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Dr. Rosalie Bertell

Kriegswaffe Planet Erde

j-k-fischer-verlag

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Impressum

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3. Auflage

11/2016

J.K.Fischer Verlag GmbH

Herzbergstr. 5–7

63571 Gelnhausen/Roth

Tel.: 06051 / 47474 0

Fax: 06051 / 47474 1

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J.K.Fischer Verlag GmbH

ISBN 978-3-941956-40-7

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Inhalt

Zur 3. Auflage

Claudia von Werlhof
„Planetares Bewusstsein“ – was ist das? Nachruf auf Rosalie Bertell

Ein klares Wort von Dr. Rosalie Bertell

Förderer

Empfehlungsschreiben

Arthur Schopenhauer
Die Bewegung für die Rechte der Mutter Erde
Vorwort von Dr. Vandanā Śivā

Kriegswaffe Planet Erde
Einführung von Prof. Dr. Claudia von Werlhof

Vorwort zur deutschen Ausgabe
von Dr. Rosalie Bertell

Planet Erde
Die neueste Waffe zur Kriegführung
Eine kritische Studie über das Militär und die Umwelt

Rosalie Bertell - die Autorin von „No immediate danger?“

Danksagungen

Einführung

TEIL I:
KRIEGSFÜHRUNG

Kapitel 1:
Der Krieg in den letzten zehn Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts

Die Kosovo-Krise

Die Abwärtsspirale

79 Tage Horror

Den Schaden einschätzen

Die rechtlichen Auswirkungen

Ein Krieg zur besten Sendezeit - Irak

Die Entwicklung hin zum Krieg

Die Kriegsrealität im Irak

Die „Operation Wüstensturm“ („Desert Storm“)

Die Operation „Wüstensäbel“ („Desert Sabre“)

Nach dem „40-Tage-Krieg“

Die Folgewirkungen des Krieges

Die Vögel fliehen vor dem Golfkrieg

Der Krieg geht weiter

Sich an die Vergangenheit erinnern und die Zukunft kritisch in Frage stellen

TEIL II:
FORSCHUNG

Kapitel 2:
Den Himmel absuchen

Die atmosphärischen Schichten über der Erde

Raketen

Die ersten Weltraumraketen und Satelliten

Nicht mehr länger einfach nur Beobachter

Das „Projekt Argus“ (1958)

Das Jahr, in dem die Karibus ausblieben

Weitere militärische Experimente

Das „Projekt Starfish“ (1962)

Die Saturn V-Rakete (1973)

Das Orbit-Manövriersystem (OMS)

Nuklear angetriebene Raketen

Das „Galileo-Projekt“ (1989)

Die „Ulysses-Mission“ (1990)

Die „Cassini“-Mission (1997)

Die Frage der Forschung

Kapitel 3: (alte Version; 2001)
Die militärischen Pläne für den Weltraum

Raketenverteidigungssysteme SPS:
„Solar Power Satellite Project“ (1968)

Die strategische Verteidigungsinitiative (Strategic Defense Initiative) – Der Krieg der Sterne („Star Wars“)

Die „Ballistic Missile Defense Organization“
(Organisation zur Verteidigung gegen ballistische Raketen)

Laserverteidigung („Laser defence“)

Radarsysteme

Die Grenzen ausdehnen

Neue Waffen und Kommunikationssysteme
für den nächsten Krieg - Weltraumschilde

Der Banjawarn-Vorfall vom 28. Mai 1993

Andere elektromagnetische Waffen

„HERO“

Cyberwarfare (Virtuelle Kriegsführung)

Das „Eros“-Datenzentrum

Menwith Hill

Die Kontrolle des „Cyberspace“

Eine Bestandsaufnahme am Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts

Kapitel 3: (aktualisierte Darstellung, 2010)
Die militärischen Pläne für den Weltraum

„FOBS“

James Clark Maxwell (1831-1879) und Nikola Tesla (1856-1943)

Ionosphärische Heizgeräte: „HAARP“ und „Woodpecker“

Die Manipulation des elektromagnetischen Spektrums

Der militärische Gebrauch der elektromagnetischen Strahlung

Die brasilianischen „Quantenpotentialwaffen“

Die Zukunft – die Störung des Erdkerns

Der „Tesla-Schild“

Andere Phänomene

Der nationale Raketenschild der Vereinigten Staaten

Ein nüchterner Überblick über die militärische Situation

Der Klimawandel

Kapitel 4:
Die Probleme, die der „Krieg der Sterne“ auf der Erde verursacht

Die zivilen Weltraumprogramme

Die militärische Ausbeutung der zivilen geophysikalischen Forschung

Experimente zur Beeinflussung der Atmosphäre

Rote und blaue Wolken am Himmel

Die Sondierung der Atmosphäre

Das „High-Frequency Active Auroral Research Program“ („HAARP“) (direkt übersetzt: Aktives Hochfrequenz-Forschungsprogramm zur Erforschung des Polarlichtes)

„SuperDARNS“

Die Benutzung von Wellen, um das Innere der Erde zu erkunden - Tomografie zur Erdsondierung („Earth Probing Tomography“)

Die militärischen Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie

„Woodpecker“

Erdbeben der Magnitude 6 oder größer

„GWEN“

Klimawandel

Die Zunahme bei den Klimagasen – Vom vorindustriellen Zeitalter bis in die 1990er Jahre

Handlungen Gottes?

Exkurs: Der Klimawandel

Das Kyoto-Protokoll

Das Abkommen von Kopenhagen

Geo-Engineering als Zerstörung des Planeten

Ist Kohlendioxid der wichtigste Faktor für den Klimawandel?

Kapitel 5:
Die durch Kriege heraufbeschworene Umweltkrise

Die nicht gestillten globalen finanziellen Bedürfnisse der Menschen

Die natürlichen Ressourcen

Die militärische Benutzung der Ressourcen

Die „Rio-Plus-5“-Konferenz vom März 1997

Ressourcenproduktivität und verändertes Verhalten

Die Verschmutzung der Umwelt durch das Militär

Die „Asian Rare Earth Company“

Das friedliche Chlor(ierungs)-Programm

Blick in die Zukunft

TEIL III:
DEN SICHERHEITSBEGRIFF ÜBERDENKEN

Kapitel 6:
Die militärische Sicherheit im 21. Jahrhundert

Arbeiten für den Wandel

Die Veränderung des „Grundglaubens“

„Lobbyarbeit“ für den Wandel

Die Auflösung und Kontrolle des Militärs

Die europäische Sicherheit

Das Ende der Konflikte

Zwei Erfolgsgeschichten

1. Landminen

Landminen, sortiert nach Ländern

2. Nuklearwaffen und das Projekt zur Schaffung eines Weltgerichtshofes („World Court Project“)

Die Canberra-Kommission

Die Antwort der Vereinten Nationen auf die beratende Meinung des Weltgerichtshofes

Die Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft

Die Wichtigkeit des „Graswurzel-Aktivismus“

Ein Jahrzehnt für die Gewaltlosigkeit – 2000 bis 2010

Kapitel 7:
„Ökologische Sicherheit“

Der Schutz der Umwelt und die nachhaltige Entwicklung - Eine „Erdcharta“

Die Erdcharta

Die „weltweite Steuerung“ der Umwelt

Der „Erd-Rat“ („Earth Council“)

Wie man eine lokale Vernetzung mit diesen globalen Initiativen aufbaut

Der Schutz der menschlichen Gesundheit

Gesundheitsrisiken für die Kinder

Das Leiden der Kriegsveteranen

Eine gerechte Wirtschaft

Einige ermutigende Beispiele für zivile Aktionen

1. Der „Rat über die ökonomischen Prioritäten“
(„Council on Economic Priorities“) - CEP

2. Die „Internationale Gesellschaft für eine ökologische Wirtschaft“ („International Society for Ecological Economics“) - ISEE

3. Das „Komitee der Soldatenmütter Rußlands“

4. Das „Forum der wissenschaftlichen Autoren von Kerala, Indien“ („Science Writers‘ Forum of Kerala, India“) - KSSP

5. Die Organisation „Sahabat Alam Malaysia-Sarawak“ - SAM

6. Das „Zentrum für Entwicklungsalternativen“

7. Das Institut „Die Zukunft in unseren Händen“

Weiter voran!

Schlußbetrachtungen

Appendix A
ORIGINAL EARTH COUNCIL GOVERNING BOARD

Appendix B
THE INTERNATIONAL COUNCIL FOR LOCAL ENVIRONMENT INITIATIVES

Teil IV:
AKTUELLE ZUSATZTEXTE

Zusatztext A
Rosalie Bertell: Die gemeinsame Beteiligung und Verantwortung der Vereinigten Staaten und Rußlands bzw. der UdSSR

Das Wetterbeeinflussungsprojekt der Vereinigten Staaten

Gefährliche, von extrem niederfrequenten Wellen (ELF-Wellen) hervorgerufene Anomalien auf der Erde

Das Erdbeben-Ingenieurprojekt

Eine schwerwiegende Gefahr für die Erde

Zusatztext B
„Der Soldat“, Wien

Zusatztext C
Rosalie Bertell:
Von Menschen erzeugte Erdbeben und „HAARP“

Nikola Tesla

„HAARP“

Zusatztext D
Rosalie Bertell:
Wie unser Planet langsam zum
Wrack gemacht wird

Der Hintergrund

Die Eskalation

Die Auswirkungen

Die Zukunft

Dr. ROSALIE BERTELL
Ihre letzten Interviews:

I. Sind wir die letzten Generationen?
Radioaktivität als sukzessive Auslöschung des Lebens
Interviews anläßlich 30 Jahre Alternativer Nobelpreis
(Right Livlihood Award, RLA), Bonn, Sept. 2010
Verantwortlich für Übersetzung und Titel:
Planetare Bewegung für Mutter Erde,
www.pbme-online.org/neu

II. Planet ohne Zukunft?
Neue Waffen durch Zerstörung von Mutter Erde

Entwurf der Allgemeinen Erklärung der
Rechte der Mutter Erde

Präambel:

Artikel 1: Die Mutter Erde

Artikel 2: Inhärente Rechte der Mutter Erde

Artikel 3: Verpflichtungen der Menschen gegenüber der Mutter Erde

Artikel 4: Definitionen

Nachwort von Werner Altnickel

Kurzbiografie

Würdigung des Buches von Dr. Rosalie Bertell

Mein Ringen um Aufklärung und die deutschen Medien

 Meine Zeit bei Greenpeace

Mathias Weiss
ZUR GESCHICHTE DES GEO­ENGINEERING

Kurzbiografie

Der Klimawandel und die Technologie

Terraforming, Geoengineering, Climate Engineering

Von der Wettermanipulation zur Wetterkontrolle

Von der Atmosphäre in die Ionosphäre und zurück

Unintendiertes Geoengineering?

Die „Klimakatastrophe“ und der Climate-Engineering-Time-lag

Fragestellungen und Antwortversuche

Geoengineering und die Neuerfindung der Natur

Die Irreführung

Literatur

Lebenslauf Dr. Rosalie Bertell

Kurzbeschreibung zu Dr. Vandanā Śivā

Kurzbeschreibung zu Prof. Dr. Claudia von Werlhof

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Zur 3. Auflage

Seit 2015 weht ein anderer Wind. Nach Jahren der Lähmung kommt Bewegung auf. Wir merkten es etwa an den Verkaufszahlen, die plötzlich anzogen. Die 2. Auflage ist längst vergriffen. Mit der daher nun erfolgenden 3. Auflage von Rosalie Bertell´s „Kriegswaffe Planet Erde“ sind insgesamt 10.000 Exemplare gedruckt worden. Das ist für eines der wichtigsten Bücher des 21. Jahrhunderts, wie ich es nenne, zwar gar nichts. Aber es ist angesichts des Themas und seiner andauernden offiziellen und medialen Verschweigung, ja seiner bisherigen Verleugnung sogar in den meisten sozialen Bewegungen, eine Menge. Es gab jedoch nur wenige Rezensionen oder andere Formen öffentlicher Aufmerksamkeit für dieses Buch, Reaktionen aus der Wissenschaft unterblieben unseres Wissens nach ganz. Dabei war Rosalie Bertell eine international angesehene Naturwissenschaftlerin, mit neun Ehrendoktortiteln und unter anderen dem Alternativen Nobelpreis ausgestattet.

Wir suchen dringend nach jemandem, der/die ihre Nachfolge antritt. Denn es sind nach ihrem Tod 2012 weiterhin viele merkwürdige Dinge „am Himmel und auf Erden“ geschehen, und es fehlt an Bestandsaufnahmen und Antworten, wie sie sie gesucht und gegeben hätte. Wie weit ich als Nicht-Naturwissenschaftlerin selber gekommen bin, ist auf der Website der für Rosalie Bertell 2010 gegründeten „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“, www.pbme-online.org, zu sehen. Zuletzt ist dies im Quer-Denken-tv-Interview „Von der Waffe zum Wrack – der Missbrauch der Erde als Mega-Maschine“ sowie im Aufsatz „La destrucción de la Madre Tierra como último y máximo crímen de la civilización patriarcal“ (Die Zerstörung von Mutter Erde als letztes und größtes Verbrechen der patriarchalen Zivilisation), dokumentiert, der in Lateinamerika verbreitet wird und noch nicht auf Deutsch existiert.

Was mir aber in den Debatten wie im Schweigen über dieses Buch besonders aufgefallen ist, hat mit den Schwierigkeiten zu tun, ein „planetares Bewusstsein“ zu haben oder zu entwickeln, also ein Bewusstsein über Leben und Leiden unseres Planeten, wie es Rosalie hatte. Genau da scheiden sich die Geister. Denn Rosalie hat unsere schöne Erde geliebt. Die meisten Leute heute tun das nicht. Sie wissen und fühlen nichts von der Erde, oder sie scheint sie sogar zu stören.

Wir sind froh, dass wir inzwischen auch die letzten beiden Interviews von Rosalie Bertell übersetzen konnten, die sie 2010 in Bonn anlässlich des 30. Jahrestages des „Alternativen Nobelpreises“ gegeben hatte, aber nicht in die Öffentlichkeit gekommen waren. Nun sind sie in der 3. Auflage im Teil IV unter den neuen Beiträgen von 2010-2011 abgedruckt.

Bertell´s Buch hält stand. Es gibt Antworten auch auf Debatten, die neu oder heftiger als bisher entbrannt sind. Dazu gehört insbesondere die Diskussion zum sog. „Klimawandel“, der angeblich aufgrund des CO2-Ausstosses der zivilen Industrie zustande kommt, und als „globale Klimaerwärmung“ immer mehr zu einem der wichtigsten Themen der Politik einer versuchten Verringerung des CO2-Ausstosses geworden ist. Dies war auch bei der bisher letzten Klimakonferenz COP21 in Paris Ende 2015 der Fall, wo als Ziel vereinbart wurde, die Erderwärmung auf 1,5-2,0 Grad zu begrenzen. Allerdings wurde nicht gesagt, wie das erreicht werden kann oder soll. Nach Bertell haben die Veränderungen in der Atmosphäre und am Boden jedoch ganz andere Gründe. Sie sind die Folgen des sog. Geoengineering, von „Plasmawaffen“ und „Wetterkriegen“, die schon seit vielen Jahrzehnten, insbesondere nach den Erfindungen des Physikers Nikola Tesla zum Umgang mit Elektromagnetischen Wellen entwickelt und angewendet werden, allerdings im Geheimen, denn sie sind ein militärisches Projekt.

Neuerdings treten aber immer mehr Geoingenieure bei immer häufigeren internationalen Konferenzen auf, um Methoden des zivilen „wissenschaftlichen“ Geoengineering für den umgekehrten Zweck, nämlich die dadurch angeblich mögliche „Rettung“ des Planeten zu propagieren. Dabei gilt der Einsatz solcher Methoden als nun zu diskutierendes und schon jetzt großzügig – etwa von Bill Gates – finanziertes, auch kommerziell zu nutzendes, großtechnologisches Zukunftsprojekt des 21. Jahrhunderts, dessen militärische Vergangenheit und kriegsrelevante Gegenwart jedoch gleichzeitig hartnäckig verschwiegen, ja geleugnet werden! Es ist klar, dass es solche Methoden sind, welche die Ziele von Paris erreichbar machen sollen – selbst wenn die Ursachen für das Dilemma damit gerade nicht bekämpft, sondern im Gegenteil auch noch befördert werden! So wird von Star-Geoingenieur David Keith von der Universität Harvard ein Projekt zur Kühlung des Planeten empfohlen, das allerdings fürchterliche Folgen haben könnte, wie er selbst zugibt: die Besprühung der Erde mit Schwefelsäure – so, als ob ein global wirksamer Vulkanausbruch stattgefunden hätte! Wir haben zu einer Kampagne gegen dieses nicht zu verantwortende Experimente aufgerufen.

Die Versprühung von Schadstoffen in der Atmosphäre - das sog. Solar Radiation Management, SRM - ist ohnehin eines der Hauptthemen der Kritiker des Geoengineering, die feststellen, dass diese Methode nicht etwa nur für die Zukunft erwogen, sondern seit 2-3 Jahrzehnten weltweit – und geheim! - bereits im Einsatz ist. Mit der europäischen Aktivistengruppe „Skyguards“ haben wir inzwischen erreicht, dass sich das Europaparlament mit diesem Thema offiziell befassen wird müssen. Es geht um die Stoffe, die versprüht werden, die Gründe, warum dies geschieht sowie die Folgen, die – insbesondere in den USA, wo schon länger gesprüht wird – bereits einzutreten begonnen haben. In einigen betroffenen Regionen, wie z.B. Shasta in Kalifornien, ist inzwischen das pflanzliche, tierische und menschliche Leben praktisch zum Erliegen gekommen. Dennoch wird nach wie vor von offizieller Seite behauptet, eine Besprühung mit Giftstoffen wie u.a. Aluminium, Strontium und Barium, die längst nachgewiesen sind, fände nicht statt. Auch die Wissenschaft lässt sich auf das Thema nicht ein. Kürzlich wurde sogar verhindert, dass entsprechende Ergebnisse – wie die von Dr. Marvin Herndon – veröffentlicht wurden.

Die 3. Auflage erscheint mit einem neuen Beitrag von Mathias Weiss über die schon lange Geschichte des Geoengineering, der anstelle des Beitrages von RA Dominik Storr erscheint. Auch Clive Hamilton wollte nicht mehr dabei sein. An seinem Platz erscheinen die letzten beiden Interviews mit Rosalie.

Rosalie Bertell hatte mich zu ihrer Stellvertreterin im Deutsch-sprachigen Raum ernannt, um ihr Werk im Sinne ihrer und meiner Kritik der modernen Zivilisation als ein die Welt gefährdendes kapitalistisch-patriarchales Kriegssystem zu vertreten. Mein Begriff der „Militäralchemie“, der die Interessen des Militärisch-Industriellen-Komplexes dabei charakterisiert, hat sie begeistert. Denn er erklärt, warum die Zerstörung des Planeten paradoxerweise als eine „Verbesserung“ auf dem Weg zu seiner intendierten Kontrolle und Verwandlung in eine „handhabbare“ Waffe für neuartige Kriege und generell in eine Art von „Megamaschine“ gilt.

Ich bin bemüht, ihrem Vertrauen zu entsprechen und ihr geistiges Erbe mit Unterstützung durch ihren Konvent der “Grauen Nonnen vom Heiligen Herzen“ in den USA und das von ihr gegründete IICPH, Internationales Institut der Sorge um die Öffentliche Gesundheit, im kanadischen Toronto, weiterzutragen.

Dabei ist mir inzwischen eines klar geworden: Dieses Buch über die tatsächlich laufende Zerstörung unseres Planeten, ein Faktum, das als solches in der Geschichte zum 1. Mal auftritt, nachdem es technisch möglich geworden ist, muss eine Antwort hervorbringen. Sie hätte darin zu bestehen, dass unsere Perspektive von nun an die Seiten wechselt, also nicht mehr von unseren humanen und gesellschaftlichen Belangen ausgeht, sondern denen unserer Mutter Erde. Denn sie hat uns das Versprechen gegeben, uns das Leben zu ermöglichen, und zwar ein gutes. Und wir haben erneut damit zu antworten, dass wir auch umgekehrt dafür sorgen, dass ihr Leben und das auf ihr von uns bewahrt, gegen Zerstörung beschützt und – wo nötig – wieder geheilt wird. Es gibt sehr viel zu tun.

Claudia von Werlhof, Innsbruck, April 2016

Claudia von Werlhof
„Planetares Bewusstsein“ – was ist das?
Nachruf auf Rosalie Bertell

Rosalie Bertell ist tot. Sie starb im Alter von 83 Jahren an einem Krebsleiden am 14.6.2012 friedlich im Ordenshaus der „Grauen Nonnen vom Heiligen Herzen“ in Pennsylvania, USA, denen sie fast ihr ganzes Leben lang angehört hatte. Ihr Ende kam ein halbes Jahr nach Erscheinen ihres Buches in deutscher Sprache. Ich bin sehr froh darüber, dass sie es noch erleben konnte. Es hat ihr so viel daran gelegen.

Solange es möglich war, stand ich in permanentem Kontakt zu Rosalie Bertell. Zuletzt diskutierten wir vor allem die Katastrophe von Fukushima, die auch aus ihrer Sicht merkwürdig verlaufen war. Denn nach ihren Berechnungen hatte sich das Erdbeben gerade nicht in einer tektonisch dafür infrage kommenden Spalte im Pazifik ereignet, wie immer behauptet wurde, sondern in einer Gegend, die in diesem Sinne völlig neutral war. Und sie hatte große Sorgen wegen der langfristigen Auswirkungen, war dies doch jahrzehntelang ihr Thema gewesen, für dessen Behandlung sie 1986 den Alternativen Nobelpreis erhalten hatte (Keine akute Gefahr? Die radioaktive Verseuchung der Erde, 1987). Allerdings hatte sie die ungeheuren Ausmaße der neuen Katastrophe noch nicht erkannt (Vgl. www.pbme-online.org, 6. Info-Brief: Fukushima und wir, Juni 2012).

Eine Frage, die sie nicht mehr beantworten konnte, drehte sich um das von ihr mit Aufmerksamkeit verfolgte Phänomen des Abtauens in Teilen der Antarktis, dem Südpol. Denn da der Nordpol, die Arktis, nach ihren Recherchen so rapide abtaut(e), weil er seit Mitte der 70er Jahre seitens der Sowjetunion wie den USA mit elektromagnetischen ELF-Wellen beschickt wird, wie in ihrem Buch nachzulesen ist, musste für ein ähnliches Phänomen am Südpol ein anderer Grund vorliegen.

Denn eins war für sie klar: nicht einfach das CO2 kann für den Klimawandel bzw. die Erwärmung bestimmter Gebiete, wie eben der Arktis, verantwortlich gemacht werden, wie wir es seit Al Gore´s Zeit seiner Präsidentschaftskandidatur in den USA überall auf der Welt von der Politik und der Wissenschaft, ja sogar den sog. Alternativ- und Ökologiebewegungen hören. Das CO2 sammelt sich nämlich in den Luftschichten der Troposphäre, während die Erwärmung in der viel höher gelegenen Ionosphäre stattfindet. Und dort arbeiten die militärischen Anlagen, die mit elektromagnetischen Wellen die Ionosphäre untersuchen, mit ihr durch Aufheizung experimentieren und dabei Naturkatastrophen auslösen können – wie es seit Jahrzehnten ausprobiert wird (s. der Versuch der UNO, mit der ENMOD Konvention von bereits 1977 die militärische Anwendung solcher Technologien zu verbieten).

Vielleicht ist ja im Falle der Antarktis der Grund kein ober-, sondern ein unterirdischer: nicht die künstliche Erwärmung der Luft, sondern die des Meerwassers der Ozeane…

Hier hörte unser Austausch auf. Es war Anfang Juni des vergangenen Jahres.

Was hätte sie wohl zu den anderen Katastrophen gesagt, die seitdem andauernd stattfinden, großen Erdbeben überall auf der Welt, Stürmen wie „Sandy“ kurz vor den US-Wahlen und Vulkanausbrüchen wie im November in Neuseeland? Wie hätte sie gearbeitet, um herauszufinden, was “echte“ und was vielleicht keine „echten“, d.h. bewusst produzierte Naturkatastrophen waren?

Denn eins ist nach ihrem Buch klar, und sie sagte es selbst deutlich: Heute kann niemand mehr davon ausgehen, dass die vermehrt stattfindenden und zunehmend großen Natur-Katastrophen einfach alle natürlichen Ursprungs sind…

Im Zentrum ihrer letzten Bemühungen stand auch die Aufklärung über das sog. Geo-Engineering, das ja inzwischen als ziviles Projekt gegen den Klimawandel aufgebaut und damit aus der Dunkelkammer der militärischen Geheimhaltung geholt wird. Sie betonte es unermüdlich und schrieb im Dezember 2011 auch an die Verantwortlichen der UN-Biodiversitäts-Kommission zur Klimakonferenz nach Durban, Südafrika, dass das Geo-Engineering ein militärisches Projekt sei, dass es schon längst in der Anwendung sei, und dass es mit einer Bekämpfung der Folgen des Klimawandels, den das Militär ohnehin bestreitet, gar nichts zu tun habe. Es sei daher Zeit, das Militär endlich in die Analyse einzubeziehen!

Es scheint, dass daraufhin nichts erfolgte. Für Rosalie handelte es sich bei der offiziellen Geo-Engineerings-Debatte um den propagandistischen Versuch, sich die Zustimmung der Öffentlichkeit zu erschleichen, und unter dem Deckmantel der angeblich so notwendigen CO2-Bekämpfung auch die Mitarbeit der zivilen Wissenschaft/Geldgeber für die Projekte der kontinuierlichen Verwandlung der Erde in eine Kriegswaffe zu erreichen.

Für Bertell war der Begriff Geo-Engineering der Sammelname für alle diese Techniken:

• den Wetterkrieg, wie von der US Air-Force („Owning the Weather in 2025“) beschrieben,

• die Plasmawaffe, also der Einsatz der elektromagnetisch arbeitenden „Ionosphärenheizer“-Radaranlagen, die weltweit immer mehr werden, sowie

• die sonst als Geo-Engineering geltenden, höchst umstrittenen Maßnahmen wie etwa das Ausbringen von Aerosolen durch sog. solar Radiation Management, SRM, von den Gegnern auch Chemtrails genannt, die „Ozeandüngung“ und Albedo-Maßnahmen zur Abwendung der Sonneneinstrahlung (Vgl. www.sauberer-himmel.de)

Was hätte also Rosalie über die im November 2012 von der Weltbank veröffentlichten Prognosen über eine laufende Klimaerwärmung gesagt, die mit über 4 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts so bedrohlich sei, dass dringend der Einsatz und die Entwicklung „alternativer Technologien“ zu empfehlen sei, um das CO2 bzw. seine Folgen zu beschränken!?

Sie hätte gesagt, dass der Weltbank-Bericht damit voll im Trend der Zeit liege, die militärischen Aktivitäten zu unterschlagen, das Problem genau falsch herum zu definieren, und seine Bekämpfung mit Mitteln vorzuschlagen, die sozusagen den Teufel mit dem Beelzebub austreiben wollen!

Ich bin Ende September 2012 nach Toronto, Kanada, gereist, wo das von Rosalie Bertell gegründete IICPH, das „International Institute of Concern for Public Health“, von dem aus sie immer gewirkt hatte, eine große öffentliche Gedenkfeier für sie organisierte. Im Versammlungsraum einer Kirche in der Nähe des Stadt-Zentrums trafen sich um die 150 Menschen, um ihrer zu gedenken. Die Präsidentin und die Vizepräsidentin des IICPH, Marion Odell und Anna Tilman, sprachen, die Oberin ihres Ordens, Sister Julia Lanigan, aus den USA, Freunde und MitarbeiterInnen aus allen Zeiten ihres Wirkens, und es gab einen Film über sie, der zeigte, wie sie 30 war, und wie sie um die 60 war.

Da ging mir erst so richtig auf, wer sie war:

Rosalie war eine „Jungfrau“ – dies aber nicht im Sinne des Patriarchats, der Kirche oder der Gynäkologie, sondern in einem matriarchalen Sinne: Sie war von Anfang an und blieb bis zum Schluss jene junge, neugierige, voll engagierte und gleichzeitig auch mental starke Frau, die sich auf die Suche nach Wissen, Weisheit und Wahrheit in die Welt aufmacht, und klar und unmissverständlich berichtet über das, was sie vorgefunden hat – nüchtern und kompromisslos, ohne Kalkül, immer dicht an der Realität, ja, mitten aus ihr heraus, ohne Umschweife und Schnörkel, ohne Rücksicht auf sich selbst - und aus einem vollen Herzen sprechend! Das Herz war Rosalies Fundament, das Zentrum, von dem aus sie war, dachte, entschied und handelte – es gibt dafür das Wort „Liebe“. Aber es ist eben jene „größere“ Liebe, die es möglich macht, viel mehr und ganz anderes zu tun als nur das Persönliche, geschweige denn bloß Egoistische, mehr Kraft zu haben als bei einer einzelnen Person eigentlich vorhanden ist, und einer umfassenderen Vision zu folgen als der, die uns normalerweise vorschwebt.

Rosalie stand in der Gnade dieser Liebe, und diese war buchstäblich „planetar“. Vielleicht war und ist dieses planetare Bewusstsein von ihr etwas ganz Neues, etwas Wegweisendes, das wir heute dringend brauchen. Denn es zeigt, wie nahe sie sich der Erde als Planet fühlte, den sie – ganz neu oder alt! - als großes, komplexes, mächtiges, aber auch empfindliches und verletzliches kosmisches Lebewesen ansah. „Mutter Erde“ war für Rosalies Geist und ihre Liebe weder zu groß, noch gar abstrakt, noch unbegreiflich, sondern „mütterlich“ – wenn auch nicht menschlich!

Wer kann so denken und empfinden, so un-naturwissenschaftlich, so un-christlich bzw. unpatriarchal und so un-anthropozentrisch bzw. „un-menschlich“?

Als Nonne war Rosalie also nicht unbedingt „klassisch“ christlich orientiert, wenn man von dem Schweigen der Kirche zu den von Rosalie entdeckten Megaverbrechen gegen die „Schöpfung“ ausgeht. Und die Natur war ihr nahe, von der Zelle bis zum Planeten, und zwar als durchweg lebendige, sozusagen als Subjekt, sie konnte gewissermaßen mit ihr sprechen. Aber als Mystikerin im engeren Sinne würde ich sie nicht bezeichnen, eher als eine Mystikerin im weiteren, umfassenderen Sinne. Denn sie war ja immer auch wissenschaftlich orientiert, wenngleich auch wieder nicht nur im Sinne der modernen Naturwissenschaft, die keineswegs die Lebendigkeit der Natur anerkennt oder gar vertritt, ganz im Gegenteil, und damit kaschiert, was sie der angeblich „toten“ Materie antut. Das Ergebnis ist das, was Rosalie und wir mit ihr schließlich vorfinden: nicht nur den „Tod der Natur“, wie es Carolyn Merchant noch nannte, sondern das Resultat ihrer sukzessiven Ermordung!

Nur auf diese Weise passt paradoxerweise zusammen, was manche nicht verstehen, nämlich dass Rosalie Naturwissenschaftlerin, katholische Nonne, eine Art „Engel“ und Ökofeministin in Personalunion sein konnte.

Rosalie war verbunden mit der Liebe als der Macht, eigentlich der Magie – von „magan“, mögen/können -, die alles auf Erden zusammen und lebendig erhält, und die sicher die einzige wirksame Anti-Macht gegen diejenigen ist, die die Erde für ihre Zwecke vergewaltigen und bei dem Versuch, sie zu einer gehorsamen Mega-Maschine zu zähmen, aus ihr nach und nach ein „Wrack“ machen, wie Rosalie es nannte.

So hat Rosalie Bertell uns gezeigt, wo es lang geht, und dass wir uns nicht ängstlich verkriechen sollen angesichts der Mega-Dimensionen der heute real vorhandenen Probleme, sondern dass wir sie beim Schopfe packen, beim Namen nennen und öffentlich anklagen sollen! Denn alles Recht und alles Leben, die Erde selbst, sind dabei auf unserer Seite. In deren Namen, im Namen ihrer „Rechte“ und „Interessen“ sollen wir sprechen. Das ist die wahre Spiritualität, die heute angesagt ist, eine mutige, unverzagte, liebevolle und kämpferische, eine buchstäblich erd-orientierte und planetare, eine, die darin ihren Maßstab hat für das, was zu tun ist, und die nicht locker lässt…

Diese Haltung, die nicht auf das Ego schielt, sondern sich als Kanal für das Wesentliche versteht, wird heute gebraucht. Rosalie war anderem verpflichtet als sich selbst oder der „Politik“. Dadurch war es ihr auch möglich, die schmerzliche Erforschung der großen Verbrechen „auszuhalten“, die der Erde als Lebewesen seit Jahrzehnten widerfahren. Damit ist sie ein Vorbild für diejenigen, die sich heute mit dem Thema zu beschäftigen versuchen. Jedenfalls ist Rosalie offensichtlich nicht von der Angst erdrückt worden, die viele andere bei diesem Thema zu lähmen scheint, und die daraufhin die Vogel-Strauß-Haltung einnehmen, um sich selbst zu schützen. Rosalie hat sich nicht geschützt. Sie ist überall gewesen, wo Schreckliches geschehen war, in Tschernobyl, in Bhopal, in über 60 Ländern weltweit, und hat sich jahrzehntelang ausgesetzt: den Giften, der Radioaktivität, der Chemie. Und dabei hat sie Gutachten über die Ereignisse, ihre Ursachen und Folgen verfasst, sie vor die UNO und andere Institutionen gebracht, den Menschen vor Ort über Jahre beigestanden und den Kontakt mit ihnen gehalten.

Rosalie hatte vor dem Hintergrund ihrer Liebe keine Angst, die sie von ihrer Arbeit abgehalten hätte, obwohl, wie sie mir erzählte, als wir uns kennen lernten, mehrmals Attentate auf sie verübt wurden. Sie war anscheinend irgendwie immun durch das Wissen, das Richtige zu tun, also das, zu dem es keine Alternative gibt, und darüber hinaus vielleicht das Wichtigste, was wir heute in Angriff zu nehmen haben.

Kriegswaffe Mutter Erde – was kann es Perverseres, Absurderes, ja Undenkbareres geben!?

Die deutsche Ausgabe von Rosalie Bertell s „Kriegswaffe Planet Erde“ ist in bloß 1 Jahr mit 5.000 Stück unter die Leute gebracht worden. Sie wurde allerdings von den Medien bis auf wenige Ausnahmen verschwiegen, und Rosalie wird wenig originell immer noch als „Verschwörungstheoretikerin“ bezeichnet, obwohl sie auf Hunderten von Seiten den schlagenden Beweis erbringt, dass es offenbar so etwas wie eine Verschwörungs-Praxis gibt, von der wir „normale„ Menschen nichts wissen sollen. Vielleicht sollte man langsam die Verschwörungstheorie als die in Wahrheit zutreffende erkennen und die Verschwörungstheoretiker als die besten der Zeit?

Man kann sich in Europa gar nicht vorstellen, wie begeistert, gerührt und glücklich die Menschen in Toronto waren, als sie von mir, dem „Ehrengast“, zu dem sie mich ernannt hatten, erfuhren, wie, wo und warum wir das „Planetary Movement for Mother Earth“ gegründet hatten, nämlich wegen Rosalie, und dass wir dann auch noch ihr Buch ins Deutsche übersetzt und mit so vielen Aktualisierungen veröffentlicht haben! Die Fortsetzung des Wirkens von Rosalie in Übersee, das ist es, was wir machen – und nun geht es auch nach Süden weiter, denn es gilt, die lateinamerikanische und insbesondere auch die indigene Welt zu erreichen! Nicht umsonst werden dort die „Pachamamicos“ immer mehr…

Es gibt noch so viel zu tun, bis es endlich zur „Kritischen Masse“ kommt, die das bisher schläfrige Bewusstsein der meisten Menschen zum Kippen bringt, sie erkennen und fühlen lässt, dass wir uns bereits in einem Zustand jenseits der „Politik“ befinden, jenseits der Normalität und jenseits des möglichen Vertrauens in „die da oben“ und ihre neuen Technologien …

Die von esoterischer Seite viel beschworene Zeitenwende ist also bereits eingetreten, aber sie ist keine zum Besseren - es sei denn, wir lernen von Rosalie das „planetare Bewusstsein“ und ergreifen endlich die Initiative! Denn es kann ja wohl nicht sein, dass wir untätig zusehen, wie die Lebensbedingungen auf der Erde, ja womöglich diese selbst, vor unseren Augen ganz bewusst auf´ s Spiel gesetzt werden!

Claudia von Werlhof, Jahresende 2012 (leicht überarb. 2015)

Ein klares Wort von Dr. Rosalie Bertell

„Ich anerkenne durchaus... Bemühungen, die sich allein auf das Thema einer Beseitigung der nuklearen Bedrohung richten. Aber ich frage mich, ob... diese auch Teslas Forschung über eine Spaltung des Planeten in zwei Teile oder über die Möglichkeit eines Zerreissens der dünnen Bande zwischen Erde und Sonne, Mond und Sonne und Erde und Mond, welches unsere Erde in die Sonne oder in den Weltraum katapultieren würde, zur Kenntnis genommen haben? Denn dieses sind reale Möglichkeiten in Wetterkriegen, für welche sich jetzt wenigstens vier Nationen und ein nicht auf nationalstaatlicher Basis agierender Akteur vorbereiten…

Ich schlage vor, die Mauer des Schweigens über militärische Aktivitäten (Forschung und Experimente) abzuschaffen und Gerichte mit anerkannter Integrität zur Ersetzung des Krieges durch Streitbeilegung für alle zukünftigen Zeiten dieses Planeten einzurichten!“

Rosalie

Das sagt Rosalie Bertell, eine Art Rachel Carson von heute, im Oktober 2010, als es nicht mehr nur um einen „stummen Frühling“ (Rachel Carson: „Silent Spring“, 1962, über die systematische Vergiftung unserer Umwelt), sondern inzwischen sogar um einen „stummen Planeten“, eine stumme Mutter Erde, geht.

Förderer

Folgende Institutionen und Einzelpersonen haben die Übersetzung aus dem englischen Original mit Spenden und Beiträgen gefördert:

„Planetare Bewegung für Mutter Erde“, e.V., Völs in Tirol

Forschungsplattform „Politik-Religion-Kunst“, Universität Innsbruck

Genevieve Vaughan, Rom/Texas

Prof. Dr. Maria Mies, Köln

Wir drücken unseren herzlichen Dank aus!

Empfehlungsschreiben

Liebe Claudia! Rosalie Bertell hat mich eingeladen, einen Klappentext zu schreiben, den Sie zur Förderung des Buches „Kriegswaffe Planet Erde“ auf der Umschlagseite verwenden könnten, und ich bin sehr erfreut, dem nachkommen zu dürfen.

Die Studenten, die an meinen Hochschulkursen zum Thema Frieden und an meinen Umweltkursen teilnehmen, lieben dieses Buch. Es handelt sich um eine aufrichtige, schlagkräfte Analyse, wie das „Kriegs-System“ den Geist und die Seele von vielen Menschen durchdrungen und das Empfindungsvermögen für unseren Planeten Erde, unser gemeinsames Heim, geschwächt hat – und wie dieser nunmehr sowohl zu einem Ziel als auch zu einer Waffe geworden ist, was schlimme Konsequenzen für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen haben wird. Nur die „Radikallösung“, (nämlich) die Abschaffung des „Kriegs-Systems“ und dessen Ersatz durch alternative Ansätze hinsichtlich des Themas Sicherheit, bieten uns einen sicheren Weg vorwärts. Dies ist ein tapferes und außergewöhnliches Buch, das dem Laien die wissenschaftlichen Beweise präsentiert, ohne pedantisch zu sein, welches die Alarmglocken schrillen läßt, ohne hysterisch zu werden und welches die praktischen Lösungen darlegt, die uns ebenso menschlicher machen. Ein Bravo für Dr. Bertell!

Frau Patricia (Pat) Mische
2 Southway Road, Unit G
Greenbelt, MD, 20770
USA / Vereinigte Staaten von Amerika

Tel.: 301-982-3034

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Ich schreibe Ihnen als ein homöopathisch praktizierender Arzt aus Ontario, Kanada, der enge Verbindungen mit Kollegen aus Deutschland und den Niederlanden pflegt. Unter anderem bin ich Vorstandsmitglied des „International College of Homoeopathic Medicine“ in Torgau, Sachsen; ich habe Peter Alexs Buch „Die homöopathische Behandlung der Lyme-Borreliose“ ins Englische übersetzt, welches momentan über „Homeopathywest publications“ erhältlich ist; und im Jahr 2009 habe ich den Hans-Walz-Preis von der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart für mein Manuskript mit dem Titel „The Powders of Mattie Hardinge: Homeopathy in Hastings County, Ontario.“ erhalten.

Der Sinn meiner Botschaft hier soll sein, es in den höchsten Tönen zu loben, daß Sie die Aufgabe übernehmen, eine deutsche Übersetzung von Rosalie Bertells „Kriegswaffe Planet Erde“ zu publizieren. Ich bin mir sicher, daß der Buchtext eine tiefe Resonanz unter den europäischen Homöopathen und Heilpraktikern auslösen wird, da er ihren eigenen tiefen Sorgen (wenn auch in einer leicht anderen Kategorie) hinsichtlich der ansteigenden Hintergrundradioaktivität – welche ein neues Miasma (ein neues Ausgangsfeld für Krankheiten) bzw. Dyskrasie (fehlerhafte Blutzusammensetzung) verursachen wird, welche die Menschheit auf weltweiter Ebene betreffen werden – eine Stimme verleiht. Frau Dr. Bertell hat es geschafft, eine große Vielzahl von Beweisen zu einer überwältigenden Beschreibung der Gefahren zusammenzusetzen, denen sich das Leben auf der Erde gegenübersieht, wenn sich der gegenwärtige Kurs der Dinge unverändert fortsetzt. Ihre Beobachtung, daß „neurotoxische Belastungen, chronische Erkrankungen, Krebserkrankungen und genetische Störungen heutzutage bedeutendere Faktoren für die allgemeine öffentliche Gesundheit als früher sind“, wird von Krankenhausärzten in meinem eigenen Fachgebiet uneingeschränkt unterstützt.

Ich bin mir sicher, daß meine deutschen Kollegen eine Übersetzung des Gesamttextes von „Kriegswaffe Planet Erde“ begrüßen würden, damit sie das sich entwickelnde „geotoxikologische Bild“ besser verstehen können.

Douglas Smith

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Liebe Claudia,

ich hoffe, daß Sie es schaffen werden, eine deutsche Ausgabe von Rosalie Bertells Buch „Kriegswaffe Planet Erde“ zu publizieren. Wir vom „International Institute of Concern for Public Health“, info@iicph.org, vertreiben das Buch von Toronto aus. Wir sind der Meinung, daß die Menschen in Deutschland, die sich so bewußt über die Gefahren der Atomtechnologie und über den Mißbrauch des Weltraums sind, dieses Buch willkommen heißen würden.

Shirley Farlinger

„Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen: Erst erscheint sie lächerlich, dann wird sie bekämpft, und schließlich ist sie selbstverständlich!“

Arthur Schopenhauer
Die Bewegung für die Rechte der Mutter Erde

Vorwort von Dr. Vandanā Śivā

Wir befinden uns inmitten einer epochalen Auseinandersetzung – einem Wettstreit zwischen den Rechten der Mutter Erde und den Rechten der Konzerne und militarisierter Staaten.

Dieser Kampf tobt zwischen den Gesetzen von Gaia (der Erde) und den Gesetzen des Marktes und des Krieges. Es ist eine Auseinandersetzung darüber, ob wir Kriege gegen den Planeten führen oder Frieden mit ihm halten wollen.

Es gibt „planetare Kriege“, die mithilfe von Geo-Engineering stattfinden – wie die Schaffung künstlicher Vulkane, das Düngen der Ozeane mit Eisenpartikeln und das Ausbringen von Reflektoren am Himmel, um zu verhindern, daß die Sonne auf die Erde scheint, so als ob die Sonne ein Problem wäre und nicht die Gewalttätigkeit der Menschen gegen die Erde und ihre arrogante Ignoranz im Umgang mit ihr.

Rosalie Bertells Buch „Kriegswaffe Planet Erde“ konzentriert sich auf den militärischen Angriff auf das Klimasystem des Planeten. Und doch wird dieser planetare Krieg als eine Lösung für den Klimawandel angepriesen.

Im Jahr 1997 war Edward Teller Mitautor eines Weißbuches namens „Möglichkeiten für eine auf Physik basierende Regulierung weltweiter Veränderung“ (“Prospects for Physics – based modulation of global change“), in welchem er die großmaßstäbliche Ausbringung von Metallpartikeln in die obere Atmosphäre befürwortete, um einen effektiven „Sonnenschutz“ zu installieren.

Rosalie Bertell warnte uns frühzeitig über diesen sich vertiefenden Krieg gegen die Erde. Ich bin so froh, daß die deutsche Ausgabe ihres Buches jetzt publiziert wird. Es handelt sich dabei um einen „Weckruf“ für uns alle. Wir müssen diesen Krieg gegen die Erde beenden. Gemeinsam müssen wir damit beginnen, Frieden mit der Erde zu schließen, indem wir die Rechte der Erde anerkennen und weiterverbreiten.

Das Pentagon strebt danach, unsterbliche, künstliche Lebensformen zu schaffen – mit dem Ziel, „die Zufälligkeit des natürlichen Fortschreitens der Evolution“ aufzuheben. Was mit dem Klima gemacht wird, macht man ebenso mit dem „Entwicklungs-Code“ des Universums – mit völliger Gleichgültigkeit gegenüber den Konsequenzen.

Wie der „Bericht über synthetische Biologie“ („Synthetic Biology Report“) darlegt, kann die Besorgnis, daß wir Menschen möglicherweise unsere Grenzen überschreiten, wenn wir Lebewesen erschaffen, die niemals zuvor existierten, vielleicht unbegründet sein, aber sie führt uns auch die Widersprüche hinsichtlich der Frage, was unsere angemessene Rolle in der natürlichen Welt ist, vor Augen.

Es gibt ein intensives Ringen um die Ressourcen der Erde und um das Eigentum an der Natur. Die großen Öl- und Pharmafirmen, die großen Nahrungsmittel- und Saatgutkonzerne handeln Hand in Hand, wenn es darum geht, die biologische Artenvielfalt und die Biomasse – den „lebenden Kohlenstoff“ – in ihrem Sinne zu verwenden, um das Zeitalter der fossilen Treibstoffe und das Zeitalter des „toten Kohlenstoffs“ zu verlängern. Die Konzerne sind der Meinung, daß 75 % der Biomasse, die von der Natur und von lokalen Gemeinschaften verwendet werden, „verschwendet“ werden.

Sie würden gerne den „lebenden Reichtum“ des Planeten für die Produktion von Bio-Treibstoffen, Chemikalien und Plastik verwenden. Dies wird dazu führen, daß die Armen von ihren grundlegenden Lebensquellen und von ihrer Existenzgrundlage abgeschnitten bzw. enteignet werden. Die Instrumente für diese neuartige Enteignung sind die technologischen Hilfsmittel der Gentechnologie, der „synthetischen Biologie“ und die Rechte am geistigen Eigentum.

Den „lebenden Reichtum“ des Planeten mithilfe von Patenten in das Eigentum der Konzerne umzuwandeln, ist nur ein Rezept für die Vertiefung der Armut und für die Vertiefung der ökologischen Krise. Die biologische Artenvielfalt ist unser lebendiges Gemeingut – die Basis des Lebens und der Güter der Gemeinschaft. Wir sind (nur) ein Teil der Natur und nicht ihre Herren und Besitzer. Geistige Eigentumsrechte an Lebensformen, lebenden Ressourcen und lebenden Prozessen sind eine ethische, ökologische und wirtschaftliche Perversion. Wir müssen die Rechte der Mutter Erde anerkennen und damit auch den ihr innewohnenden Wert und denjenigen aller Arten und lebenden Prozesse.

Wir müssen die Souveränität vielfältiger anderer Wissens-Systeme anerkennen, was das traditionelle Wissen miteinschließt. Und wir müssen unser biologisches und intellektuelles Gemeingut zurückfordern – sowohl für die ökologische Nachhaltigkeit als auch wegen der wirtschaftlichen Gerechtigkeit.