Claudia Lake
Ich finde dich!
© 2017 Claudia Lake
Umschlag, Illustration: Claudia Lake
Lektorat, Korrektorat: Pauline Lake, Hermann-Josef Stüwe
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN | |
Paperback | 978-3-7439-2670-7 |
Hardcover | 978-3-7439-2672-1 |
e-Book | 978-3-7439-2671-4 |
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Ich weiß nicht, warum Menschen mit diesem Thema auf mich zukamen, denn ich hatte bereits zwei Kinder im Alter von 18 und 22 Jahren und ich hatte auch nie unerfüllten Kinderwunsch. Es gab zwar eine kleine Geschichte zu diesem Thema in meinen jungen Jahren, doch die ging auch schon so schnell vorbei, wie sie gekommen war.
Ich war 27 Jahre alt und bei einer Untersuchung beim Frauenarzt sagte er zu mir, dass es schwierig werden könnte, ein Kind zu bekommen, weil zu wenig weibliche Hormone da wären. Und ich ging mit dieser Diagnose nach Hause, erzählte meinem Mann davon und wir entschieden dann gemeinsam es geschehen zu lassen. Ich dachte, wenn es noch ein bisschen länger dauert, ist es in Ordnung. Ich hatte diesem Satz des Arztes kein großes Gewicht gegeben. Das heißt, es war für mich klar, dass ich ein Kind bekommen würde. Ich weiß nicht, woher ich diese Sicherheit nahm, doch es war für mich ganz klar.
Ich bin nicht der Typ, der sich von anderen erzählen lässt, was wann klappt und wann nicht. Das dieses einmal zu meiner Arbeit werden würde, dass ich Menschen helfen könnte, wieder an sich selbst zu glauben, und dass ich Menschen helfen könnte, sich von ihren einschränkenden Gedanken zu befreien, das wusste ich damals noch nicht. Im Gegenteil, ich war in der Bekleidungsbranche tätig und es zeichnete sich nichts in dieser Richtung ab. Nur erinnere ich mich an eins meiner ersten Bücher. Das Buch hieß Gesundheit ohne Medizin. Und da ging es darum, wie machtvoll unsere Gedanken in Wahrheit sind. Ich habe das Buch damals verliehen und nie wiederbekommen. Doch heute weiß ich, wie mächtig die Gedanken sind und dass du vieles, was du gelernt hast, auch einfach wieder vergessen kannst. Das heißt, du musst nur aus deinem Glauben wieder herausfallen, deine Gedanken abschließen und sie an Ort und Stelle liegen lassen. Dann kann alles geschehen. Dann ist alles möglich. Eine Zukunft voller Möglichkeiten.
Damit du das besser verstehen kannst, gebe ich dir hier zwei Beispiele. An diesen Beispielen erkennst du zwei verschieden denkende Menschen auf unserem Planeten. Da sind die Folgsamen und die Widersacher.
Ich war mit meiner Familie auf einem Mairundgang mit Freunden. Alle hatten ihre Kinder dabei. Die Kinder spielten am Wegesrand, immer dann, wenn wir eine Pause machten. Und dann sagt die eine Mutter zu ihrer Tochter: „Du fällst gleich vom Baum!“. Und Schwups, gesagt, getan, das Kind fiel wirklich vom Baum. Es war kein hoher Baum und es ist dem Kind auch nichts passiert. Ich sagte dann zu der Mutter, dass sie ihrem ‚lieben’ Kind nicht sagen dürfte, dass sie vom Baum fällt, weil sie es dann auch macht. So ist das mit folgsamen Kindern. Ich sagte zu ihr, „Du weißt doch, dass dein Kind alles tut, was du sagst!“
Ein zweites Beispiel bei mir zu Hause. Ich war auf einer Elternveranstaltung in der Schule und währenddessen brachte mein Mann zu Hause die Kinder ins Bett. Am nächsten Morgen hatte unsere kleine Tochter ins Bett gemacht. Das tat sie nie. Doch an diesem Abend sagte mein Mann immer wieder zu ihr, sie solle aufhören zu trinken, denn sonst würde sie ins Bett machen. Wie gesagt, sie hatte dieses Problem nie und an diesem Abend bekam sie die Botschaft, wenn sie viel trinkt, dann macht sie ins Bett. Und so war es dann. Unser liebes und immer folgsames Kind tat genau das, was ihr gesagt wurde. Das tat sie immer. Sie war einfach richtig lieb.
Dies ist nicht so bei einem Widersacher, der hinterfragt erst mal und will wissen, ob nicht auch das Gegenteil wahr sein könnte. Ich erinnere mich an die Aussage von meinem Arzt, dass es schwierig werden könnte mit einer Schwangerschaft. Ich war als Kind wohl nicht das typisch, folgsame Kind und auch jetzt als Erwachsener hinterfrage ich alles, was andere mir in meinen Glauben legen wollen. Ich will immer wissen, was ist meine eigene Wahrheit dazu. Und so habe ich der Aussage des Arztes kein besonderes Gewicht gegeben. Mein Gedanke war, dass ich selbst in diesem Spiel auch noch mitspiele und etwas daran zu sagen habe. Ich hatte also erkannt, dass ich selbst die Macht über meine Gedanken hatte. Ich wusste, ich kann selbst mein Leben lenken und ich musste nicht alles glauben, was mir über mich und meinem Körper gesagt wurde. Ich hatte ein inneres Vertrauen oder eine Gewissheit, die mich vor solch’ herunterziehenden Aussagen beschützte. Immer wieder hörte ich von Aussagen, die Menschen anderen überstülpten. Und immer wieder trat bei einem gewissen Prozentsatz auch das ein, was hier prophezeit wurde.
Ich erkannte auch, dass diese Menschen nur die Aussagen zu überprüfen brauchten um sie dann ganz einfach wieder zu entkräften. Und dies wurde zu meiner Arbeit. Zu mir kamen Menschen, die danach einfach ihren einschränkenden Glauben wieder fallen lassen konnten, weil sie erkannten, das nichts an diesem Glauben wahr war. Im Gegenteil sie erkannten, dass genau dieser Glaube sie in ihr Dilemma hineinführte. Und wenn sie das verstanden, dann war der Glaube entkräftet und dann konnten sie wieder Vertrauen, in ihrem eigenen Wesen, in ihrem eigenen Körper haben. Und ich zeige dir hier noch Beispiele von Menschen, die sich so sehnlich ein Kind wünschten, und wie sie sich selbst im Weg standen. Und ich zeige dir was danach passierte, wenn sie sich von ihrem Glauben befreiten.
So viele Sätze, die uns in eine Hypnose versetzen. So viele Behauptungen, die als unser Glaube aufrechterhalten werden.
Solche Sätze sind zum Beispiel: