„Ich träume von einer Kirche als Mutter und Hirtin“
Die neue Pastoralkultur von Papst Franziskus
Patmos Verlag
© privat
DDr. Paul M. Zulehner war von 1984 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 Professor für Pastoraltheologie in Wien. In zahlreichen und viel beachteten Veröffentlichungen beschäftigt er sich vor allem mit religionssoziologischen, kirchensoziologischen und pastoraltheologischen Themen.
Eine neue Grundmelodie der Pastoralkultur
Papst Franziskus hat in wenigen Jahren die Pastoralkultur der katholischen Kirche tiefgreifend verändert. Unter dem großen Vorzeichen des Erbarmens soll die Kirche, wie der Papst sagt, „ein Feldlazarett sein, um die Wunden der Menschen wie der Menschheit zu heilen“. Akzente verlagern sich: von der Sünde zur Wunde, vom Gerichtssaal zum Hospiz, vom Moralisieren zum Heilen, vom Gesetz zum Gesicht, vom Ideologen zum Hirten. Trotz aller Widerstände wirbt der Papst unentwegt für diesen Kurswechsel zu einer Kirche, von der er sagt: „Ich träume von einer Kirche als Mutter und als Hirtin.“
Paul M. Zulehner folgt Franziskus bei seinem Versuch, dadurch die Pastoralkultur der Kirche zu kräftigen, indem er an die Wurzeln geht und ihr Handeln am Erbarmen Gottes ausrichtet. Das wird Leben und Wirken der Kirche verändern.
Auch als Printausgabe erhältlich.
www.patmos.de/ISBN978-3-8436-1629-2
„Dem Papst liegt daran, über lange Zeit verschüttete jesuanische Grundannahmen wieder freizulegen und diese mit neuer Kraft in die Gefühle des kirchlichen Personals und damit letztlich in die sichtbare Oberfläche der Kirche, in ihr Leben und Wirken einsickern zu lassen. All das versucht er in einem geduldigen Prozess, indem er zuhört, wahrnimmt, betet, um schließlich die Geister zu unterscheiden, wie er sagt.
Papst Franziskus irritiert damit nicht wenige. Es sind vor allem jene, denen die Tiefenschicht der Kirche fremd geworden ist. Dazu gehören manche Verantwortliche in kirchlichen Positionen und auf Lehrstühlen. Diese sind mehr um den Kirchenbetrieb besorgt. Sie erwarten sich eine Zukunftsfähigkeit der Kirche inmitten eines epochalen Wandels von einer Änderung der Strukturen der kirchlichen Organisation. Es sind die Ideologen, denen das Kirchenrecht wichtiger ist als das Evangelium, das von der Tiefenschicht in unverbrauchten Bildern und Gleichnissen erzählt. Insgeheim sind wohl manche derart unruhig, dass sie sich ein absehbares Ende der Amtszeit von Papst Franziskus herbeiwünschen. Manche Getaufte, darunter auch Ordinierte in allen Rängen, verweilen in ihren spirituellen Lehnstühlen, schauen skeptisch zu und warten ab. Es sind jene, denen Papst Franziskus in seiner Regierungserklärung ‚Evangelii gaudium‘ ungeduldig zuruft: Und wir, worauf warten wir?“
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Vorspiel
Pastoralkultur
Quellen
Gott und die Welt
Vorgehen
Teil 1: Vater des Erbarmens
Gott suchen und finden
Gott sucht und findet
Bilder von Gott
Gott ist Erbarmen
Kirche: Wie der Vater werden
Teil 2: Wie der Vater werden
Von der Sünde zur Wunde
Vom Moralisieren zum Heilen
Vom Gesetz zum Gesicht
Vom Ideologen zum Hirten
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