Einführung
Kapitel I: Der Kontext>
Eine Zeit der Umwälzung
Die Renaissance
Elisabeth Tudor und England führen Krieg
Jakob I.
Renaissance-Theater
Shakespeares Tragödien
Shakespeares Leben
Kapitel II: Hamlet
1. Die Handlung
2. Wer sind die Figuren?
3. Worum geht es im Stück?
4. Das Drama des Ganzen
5. Betrachtungen zur Sprache
6. Das Ende
7. Schlussfolgerungen: Was ist die Tragödie?
Kapitel III: Othello
1. Die Handlung
2. Wer sind die Figuren?
3. Worum geht es im Stück?
4. Das Drama des Ganzen
5. Betrachtungen zur Sprache
6. Das Ende
7. Schlussfolgerungen: Was ist die Tragödie?
Kapitel IV: König Lear
1. Die Handlung
2. Wer sind die Figuren?
3. Worum geht es im Stück?
4. Das Drama des Ganzen
5. Beobachtungen zur Sprache
6. Das Ende
7. Schlussfolgerungen: Was ist die Tragödie?
Kapitel V: Macbeth
1. Die Handlung
2. Wer sind die Figuren?
3. Worum geht es in dem Stück?
4. Das Drama des Ganzen
5. Betrachtungen zur Sprache
6. Das Ende
7. Schlussfolgerungen: Was ist die Tragödie?
Zum Abschluss
Danksagungen
Vorschläge für eine weiterführende Lektüre
Drei Menschen insbesondere verdanke ich meine Liebe zu Shakespeare:
Meinem Vater, Jack Mitchell, mit dem ich bereits als kleines Kind übereinstimmte, dass Shakespeare eine Weltsprache schrieb. Das war, bevor ich mehr als nur den Klang und Rhythmus seiner Worte verstand.
In jüngerer Zeit habe ich diese Leidenschaft mit Robert Weimann geteilt, der unschätzbar zu meinem Verständnis von Shakespeares Zeit und Theater beigetragen und sehr großzügig meine Fragen beantwortet und mir seine Zeit gegeben hat.
Die Idee dieses Buch zu schreiben und unermessliche Hilfe in jeder Hinsicht kam von Thomas Metscher.
Noch nach wie viel Zeiten
Ahmt einst man nach dies unser hehres Schauspiel
In ungebornen Ländern, künftigen Sprachen!
William Shakespeare, Julius Cäsar, III, 1
Shakespeare! Meister des Theaters und der englischen Sprache. Es gibt kaum eine Kultur, kaum eine Sprache der Welt, in der nicht sein Name und sein Werk bekannt sind. Shakespeare hat die englische Sprache beeinflusst wie kein anderer. Doch ist sein Name so übermächtig, dass Leser sich oft eingeschüchtert von ihm abwenden. Als Shakespeare-Enthusiastin möchte ich hier einen leichteren Zugang zu seinem Werk schaffen, für die Zweifler und die Zögernden.
Dies ist kein akademisches Buch für Spezialisten. Im Gegenteil will es Verständnis, Freude und auch Spannung bei der Lektüre oder bei einem Theaterbesuch verschaffen, beim Erleben von Theaterstücken, die über 400 Jahre alt sind. Es soll, so hoffe ich, als Fenster in die Welt Shakespeares und seiner Tragödien dienen. Ich beschränke mich hier auf die vier bedeutendsten und heute noch am meisten aufgeführten.
Das Buch enthält zunächst ein Kontext-Kapitel, das Shakespeares Zeit sowie die Ideen, die seine Zeit bestimmten, kurz umreißt.[1] Das Kapitel informiert auch über das neue Phänomen zweckgebauter Theaterhäuser am Ende des 16. Jahrhunderts und definiert Shakespeare’sche Tragödie. Weiterhin finden Leser in diesem Kapitel Wissenswertes über Shakespeares Leben. Darauf folgen einzelne Kapitel zu Hamlet, Othello, König Lear und Macbeth. Ihr Ziel ist es, Lesern einen Sinn für die Bedeutung des jeweiligen Dramas zu geben, ausgehend von einem genauen Lesen des Textes. Jedes Kapitel erforscht die Hauptfiguren und deren Handlungsweisen, was seinerseits zu den wichtigsten Themen der Stücke führt. Eine Szene wird dann jeweils genauer betrachtet, um zu zeigen, wie gutes Drama geschrieben wird, oder auch wie Hauptthemen in der Wirklichkeit des Schauspiels realisiert werden. Weiterhin wird gefragt, warum solch Schauspiel eine Tragödie ist. Gewisse Wiederholungen sind der Absicht geschuldet, die einzelnen Kapitel auch unabhängig voneinander lesbar zu machen.
Menschen, die sich Shakespeare zunächst einmal auf der Buchseite nähern wollen, stellen sich die Frage, welche Übersetzung wohl die beste sei. In mancher Hinsicht ist die Übersetzung von Wilhelm Schlegel, Dorothea Tieck und Wolf Graf Baudissin vom Rhythmus der poetischen Sprache her unübertroffen. Doch ist manches in der Bedeutung nicht ganz so radikal dargestellt wie bei Shakespeare und einiges auch sprachlich veraltet. Im vorliegenden Buch verwende ich zwar diese Übersetzung als meinen Basistext,[2] doch ziehe ich oft auch Erich Frieds Übersetzung[3] zu Rate und zitiere diese, wenn es für die Erschließung der originalgetreuen Bedeutung wichtig ist.
[1]Ziel des Kontext-Kapitels ist es, den großen Rahmen für die Shakespeare’schen Trauerspiele zu setzen. Die Darstellung der Renaissance ist dementsprechend stark vereinfacht und dem Ziel des Einstiegs in das Werk Shakespeares untergeordnet. Das Kapitel erhebt keinen Anspruch, der Komplexität des Zeitenumbruchs und der Renaissance umfassend gerecht zu werden.
[2]Meine Zitate beruhen auf: Schlösser, Anselm (Hrsg.): William Shakespeare Sämtliche Werke. Teil 4 Tragödien. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1975.
[3]Apel, Friedmar (Hrsg.): Erich Fried Shakespeare. 4. Auflage. Berlin: Wagenbach Zweitausendeins, 1995.