Cover
Nr. 2900 – Das kosmische Erbe
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Ein neues Band
1. Ausflug zum Merkur
Zwischenspiel: Vorabend
2. Empfang mit Störungen
Zwischenspiel: Letzte Nacht
3. Fingerzeige
Zwischenspiel: Ein kosmisches Auge
4. Tagebuch eines Weltuntergangs
Epilog: Zu den Sternen!
Sonderbeilage – Brennpunkt Merkur
Die Stadt im Krater
Merkurs Herz – Asalluc City
Forschungszentrum Merkur-Alpha
Die HaLem-Armee
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2901 – Das Goldene Reich
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Perry Rhodan
2. Die Besatzung
3. Perry Rhodan
4. Die Besatzung
5. Perry Rhodan
6. Die Besatzung
7. Perry Rhodan
8. Die Besatzung
9. Perry Rhodan
10. Die Besatzung
11. Perry Rhodan
12. Die Besatzung
13. Perry Rhodan
14. Die Besatzung
15. Perry Rhodan
16. Die Besatzung
17. Perry Rhodan
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2902 – Im Sternenkerker
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Frischfleisch
2. Am Hof der Kristallkönigin
3. Ein Feuerwerk am Himmel
4. Schmetterlinge
5. Der Trost des Lärms
6. Viele Gefangene und ein Gerechter
7. Siege und Niederlagen
8. Eine spektakulär scheiternde Flucht
9. Nachwehen
Stellaris 57
Vorwort
»Der Bettler von Terrania« von Olaf Brill
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2903 – Der Bund der Schutzgeister
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Unruhe
1. Raumfahrer weinen nicht
2. Unfehlbar
3. Komfortzone
4. Rendezvous
5. Ogygia um Mitternacht
6. Erweckung
7. Zedernduft
8. Niemals wieder!
9. Doppelspiel
10. Kettenreaktion
Epilog: Wünsche werden wahr
Leserkontaktseite
Risszeichnung Hauptzentrale der RAS TSCHUBAI
Nr. 2904 – Gerichtstag des Gondus
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Der wahre Schutzgeist
1. Ein Rendezvous im Leerraum
2. Das ideale Team
3. Die Wunder des Kosmos
4. Das unrühmliche Ende einer Verfolgungsjagd
5. Ein gemütliches Beisammensein
6. Falsche Fährten
7. Die Paladische Welt
8. Der vermaledeite Tracker
9. Endlich: Die Audienz
10. Des Rätsels Lösung
11. Urteile
Epilog: Die Probe aufs Exempel
Leseprobe TERMINUS 1 – Uwe Anton – Zeitspringer
Vorwort
Prolog: Solsystem, Kuipergürtel
1. Solsystem, Kuipergürtel
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2905 – Das verlorene Volk
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Taqond: Stadt Khodnerez
2. Taqond: Stadt Khodnerez
3. Milchstraße: Topsid
4. Milchstraße: OOTHANT
5. Milchstraße: Bleibe
6. Milchstraße: Bleibe
7. Milchstraße: Ausca
8. Ausca
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2906 – Das gestohlene Raumschiff
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Yeto Carell
2. Paracel Fitzgerald
3. Yeto Carell
4. Paracel Fitzgerald
5. Yeto Carell
6. Paracel Fitzgerald
7. Yeto Carell
8. Paracel Fitzgerald
9. Yeto Carell
10. Paracel Fitzgerald
11. Yeto Carell
12. Paracel Fitzgerald
13. Yeto Carell
14. Paracel Fitzgerald
15. Yeto Carell
Journal
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2907 – Der Spross YETO
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Er rief, und sie kamen
2. Ja, ich will
3. Die Pilger
4. Hinauf und hinein
5. Wie in den Ferien
6. Solares Haus: Spitzengespräche
7. Der Vorhang öffnet sich
8. Drei Tage ... nichts
9. Ein Häppchen Informationen
10. Blutpakt
11. A Chorus Line
12. Sein oder nicht Sein
13. Ich nehme an
14. Solares Haus, 18. Juli 1551 NGZ
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Aagenfelt-Projektor der RAS TSCHUBAI
Nr. 2908 – Das Gesetz der Gemeni
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Epilog
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2909 – Adam von Aures
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Ankunft auf Port Myron
1. ARGUS
2. Zeit und wie sie verstreicht
3. Begegnung
4. Das Ellert-Mausoleum
5. Tekener-Tower
6. Das Drei-Körper-Problem
Epilog: 19. Juli 1551
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2910 – Im Reich der Soprassiden
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Wir haben sie gerettet!
1. POTOOLEM
2. DAAIDEM
3. STAZZ
4. STAZZ
5. STAZZ
6. Aufzug zu den Sternen
7. Das Mordmal
8. Die Säule
9. Dundozo
10. Dundozo
11. Dundozo
12. Dundozo
Stellaris 58
Vorwort
»Der halbe Ozean« von Susan Schwartz
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2911 – Riss im Lügennetz
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Vertrauen
2. Augenweide
3. Kaverne
4. Tochterliebe
5. Schuld
6. Befehl
7. Gewölle
8. Soldaten
9. Hangeln
10. Landung
11. Ortung
12. Abgrund
13. Spuren
14. Relikte
15. Leben
16. Forscher
17. Blockade
18. Schleier
19. Widerstand
20. Anbahnung
21. Gewaltschlag
22. Erstkontakt
23. Zeuge
24. Zuflucht
25. Verfolgung
26. Paratrans-Sender
27. Angriff
28. Gefecht
29. Vorstoß
30. Transmission
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Space-Jet der REMUS-Klasse
Nr. 2912 – Der letzte Galakt-Transferer
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Ankunft
2. Krieg
3. Opfer
4. Arzt
5. Kommandant
6. Planung
7. Bedenken
8. Kampfmittel
9. Schattenblumen
10. Rettung
11. Kontakt
12. Geschenk
13. Langer Streit
14. Gefangener
15. Namenlos
16. Terraner
17. Imperium
18. Plan
19. Fehler
20. Schacht
21. Idiotie
22. Hyperfunkraum
23. Kapitulation
24. Wanderer
25. Flucht
26. Hilfe
27. Zelle
Leseprobe PR NEO 150 – Rüdiger Schäfer – Sprung nach Andromeda
Vorwort
1. 1. November 2054
2. 12. November 2054
3. 18. November 2054
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2913 – Das neue Imperium
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Im Verhörzimmer (1)
2. Papa Uh dreht durch
3. Im Verhörzimmer (2)
4. Begegnung der besonderen Art
5. Im Verhörzimmer (3)
6. Vom Nordpol zur Brücke ins Licht
7. Im Verhörzimmer (4)
8. Von Triebwerken und Gästen
9. Im Verhörzimmer (5)
10. Begegnungen
11. Im Verhörzimmer (6)
12. Entscheidungen
13. Im Verhörzimmer (7)
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2914 – Im Bann des Pulsars
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Verlorene Fährte
1. Trakkods im Käfig
2. Freilauf
3. Tricks und Haken
4. Weltraumtrakkod
5. Gejagte
6. Beutezug
7. In der Falle
8. Todesstoß
Epilog: Neue Fährten
Journal
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2915 – In Arkons Schatten
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: 26: Juli, Feuersturm
1. 20. Juli, Shernoss
2. 20. Juli, Eröffnung
3. 20. Juli, Palast der Barone
4. 20. Juli, Stadtteil Girischatten
5. 20. Juli, Palast der Barone
6. 23. Juli, Stadtteil Girischatten
7. 23. Juli, abends, Palast der Barone
8. 25. Juli, Stadtteil Girischatten
9. 25. Juli, abends, Palast der Barone
10. 26. Juli, nach der Zündung, Stadtteil Girischatten
11. 27. Juli, morgens, Palast der Barone
12. 30. Juli, Shernoss
13. 31. Juli, Girischatten
14. 1. August, Palast der Barone
Epilog: Ascheregen
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Ziviler Fusionsreaktor
Nr. 2916 – Gestohlenes Leben
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1. KYLLDIN
2. KATOR GIRMOMAR
3. KYLLDIN
4. KATOR GIRMOMAR
5. KYLLDIN
6. KATOR GIRMOMAR
7. KYLLDIN
8. KATOR GIRMOMAR
9. KYLLDIN
10. GOS'TUSSAN II
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2917 – Reginald Bulls Rückkehr
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Epilog
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2918 – Die Psi-Verheißung
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Begegnung mit dem Fremden
2. Spaziergänge im Wald
3. Das Mädchen und der Zauberer
4. Unverhofftes Wiedersehen
5. Das Ende eines Lebens
Stellaris 59
Vorwort
»Die Arkonidin und die Echse« von Ruben Wickenhäuser
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2919 – Die Enklaven von Wanderer
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Im Neuen Universum
1. Siskul
2. Der Merowinger
3. Die Tänzerin
4. Der erste Mensch auf dem Enceladus
5. Homunk
Epilog: 3. November 1551 NGZ
Glossar
Risszeichnung Standard-Medobox der RAS TSCHUBAI
Nr. 2920 – Die besseren Terraner
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Das Ende einer Jagd
1. Der Informant
2. Ulviks Traum
3. Gegenseitiges Misstrauen
4. Die große Reise der CISTERNE
5. Die Aufnahmeprüfung
6. Eine Raumschlacht, fast wie früher
7. Das Camp der Auserwählten
8. Der Schiffsgeist
9. Das Versteck im Reitstall
10. Das Paradies der Veteranen
11. Ein Tratsch mit dem Doppelgänger
12. Der Einbruch
13. Der Katzentrick
14. Zwei auf der Suche
15. Das Schloss
16. Die Entscheidung
Epilog: Konfetti für alle!
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2921 – Die Gewitterschmiede
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Odin Goya
2. Gi Barr
3. Odin Goya
4. Gi Barr
5. Odin Goya
6. Gi Barr
7. Odin Goya
8. Gi Barr
9. Odin Goya
10. Gi Barr
11. Odin Goya
12. Gi Barr
13. Odin Goya
14. Gi Barr
15. Odin Goya
Glossar
Risszeichnung Terranisches Transitionstriebwerk
Nr. 2922 – Die Nacht der 1000
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Irgendwo auf Gäon
1. Gäon, Aponte, 15. November 1551 NGZ
2. Aponte, 15. November 1551 NGZ
3. Aponte, 15. November 1551 NGZ
4. Aponte, 15. November 1551 NGZ
5. Aponte, 16. November 1551 NGZ
6. Aponte, 16. – 18. November 1551 NGZ
7. Aponte, 18. November 1551 NGZ
8. Aponte, 19. November 1551 NGZ
9. Aponte, 19. November 1551 NGZ
10. Gäon, Mount Ceo, 19. November 1551 NGZ
Epilog: Irgendwo auf Gäon
Journal
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2923 – Angriff auf den Spross
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Erscheinung
1. Resident
2. Heimkehrer
3. Wachhund
4. Freunde
5. Liga-Kommissar
6. Gemeni
7. Aktivatorträger
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Pentasphärenraumer der THOODID-Klasse
Nr. 2924 – Das Rätsel des Sprosses
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Reginald Bull
1. Sanudh
2. Gatrax
3. Kahle
4. Administratorin
5. KIS-Team
6. Okrill
7. Ergebnisse
8. Entscheidungen
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2925 – Der Tryzom-Mann
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Heute
2. Früher
3. Heute
4. Früher
5. Heute
6. Früher
7. Heute
8. Früher
9. Heute
10. Heute
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2926 – Schwarzes Feuer
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. KATOR GIRMOMAR
2. Terrania
3. PARAKATT
4. Terrania
5. PARAKATT
6. Über Shernoss
7. PARAKATT
8. Kurz zuvor im Spross
9. Im Spross KYLLDIN
10. Im Spross KYLLDIN
11. Im Spross KYLLDIN
Stellaris 60
Vorwort
»Eine intelligente Maschine« von Ulf Fildebrandt
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2927 – Vorstoß des Multimutanten
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Welch ein Trio!
1. Hier spricht der Tamaron
2. Das Leichenfeld
3. Die Springer
4. Die Geheimwaffe
5. Die Eruption
6. Eine Welt namens Verderben
7. Annäherungen
8. Check
9. Ende einer Freischicht
10. Der Höllenritt
11. Irritationen
12. Erinnerungen an die Zukunft
13. Der Endkampf
Epilog: Der Absturz
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Leichter Kreuzer der PECTOR-Klasse
Nr. 2928 – Welt des Todes
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Hinaus
1. Danach
2. Hinunter
3. Im Innern
4. Hindurch
5. Nach oben
6. Davor
7. Dahinter
8. Draußen
9. Nirgends
Report
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Glossar
Nr. 2929 – Welt der Pilze
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Assan-Assoul
1. Unurdenfraß
2. Jülziishsorgen
3. Pilzrätsel
4. Sprosstheorien
5. Vitalwelt
6. Halutergene
7. Dakkardepot
8. Mentalsog
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2930 – Die Sterne warten
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Journal
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2931 – Kampf um Quinto-Center
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Zeit, zu sterben
1. Zeit der Ahnung
2. Zeit des Reisens
3. Zeit der Wahrheit
4. Zeit des Chaos
5. Zeit der Zweifel
6. Zeit der Wagnisse
7. Wendezeit
8. Zeit des Zorns
9. Zeit des Kampfes
10. Zeit des Übergangs
11. Endzeit
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung ZÜNDER
Nr. 2932 – Tötet Monkey!
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Quinto-Center
2. Quinto-Center
3. I. I. GORATSCHIN
4. Im Zwischenreich
5. Quinto-Center
6. Quinto-Center
7. Quinto-Center
8. Quinto-Center
9. Im Zwischenreich
10. I. I. GORATSCHIN
11. Quinto-Center
12. Quinto-Center
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2933 – Monkey im Zwischenreich
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Quinto-Center
2. Quinto-Center
3. Monkeys Zwischenreich
4. Quinto-Center
5. Quinto-Center
6. Monkeys Zwischenreich
7. Quinto-Center
8. Welt II
9. Quinto-Center
10. Welt II
11. Monkeys Zwischenreich
12. Quinto-Center
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2934 – Unter der Flammenflagge
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Lob des Gondunats
1. Allein, aber nicht einsam
2. Sekundenglück
3. Von Haustieren und Floskeln
4. Vom Wesen der Freiheit
5. In der Arena
6. Zeitenwende
7. Betrug
8. Danket dem Gondunat
9. Im Visier der Observanten
10. Begeisterung
11. Stromschnelle
12. Wahrheit
13. Tag der Verehrung
14. Den Tod betrügen
15. Das dunkle Zimmer
Epilog: Große Erwartungen
Leseprobe PR NEO 161 – Michelle Stern & Madeleine Puljic – Faktor I
Vorwort
Prolog
1. Abschiedsgeschenk
2. Trümmerwelt
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2935 – Das Lügengespinst
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1. Feuerschatten
2. Spinnen und Schlimmeres
3. Unbekannt
4. Folgen
5. Wahrheit
6. Botschaft
7. Kooperation
8. Lob der Freiheit
9. Dämmerung
10. Terroristen
11. Mauthoos Lektion
12. Muudhamuns Welle
13. Wahrheit
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Medoroboter AESKULAP
Nr. 2936 – Das Geheimnis von Thoo
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1. Welt unter roter Sonne
2. Das Wrack
3. Pracht und Herrlichkeit
4. Die Goldwäscher
5. Das Relais
Leseprobe PR Extra 016 – Michael Marcus Thurner – Die Phantome von Epsal
Vorwort
Vorab
1. Epsal-Chronik
2. Odin Goya
3. Perry Rhodan
4. Jagdvorbereitungen
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2937 – Das Zerwürfnis
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1. Der Medikus von Thoo
2. Die Gilde des Gondus
3. Der Sonnenzähmer
4. Das Komplott
5. Wie tief ist die Nacht?
Epilog
Leserkontaktseite
Glossar
Clubnachrichten
Nr. 2938 – Die Union der Zehn
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Die Kriegserklärung
1. Das Gedankengespinst
2. Einmal ist keinmal
3. Die Raumschlacht
4. Das Übliche
5. Die Zahlen des Navigators
6. Das ominöse Protektorat
7. Die Ankunft einer Legende
8. Die Verunfallten
9. Stolz und Vorurteile
10. Shifts
11. Der berühmte Nagezahn
12. Idole
13. Helden
Epilog: Diplomatie
Stellaris 61
Vorwort
»Der Schlüssel zur Versöhnung« von Roman Schleifer
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2939 – Mnemo-Schock
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Diaspora
1. Solastratorin
2. Mnemo-Hort
3. Schillerrosen
4. Haam
5. Para-Geflüster
6. Großadministrator
7. Mnemo-Schock
Epilog
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Ogygia-Habitat - Biosphären-Modul der RAS TSCHUBAI
Nr. 2940 – Der Putsch
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
2. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
3. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
4. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
5. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
6. SHARPE, 22. November 1551 NGZ
7. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
8. SHARPE, 22. November 1551 NGZ
9. RAS TSCHUBAI, 22. November 1551 NGZ
10. RAS TSCHUBAI, 23. November 1551 NGZ
11. Selene, 24. November 1551 NGZ
12. Selene, 26. November 1551 NGZ
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2941 – TEIRESIAS spricht
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. In den Hades
2. TEIRESIAS spricht
3. Grau in grau
4. Tötet Perry Rhodan!
5. Balance
6. Sackgasse
7. Freunde wie diese
8. Schlangennest
9. Jünger des Hippokrates
10. Worte eines alten Mannes
11. Das Herz der Göttin
12. Rhodan spricht
13. Wahrscheinlich ein Held
Leserkontaktseite
Clubnachrichten
Nr. 2942 – Geschwisterkampf
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Leseprobe PR Olymp 01 – Susan Schwartz – Mysterium
Vorwort
Prolog: Shoraz: Das Unglück
1. Terra
2. 3. Mai 1550 NGZ
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2943 – Monkey und der Savant
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Agostina Settember
2. Faolain Settember
3. Monkey
4. Mamu Sondhake
5. Monkey
6. Mamu Sondhake
7. Monkey
8. Mamu Sondhake
9. Monkey
10. Mamu Sondhake
11. Monkey
12. Mamu Sondhake
13. Faolain Settember
14. Mamu Sondhake
15. Faolain Settember
16. Mamu Sondhake
17. Faolain Settember
18. Agostina Settember
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Flottentender der KALLISTO-Klasse
Nr. 2944 – Moothusachs Schatz
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Vorhang auf!
1. Die frühen Jahre
2. Das Geheimversteck
3. Exil vom Exil
4. Die Berufungen
5. Die Erweckung
6. Komplikationen
7. Die Abnabelung
8. Der Konkurrent
9. Himmel und Hölle
10. Die Attacke
11. Verraten
12. Der Eingriff
13. Eine Art Heimkunft
14. Zerwürfnisse
Epilog: Ewiges Eis
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2945 – Herr der Schutzgeister
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. RAS TSCHUBAI: Neo-Solsystem
2. RAS TSCHUBAI: Ogygia
3. Einladung zum Lunch
4. Detektei Gucky & Co.
5. Das Geheimnis des Stillen Raumes
6. Zu schwer
7. Es wächst
8. Durchbruch
9. Etwas, das groß und stark werden will
10. Aufstand der Roboter
11. Der Barong
12. 13. Dezember: Kontakt
13. Der Bordrat tagt
14. Das Ultimatum
15. Nach Hause
Leserkontaktseite
Clubnachrichten
Nr. 2946 – Notruf aus der Leere
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Ogate Kaanuel: Aus den Historien
2. RAS TSCHUBAI, 23. Dez. 1551 NGZ
3. In der Leere
4. Eine ernst zu nehmende Warnung
5. Anflug
6. Seid gegrüßt
7. Die Kommissarin
8. Die Falle schnappt zu
9. Pläne schmieden
10. Ausbruch
11. Jagd durch das Obdach
12. Keiner gibt auf
13. Die Einigung
Journal
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2947 – Rhodans letzte Hoffnung
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
2. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
3. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
4. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
5. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
6. Sumurdh, 15. November 1551 NGZ
7. Zwischen den Welten, 17. November 1551 NGZ
8. Bolosystem, 27. November 1551 NGZ
9. Last Hope, 27. November 1551 NGZ
10. Last Hope, 27. November 1551 NGZ
Leserkontaktseite
Glossar
Risszeichnung Scout-Shift des ZSI
Nr. 2948 – Sunset City
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog: Dämmerland
1. Begegnungen
2. Abendstadt
3. Forscherland
4. Leben in der Büchse
5. Fallenlauf
Epilog: Freifliegen
Report
Leserkontaktseite
Glossar
Nr. 2949 – Die Biophore
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
1. Xavier Freud
2. Youko Ortokur
3. Perry Rhodan
4. Loa Heptinkhal
5. Youko Ortokur
6. Perry Rhodan
7. Loa Septinkhal
8. Perry Rhodan
9. Chao Dorodena
10. Loa Heptinkhal
11. Youko Ortokur
12. Loa Heptinkhal
13. Perry Rhodan
14. Loa Heptinkhal
15. Perry Rhodan
16. Youko Ortokur
17. Perry Rhodan
18. Youko Ortokur
19. Perry Rhodan
20. Youko Ortokur
21. Perry Rhodan
22. Xavier Freud
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PERRY RHODAN – die Serie
Nr. 2900
Das kosmische Erbe
Ein kosmisches Leuchtfeuer erstrahlt – und ein Sonnensystem stirbt
Verena Themsen
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Wir schreiben das Jahr 1551 NGZ, gut dreitausend Jahre vom 21. Jahrhundert alter Zeitrechnung entfernt. Nach großen Umwälzungen in der Milchstraße haben sich die Verhältnisse zwischen den unterschiedlichen Sternenreichen beruhigt; im Großen und Ganzen herrscht Frieden.
Vor allem die von Menschen bewohnten Planeten und Monde streben eine positive Zukunft an. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
Trotz aller Spannungen, die nach wie vor bestehen: Perry Rhodans Vision, die Galaxis in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, scheint sich langsam zu verwirklichen. Man knüpft sogar vermehrt Kontakte zu anderen Galaxien.
In dieser Situation kommt es zu einem Kontakt, mit dem niemand gerechnet hat. Die neuen Besucher scheinen in einer engen Verbindung zur Erde zu stehen – und es geht um DAS KOSMISCHE ERBE ...
Perry Rhodan – Der Terraner begegnet einer unheimlichen Armee.
Farye Sepheroa-Rhodan – Die Pilotin reist mit ihrem Großvater zum Merkur.
Dezio Gattai – Der Archäologe entdeckt erstaunliche Hinterlassenschaften.
Täller – Für einen Jungen geht buchstäblich die Welt unter.
Prolog:
Ein neues Band
Stille senkte sich über die Tribünen. Das allgegenwärtige Murmeln und Flüstern verstummte; das Rauschen der Stimmen verlief zu einem Rinnsal aus feinen Geräuschen. Zehntausende Menschen schienen den Atem anzuhalten. Holokameras, Sonden und winzige Roboter schwebten über dem Raumhafen und richteten sich auf die zwei Männer aus, die aufeinander zugingen.
Natija Comarcan beugte sich vor. Auch wenn die Kameras ihr in jeder Sekunde Millionen von Bildern lieferten, war doch sie es, die eine Auswahl traf. Sie sprach den Kommentar, und ihre Intuition sorgte dafür, dass eine Berichterstattung entstand, die nicht bloß informierte, sondern bewegte.
Sie glaubte an das Motto des Senders Augenklar und wusste, dass sie mehr liefern konnte als eine nüchterne Berichterstattung wie von jedem beliebigen Medienroboter: »Wir informieren Terra – mit dem Herzen des Terraners.« Zuschauer auf Tausenden Welten der Milchstraße bewiesen, dass das Konzept funktionierte.
Mit einem Fingerschnippen aktivierte sie das Akustikfeld und die Aufnahmegeräte. Ihr Gesicht tauchte in dem Holowürfel auf, der vor ihr schwebte. So wurde sie in diesem Moment von Milliarden Menschen, Menschenabkömmlingen und Nichtmenschen gesehen.
Natija Comarcan holte tief Luft. Es war eine Ehre und Auszeichnung, das Gesicht eines Senders zu sein, und zugleich eine Bürde. Ihr schwindelte, wenn sie sich das bewusst machte.
»Wir werden Zeugen eines historischen Ereignisses«, sagte sie leise, während sie eine Kamera so dirigierte, dass sie die beiden Männer einfing. Niemand sah ihre Handbewegungen, stattdessen vermischten sich im Holo die Bilder der Geschehnisse über dem Landefeld mit ihrem Gesicht.
»Wir sehen zwei Männer. Beide sind humanoid, doch stammen sie von fremden Welten, einer sogar aus einer anderen Sterneninsel.«
Nur noch wenige Meter trennten die Männer auf der Begegnungsplattform voneinander. Der Purpurläufer, über den sie sich einander näherten, wirkte grell und würdevoll zugleich.
»Der larische Botschafter Kadhonor-Lom hat eine weite Reise auf sich genommen, um in Terrania als erster diplomatischer Vertreter seines Volkes die Amtsgeschäfte aufzunehmen«, sagte Natija. Sie wusste, dass sie distanziert klang, aber das wollte sie so: erst einmal nüchterne Information, dann wieder Emotion. »Aus der über zwanzig Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Larhatoon ist er nach Terra gekommen, um ein neues Band zu knüpfen. Ohne die Sternenportale hätte ihn die Strecke Jahre gekostet. So konnte er sie in weniger als einem Monat zurücklegen.«
Automatisch wurden Daten in das Bild eingeblendet, die ein Zuschauer lesen oder wegschalten konnte. Wer wollte, konnte sich über die Biografie des Laren informieren oder einige Kurzfilme anschauen. Wer nicht, verließ sich auf Natija und ihren Bericht, auf die Bilder, die über Relaisketten hinaus ins All geschleudert wurden.
Kadhonor-Lom ging aufrecht und mit gemessenen Schritten. Seine schwarze Haut glänzte im Sonnenlicht und ließ die gelben Lippen, die hellen Augäpfel und das kupferrote Haar deutlich hervortreten. Die Haare waren dick und rollten sich wie Spiralen. Früher hatte man die larischen Frisuren etwas despektierlich mit Vogelnestern verglichen Die des Botschafters erinnerte eher an eine Strahlenkrone. Sein Gesicht wirkte gelöst, entspannt.
»Nur wenige Schritte«, sagte Natija, »dann kommt es zu einer Begegnung, an die schon niemand mehr glauben wollte. Vor zweitausend Jahre standen sich die Laren und die Völker der Milchstraße als Feinde gegenüber. Jetzt treffen sie offiziell zusammen, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Als Vertreter der Liga agiert Hekéner Sharoun – er spricht nicht nur als Resident für die Menschheit und ihre Verbündeten, sondern wurde ermächtigt, in diesem Moment auch das gesamte Galaktikum zu vertreten.«
Sie orchestrierte das Bild so, dass der Mann, über den sie gerade sprach, vor ihr Gesicht geschoben wurde. Rote Haare, blaue Haut und vorspringende Augenwülste – die ferronische Herkunft war nicht zu leugnen. Man hätte Sharoun für einen Menschen von der Erde halten können, der sein Aussehen mit Pigmenten und einer moderaten kosmetischen Operation verändert hatte – doch er war auf dem achten Planeten des Wegasystems geboren und aufgewachsen.
Sein offenes Lächeln machte einen ehrlichen Eindruck. Natija fuhr alle anderen Geräusche zurück und fokussierte die Audiowiedergabe auf Hekéner Sharoun, der jetzt die Begegnung eröffnete.
»Botschafter Kadhonor-Lom, es ist mir eine Ehre, vor allem aber auch eine Freude, dich heute hier auf Terra begrüßen zu dürfen. Ich heiße dich willkommen in der Milchstraße, im Namen des Galaktikums ebenso wie in dem der Liga Freier Galaktiker.«
In einer impulsiv wirkenden Geste streckte er die Hand aus.
Die Stille zog sich, während der Botschafter den Blick auf die Hand senkte, als müsste er erst nachdenken, was sie bedeutete.
Dann ergriff er sie. Jubel brandete auf.
Jetzt auf das Publikum!, dachte Natija. Sie selbst brauchte nichts mehr zu sagen, die Aufnahmen sprachen für sich: die strahlende Sonne über Terrania City, die zwei Männer, die einander die Hand reichten, die jubelnden Menschen.
»Ein historischer Augenblick«, wiederholte sie, »und ein Aufbruch für die gesamte Milchstraße. Das Universum steht uns buchstäblich offen, den Menschen und allen anderen Zivilisationen unserer Sterneninsel.«
Während ihr Gesicht in den Hintergrund wanderte, wurde der Jubel lauter. Die Perspektive wechselte, der Raumhafen von Terrania wurde von oben gezeigt, dann die Hauptstadt der Erde, dann der asiatische Kontinent, zuletzt der blaue Planet vor dem schwarzen Hintergrund des Alls, verletzlich und beeindruckend schön zugleich.
1.
Ausflug zum Merkur
Perry Rhodan schaltete ab. Was als Nächstes gekommen war, wollte er lieber erst für sich auseinandersortieren, bevor er sich anhörte, was die Berichterstatter dazu meinten.
»Hey!«, protestierte Farye. »Ich wollte das sehen!«
Rhodan deutete auf die Kontrollen. »Hast du nicht ein Beiboot zu fliegen?«
Farye machte eine ausholende Bewegung, die die kleine Zentrale des Kugelraumschiffes umfasste. Auf den Rundumschirmen war außer der nahen Sonne nichts Bemerkenswertes zu sehen, alle Holoanzeigen zeigten Normalwerte.
»Minor Globes fliegen sich fast von selbst. Außerdem ist Merkur weit genug weg, die Automatik regelt das locker. Leutnant Koldwin würde uns schon Bescheid geben, falls etwas ist.« Sie machte eine Kopfbewegung zu der Soldatin an der Funk- und Ortungsstation, außer ihnen beiden das einzige Besatzungsmitglied an Bord der KATZER-7. »Also, schaltest du wieder an? Du warst doch als Nächstes dran, oder?«
»Ja, war ich«, antwortete Rhodan knapp. »Der Botschafter hat mir die Hand gedrückt und mich ansonsten abblitzen lassen. Nicht unbedingt das, was du gerne sehen willst, nehme ich an. Alles andere kann ich dir auch selbst erzählen, vom Schnitt des Anzugs des Botschafters bis zur Bewaffnung und Panzerung seiner Leibwache. Oder du begleitest mich heute Abend auf den Empfang und schaust dir das alles selbst an.«
»Die Sicherheitsabteilung hat mich das zwar schon gefragt, aber ich habe mich bisher nicht entschieden. Ich hab genug zu tun, sobald ich dich erst wieder in Terrania abgesetzt habe.«
»Die Sorgen einer Bataillonskommandantin«, sagte Rhodan. Er lächelte. »Die ich als einfache Pilotin angefordert habe.«
»Geschenkt.« Farye winkte ab. »Ich greife nach jeder Gelegenheit, eines unserer Beiboote zu steuern. Und die KATZER-7 ist brandneu und schnurrt wie ein Purrer. Ich werde es bedauern, sie wieder abstellen zu müssen.«
»Kann ich gut verstehen.« Rhodan hatte Farye bewusst angefordert. Die Gelegenheiten, Zeit mit seiner Enkelin zu verbringen, waren rar gesät.
Farye warf einen Blick auf die Anzeigen und setzte sich auf. »Jetzt wird es allerdings erst einmal Zeit, die KATZER auf dem Landefeld zu parken. Ich übernehme die Steuerung. Leutnant Koldwin, schon etwas von Port Myron gehört?«
Die Funkerin straffte sich. »Jawohl, Kommandantin. Wir haben das Landefenster um 16.05 Uhr Standardzeit, Einflugschneise 8, Landeplatz C7. Soll ich einen Richtpeilstrahl anfordern?«
»Ja. Ich fliege nicht oft genug zum Merkur, um mich bei einem freihändigen Einflug wohlzufühlen.«
Rhodan betrachtete seine Enkelin. Sie trug ihr dunkles Haar kurz geschnitten; man sah die kleinen Mulden an ihren Schläfen. Früher hatte sie das Haar schulterlang getragen und darübergekämmt, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Diese Zeiten waren eindeutig vorbei. Die Ausbildung bei den Raumlandetruppen hatte sie zu einer selbstbewussten Frau werden lassen.
»Peilstrahl steht«, meldete die Funkerin.
Im Rundumholo gewann die pockennarbige Felskugel vor ihnen schnell an Größe. Das Oberflächengestein des Merkur war deutlich dunkler als das des Erdmondes, allerdings ließ die nahe Sonne die Strukturen auf der Tagseite durch scharf geschnittene Schattenwürfe klar hervortreten.
Über Jahrmillionen hatten Meteoriten die Oberfläche bombardiert und ihre Spuren hinterlassen. Die von ihnen aufgeworfenen Ringwälle waren zum Teil kilometerhoch. Am auffälligsten war die Caloris Planitia, eine riesige Ebene, vergleichbar einem Mare Lunas.
Ein gigantischer Meteorit hatte bei seinem Einschlag auf der Oberfläche das Gestein des Planeten mit solcher Wucht aufgerissen, dass sich Spalten bis zum Lavakern bildeten. In der Folge war ein gigantischer Lavasee entstanden, dessen Versteinern eine Fläche zurückließ, die nur von der Position der KATZER aus immer noch glatt wirkte. Rhodan wusste, wie zerklüftet auch sie schon wieder war: Schroffe Felsen, zerrissene Grate, ein Meer aus Splittern, Zacken und Untiefen zeugten von den Spannungen des Erkaltens und neuen Einschlägen.
Das Ereignis, das die Caloris Planitia erschaffen hatte, war heftig genug gewesen, um auf der anderen Seite Merkurs eine Region zu erschaffen, die das vollständige Gegenteil war. Dort ragten übereinandergeschobene Felsplatten und aufragende Zacken in einem chaotischen Durcheinander Hunderte und Tausende von Metern in die atmosphärelose Höhe. Beide Strukturen zusammen waren ein eindrucksvolles Zeugnis der Wucht solcher kosmischen Kollisionen.
»Was ist das eigentlich für eine Ausgrabung, zu der wir fliegen?«, fragte Farye.
»Eine ziemlich rätselhafte lemurische Hinterlassenschaft«, antwortete Rhodan. »Sie wurde zufällig entdeckt, man hat dort Rohstoffquellen gesucht. Es geht gewissermaßen um Kameraden von dir. – Hast du dich jemals mit den alten Chinesen beschäftigt?«
»Bislang nicht. Lohnt es sich denn?«
»Durchaus. Warte kurz ...« Er aktivierte ein Infoterminal und suchte nach Daten über chinesische Frühgeschichte. »Vor mehr als fünftausend Jahren ließ der erste chinesische Kaiser für sich ein Mausoleum bauen, in das Nachbildungen von allem gebracht wurden, was er später im jenseitigen Leben zur Hand haben wollte ... Die Chinesen betrieben damals einen ausgeprägten Totenkult. Ah, hier! Das ist zum Beispiel etwas, über das er verfügen wollte.«
Rhodan rief ein Holobild auf. Über den Kontrollen schwebte das Bild einer Grube, in der endlose Reihen von Statuen standen, sauber hintereinandergestellt wie Figuren in einer Schachtel, die für das nächste große Spiel bereitgehalten wurden. Er zog eine heraus, dann eine weitere. Sie drehten sich in der Luft über der Grube.
Farye musterte die Figuren. »Sind das Soldaten?«
»Tausende Figuren vorzeitlicher Soldaten, um genau zu sein, jede einzelne von Hand aus Terrakotta gefertigt. Lebensgroß! Jede hat eigene Gesichtszüge und eine individuelle Ausrüstung. Eine absolute Meisterleistung für die damalige Zeit und die Möglichkeiten.«
»Faszinierend«, gab Farye zu. »Aber was hat das mit der Ausgrabung auf dem Merkur zu tun?«
Rhodan wischte die Bilder beiseite. »Dort wurde in einer lemurischen Station ebenfalls eine künstliche Armee gefunden, mit frappierenden Ähnlichkeiten zur Terrakotta-Armee der alten Chinesen. Allerdings hat keiner die leiseste Ahnung, was das zu bedeuten hat. Auch der Zweck der Station ist unklar.«
»Und warum holen sie dich dazu?«
»Sie erhoffen sich Denkanstöße von dem einzigen erreichbaren Menschen, der jemals Lemurern jener Zeitepoche begegnet ist.« Er tippte an die Stelle seiner Schulter, an der er gelegentlich das sanfte Pochen seines Zellaktivators spürte. »Einer der Aspekte der relativen Unsterblichkeit: Man ist beliebtester Ansprechpartner der Geschichtsschreiber und Archäologen.«
»Hoffentlich geht es dir dabei nicht wie damals bei dieser Terminus-Sache.«
Unwillkürlich sah Rhodan wieder eine Ebene voller Obelisken vor sich, die keinen Schatten warfen. Er schüttelte den Kopf. »Dafür gibt es bisher keine Anzeichen. Die Sache mag rätselhaft sein, aber nicht völlig unerklärlich.«
»Wer weiß, was noch kommt?«, sagte Farye. »Wir beginnen den Landeanflug.«
Sie hatten die Grenze zur Nachtseite überquert. Schräg unter ihnen war der Krater Myron zu erkennen, in dessen Innerem Merkurs Hauptstadt Asalluc City lag. Im Moment war die dreifache Kuppel über der Stadt undurchsichtig geschaltet und erlaubte keinen Blick ins Innere. Das war notwendig, um in der Stadt einen Tag simulieren zu können.
Am westlichen Fuß des tausend Meter hohen Ringgebirges um Asalluc City lag das hell erleuchtete Raumlandefeld von Port Myron. Während Farye die Minor Globe darauf herabsinken ließ, wanderte für die Insassen der KATZER-7 die Sonne hinter den nördlichen Horizont. Sanft setzte der Kugelraumer auf seinen Teleskopstützen auf.
Ein Archäologe verschläft
14. Mai 1551 NGZ, 09.00 Uhr Lokalzeit Khalad Town
Ungläubig starrte Dezio Gattai auf die Zeitanzeige. Er konnte es nicht glauben. Er hatte vollkommen verschlafen! Wann bitte schön war ihm das zuletzt passiert?
Gattai setzte sich auf und griff nach seinem Armbandkom. Etwas klapperte. Einen Moment starrte er irritiert auf das Holzkästchen, das er versehentlich von seinem Nachttisch gestoßen hatte. Dann machte er sich auf den Weg in die Hygienezelle.
Unter dem Wasserstrahl griff Dezio sich an den Kopf, als ihm plötzlich wieder einfiel, welcher Tag war.
Perry Rhodan ...
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt musste so etwas passieren. Konnte er darauf hoffen, dass der Besuch abgesagt worden war?
Nein. Auf seinem Armband blinkten mehrere verpasste Anrufe. Zweifelsohne war der Liga-Kommissar längst auf dem Weg zur Ausgrabung. Und er, Dezio Gattai, der hätte brillieren können, machte gerade erst seine Morgentoilette.
Wie hatte es nur passieren können, dass er das Wecksignal verschlief? Hatte er sich in den letzten Wochen übernommen? Wahrscheinlich. Die Armee, die Entdeckungen ... wann war er überhaupt schlafen gegangen?
Als er fertig angezogen in sein Schlafzimmer zurückging, hob er das schwarze Holzkästchen auf. Das etwas mehr als handgroße und nur wenige Zentimeter hohe Kästchen war aus wunderbar glatt poliertem Ceylon-Ebenholz, ein kleines Schmuckstück für sich. Es war fast zu schön, um etwas hineinzulegen.
Er öffnete den Deckel, der so gut angepasst war, dass er sich auch ohne Verschluss trotz des Sturzes nicht geöffnet hatte. Innen war das Holz so perfekt bearbeitet wie von außen und zeigte einen samtigen Schimmer. Trotzdem zögerte Gattai, hineinzugreifen. Etwas hielt ihn davor zurück.
Er drückte den Deckel wieder auf das Kästchen und holte seinen Schutzanzug. So ausgerüstet machte er sich auf den Weg von seinem Appartement in Khalad Town zur Ausgrabung.
In die Tiefe
Der Ausgrabungsort war eine helle Lichtinsel inmitten der Merkurnacht. Ein Prallfeldschirm stand als Kuppel über dem Gelände, eine Kunstsonne im Zenit. Sein Inneres war mit Sauerstoffatmosphäre geflutet.
Auf dem planierten Fels erhob sich eine Handvoll scheinbar zufällig verstreut stehender Kuppelzelte, deren metallisch-graues Material sie wie schimmernde Auswüchse des Merkurbodens erscheinen ließ. Dazwischen standen Bergbaumaschinen.
Das Zentrum des Geländes wurde von einem mehrere Meter hohen Reaktor beherrscht, von dem sich dicke Kabelstränge schlangengleich in alle Richtungen wanden, ehe sie im Boden unter Abdeckungen verschwanden. Abstrahleinheiten im oberen Bereich des Zylinders deuteten darauf hin, dass Energie auch kabellos übertragen wurde.
In unmittelbarer Nähe des Reaktors waren mehrere mobile Wohn- und Arbeitseinheiten zu einem Halbkreis zusammengestellt worden. Formvariable Verbindungsstücke fügten die einzelnen Container zu einem geschlossenen Komplex zusammen.
Unweit eines der Kuppelzelte wartete eine hochgeschossene, dürre Frau in einem leichten Raumanzug auf die Neuankömmlinge. Der kleinere Mann neben ihr wirkte trotz normaler Statur im Vergleich füllig.
»Ich bin Doktor Fadela Lozzi, die Ausgrabungsleiterin«, stellte sich die Frau vor und machte eine Handbewegung zu ihrem Begleiter. »Das ist Georgi Nakatsche, einer der maßgeblichen Mitarbeiter hier vor Ort.«
Der Archäologe lächelte breit. »Eigentlich sollte auch Dezio hier sein, also Dezio Gattai, das ist unser zweiter Chef gewissermaßen, Fadelas Stellvertreter, wenn sie am Institut ist, und der zweite Fachidiot in Sachen Lemurer neben mir. Ich frage mich, wo er bleibt ...«
»Sicher hat er etwas Dringliches zu erledigen«, unterbrach Lozzi. »Eigentlich ist Gattai sehr zuverlässig. Aber die Zeit unserer Gäste ist beschränkt, also können wir keine Rücksicht auf ihn nehmen. – Eure Anzüge sind raumtauglich?«
»Sind sie«, bestätigte Farye. »Wir wurden über die geltenden Sicherheitsvorschriften unterrichtet.«
»Gut. Wer weiß schon, was mit dem Prallfeldschirm passieren könnte? Außerdem dienen die Anzüge dazu, unten in der Ausgrabung die Fundstücke vor Kontamination durch Berührungen oder Atem zu schützen.«
Sie gingen auf das Kuppelzelt zu.
»Das da drüben sind unsere Forschungscontainer«, sagte Nakatsche und deutete auf die mobilen Einheiten im Zentrum. »Jeder der Container ist raumfest, also dicht und gegen Strahlung geschützt und so. Mit autarker Lebenserhaltung, selbstverständlich. Außerdem haben alle Antigravaggregate und Triebwerksdüsen. Sollten wir hier also plötzlich die Zelte abbrechen müssen, sind wir in kürzester Zeit mit Sack und Pack, also, allem Gerät zurück auf dem Gelände der Kantor-Universität.«
»Rechnet ihr denn mit so etwas?«, fragte Rhodan.
Der Archäologe hob die Schultern. »Wenn in ein paar Wochen der Tag anbricht, mag keiner mehr hier sein. Zu heiß, wortwörtlich. Aber wir möchten die Zeit bis zuletzt nutzen.«
Sie betraten das Kuppelzelt. Das hell erleuchtete Innere war zur Hälfte als kombinierter Aufenthalts- und Besprechungsraum eingerichtet, mit Automatküchenzeile, Sitzgruppen und einem Projektor. Die andere Hälfte wurde von technischen Aggregaten beherrscht. In der Mitte des Zeltes ragte ein breiter Stahlzylinder aus dem Boden bis knapp unter die Decke, den Farye als oberes Ende eines Antigravschachtes identifizierte.
»Der Antigravschacht reicht nur bis in den obersten Bereich der lemurischen Station«, erläuterte Lozzi, während sie durch den Einstieg traten und langsam abwärts schwebten. »Allgemein sind wir äußerst behutsam vorgegangen, um im ursprünglichen Gangsystem und den Kavernen keine Einstürze zu provozieren. Natürlich haben wir alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Mitarbeiter vor etwaigen Einbrüchen zu schützen, ohne die ursprünglichen Strukturen anzutasten. Wir wollen alles genau so erhalten, wie wir es vorgefunden haben.«
Sie verließen den Schacht und standen in einem schlichten Raum mit Plastikwänden, in dem ansonsten nur eine Transmitterplattform zu sehen war. Für einen Moment verstärkte sich der Luftstrom durch die Kammer, und Farye spürte, dass sie auch von den Seiten her angeblasen wurde.
»Das soll verhindern, dass Staub von draußen reingetragen wird«, erklärte Doktor Lozzi.
Farye deutete auf die Transmitterplattform. »Kein direkter Zugang?«
»Nur ein einziger, an der ursprünglichen Fundbohrung, und der ist bereits wieder versiegelt. Die Transmitterverbindungen gehen nur über kurze Strecken, damit die entstehenden Felder möglichst schwach sind und keine Spuren in den Materialien hinterlassen, die uns interessieren. Wie gesagt, wir tun alles, um diese Anlage zu schützen. Lemurische Hinterlassenschaften sind immer ein ganz besonderer historischer Schatz.«
Ein grünes Licht zeigte Sendebereitschaft an. Nacheinander traten sie in den Käfig, der die Transmitterplattform umgab, und wurden abgestrahlt.
Ein geruhsamer Sprint
Als die Lichter der Ausgrabung am Horizont in Sicht kamen, atmete Dezio Gattai auf. Er sah auf seine Uhr: 09.45 Uhr. Das entsprach 16.45 Terranischer Standardzeit.
Khalad Town hatte – wie einige andere Niederlassungen auf dem Merkur – seine Lokalzeit der europäischen Zeitzone angeglichen, sodass standardmäßig morgens Asien, mittags Europa und abends Amerika erreichbar waren. Für Rohstoffkonzerne und Wissenschaftler war diese Lösung praktisch. Lediglich die Verwaltungszentren wie Asalluc City lebten nach der in Terrania herrschenden Zeit.
»Rhodan ist bestimmt längst in der Ausgrabung«, murmelte Gattai. »Jetzt ist guter Rat teuer ...«
Es half alles nichts. Dezio würde die Regeln etwas beugen müssen, um nicht alles zu verpassen.
»Kom-Anruf Ondri«, sagte er. Der Gleiterkom bestätigte den Verbindungsaufbau.
»Hallo, Dezio«, grüßte ihn die Stimme der Koordinatorin. »Alle haben dich gesucht. Ich schalte dir eine Einflugschleuse direkt über dem Einstieg zur Soldatenkaverne.«
»Danke, aber ich würde lieber bei den Containern landen.«
»Was? Wieso das?«
»Weil ich hoffe, dass du mir eine Verbindung vom Khalad-Transmitter zum Kavernentransmitter C schaltest.«
»Bist du irre? Lozzi zerreißt mich in der Luft, wenn sie das erfährt! Du weißt, wie sie in diesen Dingen ist!«
»Hey, ich bin der mit dem Hauch technischer Ahnung im Team, richtig? Und ich sage, ein einzelner Sprung macht nichts kaputt. Wir dürfen bloß keinen Dauerbetrieb mit diesen Feldstärken aufrechterhalten.«
»Du könntest deinen phlegmatischen Körper einfach ein wenig zügiger bewegen! Sie haben eben erst die Kaverne erreicht.«
»In der Ruhe liegt die Kraft«, dozierte Dezio. »Ich brauche all meine Energien für die Forschung. Also?«
»Also gut, auf deine Verantwortung. Einflugschleuse steht, ich kümmere mich um den Transmitter.«
»Danke.«
Gattai landete neben den Containern, öffnete den Gleiter, sobald es ging, und sprang heraus. Mit den langen Schritten, die in der geringen Schwerkraft des Merkur so leicht zu machen waren, betrat er den nächsten Container und ging zum Transmitterraum.
Er zog seine Jacke aus, um in den Schutzanzug zu wechseln. Dabei bemerkte er, dass er das Kästchen aus dem Schlafzimmer versehentlich eingesteckt hatte. Er suchte die Taschen seines Schutzanzugs nach einem Platz dafür ab, aber keine war groß genug. Er zögerte, das hübsche Behältnis zurückzulassen, hängte aber schließlich mit leisem Bedauern die Jacke samt Kästchen weg.
In diesem Moment leuchtete die Bereitschaftslampe des Transmitters grün auf. Gattai schloss seinen Schutzanzug und trat auf die Plattform.
Das Erwachen
Farye stutzte und blieb inmitten des Gangs stehen. Eingehend betrachtete sie den sie umgebenden Fels.
Er war unnatürlich glatt, was zusammen mit der exakten Kreisform des Gangdurchmessers auf den künstlichen Ursprung hinwies. Wahrscheinlich war der Fels mit Desintegratoren abgetragen worden. Deutlich traten an den Wänden die Schichtungen des Merkurgesteins zutage, verschiedene Grautöne, die ineinandergreifende Flächen bildeten und da und dort von kristallinen Adern durchzogen waren.
Ein transparenter Boden war auf weichen Stützen in den unteren Teil der Röhre eingesetzt worden, damit der Fels unverändert blieb und man trotzdem auf ebener Fläche gehen konnte. In den Rändern der Transparentplatten schickten helle Streifen ihr Licht von unten an den Wänden hoch. Farye suchte nach einer Unregelmäßigkeit in der Verteilung der Helligkeit, fand jedoch keine. Sie trat ein paar Schritte zurück, ging dann wieder vor. Aber das, was sie gerade beobachtet hatte, wiederholte sich nicht.
Sie rief eben ein paar Messwerte ihrer Anzugsensoren ab, als die anderen ebenfalls stehen blieben und sich nach ihr umsahen.
»Ist etwas?«, fragte Rhodan.
Farye sah erst auf die Werte, dann auf die Wand und schüttelte schließlich den Kopf. »Nein, nichts.«
Zögernd schloss sie sich der Gruppe wieder an und versuchte zu ergründen, was sie da gesehen hatte. Oder war es nur ein Fühlen gewesen?
Sie hatte den Eindruck gehabt, als wäre der Gang kurzzeitig ein winziges Stück kontrahiert. Als hätte er ... geatmet. Bildete sie sich etwas ein, sah sie mittlerweile Gespenster?
»Wir sind fast da«, sagte Doktor Lozzi, die am Kopf ihrer kleinen Gruppe ging.
Die Röhre, die sie in sanfter Krümmung in die Tiefe geführt hatte, mündete in einen Quergang mit quadratischem Querschnitt. Ein Stück weit den neuen Gang hinunter war eine milchig weiße Tür zu sehen.
»Wir kommen jetzt in die Kaverne der Armee«, sagte Doktor Lozzi.
Sie öffnete die Tür zur Kaverne und ging voran, Nakatsche dicht hinter sich.
Als Farye ihnen folgte, nahm sie im ersten Moment wenig mehr wahr als den metallenen Boden, auf den sie trat, und die schwache Beleuchtung. Erst als die beiden Wissenschaftler zur Seite traten, erfasste sie endlich alles.
*
Abrupt blieb Farye stehen.
Sie befand sich auf einer metallenen Plattform in einer offensichtlich künstlichen Höhle. Die Grundfläche war rechteckig, die Decke darüber leicht gewölbt. Die Ausmaße überstiegen allerdings bei Weitem das, was die klägliche Anzahl darin verteilter Strahler ausleuchten konnte. Dazu kam, dass der fleckig graue Fels das wenige Licht zum Großteil schluckte.
In dem entstehenden Zwielicht blieben die Konturen vage. Es fiel Farye schwer, die Ausdehnung der Kaverne zu schätzen.
Lediglich die Höhe der Decke über der metallenen Plattform konnte sie auch ohne Hilfe aus ihrer Erfahrung recht genau bestimmen. Nach ihrer Einschätzung würde ein TARA-Kampfroboter nur knapp hineinpassen.
Nicht ganz drei Meter, und das nur hier in der Mitte, im Zenit des Bogens.
Die Plattform nahm die ganze Breite des Raums ein. Anhand der Anzahl und Größe der Platten überschlug Farye sie auf grob sechzig Meter. Die Tiefe der Kaverne schätzte sie auf mindestens doppelt so viel. Und über all dem hingen Tonnen von Felsgestein, ohne dass auch nur eine einzige Säule sie stützte.
Unwillkürlich hob Farye die Schultern. Sie kaschierte die Bewegung, indem sie auf ihrem Multikomarmband die Sensorenanzeige aktivierte und die Maße des Raumes anforderte.
58 mal 135 Meter. Gar nicht schlecht geschätzt. Und die Wände und Decken zeigen nicht einmal den winzigsten Riss, obwohl sie Jahrtausende alt sein müssen. So viel zu den Befürchtungen, hier könnte etwas einstürzen.
Farye ging weiter zum vorderen Ende der Plattform. Nur drei Meter trennten sie von den senkrechten Metallplatten, die eine Art Abschlussmauer mit Handlauf bildeten. In der Mitte führte eine schmale Treppe abwärts. Auf den Anblick, der sich ihr jenseits der Plattform bot, hatten sie allerdings auch die Bilder der Terrakotta-Armee nicht vorbereiten können.
Unzählige schimmernde Gesichter starrten zu ihr hoch. Der Anblick erinnerte sie an ihr Bataillon, wenn es bereitstand, um von ihr die Anweisungen für den Tag entgegenzunehmen – nur hafteten an diesem Ort des Zwielichts viel, viel mehr Augen auf ihr.
Unwillkürlich trat sie einen Schritt zurück und runzelte dann die Stirn. Du befehligst im Einsatz fast zweitausend Soldaten und kneifst vor einigen Figuren?
Aber es waren nicht bloß Figuren. Farye spürte das, auch ohne in die Gesichter zu blicken, auf die täuschend echten Züge, die da ein erwartungsvolles Lächeln zeigten, dort konzentrierte Aufmerksamkeit oder die Ausdruckslosigkeit unterdrückten Schmerzes.
Es war alles in der Form festgehalten und in rot schimmerndes Metall gegossen worden, lebensgroß und mit all den Unterschieden, die Körper hatten. Darüber konnten auch die einheitlichen Kampfanzüge und die gleichartigen Strahlwaffen an den Gürteln nicht hinwegtäuschen. Selbst die straffe Haltung war bei jedem etwas anders: eine leichte Gewichtsverlagerung, eine Drehung der Hand, das Kinn etwas höher gereckt, die Schultern etwas hochgezogen, als befürchtete der Soldat eine Standpauke.
Jede der Statuen war ein Unikat. Und es waren Tausende; ein Meer kupferfarbener Gesichter, das sich in der Tiefe der riesigen Höhle in Dunkelheit auflöste.
»Unglaublich«, murmelte Farye.
»Willkommen im Reich der HaLem-Armee«, sagte Fadela Lozzi.
*
Farye riss sich vom Anblick der Statuen los. »HaLem? Was bedeutet das?«
»So nennen wir das Material, aus dem die Statuen gemacht sind«, antwortete Nakatsche. »Es ist eine Legierung aus mehreren Materialien, wobei der überwiegende Anteil Lemurmetall ist, also, quasi der ›Lehm‹, der alles zusammenhält.«
Er gluckste. Als niemand auf sein Wortspiel einging, fuhr er fort: »Das ›Ha‹ steht nur für einen ganz geringen Anteil an Einschlüssen, um genauer zu sein, sogar nur für einen Teil vom Teil. Ich zeige euch das mal hier.«
Er lotste sie zu einer Arbeitsstation, die nahe der Treppe am vorderen Ende der Plattform stand, und rief ein Bild auf. »Hier seht ihr einen Anschliff, den wir an einer winzigen Probe gemacht haben.«
Farye musterte die holografische Darstellung. Sie zeigte eine fleckige Ebene auf einem groben Korn.
»Also, das hier ist Lemurmetall, das ist an sich schon eine Legierung, darum so unregelmäßig. Das finden wir oft, es ist einfach das beständigste Material, das die Lemurer hatten, manchmal sogar verdichtet. Aber dort seht ihr Einschlüsse, die nicht, also, Teil von normalem Lemurmetall sind, ganz winzig. Könnt ihr sie erkennen?«
Zwei Markierungen tauchten auf. Nakatsche vergrößerte eine der Stellen noch weiter. Sie wirkte grau.