Auf den Homepages dieser Naturschutzverbände finden Sie gleichermaßen hilfreiche wie nützliche Informationen über Vögel und deren Verhalten in unseren klimatischen Breiten.
BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich ein für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt.
Bundesgeschäftsstelle
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Tel: 030 / 275864–0
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Info-Service
Carsten Fritsch
Tel: 030 / 275 86–469
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info@bund.net
NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) setzt sich in Deutschland, aber auch weltweit dafür ein, die Vielfalt unserer Tier- und Pflanzenwelt für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren.
NABU-Bundesgeschäftsstelle
10108 Berlin
Tel: 030 / 284984–0
Fax: 030 / 284984–2000
E-Mail: NABU@NABU.de
www.nabu.de/nabu
Informationen speziell über Vögel finden Sie auf dieser Seite:
www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/
Informationen über den Vogelschutz und die Welt der Vögel
finden Sie im Internet unter folgenden Adressen:
www.grueneliga.de, Grüne Liga Deutschland
www.lbv.de, Landesbund für Vogelschutz
www.dnr.de, Deutscher Naturschutzring (DNR)
www.bund.net, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
www.nabu.de, Naturschutzbund Deutschland e. V.
www.bund-naturschutz.de, Bund Naturschutz in Bayern
Bildnachweis
Alle Bauzeichnungen von Claude Lorpin.
Alle Fotos von Fotolia.com, mit Ausnahme von: Bild 1 (Meitz/Nature); Bild 2 (Pertin/Nature); Bild 3 (Chaumeton-Hellio/Nature); Bild 4 (Claude Lorpin); Bild 5 (Lanceau/Nature); Bild 6, Bild 7 (Sauer/Nature); Bild 8 (Krasnodebski/Nature); Bild 9 (Siegel/Nature).
Die Zeiten der Landschaften voller dichter grüner Hecken, Gebüsche und mit Bäumen durchsetzter Grasflächen sind seit langem vorbei. Dort fanden die Wildtiere – und besonders Vögel – geeignete Orte, um ihre Jungen zur Welt zu bringen und aufzuziehen. Die Vegetation bot eine Vielzahl von Hohlräumen, unter denen Höhlenbrüter die freie Auswahl hatten und sich diejenigen aussuchen konnten, die genau richtig lagen und den besten Schutz vor Nesträubern versprachen.
Die moderne Technik und eine effektive Landbewirtschaftung verlangten jedoch große freie und vor allem zusammenhängende Flächen, um die erwünschten Erträge zu liefern. Und somit verschwanden die Hecken und Gebüsche in nur wenigen Jahrzehnten. Die Tiere, deren Existenz dagegen von einer bewachsenen Umgebung und von Schutz bietenden Unterschlüpfen abhängig war, wurden in Grünflächen zurückgedrängt, die wie Inseln von den Maschinen ausgespart blieben. Gleichzeitig wurden die Gärten der Siedlungen aber auch zu grünen Oasen, die Wildtieren Ersatzlebensräume boten.
Unter den heimischen Wildvögeln sind die Höhlenbrüter von menschlichen Aktivitäten am meisten beeinflusst worden. Das Aufgeben von alten Obstgärten, das systematische Ausmerzen von nicht mehr ertragreichen Bäumen und der Abriss oder die Renovierung alter Gebäude haben jene Hohlräume rar werden lassen, die für das Brutgeschäft geeignet sind – es sei denn, sie werden rücksichtsvoll gleich von vornherein mit eingeplant oder entstehen zufällig.
Eine einfache Möglichkeit, Vögeln Nistmöglichkeiten zu bieten, ist das Aufstellen von geeigneten Nistkästen, die zerstörte natürliche Brutplätze ersetzen. Das Anbringen von Nistkästen ist somit ohne Zweifel ein aktiver Beitrag zum Naturschutz, denn diese kleine Geste erleichtert den Vögeln das Überleben. Diese Möglichkeit besteht praktisch für alle Vogelarten, zumindest aber für jene, denen die Nähe des Menschen nicht allzu viel ausmacht. Durch die Formgebung der Nistmöglichkeiten lassen sich auch ganz gezielt Vogelarten mit bestimmten Ansprüchen an Schutz vor Nesträubern und Störungen anlocken. Uns selbst verschaffen sie das Erlebnis und die Freude, die Tiere bei ihrer Fortpflanzung beobachten zu können.
DAS HOLZ
Zum Bau von Nistkästen lässt sich nur Holz verwenden, das widerstandsfähig gegen Feuchtigkeitseinflüsse ist und nicht reißt. Fichte oder Pappel eignen sich sehr gut dafür. Pressholz aus Spänen oder Fasern oder auch Sperrholz kommen eher nicht in Frage, selbst für den Bootsbau hergestelltes Sperrholz ist bei weitem nicht so langlebig wie gut gepflegtes Naturholz. Schalholz aus Fichte ist für unseren Zweck bereits von ausreichender Qualität. Es ist einfach und preiswert im Baumarkt oder im Holzhandel zu beschaffen. Die geeignete Stärke von 18 mm ist im Handel leicht zu bekommen. Die allermeisten der hier vorgestellten Baupläne beziehen sich daher auf Holz in dieser Stärke. Keinesfalls sollte man Holz mit einer Dicke von weniger als 10 mm verwenden. Ein Nistkasten muss gut wärmeisoliert sein, um eine erfolgreiche Fortpflanzung zu ermöglichen. Sperrholz eignet sich nur für Nistkästen, die z.B. in eine Mauer eingelassen werden sollen, oder für besonders große Ausführungen, deren Wandungen dann aus mehreren Lagen bestehen müssen. Sowie dieser Nistkasten der Witterung ausgesetzt ist, sollte man ihn aus Bootssperrholz fertigen.
Gut zu wissen
Für einen Nistkasten eignen sich vor allem Bretter mit einer Stärke von 18 mm, die standardmäßig im Handel zu finden sind.
ANDERE MATERIALIEN
Für einige Konstruktionen lassen sich auch andere Werkstoffe als Holz verwenden, z. B. Ton, Gips, Beton, Holzbeton, Stahlblech, Korbgeflecht. Wo in diesem Buch erforderlich, werden im Text entsprechende Verarbeitungshinweise zu den Bauzeichnungen gegeben.
Bearbeitungshinweise
Es ist sinnvoll, den Boden mit mehreren kleinen Löchern zu versehen, so dass in den Nistkasten gelangtes Wasser stets ablaufen kann und er trocken bleibt.