1 000 SCHÖNE ANLÄSSE

Die meisten Feierlichkeiten gehen auf religiöse Bräuche und uralte Riten zurück. Allen gemeinsam ist, dass sie die Menschen zusammenrücken lassen. Freunde und Familien feiern gemeinsam und bringen Licht und Wärme in die dunkle Jahreszeit. Knuspriges Gebäck, heiße Getränke und deftige Mahlzeiten dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

MARTINSTAG – 11. NOVEMBER

Im November erleuchten selbst gebastelte Laternen die dunklen Nachmittage. Leise trägt der Wind immer mal wieder ein »Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne …« aus Kindermund durch die kalte Novemberluft. Der 11. November ist der Höhepunkt der Laternensaison, jetzt treffen sich Eltern mit kleinen Kindern zum Martinsumzug. Häufig reitet sogar der »echte« St. Martin auf einem Pferd voran, während Kinder und Eltern mit ihren Laternen singend hinterherziehen. Sie gedenken dem Heiligen Martin, der mit einem Schwert seinen Mantel teilte und ihn einem Bettler gab. Häufig warten am Ende des Zugs ein Martinsfeuer, heiße Getränke und für die Kinder Gebäck oder Süßigkeiten. Erwachsene freuen sich auf die Martinsgans.

Neben Kerzen und Adventskalender gehören für viele selbst gebackene Plätzchen, Lebkuchen, Weihnachtsschmuck und Weihnachtslieder zur Adventszeit. Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern laden ein, in geselliger Runde das Jahr ausklingen zu lassen und sich eine Pause von der Hektik des Alltags zu gönnen. Auch der Brauch, einen Mistelzweig aufzuhängen, sorgt für kleine Pausen im Alltag. Der Legende nach soll sich küssen, wer unter der weißbeerigen Mistel zusammentrifft. Diese Paare, so heißt es, bleiben dann ein Leben lang zusammen.

NIKOLAUS – 6. DEZEMBER

Am Vorabend heißt es bei vielen Kindern »Stiefel putzen«, denn der Nikolaus steht vor der Tür. Wenn die Kinder schlafen, so erzählen die Eltern, kommt der Nikolaus und steckt ihnen Nüsse, Süßigkeiten und sogar ein kleines Geschenk in den Stiefel. Hinter diesem Brauch steckt das Gedenken an den Bischof Nikolaus von Myra. Dieser großzügige Mann hatte stets etwas für Arme und Bedürftige übrig und ein großes Herz für Kinder.

HL. ABEND – 24. DEZEMBER

Am Heiligen Abend feiern wir die Geburt von Jesus Christus. Für die meisten gehören neben Weihnachtsbaum und Geschenken ein festliches Weihnachtsessen im Kreis der Familie dazu. Den Weihnachtsbaum gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Er symbolisiert Kraft und Segen, die Kerzen stehen für Jesus Christus, das Licht der Welt. In den Familien bringt das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke. Letzterer entstand aus der Bischofsfigur des Nikolaus von Myra, wurde dann in den hohen Norden Finnlands gedichtet und tauschte schließlich in Amerika das Bischofsgewand in einen roten Mantel und einen weißen Bart. Ob Nikolaus oder Weihnachtsmann, heute ranken sich viele Geschichten um die beiden Figuren und um ihre Gehilfen Knecht Ruprecht, die Wichtel und die Rentiere.

SILVESTER – 31. DEZEMBER

Der letzten Nacht im alten Jahr wohnt ein besonderer Zauber inne. Viele lassen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und nehmen sich vor, was im neuen Jahr alles besser oder anders laufen soll. Es ist eine Zeit der Besinnung, aber auch der Vorfreude auf das neue Jahr. Silvester trifft man sich gerne mit Freunden, versucht den Figuren beim Bleigießen oder Glückskeksen die Zukunft zu entlocken und freut sich auf ein buntes Feuerwerk zu Mitternacht. Für viele gehört ein geselliges Essen dazu, zum Beispiel Fondue. Wer am nächsten Morgen böse Geister vertreiben möchte, der beißt herzhaft in einen Neujahrskrapfen und freut sich über ein glückliches neues Jahr.

DREIKÖNIG – 6. JANUAR

Im Januar ziehen Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet durch die Straßen und sammeln als Sternsinger Spenden. Bei Christen der östlichen Länder ist der 6. Januar der eigentliche Weihnachtstag, an dem die Geburt Jesu gefeiert wird. Für die meisten jedoch läutet der Dreikönigstag das Ende der Weihnachtszeit ein und die Weihnachtsbäume werden wieder weggeräumt.

TEIGE IM THERMOMIX

Die Zubereitung von Teigen im Thermomix unterscheidet sich etwas von der in einer klassischen Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät. Aber wie bereiten Sie nun Ihr Familienrezept im Thermomix zu? Wahrscheinlich gibt es dafür noch keine Anleitung, aber ein paar Standards, die sich auf den Thermomix übertragen lassen. Je nachdem, welchem Grundteig sich Ihr Rezept zuordnen lässt, können Sie den Teig wie nachfolgend beschrieben zubereiten.

Die Erfahrung zeigt, dass der Teig nicht immer vollständig von den Messern im Rührtopf erfasst und verrührt wird. Ein gut durchmischter Teig aber ist sehr wichtig für ein gelungenes Ergebnis. Damit alle Zutaten gleichmäßig vermischt werden, unterbrechen Sie am besten den Rührvorgang ganz kurz und rühren den Teig zwei- bis dreimal mit dem Spatel durch.

HEFETEIG

Hefeteig trainiert Ihre Geduld, denn er braucht einfach seine Zeit. Es gibt keinen besseren Tipp, als ihm die nötige Ruhe und einen warmen, zugfreien Ort zu gönnen, an dem er langsam aufgehen kann. Damit das gelingt, geben Sie die im Rezept angegebene Flüssigkeit (Milch, Wasser) mit Hefe, Zucker und eventuell Butter oder Öl in den Mixtopf und erwärmen sie 2–3 Min./37°/Stufe 2. Nun 10 Min. warten, bis die Hefe aktiv wird, dann Mehl und restliche Zutaten 2–3 Min./Teigstufe unterkneten. Den gekneteten Teig mindestens 30 Min. in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Dann eventuell nochmals kurz von Hand durchkneten und je nach Rezept verarbeiten.

BISKUITTEIG

Ihr Familienrezept wird noch luftiger im Thermomix, wenn Sie Eier und Zucker 4 Min./Stufe 4 hellschaumig rühren. Währenddessen Mehl und andere trockene Zutaten separat mischen und durchsieben. Dann 4 Sek./Stufe 3 untermischen. Verwenden Sie dabei den Rühraufsatz, so werden Mehl & Co. behutsam unter die luftige Eiermasse gehoben, und der Boden ist nach dem Backen schön luftig.

Für gleichmäßiges Ergebnis mit Spatel durchmischen

RÜHRTEIG

Alle flüssigen, weichen und gemahlenen Teigzutaten – wie Zucker, Fett, Eier, Mehl, Backpulver, Milch, Gewürze, gemahlene Nüsse und Kakaopulver – 1 Min./Stufe 5 verrühren. Empfindliche weiche Zutaten, die nicht zerkleinert werden sollen, am besten von Hand mit dem Spatel unter den fertigen Teig heben.

MÜRBETEIG UND STREUSEL

Kneten Sie alle Teigzutaten 15–20 Sek./Stufe 4 zu Streuseln oder bei Plätzchenteig zu einem Teigkloß. Die Butter wird immer kalt und in Stücken zugefügt. Beobachten Sie am besten während das Gerät läuft, wann im Mixtopf grobe Streusel entstehen. Für einen Teigkloß etwas länger laufen lassen. Die Streusel dann in der Form verteilen und mit der Hand an Rand und Boden zu einem geschlossenen Teigboden festdrücken bzw. die Streusel auf dem Kuchen verteilen.

EISCHNEE STEIF SCHLAGEN

Wenn Sie bisher Eischnee aufgeschlagen haben, dann sehr wahrscheinlich mit kaltem Eiweiß. Ein viel besseres Ergebnis erzielen Sie aber mit Eiweiß, das Raumtemperatur hat – und noch eine Stufe besser, fester, stabiler und luftiger wird Eischnee im Thermomix. Dafür den Rühraufsatz in den Mixtopf einsetzen. Für ein gutes Ergebnis müssen Rühraufsatz und Mixtopf sehr sauber, trocken, fett- und spülmittelfrei sein. Reste von Fett, Teig oder Spülmittel verhindern nämlich, dass das Eiweiß steif geschlagen werden kann. Um ganz sicher zu gehen, dass Mixtopf und Messer fettfrei sind, etwas Wasser und ½ TL Salz in den Mixtopf geben und 1 Min./Stufe 5 laufen lassen. Dann gründlich abtrocknen. Eiweiß und Zucker in den Mixtopf geben und 5 Min./Stufe 3 aufschlagen, danach angegeben verarbeiten.

Immer schön dabei bleiben und genau hinschauen

Rühraufsatz muss sehr sauber sein

SAHNE SCHLAGEN

Für Torten benötigt man häufig geschlagene Sahne, und auch zum Kuchen schmeckt ein Löffel Schlagsahne ganz wunderbar. Im Mixtopf lässt sie sich ganz einfach aufschlagen. Wie für Eischnee sollten Mixtopf, Messer und Rühraufsatz sauber, trocken und fettfrei sein. Geben Sie dann die Sahne in den Mixtopf und schlagen Sie sie für 1 Min./Stufe 3. Ist im Rezept Sahnefestiger vorgesehen, mischen Sie das Pulver mit etwas Zucker oder Vanillezucker und lassen es dabei in das laufende Messer bzw. den Rühraufsatz rieseln. Die Sahne dann weiter ohne Zeitvorgabe auf Sicht bei Stufe 3 rühren, bis sie steif ist bzw. die gewünschte Konsistenz hat. Sahne ist ein natürliches Produkt mit unterschiedlichem Fettgehalt. Daher findet sich in keinem Rezept eine Angabe, wie lange die Sahne aufgeschlagen werden soll. Meiner Erfahrung nach ist es am besten, beim Aufschlagen dabeizubleiben und genau hinzusehen. Sehr frische Sahne wird durchaus 1 Minute früher fest als etwas ältere. So kann es schnell passieren, dass sie beim Aufschlagen zu Butter gerinnt.

VANILLEZUCKER

Diese Zutat ist einfach gemacht: 1 Vanilleschote längs halbieren, in 2 cm lange Stücke teilen, mit 200 g Zucker mischen. 1 Woche trocknen lassen, dann zusammen im Mixtopf 15 Sek./Stufe 10 pulverisieren.