IWANOWSKI’S
USA-WESTEN – Autorentipps
Dr. Margit Brinke und Dr. Peter Kränzle sind promovierte Archäologen und seit über 20 Jahren als freie Buchautoren und Journalisten tätig. Seit den 1980er-Jahren sind sie mehrmals im Jahr in Nordamerika unterwegs und es gibt kaum noch US-Bundesstaaten, die sie nicht besucht haben. Sie arbeiten regelmäßig für Magazine, Tageszeitungen und Webseiten und haben in verschiedenen Buchverlagen bereits über 90 Titel zu Reise, Sport und Kultur mit Schwerpunkt Nordamerika publiziert. Bei Iwanowski’s liegen als weitere Titel vor: USA-Ostküste, USA-Westen, USA-Texas/Mittlerer Westen, USA-Nordosten, 101 USA und Rom.
Unsere Autoren Dr. Margit Brinke und Dr. Peter Kränzle geben Ihnen nützliche Tipps und individuelle Empfehlungen:
Wilde Küste und bestes Seafood: Vom malerischen Astoria/OR (S. 470) aus lässt sich gut ein Ausflug auf die Long Island Peninsula und zur Willapa Bay in Washington State (S. 476) unternehmen, bekannt als Austernzuchtregion.
Abseits der ausgetretenen Pfade: Nevada ist mehr als nur Las Vegas. Im Norden breitet sich das Buckaroo Country mit Städtchen wie Ely oder Elko sowie der „Loneliest Road“ aus (S. 307). Der Teton Scenic Byway (S. 198) bietet Gelegenheit, das wenig bekannte Hinterland Idahos zu erkunden.
Die „Mile High City“ Denver (S. 258) hat sich zu einer Kultur- und Kunstmetropole mit hohem kulinarischen Anspruch und spannenden Vierteln wie LoDo oder LoHi sowie der neuen Union Station gemausert. Die „Emerald City“ Seattle (S. 135) steht Denver in Sachen Kultur, Kulinarik und Lage in nichts nach. Zwei Städte, die man gesehen haben sollte!
USA-Nordwesten
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USA-Nordwesten
10. Auflage 2017
© Reisebuchverlag Iwanowski GmbH
Salm-Reifferscheidt-Allee 37 • 41540 Dormagen
Telefon 0 21 33/26 03 11 • Fax 0 21 33/26 03 34
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Titelfoto: Grand Teton National Park, Wyoming; Christian Heeb / laif
Alle anderen Farbabbildungen: s. Bildnachweis S. 550
Lektorat: Julia Siegers, Schwalmtal; Gudrun Raether-Klünker, Würselen
Layout: Monika Golombek, Köln
Karten: Palsa-Grafik, Lohmar; Astrid Fischer-Leitl, München
Karten-Überarbeitung: Klaus-Peter Lawall, Unterensingen
Titelgestaltung: Point of Media, www.pom-online.de
Redaktionelles Copyright, Konzeption und deren
ständige Überarbeitung: Michael Iwanowski
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ISBN epub: 978-3-86457-277-7
ISBN Mobipocket: 978-3-86457-278-4
ISBN pdf: 978-3-86457-278-4
In diesem Reisehandbuch sind alle Detailpläne mit sogenannten QR-Codes versehen, die vor der Reise per Smartphone oder Tablet-PC gescannt und bei einer bestehenden Internet-Verbindung auf das eigene Gerät geladen werden können. Alle Karten sind im PDF-Format angelegt, das nahezu jedes Gerät darstellen kann. Für den Stadtbummel oder die Besichtigung unterwegs hat man so die Karte mit besuchenswerten Zielen und Restaurants auf dem Telefon, Tablet-PC, Reader oder als praktischen DIN-A-4-Ausdruck dabei.
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Vorwort
Die USA im Überblick
Die Staaten des Reisegebiets im Überblick
1. LAND UND LEUTE
Allgemeiner Überblick
Historischer Überblick
Indianer – die ersten Amerikaner
Indianer des Nordwestens: Küsten-Indianer • Indianer des Nordwestens: Plateau-Indianer • Prärie-Indianer • Indianer heute • Powwows
Der europäische Vorstoß
Der Nordwesten wird Teil der USA
Der Goldrausch und seine Folgen
Die Bedeutung der Eisenbahn
Das Ende der „Frontier“
Der moderne Nordwesten
Geografischer Überblick
Die Landschaften des Nordwestens
Die Vegetation des Nordwestens
Die Tierwelt des Nordwestens
Das Klima im Nordwesten
Nationalparks
Wirtschaft und Arbeitsleben
Land- und Forstwirtschaft
Fischfang
Bergbau, Industrie und Hightech
Energie und Umwelt
Tourismus
Die amerikanische Gesellschaft
Die „Nation of Nations“
Bevölkerung und Siedlungsstruktur im Nordwesten
Indianer und Inuit • Lateinamerikaner • Afroamerikaner • Asiaten • Deutsche Wurzeln
Soziale Situation
Krankenversicherung • Rentenversicherung • Arbeitslosen- und Sozialhilfe
Bildungswesen
Religion – „God’s own Country“
Religiöse Vielfalt • Wiedererweckungs-Bewegungen • Jedem das Seine
Gibt es den „American Way of Life“?
Aus dem Vollen schöpfen • Die angeblich schönste Nebensache der Welt
Der „Wilde Westen“ – Mythos und Legende
Westernliteratur – Mythologisierung des Westen
Western Art – Landschaften, Cowboys und Indianer
Der Western lebt!
Zwischen Countrymusic und Grunge
2. DER NORDWESTEN DER USA ALS REISEZIEL
Allgemeine Reisetipps von A–Z
Die Grünen Seiten:
Das kostet das Reisen im Nordwesten der USA
3. REISEN IM NORDWESTEN DER USA
Vorbemerkungen
Rundreisen im Nordwesten
Zeiteinteilung und touristische Interessen
4. SEATTLE UND DER PUGET SOUND
Seattle
Historisches
Sehenswertes in Downtown Seattle
Pioneer Square Historic District • Pike Place Market • Waterfront Park • Seattle Center • International District – Chinatown
Neighborhoods in Seattle
Westlich der Innenstadt • Nördlich der Innenstadt • Südlich der Innenstadt • Ausflug zum Boeing-Werk nach Everett • Ausflug zum Tillicum Village auf Blake Island
Island Hopping im Puget Sound
Überblick
Whidbey und Fidalgo Islands
San Juan Islands
Rundfahrt um die Olympic Peninsula
Northern Olympic Peninsula
Abstecher nach Port Townsend • Unterwegs nach Port Angeles
Olympic National Park
Über Olympia und Tacoma zurück nach Seattle
Squaxin Island Tribe • Olympia • Tacoma
5. PACIFIC NORTH WEST UND YELLOWSTONE NATIONALPARK
Überblick
Von Seattle ins Columbia River Valley
Mount Rainier National Park
Erkundung des Parks
Mount St. Helens National Volcanic Monument
Columbia River Gorge
Historic Columbia River Highway (US Hwy. 30) • Hood River • The Dalles • Alternativroute: Journey through Time Scenic Byway
Vom Columbia River zum Yellowstone NP
Durch den Nordosten Oregons
Pendleton • Baker City • Alternativroute: Hells Canyon Scenic Byway
Boise, Idahos Hauptstadt
Verbindungsroute nach Coeur d’Alene durch Idahos Westen
Von Boise zum Craters of the Moon National Monument
Craters of the Moon National Monument
Routenvariante über Idaho Falls
Teton Valley/Idaho
Jackson und der Grand Teton National Park
Sehenswertes in Jackson
Grand Teton National Park
Yellowstone National Park
Überblick
Die Tierwelt im Yellowstone
Der Grand Loop
Die Nordroute ins Inland Empire
Vom Yellowstone NP zum Glacier National Park
Bozeman und Three Forks • Butte – The Richest Hill on Earth • Über die Grant-Kohrs Ranch nach Helena • Helena, Montanas Hauptstadt • Great Falls • Blackfeet Indian Reservation
Glacier National Park
Überblick • Route durch den Glacier National Park
Vom Glacier NP ins Inland Empire
Flathead Lake Region • Idaho Panhandle
Die Südroute ins Inland Empire
Über Virginia City nach Missoula
Virginia City National Historic Landmark • Bannack State Historic Park • Big Hole National Battlefield • Am Fuße der Bitterroot Mountains • Missoula
Von Missoula nach Coeur d’Alene
Das Silver Valley
Das Inland Empire
Coeur d’Alene
Spokane – The Big City
Vom Inland Empire nach Seattle
Die Nordroute über den North Cascades NP
Fort Spokane • Grand Coulee Dam • Im Land der Cowboys und Indianer • North Cascades National Park • Unteres Skagit Valley
Die „mittlere“ Route über Leavenworth
Leavenworth – America’s Bavarian Village
Die Südroute über Yakima
6. IN DEN ROCKY MOUNTAINS
Denver – Mile High City
Überblick
Sehenswertes in Downtown
State Capitol und Golden Triangle • 16th Street Mall und LoDo • Am Platte River
Weitere Attraktionen in Denver
Ausflug nach Golden
Von Denver über Salt Lake City
zum Yellowstone National Park
Durch die Rockies nach Grand Junction
Estes Park – Tor zum Rocky Mountain National Park • Rocky Mountain National Park • Im Tal des Colorado River • Grand Junction und Colorado National Monument
Von Grand Junction nach Salt Lake City
Fahrt durch das Dinosaurierland • Alternativroute durch die Wasatch Mountains • Flaming Gorge National Recreation Area • Fort Bridger State Historic Site
Salt Lake City – „The City of the Saints“
Rundgang um den Temple Square • Weitere Attraktionen in der Innenstadt • Attraktionen im Umkreis
Von Salt Lake City zum Yellowstone National Park
Great Salt Lake • Durch die Heimat der „Snake People“
Von Salt Lake City nach San Francisco
Great Basin National Park
Ely/Nevada
Abstecher nach Elko ins Land der Cowboys
Unterwegs auf der „Loneliest Road“
Virginia City – „Richest Place on Earth“
Carson City, Nevadas Haupstadt
Reno – „The Biggest Little City“
Über Lake Tahoe zur San Francisco Bay
Die Nordroute vom
Yellowstone National Park nach Cheyenne/WY
Cody – Buffalo Bills Heimat
Von Cody zum Little Bighorn Battlefield
Little Bighorn Battlefield National Monument
Vom Bozeman Trail zum Devils Tower
Sheridan/WY • Bozeman Trail
Devils Tower National Monument
He Sapa – die Black Hills
Der „Wilde Westen“ lebt • Sturgis und die Motorcycle Rally • Rapid City • Ausflug zum Badlands National Park • Abstecher nach Wounded Knee • Mt. Rushmore – „Great Faces, Great Places“ • Crazy Horse Memorial • Ausflug zum Jewel Cave National Monument • Custer State Park 364 Wind Cave National Park • Hot Springs
Abstecher in den Westen North Dakotas
Theodore Roosevelt National Park
„Cowtown“ Medora
Im Nordwesten
Im Rough Rider Country
Die Südroute durch Wyoming nach Denver
Durch das „Tal des warmen Windes“
Ausflug nach South Pass City • Abstecher nach Thermopolis
Auf den Siedler-Trails nach Casper
Entlang dem North Platte River
Alternativroute durch das Land der Cowboys
Cheyenne – „Hell on Wheels“
Durch die Front Range zurück nach Denver
7. AN DER PACIFIC COAST
Überblick
San Francisco – „The City“
Überblick
Historischer Überblick
Sehenswürdigkeiten
Downtown San Francisco
Stadt der Hügel
North Beach und Telegraph Hill
San Francisco Waterfront
Fisherman’s Wharf • Fort Mason und Crissy Field • Presidio • Golden Gate Bridge • Lincoln Park, Point Lobos und Cliff House
Golden Gate Park
San Francisco Neighborhoods
Haight-Ashbury • Mission District und Castro
Ausflug ins Wine Country
Napa Valley – die berühmteste Weinregion der Welt
Unterwegs im Sonoma County
Im Valley of the Moon
„Highway to Heaven“ – Die Küstenroute
Marine Headlands und Sausalito
Muir Woods National Monument und der Mt. Tamalpais
Point Reyes National Seashore
Von der Lost Coast in die Heimat der „Stillen Riesen“
In den Redwoodwäldern Nordkaliforniens
Eureka und die Avenue of the Giants • Redwood National Park
Die Oregon Coast
America’s Wild River Coast • Oregon’s Bay Area • Central Oregon Coast • Nördliche Oregon Coast • Astoria – „Little San Francisco of the Northwest“
Southwest Washington Coast
Ring of Fire – Die Inlandsroute
San Francisco East Bay
Oakland • Berkeley
Sacramento, Kaliforniens Hauptstadt
Old Sacramento und Downtown • Reise in die Vergangenheit
Shasta Cascade, das „etwas andere“ Kalifornien
Ausflug: Bierbrauer und Cowboys • Lassen Volcanic National Park • Redding und Umgebung • Von Redding nach Mount Shasta – Routenvariante über Shasta Lake • Von Redding nach Mount Shasta – Routenvariante über Burney Falls
Lava Beds National Monument
Oregon High Country
Klamath Falls • Crater Lake National Park
Routenvariante 1 durch Oregons „Garten Eden“
Valley of the Rogue • Eugene/Springfield • Salem, Oregons Hauptstadt • Willamette Valley
Routenvariante 2: Im Osten der Cascade Mountains
Newberry National Volcanic Monument • Bend – Paradies für Naturfreunde • Warm Springs Indian Reservation • Mt. Hood – „Amerikas Matterhorn“
Portland – City of Roses
Rundgang durch Downtown • Washington Park • Jenseits des Willamette River
8. ANHANG
Literaturhinweise
Stichwortverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Weiterführende Informationen zu folgenden Themen
Zur Terminologie des Wortes „Indianer“ |
Powwow-Regeln |
Die politischen Staatsorgane und ihre Aufgaben |
Indian Summer im Nordwesten |
Vorsicht Bär! |
Schutzgebiete des NPS |
„Reise in das Innere Nord-America“ |
Let’er buck! – Rodeo, der Nationalsport der Cowboys |
Die NiMiiPuu und Chief Joseph |
Land unter Druck – es rumort unter dem Yellowstone |
Die Copper Kings |
Maler des „Wilden Westens“ |
Weg ins Ungewisse – die erste Expedition in den Westen |
John Wesley Powell |
The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints |
People of the Snake |
Capriola’s – Sättel der Spitzenklasse |
Bill Harrah – Autos und Casinos |
Buffalo Bill und der Mythos „Wilder Westen“ |
Custer’s Last Stand |
„Blaue Bohnen“ in Deadwood |
„Warriors of the Plains“ |
Bury my Heart at Wounded Knee |
Crazy Horse, ein „American Hero“ |
Here They Come! – Custer SP Buffalo Round-Up |
Der Weg ins „Gelobte Land“ |
„Hallidie’s Folly“: die Cable Cars |
Alcatraz, der sicherste Knast der Welt |
Weinhochburg Kalifornien |
Jack London |
Whale Watching – wenn Wale wandern |
Johann Jakob Astor |
Sutters Traum vom „Gelobten Land“ |
Der Biggest Little War |
„Boys up North“ – Weine aus dem Nordwesten |
Karten und Grafiken
Badlands National Park North Unit |
Crater Lake National Park |
Denver Innenstadt |
Denver Großraum |
Der Nordwesten von North Dakota |
Die Pazifikküste Oregons und Washingtons |
Die USA um 1850 |
Downtown Seattle |
Entlang der Pazifikküste nach Oregon |
Geologie der Westküste |
Glacier National Park |
Grand Teton National Park |
Höhenprofil des Nordwestens |
Seattle Metro Area |
Seattle und Puget Sound |
Rundfahrt Seattle – Yellowstone National Park |
Lake Tahoe |
Lassen Volcanic National Park |
Mount Rainier NationalPark |
Mount St. Helens National Volcanic Monument |
Napa und Sonoma Valley |
North Cascades National Park |
Olympic National Park |
Portland Downtown |
Redwood National Park |
Rocky Mountain National Park |
Sacramento |
Salt Lake City Downtown |
San Francisco Downtown |
San Francisco Bay Area – BART Streckennetz |
San Francisco Bay Area |
Theodore Roosevelt National Park North Unit |
Theodore Roosevelt National Park South Unit |
Vom Lava Beds NM nach Portland |
Vom Yellowstone NP nach Denver – Südroute |
Von Denver nach Salt Lake City |
Von Salt Lake City nach San Francisco |
Yellowstone Country |
Yellowstone National Park |
Zwischen Yellowstone National Park und Cheyenne/WY |
Zwischen Black Hills und Badlands |
Eastward I go only by force; but westward I go free …
We go eastward to realize history and study the works of art and literature, …
we go westward as into the future, with a spirit of enterprise and adventure.
Der große amerikanische Naturphilosoph und Dichter Henry David Thoreau (1803–62) brachte die Faszination des Westens auf den Punkt, ebenso wie der Fotograf Ansel Adams (1902–84) mit seinen beeindruckend scharfen Schwarzweiß-Landschaftspanoramen von unendlicher Würde und Größe. Obwohl die Zeiten längst vorbei sind, als Adams noch menschenleere Nationalparks fotografieren konnte, und inzwischen alles touristisch erschlossen ist, erfasst auch heute noch jeden Besucher ein Hauch von Abenteuer und Aufbruchsstimmung. Es sind die Weite – die Wide Open Spaces – und die unberührte Natur von Landschaften wie dem Yellowstone, dem Hells Canyon oder den Badlands, die beeindrucken.
Für den Nordwesten war 1803 ein Schicksalsjahr: Damals erwarb US-Präsident Thomas Jefferson für nur $ 15 Mio. von Frankreichs Kaiser Napoleon den riesigen Landstrich zwischen Mississippi und Rocky Mountains. Das Corps of Discovery, eine von Meriwether Lewis und William Clark angeführte Militärexpedition, machte sich zwischen 1804 und 1806 daran, das neue Land zu erkunden. Ihre Entdeckungen trugen dazu bei, dass sich die Frontier – die Grenze zwischen europäisch-„zivilisierter“ und indianisch-„unzivilisierter“ Welt – weiter nach Westen verschob. Rasch entwickelte sich „Go West, young man“ – eine von Horace Greeley, dem Gründer der „New York Tribune“, geprägte Parole – zum Lockruf für Abenteurer, Händler und Siedler. Sie fielen in Scharen und von überallher ins „Gelobte Land“ ein, um zu siedeln und sich den Boden „untertan zu machen“ – auf Kosten der einst hier im Einklang mit der Natur lebenden Indianer.
Es sind die unermessliche Weite des Westens, seine relativ dünne Besiedlung, die abwechslungsreichen Landschaften, die atemberaubenden Naturparks und vieles mehr, die den Horizont enorm erweitern. Kein Wunder, dass diese Region, die vom Pazifik im Westen bis zu den Great Plains im Osten und von der kanadischen Grenze im Norden bis zum Canyonland im Süden reicht, bei jedem Besucher einen nachhaltigen und intensiven Eindruck hinterlässt.
Das Angebot an Attraktionen und Eindrücken ist beinahe unerschöpflich und ungeheuer vielfältig. Es reicht beispielsweise von der rauen Pazifikküste mit Regenwäldern, Nebelschwaden und wildromantischen Stränden über die gigantische Bergwelt der Rocky Mountains und die mächtigen, stets rauchenden Vulkane der Cascade Range bis hin zu den endlosen Weiten der Great Plains, die wiederum unvermittelt von den abweisend erscheinenden und doch faszinierenden Badlands unterbrochen werden.
Man fühlt sich hin- und hergerissen zwischen faszinierenden Großstädten wie San Francisco, Seattle, Denver oder Portland, beschaulich-sehenswerten Ortschaften wie Spokane, Redding oder Cheyenne und auf den ersten Blick verschlafenen, jedoch durchaus reizvollen „Provinznestern“ wie Bismarck, Missoula oder Boise. Cowboys werden einem auf der Reise genauso begegnen wie Indianer, die stolz auf ihre Traditionen sind und Besucher wie schon zu Zeiten von Lewis und Clark gastfreundlich willkommen heißen. Riesige Rinder- und inzwischen auch wieder Bisonherden tragen zum Mythos Wilder Westen bei, der nicht nur in Museen, Saloons, in historischen Orten oder Ghosttowns, auf Guest Ranches und bei Wildwest-Shows am Leben erhalten wird, sondern der auch bei Festen und Rodeos, Powwows und Viehtrieben zum Tragen kommt.
Unvergesslich bleiben nicht nur die Nationalparks und die anderen großen Sehenswürdigkeiten, sondern auch Erlebnisse wie ein Wildwassertrip, eine Wanderung, ein Ausritt, eine Bootsfahrt zur Walbeobachtung, die Überquerung der sich mächtig auftürmenden Rockies oder die traumhaften Sonnenuntergänge an der Westküste. Ebenso erinnerungswürdig sind Steaks und das BBQ, aber auch frisches Obst und Gemüse lokaler Herkunft, Lachs und Meeresfrüchte, süffige Biere von Klein(st)brauereien und edle Tropfen von kleineren Weingütern in Kalifornien, Oregon oder Washington.
Dieses Reise-Handbuch kann nur einen (unvollständigen und subjektiven) Ausschnitt bieten, soll nur Anregungen geben und als Leitfaden dienen. Es ist nicht als „Nordwest-Enzyklopädie“ zu verstehen, sondern soll individuelles Reisen und Erkunden ermöglichen und Anleitung zum bewussten Erleben und Kennenlernen einer riesigen Region geben. Wer genügend Zeit und Offenheit mitbringt, wird von der landschaftlichen Vielfalt und den gastfreundlichen Menschen des Nordwestens begeistert sein. Wichtig auf der Reise ist dabei, sich von der Philosophie des „Weniger ist Mehr“ leiten zu lassen und nicht zu versuchen, in wenigen Tagen den gesamten Nordwesten zu erkunden.
Dieser Band ist so aufgebaut, dass erst nach einer allgemeinen Vorstellung der Reiseregion, von „Land und Leuten“ unter verschiedenen Aspekten – Geschichte, Geografie, Wirtschaft, Gesellschaft und nicht zuletzt dem „Mythos Westen“ – die eigentlichen Routen vorgestellt werden. Farblich abgesetzt ist der Reisepraktische Teil (Gelbe Seiten) mit „Allgemeinen Reisetipps von A–Z“ zur Planung und Ausführung einer Reise, zum anderen Spezialtipps zu den einzelnen Orten. Dazu kommen „Grüne Seiten“ mit Anhaltspunkten zu den Kosten einer solchen Reise.
In den Spezialtipps bei den folgenden Routenbeschreibungen, jeweils am Kapitelende, finden sich dann nützliche Hinweise zu Unterkunft, Essen & Trinken, Touren und anderen Aspekten. Bei den Übernachtungs- und Restaurant-Tipps musste eine Auswahl getroffen werden, die zwangsläufig auf persönlichen Erfahrungen beruht. Es wurde versucht, eher ungewöhnliche Plätze auszuwählen bzw. solche, bei denen Preis und Leistung stimmen. Auf die bekannten Kettenhotels und -motels sowie gängige Fast-Food-Ketten wurde weitgehend verzichtet. Größtmögliche Aktualität ist angestrebt, allerdings kann angesichts der Fülle an Informationen und der Schnelllebigkeit touristischer Angebote keine Gewähr für Korrektheit übernommen werden.
Die getroffene Auswahl der im Buch beschriebenen Ziele und Routen basiert auf eigenen Reiseerfahrungen – wobei aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes Verkürzungen und Weglassungen nötig waren und eine Auswahl getroffen werden musste. Die Karte auf der vorderen Umschlagklappe gibt eine Übersicht über Haupt- und Nebenrouten, und im Text hervorgehobene Hinweise geben ggf. Alternativstrecken an. Eingeschobene Exkurse („INFO“) dienen dazu, das Hintergrundwissen zu vertiefen und fakultative Zusatzinformationen zu geben.
Nicht versäumen möchten wir, uns an dieser Stelle für die vielfältige Hilfe und Unterstützung bei der Planung bzw. auf unseren zahlreichen Reisen zu bedanken: bei den jeweiligen staatlichen Fremdenverkehrsämtern und lokalen Tourismusbüros – besonders bei Petra Hackworth (OR), Fred Walker (ND) und Cole Irwin (SD) –, bei den deutschen PR-Vertretungen der verschiedenen Bundesstaaten – besonders bei RMI/Lieb Management und Get-it-across (Kathrin Berns) – und nicht zuletzt bei unseren Freunden im Nordwesten, die unsere zahlreichen Aufenthalte stets zum unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
Augsburg, Frühjahr 2017
Margit Brinke – Peter Kränzle
Fläche | 9.857.306 km2 inkl. Alaska, Hawaii und Wasserflächen; Weltrang: Nr. 3 |
Staatsland (Public Land) | ca. 34 % = etwa 3,2 Mio. km2 |
Nationalpark-Land | ca. 340.000 km2 |
Höchster Punkt | Denali (Alaska) 6.200 m |
Niedrigster Punkt | Death Valley (California) 85 m (unter Meeresspiegel) |
Längster Fluss | Mississippi (zusammen mit Missouri) 6.420 km |
Einwohner | ca. 325 Mio. (Schätzung 2017), etwa 80 % städtische Bevölkerung, 273 Städte mit mehr als 100.000 EW, neun mit über 1 Mio. EW |
Besiedlungsdichte | ca. 35 EW/km2 (vgl. D: 231 EW/km2) |
Ethnien | ca. 73 % Weiße (davon 17 % Hispanics), 12,6 % Afroamerikaner, 4,8 % Asiaten, 1,1 % Indianer, Inuit, Hawaiianer, die restliche Bevölkerung ist verschiedenen anderen Ethnien zuzurechnen |
Herkunft | ca. 80 % aller Amerikaner haben europäische Wurzeln: ca. 17 % deutsch, 11 % irisch, 9 % englisch, 5 % italienisch, 4 % skandinavisch |
Sprachen | 81 % Englisch, 12 % Spanisch, 4 % andere europäische Sprachen, 3 % asiatische und indianische Sprachen |
Hauptstadt | Washington, D.C. |
Religionen | ca. 70 % Christen; rund 46 % Protestanten (die stärksten Gruppen sind Baptisten, Methodisten und Lutheraner), ca. 21 % Katholiken; ca. 2 % Mormonen, ca. 6 % Sonstige (größte Gruppen sind Juden, Buddhisten und Muslime); ca. 23 % gehören keiner Glaubensgemeinschaft an. |
Flagge | 13 waagrechte abwechselnd rote und weiße Streifen für die 13 Gründerstaaten, in der oberen, blauen Ecke 50 weiße Sterne, die die Bundesstaaten repräsentieren |
Nationalfeiertag | 4. Juli (Independence Day, Tag der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung 1776) |
Staats- und Regierungsform | Präsidialrepublik mit Zwei-Kammer-Parlament (Kongress) aus Senat und Repräsentantenhaus; föderale Verfassung, in der die 50 Bundesstaaten starke Eigenrechte haben; System des „Checks and Balances“ (Gewaltenteilung) zwischen Kongress – Präsident – Supreme Court. |
Staat | Abk. | Hauptstadt | Staat seit | Fläche (km2) |
Einwohner (Stand 2017) |
California | CA | Sacramento | 9. Sept. 1850 (31. Staat) | 423.970 | 39,2 Mio. |
Colorado | CO | Denver | 1. Aug. 1876 (38. Staat) | 269.837 | 5,5 Mio. |
Idaho | ID | Boise | 3. Juli 1890 (43. Staat) | 216.699 | 1,7 Mio. |
Montana | MT | Helena | 8. Nov. 1889 (41. Staat) | 380.800 | 1 Mio. |
Nevada | NV | Carson City | 31. Okt. 1864 (36. Staat) | 286.397 | 2,9 Mio. |
North Dakota | ND | Bismarck | 2. Nov. 1889 (39. Staat) | 183.108 | 760.000 |
Oregon | OR | Salem | 14. Feb. 1859 (33. Staat) | 255.026 | 4 Mio. |
South Dakota | SD | Pierre | 2. Nov. 1889 (40. Staat) | 199.729 | 860.000 |
Utah | UT | Salt Lake City | 4. Jan. 1896 (45. Staat) | 219.653 | 3 Mio. |
Washington | WA | Olympia | 11. Nov. 1889 (42. Staat) | 184.827 | 7,2 Mio. |
Wyoming | WY | Cheyenne | 10. Juli 1890 (44. Staat) | 253.348 | 590.000 |