Für die Frau am Ende des Weges
Sommernebel
zerbrechendes Holz
keiner hat Schuld
Es gibt keine
Wolke der Verzweiflung
das Glück
hat die Haut eines Grasfrosches
Mitten am Tage wächst
unsere Angst ineinander
als wäre es Liebe
Mandeln fielen wie Augen
in deine Hand
mitten in der Nacht
Es war kein Traum
auch kein gesättigter Hunger
zwischen den Zellenwänden der Liebe
Vielleicht stehst du jetzt
im Garten einer anderen Ferne
hältst deine Hand
aus dem Fenster der Nacht
gibst mir ein Zeichen
das ich nicht sehe
vielleicht hast du die Sehnsucht
für mich erfunden
Dich verlieren
um den lebenden Tod zu fühlen
dich immer suchen auch wenn
du vor mir stehst
Ich zerschneide
dein Herz und trinke dich
wie schwarzen Honig
Eine Eisscholle treibt mit uns
mitten durch den Getreidesommer
Die Dinge irren nicht
sie sind
die Liebe irrt
das ist ihr Glück
Ich bin schuld
an deiner Wunde
die du noch nicht kennst
Nicht einmal in der Schwärze
des Mondes erlischt das Licht deiner Augen
du schmeckst nach Heidekraut
treulos ist nur die Neugier
In der Muschel der Nacht höre ich
deinen Gesang aus Angst und Verlangen
Alle Fenster sind offen
die Äpfel verstecken sich im Gras
mein Herz erschrickt
vor dem unnachgiebigen Licht
Es ist wie Trauer
diese Freude mir so fremd
Ich muss mich entfernen von der Nähe
fernhalten von der Wärme
Wer hat meine Zunge vereist
Es ist doch kein Schnee gefallen
die Flüsse
strömen wie im Sommer aber