cover.eps

Title page image

Einleitung

Hier ist es! Das Computerlexikon für Dummies! Es wird Ihnen im ständigen Kampf mit Ausdrücken, die Ihnen Computerfreaks, PC-Besserwisser und sonstige Technikgurus um die Ohren hauen, treu ergeben zur Seite stehen. Und weil sich in der Computerwelt ständig etwas tut, halten Sie nun bereits die siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage in der Hand. Ich habe mich durch PC-Zeitschriften und Handbücher gequält, habe Computerseminare über mich ergehen lassen und mich in der Kantine immer an den Tisch der ITler gesetzt. Ich bin auf der Suche nach der Bedeutung mancher PC-Begriffe in die tiefsten Abgründe des Programmiererjargons hinabgestiegen. Auch gestehe ich an dieser Stelle, dass ich nicht davor zurückgeschreckt bin, die Unterhaltungen der großen Bosse aufzuzeichnen, um sie zu Hause in aller Ruhe zu dechiffrieren. Bei Microsoft und Apple habe ich mich auf dem stillen Örtchen herumgedrückt und die Wände nach brauchbaren Informationen abgesucht. Nun, das Ergebnis ist der Ihnen vorliegende Versuch, sich Begriffen aus der Computerwelt auf lockere Weise zu nähern, damit Sie – so Sie sich trauen – einige dieser Begriffe sogar dann und wann in Ihre Unterhaltungen einfließen lassen können.

Trotz allem steckt ein System dahinter!

Nach langem Hin und Her habe ich mich entschieden, die Begriffe in diesem Buch in alphabetischer Reihenfolge zu ordnen, wobei ich Symbolen und Zahlen sogar ein eigenes Kapitel zugestanden habe. Ich hoffe, es ist Ihnen recht so, aber ich denke, Sie tun sich mit dem Nachschlagen doch um einiges leichter, wenn Sie sich ganz normal von A bis Z durch die Begriffe kämpfen können. Wir wollen es ja nicht übertreiben …

Die Begriffe selbst habe ich in ein bestimmtes Format gepresst. Zuerst kommt der Begriff selbst – manchmal mit einer kleinen Hilfestellung zur Aussprache, wenn es sich um einen englischen Begriff handelt. Dann folgen die Definition und häufig noch Verweise auf weitere Begriffe, die auch für Sie interessant sein könnten. Hier ein Beispiel:

Google-Bombe (guh-gell bom-be) Wie der Name schon sagt, ist dies eher etwas Unangenehmes. Hierunter versteht man die Manipulation von Google-Suchergebnissen für eine bestimmte Webseite, indem vermehrt Links mit einem vereinbarten Text gesetzt werden. Wenn dann nach diesem Text gesucht wird, zeigt Google nämlich nicht nur die Seiten an, die diesen Link enthalten, sondern auch die Seite, auf die mit dem Link verwiesen wird.

fx5.eps Wenn Sie alle Ihre Freunde dazu bringen, einen Link mit dem Text »Bockmist« auf die Seite einer von Ihnen ganz besonders gehassten politischen Institution zu setzen, dann wird bei einer Google-Suche nach dem Wort »Bockmist« eben diese Seite gefunden, obwohl das Wort auf der Seite selbst gar nicht erscheint.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Beim Lesen werden Sie hin und wieder auf das eine oder andere Symbol vor einem Begriff stoßen. Das soll Ihnen dabei helfen, den Stichworteintrag besser einzuordnen:

fx6.eps Ein Begriff aus dem Internet-, E-Mail- und Onlinezeitalter.

fx5.eps Wenn Ihnen nach Klatsch und Tratsch zumute ist, sollten Sie diese Absätze ruhig auch lesen. Sie enthalten Infos über berühmte Erfinder, wie der Name eines Programms oder eines Unternehmens zustande kam etc. – hier finden Sie sicher auch ein paar Dinge, mit denen Sie bei der nächsten Party manch eine(n) davon überzeugen können, dass Sie ein Insider sind.

Was waren die Beweggründe des Autors für dieses Buch?

Dieses Lexikon soll Sie gleichzeitig informieren und unterhalten. Um die Sache ein wenig aufzupeppen, habe ich hin und wieder auch mal einfach nur ein wenig zu Ihrer Unterhaltung beigetragen, ohne dabei große Aufklärungsarbeit zu leisten. Viele sehen im Computer nur das große, grollende, kalte und dem Benutzer stets negativ gesinnte Monster. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Man kann mit ihm auch spielen und jede Menge Spaß haben. Wirklich! Dieses Buch soll Ihnen helfen, ein paar technische Hintergrundinformationen zu sammeln, um sich besser mit Ihrem Computer verständigen zu können. Sie wissen ja, wenn beide dieselbe Sprache sprechen, ist vieles leichter! Sollten Sie sich wider Erwarten nicht mit der Computersprache anfreunden können, so wissen Sie dann zumindest, wo Ihr(e) Sechsjährige(r) nachschlagen muss, wenn mal wieder eine von diesen Fragen für Dummies kommt…!

@, #, 1, 2, 3 …

" (Anführungszeichen) Werden oft verwendet, um Text »einzurahmen«, was dann als Zeichenfolge oder als String bezeichnet wird. Ein Beispiel: "Der Kuchen war trocken und der Kaffee schmeckte, als ob es bereits der dritte Aufguss wäre." Aber Achtung! Nur der Text zwischen den Anführungszeichen ist ein String. Die Anführungszeichen selbst nicht!

# (Nummernzeichen; auch Hash, sprich: häsch) 1. Wird im Englischen oft verwendet, um zu kennzeichnen, dass es sich um eine Nummer oder eine Position auf einer Liste handelt: »Okay, Sabine, ich bestelle für dich #3, den Computerbeistelltisch für 59,99 Euro.« 2. Bei einigen UNIX-Versionen steht das # für die Systemeingabeaufforderung: # rm / usr /*. 3. Wird oft in UNIX-basierten Systemen in der Eingabeaufforderung als letztes Zeichen vor dem Cursor verwendet, um anzuzeigen, dass man Systemadministrator ist. Zum Beispiel benutzer@computername:/pfad/# 4. Markierung in Tweets. Siehe Hash-Tag.

$ (Dollarzeichen) 1. Vielfältiger Einsatzbereich, insbesondere in Geldangelegenheiten. Steht auf dem Scheck vom Onkel aus Amerika hinter dem $ eine hohe Zahl, dann sind Sie erst mal für eine Weile Ihre Geldsorgen los. 2. In der Programmiersprache BASIC steht das $ für einen String oder eine Textvariable. ERST$ (sprich: Erst String) ist eine Variable namens ERST, die auf eine Textvariable verweist. 3. In der DOS-Eingabeaufforderung unter Windows wird das Dollarzeichen verwendet, um einen Code für eine festgelegte Aufgabe zu kennzeichnen: zum Beispiel prompt $p$g. $p fügt den aktuellen Pfad der DOS-Eingabeaufforderung und $g das Größer-als-Zeichen (>) ein. 4. In Tabellenkalkulationsprogrammen wird mit dem $-Zeichen ein absoluter Zellbezug gekennzeichnet. Außerdem kann man damit auf ein Arbeitsblatt in einer Arbeitsmappe verweisen: $Tabellei.

% (Prozentzeichen) 1. Normalerweise wird hiermit ein prozentualer Wert dargestellt: 15 % heißt so viel wie ein Fünfzehntel von Hundert. Wetterfrösche und Wirtschafts – gutachter jonglieren bei ihren Prognosen mit solchen Prozentzahlen. 2. Das Prozentzeichen kommt in den verschiedenen Programmiersprachen auf vielfältige Weise zum Einsatz. In BASIC stellt das Prozentzeichen eine Integer-Variable dar: WARE% ist eine Integer-Variable namens WARE. Das Prozentzeichen wird nicht gesprochen. In der Programmiersprachen C (aber auch in anderen, zum Beispiel Java) wird das Prozentzeichen als Operator in der Modulo-Funktion verwendet (gibt den Restwert einer Division wieder). % ist zusammen mit der printf-Funktion auch für die Formatierung der Ausgabe (zum Beispiel auf einen Drucker) zuständig. Siehe auch Modulo.

fx6.eps & (Et-Zeichen; auch Ampersand oder Kaufmanns- Und) 1. Wird »und« ausgesprochen und auch so verwendet: »Dings & Bums« oder »Wo steckt der H&?« beziehungsweise in formellem Rahmen »Braumeister & Co.« 2. Beim Programmieren wird & häufig als bitweises und logisches AND (UND) verwendet: IF (ZAHL=1 & BUCHSTABE=A) THEN "Wir sind am Anfang." Die Programmiersprache C braucht zwei Et-Zeichen (&&), um eine logische AND-Operation durchzuführen. In der Programmiersprache Java wird && als konditionales UND verwendet, das heißt, sobald der erste Operand falsch ist, muss der zweite nicht mehr ausgewertet werden; das spart Rechenzeit! 3. Das & wird als Standardzeichen in Dokumenten SGML-basierter Sprachen, zum Beispiel HTML, verwendet, um ein Sonderzeichen etc. darzustellen. ä wird in einem Webbrowser zum Beispiel als »ä« angezeigt. Siehe auch HTML, SGML.

' (Apostroph) 1. In der Programmiersprache BASIC und ihren Dialekten kennzeichnen Sie mit einem Apostroph am Anfang einer Zeile, dass Sie nun einen Kommentar abgeben wollen. 2. Bei der Formulierung einer Abfrage in SQL geben Sie eine Zeichenkette mit zwei Apostrophen ein. Siehe auch String.

( ) (runde Klammern) 1. Beim Programmieren fassen Sie mit diesen Klammern Dinge zusammen, die zusammengehören. In ellenlangen mathematischen Operationen machen Sie damit zum Beispiel klar, dass das, was in Klammern steht, zuerst berechnet wird. 2. Viele Programmiersprachen verwenden diese Klammern, um die Argumente für bestimmte Funktionen zusammenzufassen. Ist die Klammer leer, auch Leerklammer genannt, werden keine Argumente übergeben. Siehe auch Argument, Funktion. 3. Ein Klammernpaar ohne Inhalt, eine sogenannte Leerklammer, wird häufig einer Funktion nachgestellt, um diese von einer Anweisung zu unterscheiden. Siehe auch dort.

(C) (Copyright) 1. Da dieses Zeichen auf den meisten Tastaturen nicht vorhanden ist, wird es oft als großes C in runden Klammern dargestellt. Dasselbe gilt übrigens auch für (TM), das für Trademark steht. 2. In den meisten Microsoft-Office-Anwendungen lässt sich das Copyright-Zeichen über Drücken von strg.eps + alt.eps + c.eps erzeugen. Wer das hochgestellte Trademark-Zeichen darstellen möchte, der drücke strg.eps + alt.eps + t.eps

* (Sternchen) 1. In vielen Programmiersprachen und Tabellenkalkulationsprogrammen wird das Sternchen als Multiplikationszeichen eingesetzt. Selbst wenn Sie auf dem numerischen Ziffernblock die Multiplikationstaste mit dem x drücken, wird auf dem Bildschirm ein Sternchen angezeigt! 2. In vielen Betriebssystemen wird das Sternchen als Platzhalter verwendet, der stellvertretend für eine beliebige Anzahl von Zeichen steht. Siehe auch Stellvertreterzeichen. 3. In E-Mail-Nachrichten können Sie das Sternchen auch als Zensurzeichen verwenden: »Ach, es ist alles *****!

*.* (Stern-Punkt-Stern) Diese Dateiangabe enthält als Stellvertreterzeichen das *. Bei Betriebssystemen wie MS-DOS oder Microsoft Windows heißt das so viel wie »alle vorhandenen Dateien«, das heißt, Dateiname und Dateiendung sind beliebig. Wenn Sie also alle Dateien aus einem bestimmten Verzeichnis auf eine DVD in Laufwerk D: kopieren wollen, zum Beispiel als abendliche Sicherung, dann könnte das so aussehen: c:\wiley\lexikon>copy *.* d: Sie sind beeindruckt? Na, das dachte ich mir!

+ (Pluszeichen) 1. Das klassische Symbol für die Addition, das sich glücklicherweise auch auf Ihrer Tastatur befindet, damit Sie so kleine Berechnungen wie 2 + 2 = 5 schreiben können. 2. Mit dem Pluszeichen lassen sich auch zwei Dateien miteinander verketten, wie das folgende Beispiel unschwer erkennen lässt: COPY A.TXT+B.TXT AB.TXT. In der DOS-Eingabeaufforderung können Sie mit diesem Befehl die Datei B.TXT an das Ende der Datei A.TXT anhängen und daraus die neue Datei AB.TXT entstehen lassen. Dieser Vorgang nennt sich Verkettung oder auch »Aus-zwei-mach-eins«. Siehe auch verketten. 3. In einigen Programmiersprachen, zum Beispiel Java, kann man mit dem Pluszeichen zwei Zeichenfolgen verketten: "Ihr Benutzername ist: + user.

- (Minuszeichen, Bindestrich) 1. Das Minuszeichen wird in der Mathematik häufig verwendet, vor allem in Berechnungen wie dieser: 4 − 2 = 2. Man kann damit auch eine negative Zahl (−5) darstellen. Da erzähle ich Ihnen aber nichts Neues, oder? 2. Dieses Zeichen kann auch als Bindestrich eingesetzt werden, um zusammengesetzte Wörter zu bilden. Verwechseln Sie ihn aber nicht mit dem Gedankenstrich, denn der ist länger! Siehe auch Bindestrich, Gedankenstrich.

fx6.eps . (Punkt) 1. Vorwiegender Einsatz als Kennzeichnung eines Satzendes. 2. Bei Zahlen wird der Punkt verwendet, um die Hunderter von den Tausendern beziehungsweise die Hunderttausender von den Millionen zu trennen: 1.000 steht für Tausend. 3. In einigen Betriebssystemen wird mit dem Punkt der Dateiname von der Dateinamenerweiterung getrennt: text.doc. 4. Auch in einer Internetadresse darf ein Punkt nicht fehlen. Er wird dort sogar explizit »Punkt« genannt: www.wiley-vch.de spricht sich also »we-wewe-punkt-wai-li-fau-ze-ha-punkt-de-e«. Der Punkt trennt in der Host-Adresse Domänen voneinander, »de« ist die Domäne auf höchster Ebene (Top-Level-Domäne), »wiley-vch« die Domäne auf zweiter Ebene und »www« kennzeichnet schließlich die Third-Level-Domain. Die URL wird dann zu der IP-Adresse des Webservers aufgelöst, der die Seite bereitstellt. Siehe auch Domäne.

.cmd Mit dieser Dateierweiterung werden unter Windows Batchdateien bezeichnet. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine reine Textdatei mit einer Liste von Befehlen und Anweisungen, die nacheinander ausgeführt werden sollen. Unter MSDOS wurde früher die Dateierweiterung ». bat« verwendet und sie kann auch unter Windows einer Stapelverarbeitungsdatei anstelle von ».cmd« zugewiesen werden.

fx6.eps .com (punkt komm) Abkürzung für Commercial. Dieses Kürzel wird bei E-Mail- und Internetadressen angehängt und zeigte ursprünglich an, dass der entsprechende Server zu einem kommerziellen Unternehmen gehört. Die Endung ist inzwischen aber frei zugänglich. Siehe auch Domäne.

.NET (dott nett) Siehe Microsoft .NET.

.NET Framework (dott nett fräim-wöak) Das .NET Framework ist eine Sammlung aus Bibliotheken und Klassen, die den Zugriff aus dem Programmcode auf verschiedenste Bereiche, die in der Anwendungsentwicklung benötigt werden, bereitstellt. Der Zugriff auf Datenbanken mit ADO.NET und LINQ. zum Beispiel gehört, neben der Windows Communication Foundation für die Programmierung von Daten-kommunikationsfunktionalität oder Windows Forms und der Windows Presentation Foundation für schicke Oberflächen, zum Umfang des Frameworks. Es bietet ebenfalls die Möglichkeit, auf Betriebssystemfunktionen zuzugreifen und schicke Zeichnungen für Spiele zu erstellen. Das .NET Framework kann kostenlos von der Microsoft-Webseite heruntergeladen werden und ist Grundlage vieler Anwendungen. Neuste Version ist 4.6.x. Siehe auch Microsoft .NET.

.. (Punkt, Punkt) Bei DOS und UNIX wechseln Sie mit dieser Syntax in das übergeordnete Verzeichnis. Oder sind Sie schon so verwöhnt von Windows, dass Sie nicht mehr wissen wollen, wie es damals in den guten alten DOS-Zeiten war?

(Punkt, Punkt, Punkt) Drei kleine Punkte, die hinter Befehlen in Pull-down-Menüs oder auf Befehlsschaltflächen (zum Beispiel Durchsuchen…) stehen. Wenn Sie diese drei Punkte sehen, dann wissen Sie, dass sich hinter diesem Befehl zunächst einmal ein Dialogfeld verbirgt, das weitere Informationen von Ihnen will oder Ihnen anzeigt.

/ (Schrägstrich) 1. Der Schrägstrich trennt zwei gegensätzliche Begriffe voneinander: Ein/Aus oder Auf/Ab. 2. Wenn Sie mit Tabellenkalkulationsprogrammen arbeiten, um schwierige Rechenaufgaben zu lösen, verwenden Sie den Schrägstrich anstelle des T, da es dieses Zeichen auf den meisten Tastaturen gar nicht gibt. Also bedeutet beispielsweise 15/3 nichts anderes als 15 geteilt durch 3. 2. Der Schrägstrich wird in UNIX-basierten Betriebssystemen und in Internetadressen als Verzeichnistrennzeichen verwendet: /usr/share/doc.

fx6.eps // (doppelter Schrägstrich) Dieses Zeichen müssen Sie kennen, wenn Sie im Internet surfen wollen. Zusammen mit einem Doppelpunkt wird hiermit bei einer URL-Adresse der Protokollname (»http:« bei einer Website oder »ftp:« für eine FTP-Site) von der Host-Adresse getrennt. Siehe auch URL. Versuchen Sie’s doch mal unter http://www.wiley-vch.de!

: (Doppelpunkt) Am häufigsten wird Ihnen dieser Doppelpunkt hinter der Laufwerksbezeichnung über den Weg laufen (C: oder D:). Er befindet sich aber auch hinter Gerätebezeichnungen wie PRN:, was uns diskret auf einen Drucker hinweisen soll.

fx6.eps :-) (Smiley oder Benutzer lächelt) Dies ist ein symbolisches Kürzel, das vor allem in E-Mails und Kurznachrichten verwendet wird, um seinen Gefühlen kurz und bündig Ausdruck zu verleihen. Im Laufe der Zeit hat sich eine Art Zeichensprache entwickelt, mit der verschiedene Gemütszustände oder eine bestimmte Mimik beschrieben werden können. Wenn Sie aus den Zeichen nicht ganz schlau werden, stellen Sie sich das Ganze einfach um 90 Grad nach rechts gedreht vor. Einen Smiley verwenden Sie zum Beispiel, wenn Sie wollen, dass eine nicht ganz so ernst gemeinte Aussage nicht in den falsehen Hals gerät. Siehe auch Emoticon, Smiley, Talkmode. »Du solltest diese Hose unbedingt heute Abend anziehen. Sie macht dich richtig schlank! :-)« Und weil’s so schön ist, hier noch eine ganze Reihe weiterer Smileys:

8-) (BenutzerträgtBrille)

:-( (Benutzer ist traurig)

:-Q, (Benutzer ist Raucher)

:-# (Zensur)

:‘-( (Benutzerweint)

:-* (Benutzer verschickt Küsschen)

:-) (Benutzerzwinkert)

:-7 (Benutzer macht ironische Bemerkung)

:-D (Benutzer lacht lauthals)

:-O (Benutzeristerstaunt)

; (Semikolon) 1. Dieses Zeichen finden Sie unter Windows in Stapelverarbeitungsdateien und in der CONFIG.SYS-Datei von MSDOS, um zu zeigen, dass eine Textzeile lediglich ein Kommentar ist und keinesfalls als Befehl aufgefasst werden soll: ;Diese Zeile wird ignoriert. Der Computer fürchtet sich vor ihr. Sieheauch REM, Stapelverarbeitungsdatei. 2. In vielen Programmiersprachen, zum Beispiel Java, zeigt das Semikolon das Ende einer einfachen Anweisung an. 3. Das Semikolon wird gerne als Trennzeichen in kommaseparierten Dateien zwischen zwei Zeilen oder zwei Spalten verwendet. Siehe auch CSV-Datei.

fx6.eps <> (ungleich) 1. Als mathematischer Operator wird dieses Zeichen verwendet, um herauszufinden, ob zwei Werte nicht gleich sind. 2. In Dokumenten SGML-basierter Sprachen, zum Beispiel HTML oder XML, dienen diese Zeichen zur Unterscheidung der Tags (Befehle, Elemente) von normalem Text. Siehe auch HTML, SGML, Tag. 3. Wer im Internet gerne ein Schwätzchen hält, verwendet diese Zeichen, um eine Aktion oder Reaktion zu kennzeichnen: »Morgen werde ich <oh Schreck> schon 30!« Siehe auch Emotag.

= (Gleichheitszeichen) 1. Noch immer wird dieses Zeichen verwendet, um klarzustellen, dass zwei Dinge identisch sind. 2. In den meisten Programmiersprachen wird mit dem Gleichheitszeichen einer Variablen ein Wert zugewiesen. In Java verwendet man zwei Gleichheitszeichen, um Variablen oder Werte miteinander zu vergleichen.

? (Fragezeichen) 1. Wird in einigen Betriebssystemen und Anwendungen als Stellvertreterzeichen, also als Platzhalter für ein beliebiges anderes Zeichen, verwendet. Siehe auch *, Stellvertreterzeichen. 2. In BASIC und seinen Dialekten dient das Fragezeichen als Abkürzung für den Befehl PRINT. 3. In C und auch in anderen Sprachen wird das ? zur Abkürzung von Bedingungsanweisungen verwendet. Zum Beispiel bedeutet »a = 2 ? 5 : 3«: Wenn a = 2, dann ist das Ergebnis 5, sonst 3.

fx6.eps @ (at-Zeichen, sprich: ät, Klammeraffe) 1. Mit diesem schicken Zeichen trennen Sie in E-Mail-Adressen den Benutzernamen von der Domänenbezeichnung. Eine E-Mail-Adresse besteht aus einem Benutzernamen, dem Zeichen @ (= at, was zu Deutsch »bei« heißt) und der Bezeichnung der Domäne (siehe auch Domäne): Benutzername@domain.de. 2. In manchen Programmiersprachen verwendet man das @-Zeichen vor Zeichenfolgen, um dem Compiler anzuzeigen, dass alle Zeichen genauso interpretiert werden sollen, wie sie erscheinen: @"C:\tempVTest.txt". Man muss so keine Escape-Sequenzen für spezielle Zeichen verwenden. Siehe auch Escape-Sequenz.

\ (umgekehrter Schrägstrich; auch: Backslash, sprich: bäk-släsch) Dieser umgekehrte Schrägstrich, der sich nur mit der altgr.eps–Taste erzeugen lässt, ist aus MS-DOS und Windows-Betriebssystemen nicht wegzudenken, wenn es darum geht, Verzeichnisse und Dateinamen voneinander zu trennen. Also: C:\WINDOWS\SYSTEM oder D:\MARTINA\TEST.DOC.

^ (Caret-Zeichen, sprich: kä-rett) 1. Wird als Abkürzung für die strg.eps-Taste verwendet. Man kann also statt strg.eps + s.eps auch cap.eps + strg.eps schreiben. 2. In einigen Programmiersprachen wird dieses Zeichen als Exponentialzeichen verwendet, zum Beispiel in der Form 10A3, was als Ersatz für die mathematische Schreibweise 10x steht. 3. In den Dialekten der Programmiersprache C wird A als bitweiser exklusiver OR(ODER)-Operator eingesetzt. 4. Auch schlicht und einfach als Akzentzeichen, zum Beispiel im Französischen, zu verwenden.

_ (Unterstrich) 1. Der Unterstrich dient häufig als Ersatz für ein Leerzeichen, wenn ein Leerzeichen nicht erlaubt ist, zum Beispiel in E-Mail-Adressen. Auch in Dateinamen unter DOS und Windows 3.1. (»BUCH_VCH« anstatt »BUCH VCH«) geht das nicht. Seit Windows 95 sind diese primitiven Zustände Gott sei Dank endlich abgeschafft. 2. In Dialekten der Programmiersprache C gilt es als guter Stil, in Bezeichnernamen (also Namen von Variablen, Klassen etc.) den Unterstrich als Trenner zwischen den Wörtern, aus denen der Bezeichner besteht, zu verwenden: meine_Variable.

| (Verkettungszeichen; Pipe-Zeichen, sprich: paip) 1. Viele Programmiersprachen, zum Beispiel Java, verwenden dieses Zeichen als bitweisen oder logischen ODER-Operator. In diesen Fällen wird es dann auch ODER ausgesprochen. 2. In einigen Betriebssystemen wird hiermit die Ausgabe eines Befehls als Eingabe für einen anderen Befehl verwendet. Verstanden? Damit lassen sich mehrere Befehle miteinander verketten. Siehe auch dort.

~ (Tilde) 1. Dieses Zeichen hat unterschiedliche Funktionen, die häufigste Verwendung ist jedoch sein Einsatz in C-Dialekten als logisches NICHT. 2. In UNIX-basierten Betriebssystemen kennzeichnet die Tilde das home-Verzeichnis des gerade angemeldeten Benutzers. 3. In der Windows-Dateiformaterweiterung VFAT wird die Tilde verwendet, um auch längere Dateinamen mit Groß- und Kleinbuchstaben zu ermöglichen, was unter dem 8.3-Namenssystem allein vorher nicht möglich war. So wird ein langer Dateiname »LängererName.txt« abgekürzt als Länger-1.txt und die Zahl bei gleicher Abkürzung erhöht.

10Base2 (10 bäis 2) Das Koaxialkabel, das am häufigsten in Ethernet-Netzwerken verwendet wird. Manchmal findet man hierfür auch die Bezeichnung Cheapernet, dünnes Ethernet-Kabel oder ThinNet (siehe auch dort). Ein Einzelsegment ist nicht länger als 185 Meter.

10Base5 (10 bäis 5) Das ursprüngliche Ethernet-Koaxialkabel, das heute vorwiegend in größeren Netzwerken eingesetzt wird. Ein Einzelsegment ist nicht länger als 500 Meter. Siehe auch Thick Ethernet, Yellow Cable.

10BaseT (10 bäis T) Ein Twisted-Pair-Kabel, das in der Regel in Ethernet-Netzwerken eingesetzt wird. Ein Einzelsegment ist hier nicht länger als 100 Meter. Von allen drei Ethernet-Kabelarten lässt sich mit diesem am einfachsten arbeiten. Siehe Twisted-Pair-Kabel.

100BaseT (100 bäis T) Der führende Standard für 100-Mbps-Ethernet. 100BaseT verwendet ebenfalls Twisted-Pair-Kabel wie loBaseT. Zu diesem Standard gehören auch die Varianten 100BaseT4 und 100BaseTX. Siehe Fast Ethernet, Twisted-Pair-Kabel.

1000BaseT (1000 bäis T) Eine Gigabit-Ethernet-Verkabelung, mit der bis zu 100 Meter überbrückt werden können und eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde erreicht wird.

100VG-AnyLan (100 VG ä-ni-lan) Ein Standard für 100-Mbps-Ethernet, der nicht ganz so verbreitet ist wie 100BaseT, aber ebenso wie dieser mit Twisted-Pair-Kabeln arbeitet. Siehe Fast Ethernet, Twisted-Pair-Kabel.

101-Tasten-Tastatur Eine Tastatur mit vier verschiedenen Bestandteilen: einer Schreibmaschinentastatur, einem Pfeiltastenblock, einem numerischen Ziffernblock und einer Reihe von Funktionstasten. Nicht-US-amerikanische Tastaturen haben noch eine zusätzliche Taste mit < und > neben der linken Umschalttaste; das macht dann 102!

104/105-Tasten-Tastatur Ade, erweiterte Tastatur mit 101/102-Tasten! Dank Windows haben unsere Finger mindestens drei weitere Tasten dazubekommen: die Windows-Tasten zum Öffnen des Startme- nüs und die Taste zum Öffnen eines Kontextmenüs. Siehe auch Anwendungstaste, Windows-Taste.

16-Bit Diesen Begriff finden Sie im Zusammenhang mit Computerzeugs, das Daten immer gleich in 16-Bit-Packen überträgt. Dieses Zeugs ist damit doppelt so schnell wie seine Acht-Bit-Kollegen, aber nur halb so effizient wie die aus der 32-Bit-Riege. Bei Grafikkarten ist es zum Beispiel nicht uninteressant zu wissen, mit wie viel Bits diese umzugehen wissen.

2000-Problem Hiermit meinte man die Unfähigkeit älterer Rechner und Softwareprogramme, nach dem Jahr 1999 auf das Jahr 2000 umzustellen. Um bei den alten PCs Speicherplatz zu sparen, versuchten die Programmierer, alles Mögliche abzukürzen. Also haben sie für das laufende Jahr jeweils nur eine zweistellige Zahl vorgesehen. Am Silvesterabend 1999, der als 99 in diesen Computern abgelegt war, sprang das Programm auf oo um, was dann aber in diesen alten Dingern als 1900 interpretiert wurde.

Es wurden damals Unsummen für Programme ausgegeben, die diesem Unsinn ein Ende setzen sollten. Das erwartete Chaos ist ausgeblieben, weshalb sich viele die Frage stellten, ob hier nur einige Firmen kräftig absahnen wollten.

fx5.eps 2038-Problem Kaum ist das eine Computerproblem aus dem Jahr 2000 einigermaßen glimpflich – wenn auch teuer erkauft – überstanden, steht uns auch schon das nächste Problem ins Haus. Na ja, mit »schon« hab’ ich vielleicht ein bisschen übertrieben, denn bis zum Jahr 2038 ist noch etwas hin und es wird wohl keine so gravierenden Ausmaße haben wie das Jahr-2000-Problem. Betroffen davon sind ausschließlich auf UNIX basierende 32-Bit-Betriebssysteme mit den entsprechenden in der Programmiersprache C erstellten 32-Bit-Anwendungen. Das eigentliche Problem ist, dass hier die aktuelle Zeit aus den vergangenen Sekunden seit dem 1. Januar 1970 berechnet und in einer Variablen »time_t« gespeichert wird. Diese Variable ist vom Datentyp »Integer« und kann damit Werte bis zu einer Größe von 2.147.483.647 aufnehmen. Und dieser Wert ist genau am 19. Januar 2038 um 05:14:07 deutscher Zeit erreicht, womit die Variable »überläuft« und die Datumsberechnung wieder mit dem 1. Januar 1970 beginnt. Wie Sie selbst das Problem umgehen können? Ganz einfach, installieren Sie einfach auf dem letzten Rechner, den Sie vor dem Jahr 2038 kaufen, ein 64-Bit-Betriebssystem, und der Drops ist gelutscht.

3-D Abkürzung für dreidimensional. Ein Effekt, bei dem grafische Objekte so wirken, als hätten sie drei Dimensionen (Länge, Breite, Höhe), obwohl bei der Darstellung nur zwei Dimensionen zur Verfügung stehen. Nein, keine Zauberei! Dieser Effekt wird durch eine spezielle Farbgebung erzeugt.

3-D-Beschleuniger Dieses kleine Teilchen macht Ihrer Grafikkarte Beine! Damit Sie in den Genuss dieser coolen 3-D-Effekte in Computerspielen ohne nerviges Geruckel kommen, brauchen Sie Hardware, die damit klarkommt. Früher gab es 3-D-Beschleuniger als separate Karte zu kaufen, heute hat jede Grafikkarte, die etwas auf sich hält, den Beschleuniger schon integriert.

3-D-Drucker Willkommen in der Zukunft! Erinnern Sie sich noch an diese Seience-Fiction-Serien, wo man an einem Gerät einfach eingeben konnte, was für ein Objekt man generiert haben möchte, und »schwups« stand es schon da (zum Beispiel der Replikator in der Serie »Raumschiff Enterprise«), Mit einem 3-D-Drucker können Sie genau das tun, na ja, vielleicht dauert das »Schwups« etwas länger und etwas zu essen können Sie sich auch nicht damit drucken, aber Teller und Tasse sind schon drin. Mit speziellen Programmen entwerfen Sie, was der Drucker ausgeben soll, und dieser produziert das gewünschte dreidimensionale Objekt aus Kunststoff oder auch Metall. Derzeit sind diese Wunderwerke der Technik für den Hausgebrauch noch etwas teuer – es gibt aber auch günstigere Bausätze zum Selberbauen zu kaufen.

3-D-Virtualisierung Eine Technologie, durch die Bilder und Filme auf dem Computer, dem Fernseher oder im Kino realistischer erscheinen als in gedruckter Form. Soweit bei einem Menschen das stereoskopische Sehen nicht eingeschränkt ist (beispielsweise wegen Blindheit oder eingeschränktem Sehvermögen auf einem Auge), entsteht bei 3-D im Gegensatz zu 2-D ein Gefühl der größeren Tiefe und somit der Eindruck, man könnte die gezeigten Objekte erreichen und berühren. Die 3-D-Virtualisierung dient aber nicht nur zu Unterhaltungszwecken, sondern wird häufig auch in Trainingssimulatoren (z. B. bei der Pilotenausbildung) eingesetzt, da hier kostengünstig realistische Abläufe geübt werden können.

3,5"-Diskette Die kleine rechteckige Diskette, die den großen schwarzen labbrigen 5,25"-Dingern den Rang abgelaufen hat. Das »"« steht übrigens für Zoll, eine englische Maßeinheit – ein Zoll entspricht 2,54 cm. Es gibt sie in zwei Speichergrößen: 720 KB und 1,44 MB. Wird heute nur noch selten gesehen.

32-Bit Irgendein Computerteil – sei es ein Mikroprozessor, ein Betriebssystem, eine Anwendung oder ein Treiber –, das 32 Bit auf einmal verarbeiten kann. Pentiums haben zum Beispiel einen 32-Bit-Mikroprozessor in ihrem Inneren. Der Unterschied zwischen einem 32-Bit-Computer und einem 16-Bit-Computer ist in etwa so wie zwischen einem Auto mit acht Zylindern und einem mit läppischen vier.

4K-TV Siehe UHD-TV.

fx6.eps 404 Fehlermeldung eines HTTP-Servers, die besagt, dass eine Webseite, die Sie laden wollten, unter der angegebenen Adresse nicht gefunden wurde. Siehe auch Webbrowser, World Wide Web.

64-Bit Alles, was 64 Bits auf einmal verarbeiten kann. Das sind doppelt so viele wie bisher mit 32 Bit. 64-Bit-Prozessoren sind heute keine Seltenheit mehr und damit man die dadurch gewonnene Geschwindigkeit auch nutzen kann, werden moderne Betriebssysteme und Programme speziell für diese 64-Bit-Prozessoren programmiert. In diesen Systemen ist es aber trotzdem noch möglich, auch 32-Bit-Programme zu installieren. Siehe auch 8-Bit, 16-Bit, 32-Bit.

802.11 Siehe Wi-Fi.

802.11ac Siehe Gigabit-Wi-Fi.

80×86 Eine ältere Bezeichnung für die gesamte Intel-Familie der Mikroprozessoren, angefangen vom alten 80286er bis zum Pentium. Heute findet man häufiger die Bezeichnung x86. Siehe dort.

8-Bit Ein 8-Bit-Computer kann beispielsweise Datengruppen von acht Bit gleichzeitig verarbeiten. Derart revolutionär ging es seinerzeit beim guten alten IBM-PC 8088 zu.

8K-TV Siehe UHD-TV.