Weniger erschöpft oder überfordert sein
und sich selbst nie mehr vergessen
© 2019 Dr. Ilona Bürgel • Hauptstraße 9 • 01097 Dresden
Dr. Ilona Bürgel: Positiv Denken für Glück und Lebensfreude. Weniger erschöpft oder überfordert sein und sich selbst nie mehr vergessen
Testen Sie interaktiv, wie groß Ihre Chance auf Glück, so wie Sie leben, wirklich ist: www.ilonabuergel.de/selbst-analyse
Gestaltung: www.michaelzimmermann.com
Foto: www.susannlange.de
Icon (Cover): www.flaticon.com - Freepik
Druck: www.bookwire.de
Printed in Germany
ISBN: 978-3-9819188-0-9
ISBN E-Book: 978-3-9819188-1-6
Die Zitate stammen von Ilona Bürgel.
2. überarbeitete Auflage
Wie Sie mit diesem Buch am besten arbeiten
Einstieg
I.Die Glücksräuber
Erschöpfung statt Genuss
Grübeln, Vergleichen, Unzufriedenheit
Ausreden statt glücklich sein
Negatives Denken als Gewohnheit
Das schlechte Gewissen
II.Wie werde ich glücklich?
Download Test: Wie groß ist Ihre Chance auf Glück, so wie Sie leben, wirklich?
III. Positives Denken und Glück leben
Warum sich Positiv Denken für Sie lohnt
Sie können in jedem Alter loslegen
7 Starthilfen für Positiv Denken
Glücksbeispiele für jeden Tag
Glück im Arbeitsumfeld
Glück der kleinen Momente
Glück trotz Störungen
Glück durch Zufriedenheit
Glück durch Engagement
Glück durch maßvolle Anstrengung
Glück heißt Gutes zu tun
Glück durch gute Gedanken
Glück ist ansteckend
Glück braucht Aufmerksamkeit
Glück durch Gedankenlenkung
Glück dank Perspektivwechsel
Glück basiert auf Tatsachen
Glück gelingt je weniger wir erwarten
Glück basiert auf Optimismus
Glück liebt Lob
Glück durch positiven Fokus
Glück wird mehr wenn Ärger weniger wird
Glück vermehrt sich durch gute Nachrichten
Glück und Schokolade gehören zusammen
Geschafft
Über die Autorin
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Literaturliste
Herzlich willkommen auf dem Weg in ein neues Leben. Ein Leben, in dem Sie bei aller Arbeit und trotz Alltagsstress so denken, wie Sie es sich wünschen: positiv, optimistisch, sympathisch. Wie alles andere im Leben können Sie auch dies lernen. Manchmal muss man dazu erst einmal etwas verlernen – nämlich alte, wenig hilfreiche Denkgewohnheiten.
Warum nehmen wir uns Dinge, z. B. positiver zu denken, vor und schaffen es doch nicht? Wie hören wir endlich auf zu grübeln? Wie bringe ich alles im Leben unter einen Hut? Wie habe ich dabei ein gutes Gewissen? Dies sind Fragen, denen wir in diesem Buch gemeinsam nachgehen werden.
Ich habe für Sie die Erfahrungen meiner Arbeit mit Menschen wie Sie und ich und natürlich meine eigenen Erfahrungen zusammengestellt. So profitieren Sie nicht nur von wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern vor allem auch von dem, was sich bewährt hat.
Dem Entschluss, etwas zu ändern, muss eine Tat folgen. Der Erwerb dieses E-Books ist bereits eine solche. Nun heißt es für Sie, die Informationen zu filtern, die genau zu Ihnen passen und die Sie genau jetzt brauchen.
Wir alle haben zu wenig Zeit für Dinge, die uns selbst betreffen. Sind abends müde oder abgespannt und haben es früh eilig. Deshalb ist das Material so aufgeteilt, dass Sie für das Lesen und Verarbeiten eines Abschnitts maximal 10 Minuten oder 2 mal 5 Minuten benötigen. Sie finden jeweils eine kleine Markierung, die zeigt, wieviel ungefähr in 10 Minuten durchdacht werden kann. Für die praktische Inspiration im Teil 3 gilt ebenso, dass Sie pro Tag nur diese kleine Zeitspanne einsetzen müssten, um eine Verbesserung zu bewirken.
Morgens wirkt die Arbeit mit diesem Buch für den bevorstehenden Tag am besten, weil Sie dann gleich Ihre Perspektive auf »positiv« einstellen. Abends ist die Wirkung gut, weil Sie in der Zeit zwischen aktivem Wachbewusstsein und Schlaf besonders aufnahmefähig sind. Eine feste Zeit für Ihr kleines Studium, z. B. morgens vor dem Frühstück, hilft Ihnen, sich leichter daran zu halten.
Natürlich sind Sie frei, mehr als 10 Minuten zu lesen und zu reflektieren. Je mehr man tut, desto schneller kommt man vorwärts. Je länger man dran bleibt, desto nachhaltiger ist die Wirkung. Doch am allerwichtigsten ist die Regelmäßigkeit. Das heißt, es ist besser, sich täglich wenige Minuten mit einem Thema zu befassen, als einmal in der Woche einen ganzen Tag.
Ich freue mich darauf, dass immer mehr Menschen so wie Sie und ich positiver durch das Leben gehen. Denn jeder von uns ist ein Modell, Vorbild und Inspiration für andere.
Viel Erfolg beim Positiven Denken wünscht
Ich bin auf Reisen. Während ich am Flughafen Düsseldorf auf den Check-In warte, habe ich Zeit für einen Kaffee und nehme mitten in der Abflughalle im Bistro Platz. Trotz der auf Flughäfen üblichen Betriebsamkeit geht es hier gemütlich zu. Kein Wunder – fällt mein Auge doch auf einen handgeschriebenen Spruch an der Wand am Tresen: »Die Welt gehört dem, der sie genießt«. Das gefällt mir und passt zu meiner Lebensphilosophie. Doch dann frage ich mich, ob das auch stimmt. Und wenn ja, unter welchen Umständen.
Immer höher, schneller, weiter und dabei immer attraktiver, fitter, positiver: Die Ansprüche, die an uns gestellt werden und die wir immer mehr auch an uns selbst stellen, sind kaum noch zu erfüllen. Der Druck – sowohl privat als auch beruflich – steigt unaufhaltsam.
Konsequent leben wir, dass vor dem Wohlbefinden die Leistung steht. Wir erlauben uns Selbstfürsorge dann, wenn wir einmal Zeit haben und das ist fast nie. »Haben Sie heute schon an sich gedacht?« Was würden Sie antworten? Ist es nicht mit dem An-sich-Denken so, dass wir es uns zwar vornehmen, doch nicht tun? Wissen, wie nützlich es wäre, doch es aufschieben, bis wir »Zeit haben«? Und wenn wir es einmal tun, dann mit schlechtem Gewissen?
Wir leben in einer Kultur, die Erfolg und Anerkennung über permanentes Leisten definiert. Wir haben damit ja auch viel erreicht. Doch wir kommen so nicht mehr weiter. Viel zu lange haben wir in Beruf und Privatleben an oder sogar über unseren Belastungsgrenzen gelebt. Spätestens dann hört bei jedem das positive Denken auf.
Wir übersehen, dass Leistung, die auf Kosten von Wohlbefinden erbracht wird, Leistungsfähigkeit kostet. Ein Mangel an Ausgleich mit Wohlbefinden und Gesundheit bezahlt wird. Kurzum – dass Wohlbefinden, gut drauf zu sein, eben nicht ein Dankeschön nach vollbrachter Leistung oder eine Belohnung ist, sondern vielmehr die künftige Hauptvoraussetzung für Leistung.
Positives Denken zu lernen heißt vor allem, eine neue Haltung zu sich selbst zu finden. Denn wir leben und arbeiten genauso gut oder schlecht, wie wir uns fühlen.
»Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen«, sagt die WHO seit 1948.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Gemeinsam ist Wohlbefinden und Gesundheit, dass wir beides gern haben, doch möglichst wenig dafür tun wollen. Und ist es nicht ähnlich mit dem Positiven Denken? Irgendwie wissen wir schon, dass es etwas bringt. Doch Zeit zur Reflexion darüber, wie und was wir denken und was dies für Konsequenzen hat, nehmen wir uns kaum. Höchstens dann, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das wünschen.
Besser wäre, sich regelmäßig mit dem eigenen Denken zu befassen und zu prüfen, ob wir so leben, wie wir es uns wünschen. Denn Denken und Fühlen beeinflussen unsere Wahrnehmung nicht nur im Sinne der Lenkung der Aufmerksamkeit, sondern greifen direkt in den Wahrnehmungsprozess ein. Geht es uns schlecht, neigen wir zum Tunnelblick und fokussieren uns auf noch mehr Schlechtes. Geht es uns gut, haben wir eine weite Perspektive, können aus Möglichkeiten und Lösungen wählen. Wenn es uns gut geht, haben wir etwas zum Abgeben, so profitieren alle davon. Die Umstände, unter denen wir leben, sind so gut wie nie zuvor und wie kaum sonst irgendwo auf der Welt. Uns dessen öfter bewusst zu werden, ist ebenso sinnvoll wie nützlich. Denn:
Zum Glück gehören drei Bausteine: Prozesse unseres Denkstils, die meist unbewusst und schwer zugänglich sind; Lebensbedingungen wie das Einkommen, die Umwelt o. ä., die wir nur bedingt beeinflussen können, und Entscheidungen und zwar in dem Sinne, welchen Ereignissen wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Das heißt, wie lange wir worüber nachdenken und auf welche Art. Hier liegt unsere größte Einflussmöglichkeit.
»Die Dinge sind, wie sie sind, weil wir sind, wie wir sind.«
Vor etwa 12 Jahren habe ich den Entschluss gefasst, ein glücklicher Mensch zu werden. Ich war es damals nicht. Wie manch andere auch, kannte ich Enttäuschungen bei der Partnersuche, das Hadern mit dem eigenen Körper oder Frustration bei der Arbeit. Vor allem aber, dass mich diese normalen Schwierigkeiten des Alltags zu lange und zu sehr belasteten und mir die gute Stimmung raubten. Das wollte ich ändern und ich tat es.