Magisch Verhext

BeCharmED Teil 1

Serena S. Murray


ISBN: 978-3-95764-208-0
1. Auflage 2017, Altenau (Deutschland)
© 2017 Hallenberger Media GmbH

Lizenz für das Cover erworben unter: www.fotolia.de (© katikvi / © CaroDi)

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Inhalt

Einführung

 

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

mit diesem Band über Sue, die Tochter von Chloe Hale, eröffne ich die Geschichten der nächsten Generation. Daher auch die Namensänderung von BeWitchED auf BeCharmED. Sue ist schon seit dem ersten Band ein Teil der großen Familie. Und ich freue mich, dass sie nun endlich ihre eigene Geschichte bekommt und dabei auf Tuchfühlung mit einem ganz speziellen Werwolf geht.

 

Lindwürmer sind schlangenartige Monster, die mit ihren hundert Zähnen alles Zermalmen, was ihnen in den Weg kommt. Sie leben nur in einem bestimmten Gebiet und haben sich dort mit ihren runden Mündern ein unterirdisches Tunnelsystem gebaut.

 

Ein Warq ist ein Wesen, das aus den dunklen Gedanken von Sterblichen zum Leben erweckt wird. Nur ein mächtiges Wesen kann so ein Ungetüm erschaffen. Nach seiner Entstehung kann ein Warq jede Gestalt annehmen, die es möchte. Ob Mann, Frau, Kind oder Werwolf – alles ist möglich.

 

Eine Lidou ist ein magisches Wesen, das dazu bestimmt wurde über Wesen zu wachen, die vom Schicksal eine Aufgabe erhalten haben. Wie zum Beispiel der Rettung eines anderen magischen Wesens. In der Regel tauchen sie als Eulen auf, weil diese als weise Wesen angesehen werden. Vor zweitausend Jahren hatten alle magischen Wesen (ausgenommen Zombies und Götter) einem Kodex zugestimmt, nach dem man verpflichtet ist, anderen Wesen zu helfen, wenn diese in den eigenen Träumen auftauchen und in Gefahr sind.

 

Ein Wendigo – Mehrzahl Wendigowak – ist ein Mensch, der sich in eine wolfsähnliche Bestie verwandelt. Er frisst Menschenfleisch und steckt Sterbliche tatsächlich durch einen Biss an. In der anderen Welt arbeiten sie als Söldner. Werwölfe und Vampire sind ihre erklärten Feinde. Diese Fehde existiert seit Jahrhunderten, auch wenn niemand mehr so genau weiß, wo ihr Ursprung liegt.

 

Der schwarze Mann ist eine Gestalt der Dunkelheit. Er zieht seine Lebensenergie aus der Angst von Kindern, unter deren Betten er sich versteckt.

 

Tulpa sind Wesen, die allein durch die Manifestation von Gedanken durch Sterbliche erschaffen werden. Hierbei kann jede Gestalt, wie zum Beispiel eine fliegende Hexe, Drachen und Ungeheuer entstehen.

 

Schutzengel kümmern sich ausschließlich um diejenigen, die mit einem tödlichen Fluch belegt wurden. Niemand kann sie sehen, außer Kindern natürlich. Daher kommen auch die Legenden der Sterblichen. Sie können nicht einen einzigen Angriffszauber wirken, sind aber Meister darin, ihre Schützlinge vor dem sicheren Tod zu bewahren.

 

Zombies sind ehemalige Sterbliche, die sich nach ihrem Tod für ein Weiterexistieren in der anderen Welt entschieden haben. Sie verwandeln sich automatisch nach eintausend Jahren in Knochenwesen. Nach weiteren tausend Jahren werden sie zu Sensenmännern und Frauen. Die Knochenwesen sehen die Sense als Zeichen dafür, dass sie den Tod überlistet haben. Erst als Knochenwesen können sie wieder sprechen und eigenständig handeln. Als Zombies sind sie so wehrlos und ungefährlich wie kleine Babys. Niemand aus der anderen Welt weiß, woher die Sterblichen ihre Horrorgeschichten über Zombies her haben.

 

Pixies sind kleine fliegende Wesen, die den Fae untergeordnet sind. Sie sind allergisch gegen Einhörner und nehmen Backstuben in Besitz. Der Zucker hilft ihnen dabei zu fliegen. Ein Pixie auf Zuckerentzug kann die Flügel nicht bewegen, besitzt dafür aber mehr Macht als zuvor. Allerdings sind sie dann ziemlich unausstehlich.

 

Naturgeister sind, wie ihr Name vermuten lässt, an die Natur gebunden. Diese Wesen können nicht kämpfen und summen einen Großteil des Tages vor sich hin. Sie helfen kranken Pflanzen und Bäumen und lassen Samen keimen.

 

Kobolde sind Hausgeister, die von Menschen gerufen werden, um auf das Haus aufzupassen. Dafür spielen sie aber gern Streiche. Sie klauen Socken, verstreuen Mehl in der Küche und jagen Haustieren gern einen Schrecken ein.

 

Schneewesen haben wie die Gargoyles eine niedrige Körpertemperatur, sie können allerdings nichts Warmes trinken. Über diese Wesen ist wenig bekannt. Sie bleiben unter sich und werden von einer Hohepriesterin angeführt.

 

Gargoyles sind magische Wesen, die wie Menschen aussehen. Ihre Körpertemperatur ist aber ziemlich niedrig. Ihre Haut ist hart wie Stein und bei Nacht können sie sich in gruselige Steinwesen mit spitzen Zähnen verwandeln, die Sterbliche zu gern erschrecken.

 

Eine Dìse ist in meiner Welt ein weibliches mystisches Wesen aus der nordischen Kultur. Jede einzelne dieser durchscheinenden Wesen mit Flügeln wurde in einem großen Krieg der nordischen Götter vor Jahrhunderten in magischen Uhren gefangen, halfen sie doch vorher den Frauen als Schutzgeister im Kampf. Altnordische Quellen in den alten Bibliotheken der anderen Welt beschreiben die Dìsen als persönliche Schutzgeister und Schlachthelferinnen sowie Verkünderinnen des nahenden Todes, wenn jeder sie sehen kann.

 

Morgan Le Fae, auch bekannt als Morrìgan, ist eine alte Königin der Fae. Sie wurde nach ihrem Tod in einem Grab im Erdinneren begraben und dort durch magische Pentagramme festgehalten.

 

Bärengestaltwandler leben zurückgezogen vom Rest der anderen Welt. Sie leben in Stämmen, die alle durch einen Schamanen geleitet werden. Einige entwickeln heilende Kräfte und können sich so der Wahl zum Schamanen stellen.

 

Fae sind magische Wesen, die aussehen wie Menschen. Sie leben in der anderen Welt und werden von der Fae Elesil Ibenir regiert. Ihre Macht ist kaum bekannt, da sie unter sich bleiben. Ihre Flügel zeigen sich nur, wenn sie auf die uralte Magie zugreifen, die der magische Wald mit ihnen teilt. Bei einer Verbannung durch die Königin verlieren sie die Hälfte ihrer Kräfte. Durch einen schwarzen Schmetterling vor dem Mund werden sie für alle Welt gekennzeichnet, was unter den anderen magischen Wesen als grausame Bestrafung angesehen wird.

 

Banshees sind Frauen, deren Schreie töten. Sie wechseln in diesem Moment ihr Aussehen zwischen jung und alt hin und her. Kurz bevor sie schreien, laufen ihre Augen blutrot an.

 

Loc ist ein Magier, der früher zusammen mit Janet und Tabea als Wächter gearbeitet hat. Als er sich jedoch der dunklen Magie zuwandte, wurde er durch die Hexen in die Hölle eingesperrt. Als der Liebeszauber in die Welt entlassen wird, gelingt es Loc zusammen mit einigen anderen gefangenen Seelen zu fliehen.

 

Ein Lichtalb , auch Lichtelfe genannt, ist in meiner Welt ein menschlich aussehendes Wesen, das immerzu Licht ausstrahlt. Außer, der Lichtalb ist krank. Die Ohren sind leicht gespitzt und ihre Magie ist an die Natur gebunden. Das heißt, dass sie zwar weniger Macht als Hexen und Magier besitzen, aber dafür in der Magie der vier Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft mächtiger sind.

 

Ein Nachtalb, auch Dunkelalb genannt, ist das genaue Gegenteil eines Lichtalben, auch wenn die Magie der vier Elemente dieselbe ist. Außerdem fühlen sie sich nur in den Schatten wohl und meiden helle Orte. Wenn sie krank werden, strahlen sie einen warmen Schein aus. Sie halten sich eher bedeckt in der anderen Welt und sind als Einzelgänger bekannt.

 

Wassernymphen haben ihren Ursprung in der griechischen und römischen Mythologie. In meiner Welt sind Wassernymphen immer weiblich, sehen aus wie junge Mädchen und hinterlassen immer wieder kleine und auch große Pfützen.

 

Der Troll war ursprünglich ein Oberbegriff für alle plumpen, unheimlichen, übernatürlichen Wesen, häufig ein schadenbringender Riese der nordischen Mythologie. In meiner Welt leben sie in der anderen Welt und sehen etwas größer, kräftiger und grummeliger als normale Männer und Frauen aus.

 

Feen sind kleine Frauen und Männer mit Flügeln und auch ihre Magie ist an die Natur gebunden.

 

Bei einem Riesen gibt es nicht viel zu erzählen. Sie besitzen keinerlei Magie und haben entweder ein, zwei oder auch drei Augen.

 

Vampire leben in Kasten und werden von den mächtigsten unter ihnen regiert. Sie trinken Werwolfblut mit Knoblauch, aber aus einem Becher und nicht direkt von der Vene. Am Tag sind sie ganz normale Sterbliche. Mit der Dunkelheit kehren ihre Kräfte, hauptsächlich telekinetischer Natur, zurück. Halbvampire sind das Ergebnis eines Sterblichen und eines Vampirs. Sie genießen kein hohes Ansehen, da ihre Kraft als nicht kontrollierbar gilt.

 

Drachengestaltwandler können sich in Menschen und Drachen verwandeln, leben wie Hexen in Familienverbänden zusammen und sind sehr eigen, was ihren Besitz angeht.

 

Eine Athame ist ein ritueller Dolch. In der Regel hat jede Hexe bzw. jeder Magier eine eigene Athame.

 

Jede junge Hexe bekommt einen eigenen Besen geschenkt, mit dem sie zusammen aufwachsen können, um eine Bindung aufzubauen.

 

Hexenfamilien leben meistens zusammen in einem Hexenhaus, weil dieses somit lebendig wird und die Macht der Hexen es nährt. Dadurch kann es sie beschützen. Wenn ein junges Paar auszieht, ist die Gefahr immer am Größten. Denn je länger eine Familie in einem Haus wohnt und je mehr Familienmitglieder es gibt, desto mächtiger ist das Haus.

 

Ein Galdor ist ein magischer Vogel, der die Macht hat sich unsichtbar zu machen. Seine Federn werden für Hexentränke gebraucht und sind sehr selten. Übrigens kommen nur Fledermäuse in einen Trank, die eines natürlichen Todes gestorben sind ;).

 

Ein Heulen hallte durch den Wald. Die Blätter bewegten sich im Wind während mächtige Pfoten ihre Abdrücke im feuchten Boden hinterließen. Schnauzen mit feinen Nasen wurden in die Luft erhoben, bis sie ihre Beute gewittert hatten. Sie waren zu viert und ihr neues Oberhaupt führte sie an. Die Jagd war wie ein Rausch, der durch ihre Adern wie Lava floss und sie antrieb. Sie folgten den Spuren, scheuchten verängstigte Waldbewohner davon und beanspruchten die Herrschaft über das Gebiet. Zumindest für diese eine Jagd. Denn sie waren mächtige Wesen mit muskelbepackten Körpern, geschärften Sinnen und einem Blutdurst, dem sich niemand in den Weg zu stellen vermochte. Denn einer der ihren war bestialisch ums Leben gekommen. Tief in der Nacht hatte ein Mitglied ihres Rudels seinen letzten Atemzug getan, der im Gurgeln seines eigenen Blutes untergegangen war. Doch der Mörder war leichtsinnig, zu sehr damit beschäftigt, das Weite zu suchen. Und das war sein Verhängnis. Die Werwölfe stellten sich auf einen Hügel auf, die Körper angespannt und die Sinne bis aufs Äußerste geschärft. Der Alphawolf witterte die Fährte im Wind, der ihm auch zuflüsterte, dass der Wendigo verletzt war. Er zog die Lefzen zurück und stieß ein Knurren aus, das all seinen Kummer und seinen Hass widerspiegelte. Sein Rudel folgte seinem Beispiel. Im weißen Schein des Halbmondes, der ihnen genug Licht spendete, liefen sie weiter. Nicht lang und ihre Beute wusste, dass sie verfolgt wurde. Die Werwölfe heulten und verkündeten so die blutige Absicht, die hinter dieser Jagd lag. Immer schneller lief der Wendigo, bis er sich verwandeln musste, um nicht noch schneller eingeholt zu werden. Äste und Sträucher verletzten seine Haut, die durch das krank aussehende Fell nicht genug geschützt wurde. Sein hässliches Antlitz wurde schließlich durch die messerscharfen Zähne vollendet, als er drohend knurrte und mit dem Maul um sich schnappte, während das Rudel ihn einkesselte. Vier Werwölfe konnte er nicht besiegen, das wusste er. Also griff er den Alpha an, in der Hoffnung, einen schnellen Tod zu bekommen. Doch diese Gnade wurde ihm nicht gewährt. Der Anführer wich aus. Nicht jedoch ohne mit seinem mächtigen Kiefer eine tiefe Wunde im Nacken des Wendigo zu hinterlassen. Mit kalten Augen beobachtete er, wie die Kreatur zu Boden ging, die nur aus Hass und Mordlust zu bestehen schien. Er hätte sich verwandeln können, um Fragen zu stellen. Doch es war nicht seine erste Jagd und bestimmt auch nicht seine letzte. Die Wendigowak waren in den letzten Jahren immer stärker geworden. Dunkle Magie half ihnen, ihre Fehde mit den Werwölfen fortzuführen, doch nicht mehr aus freien Stücken heraus. Vielmehr hatten sie sich einem Wesen verschrieben, dem das Leben anderer nichts wert war. Der Alphawolf ließ seinem Gegner keine Zeit einen erneuten Angriff zu versuchen. Er stürzte sich auf die Bestie und rang sie zu Boden. Sein Rudel blieb um sie herum stehen und überließ ihm die Aufgabe, Rache zu üben. Mit einem einzigen Biss in die Kehle besiegelte er das Todesurteil des Wendigo. Nicht jedoch, ohne ihm noch einmal in die Augen zu sehen. Er würde qualvoll sterben. Denn die Verletzung war schwer, aber nicht so sehr, dass er innerhalb weniger Minuten starb. Seinen Körper würden sie hier liegen lassen, denn der Möüüüößßöüööäüüäööüüüö