Alfred Essenwanger

 

 

Führung im Original

 

 

12 Faktoren für gesunde

und erfolgreiche Führung

 

 

Kreutzfeldt digital

 

 

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ISBN 978-3-86623-588-5

© 2018 Kreutzfeldt digital, Hamburg

Illustrationen: Jörg Florenz

Foto Autor: Fotostudio Weimann

Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Tanja Eiselen

 

Vorwort von Manfred Werner

 

Vorwort von Alfred Essenwanger

 

1. Ich führe gern

Führungskraft wird man leider nicht durch Beförderung!

 

2. Ich nehme mir bewusst Zeit für Führung

Ich nehme mir Zeit, Führung zu lernen und mich für das Führen weiterzubilden

 

3. Ich führe mit Klarheit

Regeln und Rahmenbedingungen in meinem Unternehmen bzw. meiner Organisation

 

4. Ich entscheide gern

Treffen Sie Entscheidungen zeitnah

 

5. Sinn – macht Sinn!

Sinn macht Motivation

 

6. Ich führe und kommuniziere proaktiv!

Kommunikation schafft Nähe und motiviert

 

7. Ich bin gesund und führe gesund

Verantwortung beginnt bei mir selbst

 

8. Ich kenne die Menschen, die ich führe

Werte und Motivationen sind individuell verschieden

 

9. Ich führe berechenbar, konsequent und verbindlich!

Vorbild und Vertrauen

 

10. Ich führe lösungsorientiert

Raus aus der „Geschichte“ und rein in die Gegenwart – präsent sein und bleiben

 

11. Ich sehe Veränderungen als Chance

Einstellung zu Veränderungen

 

12. Ich lebe die drei Ps: Präsenz-, Prozess- und Personenorientierung

Präsenz – Prozess – Person

 

Nachwort von Standing Bear

Nordamerikanischer Indianer, Stammesältester und Medizinmann

Vorwort von Tanja Eiselen

Braucht es noch ein Buch über „Führung“? Schaut man in die Regale von Bibliotheken, so findet man unzählige Werke über Führung. Seit fast 100 Jahren beschäftigen sich Sozialwissenschaftler, erfolgreiche Manager, Praktiker und Philosophen mit diesem Thema. Sie haben tausende Seiten mit Führungstheorien, Forschungsergebnissen und Best-Practice-Hinweisen gefüllt, Instrumente für die erfolgreiche Führung entworfen und Empfehlungen zu Gesprächsführung und Kommunikationsverhalten bereitgestellt. Trotzdem zeigen etliche wissenschaftliche Studienergebnisse, dass viele Mitarbeitende nach wie vor unter ihrer Führungskraft leiden, zu wenig Anerkennung bekommen, keine Verantwortung übernehmen können, sich demotiviert fühlen und innerlich gekündigt haben. Woran liegt das?

 

Ich werde immer wieder gefragt: Kann man Führung lernen? Meine Antwort: Jein. Für Führung existiert kein Rezept, das besagt, wenn ich das tue, dann passiert das, wie im Kochbuch (wo es im Übrigen auch nicht funktioniert, sonst wären wir ja alle Sterneköche!). Das Auswendiglernen von Instrumenten und Techniken macht noch keine gute Führungskraft aus. Aber was man lernen, sich aneignen kann, ist Selbstreflexion. Wie erlebe ich eine Situation, was löst das in mir an Gefühlen aus? Was mag mein Gegenüber dabei fühlen und warum? Diese Selbstreflexion, das sich selbst stets Hinterfragen, kann man als Grundhaltung zum Leben einüben. Und dies ist meiner Erfahrung nach die Grundvoraussetzung für gute Führung. Eine erfolgreiche Führungskraft kann also über sich sagen: Ich bin stets im Kontakt mit mir selbst, denke über die Wirkung meines Handels nach, stehe zu meinen Fehlern und gebe sie auch zu, versuche mich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

 

Und genau in diese Lücke stößt Alfred Essenwanger mit seinem Büchlein „Führung im Original“. Es greift 12 relevante Faktoren für erfolgreiche Führung auf, die schon an anderer Stelle identifiziert und belegt worden sind, und leitet den Leser an, sich konkret am eigenen Handeln zu hinterfragen und zu reflektieren. Wenn man dieses Buch nicht nur teilnahmslos liest, sondern das Angebot annimmt, sich selbst ganz konkret zu hinterfragen, dann ist das ein Schritt in die richtige Richtung. So wird Persönlichkeitsentwicklung gefördert und damit hat man zumindest die Chance, sich dem Ziel, eine erfolgreiche Führungskraft zu werden, zu nähern.

 

Ich wünsche viel Spaß – nicht nur bei Lektüre, sondern bei dem Entwicklungspfad, den man damit zu gehen beginnt.

 

Prof. Dr. Tanja Eiselen

Rektorin (FH) der University of Applied Sciences in Dornbirn, Österreich

Vorwort von Manfred Werner

„Er ist der geborene Anführer.” Schön, wenn man das von sich sagen kann. Und natürlich gibt es Personen, die sind besser zum Führen geeignet und andere weniger gut. Wie bei allen komplexen Tätigkeiten besteht Führen aus zwei Teilen: Talent und Handwerk.

 

Das Handwerk kann man lernen, so wie man etwa Skifahren oder Fahrradfahren lernt. Im Gegensatz zum Skifahren geht das Handwerk des Führens aber tief in die Persönlichkeit. Wer die Regeln der Kommunikation beherrscht, der wird diese nicht nur bei seinen Führungsaufgaben, sondern auch in seiner Familie anwenden – so wie mancher Feldwebel auch zu Hause am Ton zu erkennen ist. Umso wichtiger ist es, dass man sich als Führungspersönlichkeit nicht verbiegt.

 

Wer mit einem Hammer versucht, eine Schweizer Uhr zu reparieren, wird wahrscheinlich nicht sehr viel Erfolg haben. Wer sich zum Führen von Menschen das falsche Handwerkszeug zulegt, das nicht zu seiner Persönlichkeit passt, wird nicht überzeugen. Seine Handlungen wirken dann aufgesetzt.

 

Darum hat mich „Führung im Original“ angesprochen. Besagt der Titel doch: Ich verbiege mich nicht, ich entwickle mich weiter. Bleibe dabei aber immer der Mensch, der ich im Innersten bin.

 

Ich habe einmal gelesen, um eine Fertigkeit zu perfektionieren, müsse man 10.000 Stunden investieren. Sei es Geige spielen, Ski fahren oder Counter-Strike beherrschen. Diese 10.000 Stunden liegen beim Thema Führen weit hinter mir. Und doch lerne ich immer noch hinzu. Auch als „erfahrenen“ Leiter haben mich sowohl die Fortbildungen von Alfred Essenwanger als auch sein Buch, das ich vorab lesen durfte, wieder ein Stück weiter gebracht auf meinem Weg zur bestmöglichen Führungspersönlichkeit, die in mir steckt.

 

Manfred Werner

Inhaber und Geschäftsführer der CODESYSY Gruppe und der 3 S Smart Software Systems GmbH