Annett Lesall
Straßenhündin
Erotik Short Stories Nr. 95
Impressum
ISBN
9783961184477 (ePub)
9783961184484 (mobi)
darkbook.de edition 2017
Covergestaltung: Erhard Koch
Digitalisierung: Erhard Koch
andersseitig Verlag
Helgolandstraße 2
01097 Dresden
info@new-ebooks.de
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Hinweis zum Umgang mit Erotischer Unterhaltungsliteratur:
Die in unsere Reihe ‚Erotische Short Stories’ vorgestellten Texte sind für Kinder und Jugendliche nicht geeignet.
Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass es sich, bei den hier geschilderten Geschichten, um reine Fantasieprodukte unserer Autorinnen und Autoren handelt. In der Literatur geschilderte Erlebnisse und Fantasien sind rein fiktiv und auch die dargestellten Personen, gerade auch in den Konstellationen ihres Aufeinandertreffens, sind frei erfunden. In allen Kunstformen sind Darstellungen und Fantasien erlaubt, auch wenn wir diese in unserem tatsächlichen Leben ablehnen würden.
Leserinnen und Leser die sich von drastischen sexuellen Darstellungen abgestoßen fühlen, sollten diese Texte nicht lesen.
Das Feuer knisterte leise im offenen Kamin, und die Hütte wurde langsam aber sicher von wohliger Wärme erfüllt. Es sollte ein gemütlicher Ausklang eines rundherum gelungenen Tages werden. Und bei Gott, das wurde er!
Wir (ich, 27 und meine Verlobte Simone, 25) hatten Ulrike (26) zu diesem gemeinsamen Skiwochenende eingeladen. Sie war eine langjährige Freundin von Simone und hatte sich vor nicht allzu langer Zeit von ihrem Freund getrennt. Wir dachten uns, dass sie vielleicht ein bisschen Abwechslung gebrauchen könnte, und so waren wir mit ihr in die Berge gefahren, um uns ein bisschen im Schnee zu tummeln. Nach einigen Abfahrten und einer abschließenden Schneeballschlacht hatten wir uns dann in die gemietete Hütte zurück gezogen, um uns aufzuwärmen. Die Behausung war urig und gemütlich, wie aus einem Bilderbuch. Mit einem offenen Kamin und einem kuscheligen Fell davor. Ich kramte die Vorräte heraus, die wir am Vormittag hier verstaut hatten, und erhitzte uns auf der kleinen Kochstelle einen leckeren Glühwein.
Wir genossen das heiße Getränk und machten es uns vor dem Feuer gemütlich. Die zwei Frauen entledigten sich ihrer dicken Skikleidung und saßen schließlich nur noch Unterwäsche und Socken auf dem Fell. Ich schloss mich zunächst nicht an, da ich bemerkte, dass wir kaum Nachschub für den Kamin in der Hütte hatten. "Das Holz wird wohl nicht allzu lange reichen" sagte ich, "ich hole besser mal Nachschub." Ich verließ also die wohlige Wärme und ging auf die Rückseite der Hütte, wo das Brennholz sauber gestapelt stand. Ich suchte mir ein paar dicke Holzscheite heraus, stapelte sie auf meinem Arm und ging zurück zur Tür. Ich huschte schnell wieder herein um der Kälte zu entfliehen.
Als ich wieder die beiden Freundinnen auf dem Fell sah bot sich mir allerdings auch ein sehr erwärmender Anblick. Sie hatten sich aneinander gekuschelt und streichelten sich zärtlich über ihre Haut, die in dem flackernden Licht des Feuers seidig und verführerisch glänzte. Ich wusste, dass Simone schon Erfahrungen mit Frauen gemacht hatte, aber bisher hatte sie sich ihrem "Laster" noch nie vor meinen Augen hingegeben und die beiden schienen auch gar nicht erschrocken oder hielten inne, als ich den Raum wieder betrat. Im Gegenteil. Sie schienen mich überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen und ließen ihre Hände weiter unbeirrt über ihre Körper wandern.
Ich war gespannt, ob sich aus dieser Situation noch mehr entwickeln würde. Es kribbelte in mir bei der Vorstellung, dass wir vielleicht einen unvergesslichen Abend zu Dritt erleben würden. Also legte ich das mitgebrachte Holz erstmal neben dem Kamin ab und ließ die Beiden einfach machen. Offensichtlich wollten sie im Moment ihre Nähe allein genießen, und so setzte ich mich nicht zu ihnen aufs Fell, sondern auf die gepolsterte Bank daneben und genoss das Bild, das sich mir bot.
Ulrike lag ausgestreckt auf dem Fell und Simone hatte es sich neben ihr gemütlich gemacht. Mit sinnlich verträumten Blick wanderten ihre Augen über Ulrikes Körper, während sie ihre Hände sachte und zärtlich über die wohlgeformten Rundungen gleiten ließ. Ulrike hatte die Augen geschlossen und genoss die Streicheleinheiten.
Ich überlegte, ob Ulrike wohl die Frau war, mit der meine Verlobte ihre gleichgeschlechtlichen Erfahrungen gemacht hatte. Es schien fast so, denn Simone hatte mir immer wieder erzählt, wie sehr sie die unendliche Zärtlichkeit ihrer Abenteuer genossen hatte. Zugegebenermaßen fühlte ich mich dann immer in meiner männlichen Ehre gekränkt und versuchte, ihr das selbe Maß an Zärtlichkeit zu schenken, aber sie erklärte mir, dass es halt einfach etwas anderes sei, wenn man mit einem Mann zusammen wäre. "Mach dir doch nicht solche Gedanken.", hatte sie mir dann immer gesagt, "Wenn es mit dir nicht mindestens ebenso schön wäre, dann wäre ich nicht mit dir zusammen! Es ist eben nur etwas anders."
Ich versuchte, dass zu verstehen und akzeptierte, dass ich ihr die Gefühle, die sie beim Sex mit einer Frau empfand, einfach nicht bieten konnte.
Was sich jetzt aber vor meinen Augen abspielte, zeigte mir deutlich, was ich nie so recht hatte begreifen können. Sie streichelte Ulrikes Körper auf ganz andere Weise, als sie es bei einem Mann getan hätte. Und die Art, wie sie ihre Hände über die zarte Haut gleiten ließ, war so einfühlsam und gleichzeitig so sicher in ihrem Tun, wie es ein Mann nie hinbekommen hätte. Ich war erstaunt. Obwohl ich nicht direkt sagen konnte, was sie anders machte als ich es getan hätte, unterschied es sich doch völlig von den Liebkosungen, die wir uns sonst gegenseitig zu Teil werden ließen.
Simone senkte nun ihren Kopf und fing an, Ulrike sanfte Küsse auf die Haut zu hauchen. Ulrikes Lippen wurden dabei von einem glücklichen und lustvollen Lächeln umspielt. Sie küsste ihren Hals, ihre Schultern und wanderte dann tiefer zu ihrem Bauch. Simones Hände streichelten dabei über den ganzen Körper. Sie ließ sie über den flachen Bauch hoch zu den Brüsten wandern, zeichnete dort mit ihren Fingern die sanften Rundungen nach und glitt wieder tiefer, bis ihre Hände sanft die Innenseiten von Ulrikes Schenkel berührten. Beide genossen sichtlich ihr Treiben und würdigten mich dabei keines Blickes. Ich verstand, hielt mich zurück und wartete auf den Moment, in dem ich eingeladen wurde, mich an ihrem Spiel zu beteiligen. Ich hoffte jedenfalls, dass dieser Moment auch kommen würde, denn das Liebesspiel der beiden Frauen machte mich doch ganz schön an.
Simone kniete sich jetzt über ihre Partnerin, zog sich ihren BH aus und half auch Ulrike, sich ihres Wäschestücks zu entledigen. Sie beugte sich zu ihr hinunter, so dass sich ihre nackten Brüste berührten. Diesen Moment genossen sie wohl besonders, denn Simone hielt genau in dieser Position inne, und aus beiden Mündern war ein leichtes Seufzen zu hören. Simone ließ sich nun ganz gehen und legte ihren Oberkörper auf den ihrer Freundin. Ihre Lippen fanden sich schnell und vereinigten sich in einem zärtlichen aber innigen Kuss. Ulrikes Hände wanderten dabei über Simones Rücken hinunter zu ihren Pobacken, die sie streichelte und leicht massierte. Als sich ihre Lippen voneinander lösten, zeichnete Simone mit ihrer Zunge die schönen Konturen von Ulrikes Gesicht nach, fuhr dann tiefer über ihren Hals und ihren Schultern und wanderte schließlich zu Ulrikes Brüsten. Ulrike lag erwartungsvoll mit geschlossenen Augen da. Sie verschränkte die Arme über dem Kopf und überließ alle Initiative meiner Verlobten. Simone liebkoste die kleinen, zarten Knospen mit ihrer Zunge, was Ulrike mit lustvollen Seufzern und vor Erregung leicht zitternden Lippen quittierte.
Hätte ich mich in dieser Situation mehr konzentrieren können, hätte ich bestimmt versucht, etwas genauer hinzusehen, um mir einiges abzugucken, was ihre "Technik" so sehr von meiner unterschied. Aber es wäre sicherlich auch nicht sehr nützlich gewesen, denn diese Sicherheit, im richtigen Moment genau das zu tun, was die Partnerin sich wohl wünschte, werde ich ohnehin nie erlangen können.