Ammianus-Verlag
Der Autor
Lukas Czerwinski wurde am 29.07.1974 in Graudenz geboren.
Seit 1989 lebt er in Deutschland, an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein.
Nach dem Dienst bei der Bundeswehr als Soldat auf Zeit studierte er Geschichte in Polen.
Von Beruf ist er Altenpfleger und Dozent an Schulen und Universitäten.
In seiner Freizeit ist er leidenschaftlich als Römer mit der Legio XXI Rapax unterwegs.
Lukas Czerwinski
Legio Rapax
Eine Legion im Selbstversuch
Historisches Sachbuch
Impressum
Erste Auflage Juli 2017
© 2017 Ammianus GbR Aachen
Alle Rechte vorbehalten. Der Druck, auch auszugsweise, die Verarbeitung und Verbreitung des Werks in jedweder Form, insbesondere zu Zwecken der Vervielfältigung auf digitalem oder sonstigem Wege sowie die Verbreitung und Nutzung im Internet dürfen nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Verlags erfolgen. Jede unerlaubte Verwertung ist unzulässig und strafbar.
Umschlaggestaltung: Thomas Kuhn
Wissenschaftliches Lektorat: Dr. Jörg Fündling, Michael Kuhn (M.A.)
Fotos, Zeichnungen, Grafische Darstellungen: Cezary Wyszynski, Karol Rosinski
Printausgabe-ISBN: 978-3-945025-66-6
eBook-ISBN: 978-3-945025-82-6
www.ammianus.eu
www.facebook.com/AmmianusVerlag
Danksagung
In erster Linie möchte ich mich beim Verlag dafür bedanken, dass dieses Buch tatsächlich entstanden ist. Die Geschichte, die Bilder und den Text in dieser materiellen Form in den Händen halten zu dürfen, bereitet mir großes Vergnügen. Für mich ist das gedruckte Buch immer noch die schönste Form, Wissen zu verpacken.
An zweiter Stelle will ich allen Menschen danken, die mit mir dieses wunderschöne Hobby teilen und die dazu beitrugen, das Projekt Legio XXI Rapax zu dem zu machen, was man heute in ganz Europa bewundern kann: eine Gruppe von Menschen, die unabhängig von ihrer Nationalität dieselbe Passion teilen und die Zeit finden, sich mehrere Male im Jahr zu treffen. Ohne diese Menschen hätte dieses Buch nicht entstehen können.
Ein besonderer Dank geht an meine Familie: An meine Eltern und meine Frau, die mir stets den Rücken freigehalten haben, damit ich meinen Traum leben konnte.
Zum Schluss möchte ich Krzysztof Laitl für ihren Einsatz ganz herzlich danken.
Auch den Autoren der Bilder, die diese Ausgabe schmücken, möchte ich besonderen Dank und Ehrung für ihren Einsatz aussprechen.
Lukas Czerwinski
Vorwort
Seit mehr als einer Dekade beschäftigen wir uns im Rahmen des sogenannten Reenactments mit der römischen Armee und der XXI. Legion Rapax im Besonderen. Es sind so viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu uns gekommen, dass wir auch zahlenmäßig mit einer römischen Centurie mithalten können. Das verleiht unserer Darstellung ein besonderes Flair.
Die europäischen Initiatoren der Römerdarstellung in England und Deutschland haben bereits in den achtziger Jahren den Weg für eine weltweite Auferstehung der Legionen geebnet. Deshalb können Besucher in den Museen und archäologischen Parks den römischen Streitkräften anlässlich der beliebten Römerfeste in natura begegnen.
Die Qualität dieser Darbietung besitzt eine erstaunliche Bandbreite. Das resultiert aus den oft widersprüchlichen Schriftquellen, der Vieldeutigkeit mancher antiker Bildquellen und einer im Vergleich zu anderen Epochen dünnen Fundlage an militärischen Gegenständen. Das lässt viel Raum für individuelle Interpretationen und Spekulationen, bis hin zu ernstzunehmenden experimentalarchäologischen Projekten.
Dennoch sollte diese Situation nicht dazu verleiten, dem Publikum auf Veranstaltungen etwas zu präsentieren, das eher auf den Produktionen der Filmindustrie als auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.
Die Legio XXI Rapax verfolgt einen möglichst authentischen Anspruch. Aus diesem Grund brechen wir im Rahmen unserer Darstellung mit einigen Traditionen, die sich über die Jahrzehnte in der Szene manifestiert haben.
Nicht fundierte Interpretationen mögen für Karnevalsveranstaltungen passend sein, haben jedoch in Museen und archäologischen Parks nichts zu suchen.
Die realistische Darstellung eines römischen Soldaten ist eine kostspielige Angelegenheit, da die Ausrüstung in Handarbeit angefertigt werden muss. Die Erfahrung unserer Mitglieder zeigt, dass Massenware aus dem fernen Osten keine Alternative darstellt. Diese aus minderwertigen Materialien hergestellten Gegenstände eignen sich nicht für den Einsatz in der Rekonstruktion.
In der Legio XXI Rapax ist jedoch die persönliche Ausrüstung, die am Mann oder an der Frau getragen wird, noch nicht alles. Die Mitglieder der Gruppe leben die Vergangenheit 24 Stunden am Tag.
Das erfordert eine Unmenge an Ausrüstung, die der Soldat im Lager und auf dem Marsch benötigt. Vom Kochgeschirr über zusätzliche Kleidung und Unterwäsche bis hin zum Schlafplatz müssen die Mitglieder alles aus eigener Kraft stemmen.
Die Erfahrungen, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben, können durch kein Buch und keinen Film ersetzt werden. Die Freude und Faszination unserer Besucher treibt uns an, unsere Darstellung nach den neuesten Erkenntnissen von Forschung und Wissenschaft immer weiter zu verbessern.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!
Lukas Czerwinski