Marie Madeleine Marguerite de Montalte ist Künstlerin und berühmte Modedesignerin mit Filialen auf verschiedenen Kontinenten. Ihre aufsehenerregenden Kreationen, darunter ein Kleid aus Honig, Höhepunkt einer spektakulären Modenschau in Tokio, sind weltweit begehrt und werden in Museen ausgestellt. Marie, eine Frau von Welt und eine Frau ihrer Zeit, gestresst, großstädtisch, kapriziös, leidenschaftlich und unnahbar – alles dreht sich um sie für den namenlosen Erzähler, sein Sehnen, Erinnern, seine Imagination. In Paris nur wenige Straßen voneinander entfernt wohnend, führt es die Liebenden in den vier Teilen des Romanzyklus in einem atemlosen Nach- und Nebeneinander durch Tokio und Shanghai bis nach Elba. Wie die Gezeiten folgt ihre Liebe einer ewigen Abfolge aus Kommen und Gehen, Suchen, Finden, Sich-Verfehlen – eine Liebe, so zeitlos und flüchtig, wie sie nur ein Zauberer auf Papier zu bannen vermag.
»Selten wurde in der aktuellen Literatur böser, lustiger, lakonischer und klüger über eine große und ratlose Liebe geschrieben. Nächster Nobelpreis, der nach dem für Modiano in die französischsprachige Welt geht, bitte an Toussaint.«
(NIKLAS MAAK, FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG)
Pressestimmen zu Marie Madeleine Marguerite de Montalte
»Schwerelos erzählt Jean-Philippe Toussaint eine Liebesgeschichte, die sich als eine der schönsten in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur entpuppt.« Deutschlandfunk
»Wie Toussaint die Fieberkurve der fast stummen Liebeskatastrophe mit der knapp-suggestiven Beschreibung der Schauplätze zu einem feinen Gewebe aus Emotionen und Impressionen zusammenfügt, das ist schlicht meisterhaft.« Basler Zeitung
»Eine der schönsten Liebesgeschichten der neuen französischsprachigen Literatur.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wer mit einer derart kühlen Eleganz über das Wesen der Leidenschaft schreiben kann wie Toussaint; wer das Flüchtige des Moments so nachhaltig zu bannen vermag, muss ein Zauberer sein.« Kulturspiegel
»Alle Romane lassen sich getrennt voneinander verstehen, aber erst zusammen entfalten sie die wahre Wucht des erzählerischen Kosmos des Belgiers Jean-Philippe Toussaint.« Welt kompakt
»Jean-Philippe Toussaints Marie-Romane sind Nocturnes. Melancholisch durchwehte Nachtstücke, dramatisch, mit rasanten Läufen und übermütigen Trillern, voller Schmerz und Bitterkeit, verspielt, amüsant, todtraurig.« Stuttgarter Nachrichten
»Toussaint erzählt eine grandiose Eifersuchtsgeschichte, die einem die Blätter zwischen den Fingern verbrennen lässt. So dicht geballte Sinnlichkeit, so elektrische Abgründe, so fein zitternde Zärtlichkeit – eine herrlich explosive Mischung.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»So nah am Schmelzpunkt von Logik und Erotik war er bisher nie. Jenseits fast von Glück und Schmerz kommt auch die Liebesgeschichte in diesem Roman nicht zu Ende. Und keiner hätte diese Endlosschleife der Liebe bauschiger, straffer, knisternder, schärfer umzuschnüren vermocht als Joachim Unseld, Toussaints Übersetzer, Verleger und verlässlichster Zeuge in Deutschland.« Süddeutsche Zeitung
»Toussaints Erzählungen sind ein wunderbares raffiniertes Spiel um Lug und Trug in Liebe und Leben, so wunderbar und anrührend, dass eine erfüllte Sehnsucht auf den Leser überspringt.« WDR3
»Der Belgier Jean-Philippe Toussaint hat seine grandiose Tetralogie rund um die undurchschaubare Schönheit Marie abgeschlossen. Toussaint ist ein funkelnder Autor. Die Verzauberung der Gegenwart durch Literatur: Toussaint hat sie erreicht.« Journal Frankfurt
»Jean-Philippe Toussaint, ein moderner Romantiker, hat mit seiner Marie-Tetralogie eine brillante Liebesgeschichte geschrieben.« TAZ
»Toussaint ist der beste, erfindungsreichste, beobachtungsschärfste französischsprachige Erzähler der Gegenwart; seine Bücher sind Tiefenbohrungen ins Heute.« Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Unerhörte Spannung … Wir haben es mit einem hocherotischen Roman zu tun! Und mit einem Meisterwerk voller Anmut, Melancholie und Schönheit.« Neue Zürcher Zeitung
»Sie lieben und weinen: Jean-Philippe Toussaint schaut zwei Menschen bei der atemlosen und ziellosen Jagd nach den Köstlichkeiten des erwachsenen Lebens zu.« Welt am Sonntag
Sich lieben
Winter
I – Ich hatte eine kleine Flasche mit Salzsäure …
II – Zurück im Hotel …
Fliehen
Sommer
I – Hört das denn nie auf …
II – Der Zug kam kurz vor neun Uhr …
III – Das Mittelmeer lag still …
Die Wahrheit über Marie
Frühling-Sommer
I – Später, als ich an die dunklen Stunden …
II – In Wahrheit hieß Jean-Christophe d. G. …
III – Zu Beginn des folgenden Sommers …
Nackt
Herbst-Winter
Neben den aufsehenerregenden Kreationen …
I – Anfang September, nach dem großen Brand …
II – Nach unserer Rückkehr von Elba …
Von ihr in einer Weise sprechen,
wie noch von keiner je gesprochen.
Dante