Cover

Inhaltsübersicht

Impressum

Dieses E-Book ist der unveränderte digitale Reprint einer älteren Ausgabe.

 

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg

Copyright für diese Ausgabe © 2017 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Umschlaggestaltung Anzinger | Wüschner | Rasp, München

 

 

Impressum der zugrundeliegenden gedruckten Ausgabe:

 

 

ISBN Printausgabe 978-3-499-18488-8

ISBN E-Book 978-3-688-10749-0

www.rowohlt.de

ISBN 978-3-688-10749-0

Fußnoten

Ich bezeichne im Folgenden die dem Homo sapiens vorangehenden Spezies der Gattung Homo als Hominiden oder Urmenschen. Die Bezeichnung ‹Mensch› bleibt dem Homo sapiens vorbehalten.

Als matrifokal oder matrizentrisch bezeichnen wir Sozialverbände, in deren Mittelpunkt die Mutter steht. Matrilokalität bedeutet die Ausrichtung am Stammquartier der Mutter: der Mann stößt zum Familienverband der Frau. Matrilinearität bezieht sich auf die Art der Abstammungsfolge. Tierjunge kennen ihre Mutter und sind in dem Maße, wie sie Identitätsbewußtsein besitzen, in der Lage, sich als zu dieser gehörig zu begreifen. Hingegen haben sie, wie vermutlich auch die meisten Tiermütter, keine Vorstellung davon, wer ihr Vater ist. Bei Menschen bezeichnet Matrilinearität die in früheren Zeiten übliche Abstammungsfolge in der weiblichen Linie. Auch heute noch existieren bei einigen Völkern matrilineare und matrilokale Bräuche.

Offenbar dominante Pavianmannchen wurden von Wissenschaftlern auch als «Alphamannchen» bezeichnet.

Diese Termini beziehen sich auf kulturelle, nicht auf geologische Zeitalter. Sie bezeichnen gewöhnlich diejenigen Perioden, in denen Werkzeuge aus behauenen Steinen (Paläolithikum) beziehungsweise kunstreich geformte und geschliffene Gebrauchsgegenstände verfertigt wurden (Neolithikum), wobei jedoch im Unterschied zur Bronzezeit noch kein Metall verwendet wird. Sie sind daher keine absoluten Zeitangaben – während in einer Region noch das Paläolithikum herrschte, hatte anderswo bereits das Neolithikum eingesetzt. Grob läßt sich jedoch sagen, daß das Neolithikum frühestens 12000–8000 v. Chr. begann.

Tiberius Sempronius und Gaius Sempronius Gracchus betätigten sich im Rom des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf militärischem, diplomatischem und politischem Gebiet. Beide waren Demokraten und versuchten, den unabhängigen Kleinbauern ihr von reichen, Sklavenwirtschah betreibenden Großgrundbesitzern vereinnahmtes Land wieder zu beschaffen. Die Gracchen hatten keinen Erfolg und fanden beide im Zuge von Unruhen in Rom einen gewaltsamen Tod.

Solche Arrangements existierten noch 1918, als meine Mutter ihre Tage zwischen der Schule und der Kartonfabrik aufteilte.

Siehe Anhang.

M.F. nimmt hier auf den Massenselbstmord der «Volkstempel»-Sekte 1978 in Jonestown/Guayana Bezug (Anm. d. Ü.).

Diesen Terminus übernehme ich aus: Cherrie Moraga und Gloria Anzaldua (Hg.), This Bridge Called My Back: Writings by Radical Women of Color, wo er zur Bezeichnung der Kulturen aller Völker der dritten Welt und aller Farbigen Völker dient. (M.F.)

weibliche Säulenfiguren (Anm. d. Ü.)

Ich übernehme hier den Sprachgebrauch von Martin Foss, der ausschließlich von dem Rationalisten spricht, weil es mir dem Thema angemessen erscheint.

Anmerkungen

Einleitung

siehe etwa Charlotte Perkins Gilman, Herland (New York 1979); Dorothy Bryant, The Kin of Ata Are Waiting for You (New York 1971); Marge Piercy, Woman on the Edge of Time (New York 1976) und Doris Lessing, Canopus im Argos, Archieve (Ffm. 1983).

Alasdair MacIntyre, After Virtue (Notre Dame, Ind. 1981), S. 58.

Claude Lévi-Strauss, Das Ende des Totemismus (Ffm. 1965), S. 104–106. E.E. Evans-Pritchard, Nuer Religion (Oxford 1956), S. 80–90.

Peggy Reeves Sanday, Female Power and Male Dominance (New York 1981), S. 64.

Colin Turnbull, The Human Cycle (New York 1983), S. 180.

Siehe Claude Lévi-Strauss, Mythologica, Bd. I. Das Rohe und das Gekochte (Ffm. 1976–1980).

Ronald Higgins, Der siebente Feind (Wien/Hamburg 1979), S. 60.

New York Times, 27. Mai 1981.

Philip Shabecoff, «U.S. Efforts Grow to Protect Water», New York Times, 26. Juli 1983.

New York Times, 3. November 1981.

Global2000, Der Bericht an den Präsidenten (Ffm. 1981).

Ivan Illich, Die Enteignung der Medizin (Reinbek b. Hamburg 1977), S. 14–15. Marshall Sahlins schreibt: «Man nimmt an, daß ein Drittel bis die Hälfte der Menschheit jeden Abend hungrig zu Bett geht. In der Steinzeit muß dieser Anteil geringer gewesen sein. Die Gegenwart ist ein Zeitalter noch nie dagewesenen Hungers. Heute, in einer Zeit größten technischen Vermögens, ist der Hungertod zur Institution geworden.» Stone Age Economics (Chicago 1972), S. 23.

Amos Perlmutter, Modern Authoritarianism (New Haven 1981), S. xi.

MacIntyre, a.a.O., S. 25,57.

Walter Weisskoff, Alienation And Economics (New York 1971), S. 45.

Friedrich Nietzsche, «Von der Selbstüberwindung», in: Also sprach Zarathustra (Stuttgart 1981), S. 125.

I Ein Blick in die Frühzeit der Menschheit: Matrifokale Gesellschaften

Zur Diskussion von Fehlinterpretationen der Theorien Darwins von der natürlichen Auslese und dem Überleben der Tauglichsten siehe Stephen Jay Gould, Ever Since Darwin (New York 1977) und The Panda’s Thumb (New York 1980), S. 85–86.

Zu dieser Theorie siehe Steven M. Stanley, Der neue Fahrplan der Evolution: Fossilien, Gene und der Ursprung der Arten (München 1983) und Gould, Panda, Kapitel 17.

Adrienne Zihlman, «Women in Evolution, II: Subsistence and Social Organisation among Early Hominids», Signs 4,1 (Herbst 1978), S. 4–20.

Nancy Tanner, On Becoming Human (New York 1981), S. 250ff.

I Ein Blick in die Frühzeit der Menschheit: Matrifokale Gesellschaften

Siehe John E. Pfeiffer, The Emergence of Man (New York 1969), S. 72–92; Tanner, a.a.O., S. 237ff.; Elise Boulding, The Underside of History (Boulder, Colorado 1976), S. 69–70.

Mary-Claire King und A.C. Wilson, «Evolution at Two Levels in Humans and Chimpanzees», Science 188 (1975), S. 107–116; Tanner, a.a.O., S. 36–43. Diese Ähnlichkeit weist auf zweierlei hin: auf eine gemeinsame Abstammung und eine Auseinanderentwicklung vor nicht allzulanger Zeit, d.h. in den vergangenen 2 Millionen Jahren. Ein abweichender Zeitplan findet sich bei Gould, Panda, S. 137. Biochemische Forschungserkenntnisse deuten auf eine Auseinanderentwicklung von Menschen und Affen vor vier bis fünf Millionen Jahren hin. Jeremy Cherfas und John Gribbin verwenden in «Updating Man’s Ancestry», New York Times Magazine (29. August 1982) eine Methapher, derzufolge in einem für den Menschen geltenden DNS-Code von der Länge einer Enzyklopädie von je 100 Buchstaben nur einer ausgetauscht werden müßte, um den für einen Affen geltenden Code zu erhalten.

Gould, Darwin, a.a.O., S. 51.

Zur Analyse einer solchen ‹wissenschaftlichen› Forschung siehe Donna Haraway, «Animal Sociology and a Natural Economy of the Body Politic», Teil I und II, Signs 4,1 (Herbst 1978), S. 21–60.

Faszinierende und gut lesbare Darstellungen von Vergleichen menschlichen und tierischen Verhaltens finden sich in: Mariette Nowak, Eve’s Rib (New York 1980); Elizabeth Fisher, Woman’s Creation (Garden City, N.Y. 1979); Gould, Darwin und Panda, für Schimpansen und Menschen bei Tanner, a.a.O.; außerdem bei Sarah Blaffer Hrdy, The Woman That Never Evolved (Cambridge, Mass. 1981). Einige Forscher konzentrieren sich auf weniger menschenähnliche Affen wie etwa die Rhesusaffen und die Mantelpaviane, zum Teil deshalb, weil sie das männliche Dominanzverhalten bei diesen Arten fasziniert. Kommentar dazu bei M. Kay Martin und Barbara Voorhies, Female of the Species (New York 1975), Kapitel 5; Nowak, a.a.O., Kapitel 4; Tanner, a.a.O., S. 19–28; Gould, Darwin, a.a.O.,S. 237–240.

1. An Tieren gewonnene Erkenntnisse

Edward O. Wilson, Sociobiology (Cambridge, Mass. 1980), S. 220; Jessie Bernard, The Female World (New York 1981), S. 7.

Wilson, a.a.O., S. 230–243.

Elaine Morgan, Der Mythos vom schwachen Geschlecht (Düsseldorf/Wien 1972), S. 198.

Robert Briffault, The Mothers, gekürzt und mit einer Einleitung von Gordon Rattray Taylor (New York 1977), S. 46; Morgan, a.a.O., S. 210.

Wilson, a.a.O., S. 246.

Hrdy, a.a.O., S. 17.

Ebd. S. 18; Wilson, a.a.O., S. 251.

Briffault, a.a.O., gekürzt, S. 306.

Die Mantelpaviane sind die Lieblinge von Edward O. Wilson, der sich unverhältnismäßig oft auf sie bezieht. Man sagt ihnen nach, daß sie sich Harems halten, indem sie junge Weibchen fangen und behüten, sie bewachen, bestrafen und beißen, wenn sie sich von der Gruppe entfernen. Eventuell handelt es sich bei den Mantelpavianen nicht um eine eigene Art, sondern um eine Variante der Hundskopfpaviane, bei denen die Geschlechter gleichberechtigt sind. Sollte das der Fall sein, ist ihr Verhalten wohl als Stresserscheinung auf Grund der Isolation von ihresgleichen zu werten. Siehe Leila Leibowitz, «Perspectives on the Evolution on the Sex Differences» in: Toward an Anthropology of Women, hg. von Rayna Reiter (New York 1975), S. 30/31.

Hrdy, a.a.O., S. 9; siehe auch Morgan, a.a.O., S. 245/246.

M.R.A. Chance, «Sex Differences in the Structure of Attention», in: Female Hierarchies, hg. von Lionel Tiger und Heather Fowler (Chicago 1978); M.R.A. Chance und Clifford Jolly, Social Groups of Monkeys, Apes, and Men (New York 1970), S. 171ff.

Beide Methoden werden diskutiert bei Wilson, a.a.O., S. 165, 282.

Virginia Abernethy, Female Hierarchy: An Evolutionary Perspective, in: Tiger/Fowler, a.a.O., S. 127.

Susan W. Duvall, J.S. Bernstein und J.P. Gordon, «Paternity and Status in a Rhesus Monkey Group», in: Tiger/Fowler, a.a.O.

Wilson, a.a.O., S. 546, schreibt, daß Schimpansen, die in einem System männlicher Vorherrschaft leben, durch Dominanz keinen privilegierten Zugang zu den Weibchen erhalten. J. Hausfater, «Dominance and Reproduction in Baboons (Papio Cynocephalus): A Quantitive Analysis», in: Tiger/Fowler, a.a.O., S. 3, behauptet, daß dominante Männchen bei den Pavianen nicht häufiger mit brünstigen Weibchen kopulieren als nicht-dominante Männchen; Duvall et. al., Paternity, ebd. S. 31, halten als Ergebnis ihrer Untersuchung fest, daß dominante männliche Rhesusaffen nicht mehr Nachkommen zeugen als die anderen Männchen.

1. An Tieren gewonnene Erkenntnisse

W.C. McGrew, «The Female Chimpanzee as a Human Evolutionary Prototype», in: Woman the Gatherer, hg. von Frances Dahlberg (New Haven 1981), S. 54; Caroline E.G. Tutin, «Exceptions to Promiscuity in a Feral Chimpanzee Community», in: Contemporary Primatology, hg. von S. Kondo, M. Kawai und A. Ehara (Basel 1975), S. 447–448.

Leibowitz, a.a.O., S., 27.

Ebd. S. 28–30; Ernst W. Caspari, «The Biological Basis of Female Hierarchies», Tiger/Fowler, a.a.O., S. 100/101.

Hrdy, a.a.O., S. 59.

Sarah Blaffer Hrdy, The Langurs of Abu (Cambridge Mass. 1977).

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 38–39.

Caspari meint, daß Dominanz als Einfluß, Zentralität oder Privileg sich situationsabhängig von Tier zu Tier verlagert.

E. Morgan, a.a.O., S. 229.

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 110.

E. Morgan, a.a.O., S. 202ff.

Katherine Ralls, «Mammals in which Females are Larger Than Males», Quarterly Review of Biology 51 (1976), S. 245–276.

Fisher, a.a.O., S. 18.

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 80–95, 215, Anm. 12 u. 13.

Birute M.F. Galdikas und Geza Teleki, «Variations in Subsistence Activities of Female and Male Pongids: New Perspectives on the Origins of Hominid Labor Division», Current Anthropology 22,3 (Juni 1981), S. 241–256.

Chance und Jolly, Social Groups, a.a.O., S. 136.

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 29; Tanner, a.a.O., S. 90.

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 29.

Galdikas und Teleki, a.a.O.

Wilson, a.a.O., S. 175.

E. Morgan, a.a.O., S. 201.

1. An Tieren gewonnene Erkenntnisse

Geza Teleki, E.E. Hunt, Jr., and J.H. Pfifferling, «Demographic Observations (1963 – 1973) on the Chimpanzees of Gombe National Park, Tanzania», Journal of Human Evolution 5 (1976), S. 559–598.

Hrdy, Woman, a.a.O., S. 30.

Tanner, a.a.O., S. 90.

W.C. McGrew, a.a.O., S. 47.

Galdikas und Teleki, a.a.O.

Wilson, a.a.O., S. 71/72.

Ebd. S. 539; Leibowitz, a.a.O., S. 28.

Tanner, a.a.O., S. 88; Wilson, a.a.O., S. 539.

Tanner, a.a.O., S. 75.

Ebd. S. 94.

Cathleen B. Clark, «A Preliminary Report on Weaning Among Chimpanzees of the Gombe National Park, Tanzania», in: Primate Bio-Social Development, hg. von Suzanne Chevalier-Skolnikoff und Frank E. Poirier (New York 1977), S. 254.

Jane Goodall, «The Behavior of Free-Living Chimpanzees in the Gombe Stream Reserve», Animal Behaviour Monographs1, 1968 S. 161 – 311.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 167; Tanner, a.a.O., S. 94.

Tanner, a.a.O., S. 95.

Adrienne L. Zihlman, «Women as Shapers of the Human Adaptation», in Dahlberg, a.a.O., S. 102; W.C. McGrew, a.a.O., S. 54.

Zihlman, a.a.O., S. 107.

Nowak, a.a.O., S. 73, 77, 78, beschreibt viele Arten, bei denen die Paarung unmöglich ist, wenn das Weibchen das Männchen ablehnt, darunter Spinnen, Tiger, Widder, Hirsche, Rehböcke und Affen. Sie zitiert Leonard Williams (Man and Monkey): «In Affengesellschaften gibt es so etwas wie Vergewaltigung nicht.»

Tanner, a.a.O., S. 95.

Galdikas und Teleki, a.a.O., S. 31.

Peter C. Reynolds, On the Evolution of Human Behavior (Berkeley 1981), S. 22/23; Wilson, a.a.O., S. 80, 87.

1. An Tieren gewonnene Erkenntnisse

Siehe z.B. Anne E. Pusey, «Inbreeding Avoidence in Chimpanzees», Animal Behavior 28 (1980), S. 543–552.

2. Die Hominiden

Zihlman, Shapers, a.a.O., S. 86; Tanner, a.a.O., S. 143.

Gould, Darwin, a.a.O., S. 183. Die Größe des Gehirns verdoppelte sich in der Folgezeit. Wilson, a.a.O., S. 271, schätzt das Gehirnvolumen des Homo Erectus auf 1000 cm3, das des Homo Neanderthalensis auf 1400–1700 cm3 und das des Homo Sapiens auf 900–2000 cm3. Abgesehen von absoluten oder relativen Größen scheint die Evolution des Gehirns jedoch eine Reorganisation bestimmter Hirnbereiche mit sich zu bringen. Siehe Tanner, a.a.O., S. 206–207.

Zum Zusammenhang von Körpergewicht und Menstruation siehe Rose Frisch, «Critical Weights, a Critical Body Composition, Menarche and the Maintenance of Menstrual Cycles», in: Biosocial Interrelations in Population Adaptation, hg. von Elizabeth Watts, F. Johnston und G. Lasker (Den Haag 1975), S. 309–318, außerdem Rose Frisch und J. McArthur, «Menstrual Cycles: Fatness as a Determinant of Minimum Weight for Height Necessary for their Maintenance or Onset», Science 185 (1974), S. 949–951.

Es hat den Anschein, daß Prolaktin die Entwicklung von Eizellen in den Eierstöcken, als notwendige Voraussetzung für eine Empfängnis, verhindert. Frauen, die stillen, haben einen hohen Prolaktinspiegel. Prolaktin wird anscheinend zu Beginn des Stillens freigesetzt und erreicht daher den höchsten Spiegel bei Frauen, die ihre Kinder oft stillen, unabhängig von der Dauer des Stillens. Siehe Peter Anderson, «Reproductive Role of the Human Breast», Current Anthropology 24, 1 Feb. 1983, S. 25–43. Siehe auch Gina Bari Kolata, «!Kung Hunter-Gatherers: Feminism, Diet, and Birth Control», Science 185 (13. September 1974), S. 932–934; Richard B. Lee, «Population Growth and the Beginnings of Sedentary Life among !Kung Bushmen», in: Population Growth: Anthropological Implications, hg. von Brian Spooner (Cambridge Mass. 1972); Melvin J. Konner, «Maternal Care, Infant Behavior and Development among the !Kung», in: Kalahari Hunter Gatherers, hg. von Richard B. Lee und Irven DeVore (Cambridge Mass. 1976).

Zihlman, Shapers, S. 90.

Ein kurzer Überblick dazu findet sich bei: Nancy Chodorow, The Reproduction of Mothering (Berkeley/Los Angeles 1978), S. 11–39.

Tanner, a.a.O., S. 219.

Ebd. S. 148.

Zihlman, Shapers, a.a.O., S. 102; Tanner, a.a.O., S. 178–190, diskutiert ausführlich Techniken der Interpretation von Zahn-Fossilien.

S.L. Washburn und R. Moore, Ape Into Man: A Study of Human Evolution (Boston 1974), S. 142–143.

«Grundlage jeder menschlichen Gesellschaft ist die Mutter-Kind-Beziehung. Der Ursprung aller sozialen Beziehungen, das einzige Band bei höheren Tieren und bei den meisten primitiven Gruppen ist die Mutterliebe.» Briffault, a.a.O., S. 44.

«Die Beziehungen bei den Hominiden zeichnen sich nicht durch die Ausschließlichkeit aus, die man bei Arten mit Paarbeziehungen findet … Ehebruch und Scheidung sind allem Anschein nach genauso ehrwürdig wie die Ehe.» Reynolds, a.a.O., S. 245.

McGrew, a.a.O., S. 64; Zihlman, Shapers, S. 96; Tanner, a.a.O., S. 210.

W.C. McGrew glaubt, daß die Hominidenweibchen die Menopause als Sicherheitsmechanismus entwickelten, um auszuschließen, daß sie in einem Alter noch ein Baby zur Welt bringen, in dem sie sterben könnten, bevor das Kind selbständig wäre. A.a.O., S. 65.

Reynolds, a.a.O., S. 246.

Tanner, a.a.O., S. 143–144, postuliert, daß sich die Hominiden zu 80–90 % vegetarisch ernährten. Diese Zahl ist das Mittel aus der zu 70 % pflanzlichen Kost der heutigen Buschmänner und der zu 90–99 % pflanzlichen Ernährung der Schimpansen.

Richard B. Lee, «What Hunters Do for a Living», in: Man the Hunter, hg. von Richard B. Lee und Irven DeVore (Chicago 1968), S. 31–33, 36. Siehe auch Fisher, a.a.O., S. 182 und Marvin Harris, Cannibals and Kings (New York 1977), S. 10.

Tanner, a.a.O., S. 144.

Ebd. S. 139–141.

2. Die Hominiden

Ebd. S. 205.

Ebd. S. 240.

Kathleen Gough, «The Origin of the Family», in: Women: A Feminist Perspective, hg. von Jo Freeman (Palo Alto, Calif. 1979), S. 93.

Zarold M. Schmeck, Jr., New York Times, 14. November 1981.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 173.

Sherwood L. Washburn und C.S. Lancaster, «The Evolution of Hunting», in: Lee und DeVore, a.a.O., S 299.

Gough, a.a.O., S. 93.

Boulding, a.a.O., S. 85.

«Das Problem des Ursprungs des Sprechens und der Sprache wird von anderer Seite durch die Ontogenese des Sprachvermögens erhellt. Falls, an irgendeinem Punkt im Prozeß der Evolution, ‹Sprache› oder ein Prototyp von ihr erlernt wurde, so geschah das nicht im Zusammenhang mit der Jagd, sondern in der Kindheit.» Alexander Marshack, «Some Implications of the Paleolithic Symbolic Evidence for the Origin of Language», in: Origins and Evolution of Language and Speech, hg. von S.R. Harnand, H.D. Steklis und J. Lancaster (New York 1976). New York Academy of Sciences 1976 Conference Proceedings, 22.–25. September 1975. Vol. 280, S. 309

Alexander Marshack, The Roots of Civilisation (New York 1972), S. 84–90; Boulding, a.a.O., S. 83, 91/92.

Lee und de Vore, a.a.O., S. 7–12, weisen das von Elman Service 1962 gezeichnete Bild zurück und möchten es durch eine grundlegende Gleichberechtigung ersetzt sehen.

3. Der Homo sapiens

Edward O. Wilson, Biologie als Schicksal (Ffm./Berlin/Wien 1978), S. 107–114; Martin und Voorhies, a.a.O., S. 53.

Zihlman, Shapers, a.a.O., S. 75.

So die Theorie von Jane Jacobs in: Stadt im Untergang (Ffm./Berlin/Wien 1970).

L.R. Hiatt, Ownership and Use of Land Among the Australian Aborigines in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 101.

James Woodburn, «Stability and Flexibility in Hadza Residential Groupings»; June Helm, «The Nature of Dogrib Socioterritorial Groups», Colin Turnbull, «The Importance of Flux in Two Hunting Societies», alle Artikel in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 104–110; 121; 132–136.

Dahlberg, a.a.O., S. 8.

Hitoshi Watanabe, «Subsistence and Ecology of Northern Food Gatherers with Special Reference to the Ainu», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 74; Agnes Estioko-Griffin und P. Bion Griffin, «Woman the Hunter: The Agda» in: Dahlberg, a.a.O., S. 126ff.; Martin und Voorhies, a.a.O., S. 197/198; William Irwin Thompson, The Time Falling Bodies Take to Light (New York 1981), S. 132, glaubt, daß Frauen das Jagen aufgaben, als das Wild zu knapp wurde, und sich dem Gartenbau und der Zähmung von Tieren widmeten.

Kathleen Gough schreibt, «Bei 97 % der 175 Gesellschaften, die G.P. Murdock untersucht, ist die Jagd ausschließlich Männersache, bei den restlichen 3 % hauptsächlich. Das Sammeln ist Frauenarbeit. Bei 60 % der Stämme sammeln nur Frauen, während das Sammeln bei weiteren 32 % hauptsächlich weibliche Arbeit ist. Das Fischen ist bei allen 93 % der Jägergesellschaften, wo es existiert, ausschließlich oder hauptsächlich Männersache», in: Freeman, a.a.O., S. 94.

Vgl. Marielouise Janssen-Jurreit, Sexismus – über die Abtreibung der Frauenfrage (München/Wien 1976) S. 359.

3. Der Homo sapiens

Ebd. S. 362.

James Woodburn, «An Introduction to Hadza Ecology», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 53.

Boulding, a.a.O., S. 114.

Ebd. S. 97, 101.

W. Thompson, a.a.O., S. 263 Anm. 18. Neuere Ausgrabungen in der ägyptischen Wüste haben gezeigt, daß dort Gartenbau schon vor 17000 bis 18500 Jahren betrieben wurde. Siehe Fred Wendorf, Romuald Schild und Angela E. Close, «An Ancient Harvest on the Nile», Science (November 1982), S. 68–73.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 283, schreiben: «In Ackerbaugesellschaften ist die Verteilung der Anbauarbeiten überaus konsistent. Ca. 81 % dieser Gesellschaften übertragen die landwirtschaftlichen Arbeiten den Männern, während es bei den von uns untersuchten Hortikulturen nur 17 % sind. Der Anbau durch Frauen, der in Gesellschaften, die primitive Handwerkszeuge benutzen, von so zentraler Bedeutung ist, geht in Agrikulturen auf einen Anteil von nur noch 16 % zurück.»

Die Hadza zum Beispiel. Siehe Woodburn, Hadza Ecology, S. 50.

W.I. Thompson, a.a.O., S. 132.

Fundgegenstände

Boulding, a.a.O., S. 169–170.

Marija Gimbutas, The Gods and Goddesses of Old Europe (Berkeley, 1974), S. 163.

Gough, a.a.O., S. 73; Boulding, a.a.O., S. 149; Charles Seltman, Women in Antiquity (London 1956), S. 33–34.

Gimbutas, a.a.O., passim.

Judith Ochshorn, The Female Experience and the Nature of the Divine (Bloomington, Ind., 1981), S. 31.

Gimbutas, a.a.O., S. 15, 38, 55.

Ebd. S. 171, 195.

Ebd. S. 171, 211–214.

Ebd. S. 91–102, 135–145, 186–195.

Ebd. S. 85–102, 116–132, 163.

Raphael Patai, The Hebrew Goddess (New York 1967), S. 58–61; David Bakan, And They Took Themselves Wives (San Francisco 1979), S. 77.

H.R. Ellis Davidson, Gods and Myths of Northern Europe (Baltimore, Md. 1964), S. 116.

Fundgegenstände

Ebd. S. 94.

Kevin Crossley-Holland, The Norse Myths (New York 1973), S. 203.

Ferdinand Anton, Woman in Pre-Columbian America (New York 1973), S. 13–14.

Ebd. S. 15–16.

Eine Skizze dieser Darstellung nebst Besprechung bei: W. Thompson, a.a.O., S. 121.

Ebd. S. 263–266, Anm. 30.

Sarah B. Pomeroy, Goddesses, Whores, Wives and Slaves (New York 1975), S. 15.

Ruby Rohrlich-Leavitt, «Women in Transition: Crete and Sumer», in: Becoming Visible: Women in European History, hg. von Renate Bridenthal und Claudia Koonz (Boston 1977), S. 40.

V. Gordon Childe, Soziale Evolution (Ffm. 1968), S. 70, glaubt, das Fehlen männlicher und phallischer Darstellungen bedeute, daß die Vaterschaft im Paleolithikum und Neolithikum nicht bekannt war.

Boulding, a.a.O., S. 115.

James Mellaart, Catal Hüyük (Bergisch Gladbach 1967).

H. Harris, a.a.O., S. 34; Rohrlich-Leavitt, a.a.O., S. 43.

Thompson, a.a.O., S. 147.

Boulding, a.a.O., S. 127.

Gimbutas, a.a.O., S. 55.

Wie John Chadwick, Die mykenische Welt (Stuttgart 1974), der erstaunt von einer Inschrift spricht, die der Posidaeja, einer weiblichen Form des Poseidon, gewidmet ist und die männliche Form des Namens nicht erwähnt. Ihn überrascht außerdem der Name eines Mädchens: Alexandra, was bedeutet «die, die Männer zurückweist». Chadwick bezweifelt jedoch nicht die Vorherrschaft des Erdmutter-Kultes. S. 117–119 und 127–129; Charles Seltmann, a.a.O., S. 119, liefert ebenfalls Beweise für die Bedeutung der Anbetung von Göttinnen im klassischen Athen.

Emily Vermeule, Greece in the Bronze Age (Chicago 1964).

Pomeroy, a.a.O., S. 15.

Rohrlich-Leavitt, a.a.O., S. 42, 46, 49–50.

Chadwick, a.a.O., S. 212.

Fundgegenstände

G.G. Vaillant, Aztecs of Mexico (New York 1950), S. 28–39.

W. Thompson, a.a.O., S. 150, gibt ein Beispiel für Gewohnheitsrecht im 20. Jahrhundert, entnommen aus J.M. Synge, Die Aran-Inseln (Zürich 1981), S. 89. Synge beschreibt, wie ein Aran-Fischer, hätte er etwas Unrechtes getan, allein in seinem Boot nach Galway fahren würde, um dort ins Gefängnis zu gehen.

Das Zeichen für Sklavin erscheint auf urschriftlichen Tafeln schon im Jahr 3500 v. Chr. Das Zeichen für männliche Sklaven taucht später und seltener auf. Rohrlich-Leavitt, a.a.O., S. 54. Chadwick, a.a.O., S. 108–109,glauben, daß es im achäischen Mykene nur Sklavinnen gab.

Sir Leonard Woolley, The Sumerians (New York 1965), S. 39.

Boulding, a.a.O., S. 223.

Rohrlich-Leavitt, a.a.O., S. 55.

Wayne Suttles, «Coping with Abundance: Subsistence on the Northwest Coast», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 56.

Mythologische Hinweise

Harry Levin, The Myth of the Golden Age in the Renaissance (Bloomington, Indiana 1969), Kapitel 1, erörtert frühe Versionen dieses Mythos unter verschiedenen Gesichtspunkten.

Joan Bamberger, «The Myth of Matriarchy: Why Men Rule in Primitive Society», in: Woman, Culture, and Society, hg. von Michelle Rosaldo und Louise Lamphere (Stanford, Calif. 1974), S. 263–280.

Joseph Campbell, The Masks of God: Occidental Mythology New York 1970), S. 86.

Siehe Robert von Ranke-Graves, Griechische Mythologie, Bd. I u. II (Reinbek b. Hamburg 1979); Jane Harrison, Themis: A Study of the Social Origins of Greek Religion (New York 1962), S. 41.

Gilbert Murray, Five Stages of Greek Religion (Garden City N.Y. 1955), S. 49, 55.

Siehe Graves, a.a.O., Bd. I, S. 36; Gimbutas, a.a.O., S. 148–150, zur Herkunft von Athene und Hera.

Briffault, a.a.O., S. 367.

Eva Figes, Patriarchal Attitudes (New York 1970), S. 35.

Ruby Rohrlich und June Nash, Patriarchal Puzzle: State Formation in Mesopotamia and Mesoamerica, Heresies 4, 1, Ausgabe 13 (1981), S. 60–65.

Alexander Heidel, The Babylonian Genesis (Chicago 1951), S. 10–14.

Crossley-Holland, a.a.O., S. xxvii.

Ebd. S. 184, 188, 195.

Burr Cartwright Brundage, The Fifth Sun (Austin, Texas 1979), S. 46, 76, 137–139.

Mythologische Hinweise

Anton, a.a.O., S. 58.

Brundage, a.a.O., S. 173, 139, 166, 175.

Anton, a.a.O., S. 58.

Catherine H. Berndt, «Interpretations and ‹Facts› in Aboriginal Australia», in: Dahlberg, a.a.O., S. 196.

Peggy Reeves Sanday erläutert einen Mythos der Munduruku, der eine Zeit beschreibt, als die Frauen herrschten und sexuell aggressiv waren, die Männer aber auf die Jagd gingen. Die Frauen verwalteten heilige Trompeten, die Fleischopfer forderten. Die Männer nahmen diese Trompeten mit Gewalt an sich, um sich symbolisch die weibliche generative Potenz anzueignen. Female Power and Male Dominance (New York 1981), S. 37–40. Siehe auch Leslee Nadelson, «Pigs, Women, and the Men’s House in Amazonia» in: Sexual Meanings: The Cultural Construction of Gender and Sexuality, hg. von Sherry B. Ortner und Harriet Whitehead (Cambridge 1981). Joan Bamberger, a.a.O., S. 269–275 beschreibt Mythen über die Unterjochung von Frauen durch die Männer, die in Feuerland und in Gebieten nordwestlich des Amazonas und Zentral-Brasiliens erzählt werden; siehe auch Claude Lévi-Strauss, Mythologica Bd. II. Vom Honig zur Asche (Ffm. 1972), S. 311ff.

Janssen-Jurreit, a.a.O., S. 181–182.

Sanday, a.a.O., S. 48.

Henry S. Sharp, The Null Case: The Chipewyan, Dahlberg, a.a.O., S. 225.

Colin Turnbull, «Mbuti Womanhood» in: Dahlberg, a.a.O., S. 218.

Joyce A. Ladner, «Racism and Tradition: Black Womanhood in Historical Perspective» in: Liberating Women’s History, hg. von Berenice A. Carroll (Urbana, 111. 1976), S. 182.

Jane C. Goodale, Tiwi Wives (Seattle 1971), S. 3–4.

Fisher, a.a.O., S. 123.

Janssen-Jurreit, a.a.O., S. 176.

Ebd. S. 177–178.

Claude Lévi-Strauss, Mythologica, Bd. I. Das Rohe und das Gekochte, S. 94–116.

Sitten und Gebräuche

Robert Briffault, The Mothers, Bd. I (New York 1927).

Die Seitenzahlen in diesem Abschnitt beziehen sich ausschließlich auf die Originalausgabe in drei Bänden.

Briffault, Bd. I, S. 271.

Ebd. S. 362–363.

Ebd. S. 368–369.

Ebd. S. 377–387. Briffault zitiert Gaston Maspero und Diodorus Siculus.

Sitten und Gebräuche

Ebd. S. 388–390.

Ebd. S. 370.

Andere Hinweise auf Matrilinearität und Matrizentrizität im alten Judentum finden sich bei: Naomi Goodman, «Eve, Child Bride of Adam», in: Psychosexual Imperatives: Their Role in Identity Formation, hg. von Marie Coleman Nelson und Jean Ikenberry (New York/London 1979), S. 43.

Julian Morgenstern, «Beena Marriage (Matriarchat) in Ancient Israel and its Historical Implications», Zeitschrift für die Alttestamentarische Wissenschaft (1929), S. 47, 91–110.

Briffault, a.a.O., S. 371.

Bakan, a.a.O., S. 71.

Briffault, a.a.O., S. 371.

Ebd. S. 372.

Bakan, a.a.O., S. 67.

Ebd. S. 84.

Briffault, a.a.O., S. 363.

Ebd. S. 371.

Ebd. S. 375–376.

Ebd. S. 415–420.

Ebd. S. 268–273.

Ebd. S. 427.

5. Heutige Sammler, Jäger und Gartenbauer

G.P. Murdock, Social Structure (New York 1949).

Michelle Rosaldo, «Woman, Culture, and Society: an Overview», in: Rosaldo und Lamphere, a.a.O., S. 19–20.

JoAnn McNamara, persönliches Gespräch im November 1982.

Janssen-Jurreit, a.a.O., S. 371.

5. Heutige Sammler, Jäger und Gartenbauer

Rosaldo, a.a.O., S. 27.

Zum Beispiel: Cooperation and Competition Among Primitive Peoples, hg. von Margaret Mead (New York 1937); Martin und Voorhies, a.a.O.; Sanday, a.a.O.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 233, und Margaret Mead, «Interpretive Statement» in: Mead, a.a.O., S. 461, die nur zwei Gruppen fanden, die von dieser Beschreibung abwichen: die Dobriander, die matrilinear, aber konkurrenzorientiert, und die Apachen, die matrilokal und individualistisch sind.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 232/233.

Sanday, a.a.O., S. 60–61, 84; Martin und Voorhies, a.a.O., S. 247.

Sanday, a.a.O., S. 62/63.

Martin und Voorhies, a.a.O., S. 233.

Ebd. S. 225.

Boulding, a.a.O., S. 143.

Turnbull, «Mbuti» in: Dahlberg, a.a.O., S. 205.

Turnbull, «Flux» in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 136.

Turnbull, «Mbuti», S. 209.

Ebd. S. 212.

Ebd. S. 216.

Marjorie Shostak, Nisa erzählt (Reinbek b. Hamburg 1984), S. 265–266.

Zu den Irokesen siehe vor allem B.H. Quain, «The Iroquois», in: Mead, a.a.O., S. 240–281; Judith K. Brown, «Iroquois Women: An Ethnohistoric Note», in: Reiter, a.a.O., S. 235–251; Eleanor Leacock, «Women in Egalitarian Societies», in: Bridenthal und Koonz, a.a.O., S. 11–35. Den Einfluß des Pelzhandels auf die sozialen Strukturen der Irokesen hat Louise Lamphere untersucht: «Anthropology», Signs 2,3 (Frühjahr 1977), S. 612–627.

Leacock, a.a.O., S. 20.

Zu den Chipewyan s.H.S. Sharp, a.a.O., S. 221–244.

Ebd. S. 236.

Robin Fox, The Red Lamp of Incest (New York 1980), S. 199/200.

5. Heutige Sammler, Jäger und Gartenbauer

Margaret Mead, Jugend und Sexualität in primitiven Gesellschaften Bd. 3: Geschlecht und Temperament in drei primitiven Gesellschaften (München 1979), S. 218.

Ebd. S. 224/225.

Irving Goldman, «The Zuni Indians of New Mexico», in: Mead, Cooperation, S. 322.

Ebd. S. 314–328.

Ebd. S. 313, 333ff.

Berndt, a.a.O., S. 153.

Bronislaw Malinowski, The Family Among the Australian Aborigines (London 1913), S. 228.

Phyllis Kaberry, Aboriginal Woman: Sacred and Profane (London 1939), S. 25–26.

Berndt, a.a.O., S. 182–188; Frederick G.G. Rose, «Australian Marriage, Land-Owning Groups, and Initiations», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 200.

Ruby Rohrlich-Leavitt, Barbara Sykes und Elizabeth Weatherford, Aboriginal Woman: Male and Female Anthropological Perspectives in: Reiter, a.a.O., S. 120.

Rose, «Australian Marriage», Lee und DeVore, a.a.O., S. 200–208.

Kaberry, a.a.O., S. 27.

Berndt, a.a.O.

Richard A. Gould, Yiwara (New York 1969).

Ebd. S. 76.

Ebd. S. 8, 14, 19.

Rohrlich-Leavitt, Sykes und Weatherford, a.a.O., S. 114–115.

Patricia Draper, «!Kung Women: Contrasts in Sexual Egalitarianism in Foraging and Sedentary Contexts», in: Reiter, a.a.O., S. 83.

R.A. Gould, Yiwara a.a.O., S. 9–11.

Ebd. S. 18.

5. Heutige Sammler, Jäger und Gartenbauer

Ebd. S. 128.

Ebd. S. 192.

6. Der Anfang vom Ende

Turnbull, Human Cycle, S. 51–52.

Ebd., S. 180.

1. Theorien zur Entstehung des Patriarchats

J.J. Bachofen, Gesammelte Werke, Bd. 2 u. 3, Das Mutterrecht (Basel 1943), Briffault, a.a.O.; Elizabeth Gould Davis, Am Anfang war die Frau (München 1977).

Lewis Henry Morgan, Ancient Society (New York 1877); Friedrich Engels, Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates (Ffm. 1978), (Original 1884).

Ebd. S. 32.

Gayle Rubin analysiert diese Gedanken unter den Blickwinkeln des biologischen und des sozialen Geschlechts in «The Traffic in Women», in: Reiter, a.a.O., S. 157–210.

Einer der ersten Vertreter dieser Theorie war wohl Briffault, a.a.O., S. 97; aber siehe auch Lee und DeVore, a.a.O.; Lionel Tiger, Warum die Männer wirklich herrschen, (München/Bern/Wien 1972). Alice Rossi, «A Biosocial Perspective on Parenting», Daedalus106, 2 (1977), S. 1–31; Roy d’Andrade, «Sex Differences and Cultural Institutions», in: The Development of Sex Differences, hg. von Eleanor E. Maccoby (Standford, Calif. 1966), S. 173–204; und Ernestine Friedl, Women and Men: An Anthropologist’s View (New York 1975).

M. Harris, a.a.O.

Eleanor Leacock, «Women’s Status in Egalitarian Society: Implications for Social Evolution», Current Anthropology19 (1978), S. 247–255. Die Frauen der Yanomamo in Venezuela und der Somali in Ost Afrika verrichten die schwersten Arbeiten. Bei den Tsambigula in Neu Guinea dürfen nur die kleinen Jungen spielen, kleine Mädchen müssen arbeiten. Nichtsdestoweniger genießen die männlichen Aktivitäten bei diesen Völkern mehr Prestige. Würde ein Mann einer Frau helfen, verlöre er sein Gesicht. Janssen-Jurreit, a.a.O., S. 363.

Sanday, a.a.O., S. 69, 171.

Gimbutas, a.a.O., S. 145.

Wilson, Schicksal, S. 43ff., beschreibt dieses Phänomen folgendermaßen: «Ferner gilt, daß Weibchen in bester körperlicher Verfassung die gesündesten Jungen hervorbringen, und aus diesen Nachkommen werden gewöhnlich die größten, kräftigsten Erwachsenen … Gemäß der Theorie der natürlichen Auslese müßten Weibchen dann, wenn sie in bester körperlicher Verfassung sind, einen höheren Anteil von männlichen Nachkommen gebären, denn diese Nachkommen werden körperlich am größten, sind bei der Paarung die erfolgreichsten und bringen die größte Zahl von Nachkommen hervor. Bei nachlassender körperlicher Verfassung müßten die Weibchen in wachsendem Maße Töchter hervorbringen, da weibliche Nachkommen nunmehr die sicherere Investition darstellen. Nach der Theorie von der natürlichen Auslese werden Gene, die diese Fortpflanzungsstrategie veranlassen, sich auf Kosten von Genen, die andere Strategien bewirken, in der Population ausbreiten. Und so ist es. Bei Rotwild und Menschen, zwei der Arten, die bezüglich dieser Frage untersucht wurden, steigen unter Umweltbedingungen, die für trächtige Weibchen abträglich sind, die Geburten von weiblichen Nachkommen überproportional an. Daten über Nerze, Schweine, Schafe und Seehunde scheinen gleichfalls die (Trivers-Willard) Hypothese zu bestätigen. Höchstwahrscheinlich ist das direkt dadurch zu erklären, daß männliche Föten unter negativen Bedingungen eindeutig eine größere Sterblichkeit aufweisen – ein Phänomen, das bei zahlreichen Säugetierarten belegt wurde.» Was Wilson damit sagen will, ist, daß Männchen anfälliger sind als Weibchen; allerdings formuliert er das äußerstzurückhaltend.

Diese Tatsache bildet die Wurzel der soziobiologischen Theorie: Ungeachtet dessen, wie komplex sie sich darstellen mag, liegt ihr letztendlich die Vorstellung zugrunde, die Natur bestünde aus einem Wettbewerb der Männchen, in dem jedes das Ziel verfolgt, der einzige Hahn auf dem Hof zu sein, während alle anderen schnurstracks in die Kochtöpfe wandern. Indem die männlichen Soziobiologen einen Großteil der Erfahrungswerte außer acht lassen und die weibliche Hälfte der jeweiligen Säugetierarten ignorieren, engen sie ihre Vorstellung vom Leben auf einen reinen Wettbewerb um die Herrschaft ein, dessen ultima ratio darin besteht, der männlichen Kreatur größere Chancen einzuräumen, ihre Gene weiterzuvererben. Eine solche Vorstellung vom Naturkreislauf ist vermutlich falsch, soweit man sie auf unser Wissen über die Tierwelt bezieht: das Dominanzverhalten der meisten Primaten funktioniert nicht auf diese Weise. Was die menschliche Spezies betrifft, so könnte sie schon eher zutreffen. Ihre Fehlerhaftigkeit gründet jedoch genauso in dem, was sie vernachlässigt, wie in dem, was sie als Argumente anführt, da sie einen Großteil tierischer Verhaltensweisen gar nicht in Betracht zieht und das gesamte Leben auf einen reinen Kampf ums Überleben reduziert.

Glen Collins, «Tribe Where Harmony Rules», New York Times, 19. Sept. 1983. Auch das Leben innerhalb ihrer ‹Familienzirkel› verläuft äußerst harmonisch, wenngleich sie Außenstehenden gegenüber große Feindseligkeit an den Tag legen können. Bis jetzt sind sie jedoch wenig erforscht.

Friedl, a.a.O., S. 7.

William Divale und Marvin Harris, «Population, Warfare, and the Male Supremacist Complex», American Anthropologist78(1976), S. 521–538.

Sanday, a.a.O., S. 163–170.

Susan Carol Rogers, «Female Forms of Power and the Myth of Male Dominance: A Model of Female/Male Interaction in Peasant Society», American Ethnologist2 (1975), S. 727–756.

1. Theorien zur Entstehung des Patriarchats

Margaret Mead, Jugend und Sexualität und The Mountain Arapesh (New York 1971, Neuauflage von 1938).

P.C. Lloyd, «The Yoruba of Nigeria», in: Peoples of Africa, hg. von James L. Gibbs (New York 1965), S. 547–582.

Rubin, a.a.O., S. 163.

Gough, a.a.O., S. 99–100.

Viele Frauen sammeln auf gefährlichem Terrain, z.B. die !Kung-Frauen. Vgl. Patricia Draper, «!Kung Women», Reiter, Anthropology, S. 83. Zu den Abipon-Frauen siehe Sanday, a.a.O., S. 122.

Dieses Verhalten fand Gould bei Aborigine-Jägern. Gould, a.a.O., S. 17–18.

Lévi-Strauss, Totemismus, S. 76.

Ebd. S. 42–43.

Briffault, a.a.O., Vol. I, S. 387.

Lévi-Strauss, Totemismus, S. 76 u. 81/82.

Wilson, Sociobiology, S. 285.

A.P. Elkin, «Studies in Australian Totemism: Sub-section, Section, and Moiety Totemism», Oceania 4, 2 (1933–34), S. 65–90; «Studies in Australian Totemism: The Nature of Australian Totemism», Oceania4, 2 (1933/34), S. 113–131.

Rohrlich-Leavitt, a.a.O., S. 55/56.

Laut Bronislaw Malinowski, Das Geschlechterleben der Wilden in Nord-west-Melanesien (Ffm. 1979), besitzt das Inselvolk der Trobriander kein Wort für Vater.

Tiermännchen befestigte man eiserne Ringe am Penis, um sie am Masturbieren zu hindern, bevor man sie mit dem Weibchen zusammenbrachte. Weibchen wurden gelegentlich mit zusammengebundenen Beinen so aufgehängt, daß die Vulva nach außen ragte und für das Männchen leicht zugänglich war. Das Hauptmittel bei der Zuchtwahl war jedoch die Kastration. Manchmal waren die dabei verwendeten Techniken unvorstellbar grausam. Man nähte z.B. das Scrotum zusammen, damit die Testikel atrophierten; einige Stämme zerstörten die Testikel, indem sie mit Steinen darauf schlugen. Vgl. B.A.L. Cranstone, «Animal Husbandry: The Evidende from Ethnography», hg. von Peter J. Ucko und G.W. Dimbleby, in: The Domestication and Exploitation of Plants and Animals (Chicago, 1969), S. 255–258. Fisher diskutiert dieses Thema in Creation, a.a.O., S. 193–199.

Bakan, a.a.O., S. 95.

Mary O’Brien, «Feminist Theory and Dialectical Logic», Signs 7, 1 (Herbst 1981), S. 144–157.

Jean Bethke Elshtain, Public Man, Private Woman (Princeton, N.J. 1981 ), S. 46, 12.

Zitiert nach Susan Moller Okin, Women in Western Political Thought (Princeton, N.J. 1979), S. 25, 26.

O’Brien, a.a.O., S. 151.

1. Theorien zur Entstehung des Patriarchats

Ivan Illich, Shadow Work (Boston 1981), S. 83.

Robin Fox, Encounter With Anthropology (New York 1973), S. 47.

Die Zerstörung der Liebesbande zwischen Mann und Frau

Gerard M. Dalgish, A Dictionary of Africanisms (Westport 1982), S. 18.

Lévi-Strauss, Totemismus, a.a.O., S. 80.

Lee, Living, a.a.O., S. 37.

Watanabe, a.a.O., S. 74.

Gerardo Reichel-Dolmatoff, Amazonian Cosmos (Chicago 1971), S. 54.

Woodburn, Hadza Ecology, a.a.O., S. 52.

A.P. Elkin, Studies in Australian Totemism, Oceania 4, 1 (1933/34), S. 65–90; Lévi-Strauss, a.a.O., S. 76.

Fox, a.a.O., S. 75.

Alice Schlegel, «Male: Female in Hopi Thought and Action», in: Sexual Stratification, hg. von A. Schlegel (New York 1977), S. 261.

Das Zitat stammt von Bridget O’Laughlin, «Mediaions of Contradiction: Why Mbum Women do not eat Chicken», in: Rosaldo und Lamphere. a.a.O., S. 311. Siehe auch Sherry Ortner, «Is Female to Male as Nature is to Culture?» Ebd., S. 78.

Gillian Gillison, «Images of Nature in Gimi Thought», in: Nature, Culture and Gender, hg. von Carol. P. Madormack und Marilyn Strathern (New York 1980), S. 146.

So die Fore (siehe Lindenbaum, a.a.O., S. 56/57) und die Wogeo (siehe Hogbin, a.a.O., S. 88ff.).

Fisher, a.a.O., S. 156.

Gillison, a.a.O., S. 164.

Mead, Cooperation, a.a.O., S. 38.

Bamberger, «Myth», in: Rosaldo und Lamphere, Woman, S. 277–278.

H.S. Sharp, a.a.O., S. 227ff.

Gillian Gillison, a.a.O., S. 149–153. Alle Informationen über die Gimi stammen aus diesem Aufsatz.

Die Zerstörung der Liebesbande zwischen Mann und Frau

Sanday, a.a.O., S. 41–45.

Jane C. Goodale, «Gender, Sexuality and Marriage: A Kaulong Model of Nature and Culture», in: MacCormack und Strathern, a.a.O., S. 119–142.

Elizabeth Faithorn, «The Concept of Pollution Among the Kafe of the Papua New Guinea Highlands», in: Reiter, a.a.O., S. 127–140.

Marilyn Strathern, «No Nature, No Culture: The Hagen Case», in: MacCormack und Strathern, a.a.O., S. 174–222.

Fritz John Porter Poole, «Transforming ‹Natural› Woman: Female Ritual Leaders and Gender Ideology Among Bimin-Kuskusmin», in: Ortner und Whitehead, a.a.O., S. 128.

Sanday, a.a.O., S. 30–34.

Ebd., S. 206.

Strathern, a.a.O., S. 206.

Gillison, a.a.O., S. 171, 147.

H.S. Sharp, a.a.O., S. 227.

Die Munduruku zum Beispiel. Siehe Sanday, a.a.O., S. 39.

Gillison, a.a.O., S. 171.

Fisher, a.a.O., S. 156–157.

Nach Fisher, a.a.O., S. 156. Dieser Brauch existiert bei den Aborigines und einigen Stämmen in Neu Guinea: siehe Eleanor Leacock, Einleitung zu Friedrich Engels, a.a.O., S. 39–40, und Ian Hogbin, The Island of Menstruating Men (San Francisco 1970).

Shirley Lindenbaum, «A Wife is the Hand of Man», in: Man and Woman in the New Guinea Highlands, hg. von P. Brown und G. Buchbinder, American Anthropological Association Special Publication, No. 8 (1976), S. 57/58.

Sanday, a.a.O., S. 43.

Lee, «Living», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 40.

Asen Balikci, «The Netsilik Eskimos: Adaptive Process», in: Lee und DeVore, a.a.O., S. 78ff.; Sanday, a.a.O., S. 65, 69, 76, 78, 171–172.

Ebd. S. 37; Nadelson, a.a.O., S. 241.

Gillison, a.a.O., S. 170.

Die Zerstörung der Liebesbande zwischen Mann und Frau

Sharp, a.a.O., S. 227; Sanday, a.a.O., S. 35–40.

Ebd. S. 45–47.

Balikci, a.a.O.

Mead, Sex and Temperament, a.a.O., S. 84.

Claude Lévi-Strauss, «The Family», in: Man, Culture and Society, hg. von Harry Shapiro (London 1956), S. 269.

Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht (Reinbek b. Hamburg 1968), S. 71–72.

Die meisten Tierarten sind Insekten. Die weiblichen Insekten sind meistens größer als die männlichen. Bei 12 von 20 Säugetierarten und bei 20 von 122 Familien kommen Arten mit größeren Weibchen vor. Bei bestimmten Säugetiergruppen sind die Weibchen fast immer größer als die Männchen, so bei Kaninchen, Hasen, bestimmten Fledermäusen, Walen, Seehunden und Antilopen. Katherine Rales betont, daß Blauwale die größten Tiere sind, die je gelebt haben. Da weibliche Wale generell größer sind als männliche, ist das größte existierende Tier also weiblich. Weibliche Hyänen sind im allgemeinen größer als männliche und dominieren auch dann, wenn die Männchen größer sind. Siehe Stephen Jay Gould, Hen’s Teeth and Horse’s Toes (New York 1983), S. 21–22, 149–150; Ralls, a.a.O., und H. Kruuk, The Spotted Hyena (Chicago 1972).

Figes, a.a.O., S. 9.

Turnbull, Mbuti, a.a.O., S. 210.

Wilson, Schicksal, S. 107–115; Martin und Voorhies, a.a.O., S. 53.

Die Fragen, ob getrennte Rollen und Ungleichheit ‹natürlich› sind, lassen sich wahrscheinlich nicht objektiv diskutieren. Peter Reynolds, a.a.O., S. 258/259, versucht, sie unter Bezug auf die Primaten zu beantworten. Er findet soziale Hierarchien unter Tieren, aber das entscheidende Moment ist nicht Aggression, sondern die Bereitschaft zum Austausch von Körperpflegediensten. Es gibt ein Familiengefühl, aber es ist matrizentrischer Natur. Zwischengeschlechtliche Bande sind weniger wichtig als Blutsverwandtschaft.

Die Zerstörung der Mutter-Kind-Beziehung

Neuere psychoanalytisch orientierte Interpretationen der Mutter-Kind-Beziehung finden sich bei Dorothy Dinnerstein, Das Arrangement der Geschlechter (Stuttgart 1979) und bei Chodorow, a.a.O.

Ochshorn, Female Experience, a.a.O., S. 34.

Fox, Red Lamp, S. 6, behauptet, daß es zusammengenommen mindestens 96 Gesellschaften gab, die Formen des Inzest erlaubten.

Lévi-Strauss, Das Rohe und Gekochte, besonders S. 1–93.