfen hat. Wenn es demjenigen bei solchen Zielen jedoch darum geht, anderen zu helfen – und das war Stevens größter Wunsch –, dann ist das Wort compassion, also »Mitgefühl« treffend, um seine Gabe im Bereich der Geistheilung zu beschreiben.

Steven hat in seiner Entwicklung immer große Geduld bewiesen. Er war es zufrieden, langsam, gründlich und ordentlich ausgebildet zu werden. Und das zeigt sich nun auch, wenn er voller Geduld langsam, aber systematisch anderen in seinen Kursen zeigt, wie sie ihren eigenen Weg finden und gehen und ihre individuellen spirituellen Gaben verstehen und nutzen können.

Es freut mich wirklich sehr zu sehen, wie dieser junge Mann gewachsen ist und sich weiterentwickelt hat, wie er sein Wissen und seine Fähigkeiten mit neuen Schülern teilt, dabei mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt und immer ganz und wahrhaftig auf die Führung durch die Geistige Welt vertraut.

Ich finde, er macht die Themen Selbsterfahrung, Geistheilung und Medialität leicht und klar verständlich, und ich bin überzeugt, dass die Leserinnen und Leser seines Buches darin viele interessante und wertvolle Anstöße und Hilfen finden werden – sodass sie auf ihrem eigenen Weg des spirituellen Erwachens ein gutes Stück vorankommen.

Mit den besten Wünschen,

Gordon Smith

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Wach auf!

Heute weiß ich: Wer ein vollständiger, ganzer Mensch werden will, muss die in ihm schlummernden Gaben wecken und zur Entfaltung bringen.

Als ich im Süden von London mit meinen Eltern und meinen beiden Schwestern aufwuchs, dachte ich wirklich, dass mein Leben genauso normal und gewöhnlich verlaufen würde wie das unserer Nachbarn.

Ich hatte zwar in einem frühen Kindesalter ein paar seltsame Erlebnisse, die vielleicht sogar medial waren. Außerdem träumte ich sehr lebendig von Dingen, die ich vor meinen Augen ablaufen sah und die dann später auch tatsächlich passierten, ohne dass ich das vorher hätte wissen können. Aber letztlich ging es mir vor allem darum, dass ich in der Freizeit mit meinen Kumpels im Park Fußball spielen konnte. Später, als ich älter wurde, saß ich dann mit Freunden im Pub herum, und wir sprachen über Mädchen oder Fußball oder über beides.

Nichts erschien mir ungewöhnlich, bis ich 21 Jahre alt wurde. Ich arbeitete damals als Maler und Dekorateur, und das Einzige, was ich über meine Zukunft hätte sagen können, war, dass ich mit meinen Arbeitskollegen und Kumpels am Wochenende in einer Kneipe sitzen würde.

Dann hatte ich eines frühen Morgens einen sehr seltsamen Traum. Er war deshalb merkwürdig, weil alles so real aussah, weil alles ganz wirklich schien und weil die übertrieben genau gezeichneten Eigenschaften der Personen im Traum und der Klang ihrer Stimmen so plastisch und anschaulich waren, dass sie mir wie eingebrannt im Gedächtnis blieben, als ich schließlich aufwachte. Die Bilder, Klänge und Eindrücke blieben den ganzen Tag über und auch noch den nächsten bestehen.

Ich kann mich sehr klar erinnern, dass ich in diesem Traum einem Mädchen begegnete. Ich ging mit ihr ein Stück in Richtung meines Zuhauses, und sie erzählte mir etwas recht Persönliches über einen meiner engeren Freunde, der Jay hieß. Im selben Augenblick, als sie von ihm sprach, schien ein Schwarm von Vögeln in den Himmel über uns zu platzen, und genau zur selben Zeit fiel ein Stückchen Stein aus der Mauer hinter ihr und landete zwischen uns, und ein Bus fuhr an uns vorbei, in dem Jay saß, woraufhin das Mädchen ausrief: »Sieh mal, da im Bus ist Jay. Das ist ja komisch!«

Keine dieser Begebenheiten würde irgendjemanden zunächst einmal sonderlich überraschen oder gar schockieren. Nach zwei Monaten jedoch begegnete ich diesem Mädchen tatsächlich durch Zufall, als ich von der Arbeit nach Hause ging. Sie fing an, sich mit mir zu unterhalten, und als sie über Jay zu sprechen begann und es ziemlich persönlich wurde, tauchte aus heiterem Himmel ein Schwarm Tauben über uns auf, und der ganze Traum kam zu mir zurück. Ich wusste, was als Nächstes passieren würde: Zuerst fiel ein Steinchen aus der Mauer und dann drehte ich meinen Kopf zur Straße, als das Mädchen genauso wie im Traum rief, dass Jay in dem Bus sitzen würde, der gerade an uns vorbeifuhr.

Ich wusste damals wirklich nicht, was ich von all dem halten sollte, denn ich kannte keinen, dem ich dazu hätte Fragen stellen können. Wie erwähnt hatte ich als Kind schon die eine oder andere seltsame Erfahrung gemacht, aber ich bin dem nie weiter nachgegangen. Nun versuchte ich, mich an einiges davon zu erinnern, aber es schien alles so weit zurückzuliegen, dass mir das nicht gelang.

Nachdem dieser Traum wahr geworden war, wollte ich unbedingt probieren, ob ich wohl Voraussagen würde treffen können. Mir schien es faszinierend, etwas für meine Mutter oder eine meiner Schwestern vorhersehen zu können. Ich dachte, sie würden sich für so etwas interessieren und es könnte uns allen Spaß machen. Vermutlich wollte ich in Wirklichkeit nur herausfinden, ob mein Traum einfach nur so zu mir gekommen war, oder ob in mir etwas steckte, das einen solchen Traum hervorgerufen hatte.

Ich erinnere mich daran, dass ich ein paar Tage später in meinem Zimmer saß und dachte, dass ich mich auf meine Mutter konzentrieren und Sachen über ihr Leben herausfinden sollte, vielleicht über ihre Zukunft … Ich war mir nicht sicher, aber irgendwie spürte ich etwas. Das fühlte sich nicht wie eine Vorahnung oder eine Prophezeiung an, aber ich empfand irgendetwas »neben« mir. Es fühlte sich so wie Nan an, meine Oma, die Mutter meiner Mutter. Während ich ihre Gegenwart spürte, hatte ich eine geistige Vision, dass meine Mutter in ihrem Schlafzimmer stand und dabei war, sich den Ehering ihrer Mutter anzusehen.

Dieser Eindruck war so greifbar für mich, dass ich einen großen Drang fühlte, zu meiner Mutter zu gehen und ihr zu erzählen, was ich »gesehen« hatte. Ich hatte keine Ahnung, warum ich diesem Impuls folgte, aber ich tat es, ging zu ihr und sagte: »Mum, ich hatte das Gefühl, als ob Nan da gewesen wäre. Sie möchte dir sagen, dass sie weiß, dass du gestern Nacht ihren Ehering in den Händen gehalten und angesehen hast.«

Meine Mutter war nicht erstaunt, das wäre eine starke Untertreibung. Sie war völlig baff, komplett fassungslos. Ich eierte ein bisschen herum und erzählte ihr von meinem medialen Traum mit dem Mädchen und Jay. Da wurde sie etwas lockerer und sagte, dass sie in der letzten Nacht tatsächlich den Ehering ihrer Mutter aus dem Schmuckkästchen genommen und ihn eine ganze Weile betrachtet hätte, während sie sich einige Erinnerungen an ihre Mutter ins Gedächtnis gerufen hatte.

Das genügte mir! Ich wollte nun mehr über diese merkwürdigen medialen Phänomene herausfinden. Kurz danach konnte ich ähnliche Visionen für meine beiden Schwestern »produzieren«, und sie ermutigten mich, nach Möglichkeiten zu suchen, meine offensichtlichen Fähigkeiten in diesem Bereich genauer zu erforschen und herauszufinden, was sonst noch in mir steckte.

Ich hatte natürlich keine Vorstellung davon, welcher Weg vor mir liegen sollte. Wenn ich jedoch heute auf die Zeit damals zurückblicke, kann ich erkennen, dass all meine sehr frühen Erfahrungen als Kind durch diesen Traum und die »Visionen« für meine Mutter und meine Schwestern lediglich aus einem tiefen Schlaf wiedererweckt wurden und mit ihnen eine innere Gabe der Intuition. So viele andere Medien, Heiler und Sensitive haben ähnliche Dinge in ihrer Kindheit und Jugend erlebt, nämlich dass bestimmte Episoden in ihrem Leben ihre Aufmerksamkeit auf die natürlichen Talente lenkten, die in ihnen schlummern.

Vielleicht kennst du das auch: Es fällt so schwer zu begreifen, dass etwas, was sich so »anders« anfühlt, im eigenen Inneren steckt und nur darauf wartet, herauszukommen. Und obwohl man weiß, dass die Menschen um einen herum es nie wirklich verstehen werden, weder die Angehörigen noch die Freunde, weiß man doch, dass man ihm Raum und Zeit geben muss, damit es sich entfalten kann.

Es wäre eine Schande, den eigenen natürlichen Fähigkeiten nicht zu erlauben, in den Vordergrund zu treten. Heute weiß ich das. Man fühlt sich dann nur wie eine »halbe Person« oder wie eine verlorene Seele, die in der Welt umherwandert und nicht weiß, wohin sie gehört.

Ich glaube, es war an diesem Punkt in meinem jungen Leben, als ich zum ersten Mal realisierte, dass sich meine Welt verändert – allerdings wusste ich nicht, in welche Richtung. Mein Alltag und meine ganze Existenz als sehr gewöhnlicher Maler, der mit seinen Kumpels in den Pub ging und seine Zeit damit verbrachte, über Fußball und Mädchen nachzudenken, sie hätten sich nicht stärker verändern können, wenn ich in das Leben einer ganz anderen Person eingetreten wäre.

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