Anne Simons
Frauen leben länger mit OPC
Der Vitalstoff für körperliche Gesundheit, strahlende Schönheit und eine entspannte Psyche
Knaur e-books
Anne Simons ist erfolgreiche Sachbuchautorin zu zahlreichen Gesundheitsthemen. Mit dem Entdecker des OPC-Traubenkernextraktes Prof. Dr. Masquelier verband sie eine langjährige Freundschaft. Sie hat bereits zwei Bücher über OPC im Eigenverlag veröffentlicht, die Bestseller wurden. Zuletzt ist von Anne Simons »Die Suppen-Apotheke« bei Knaur MensSana erschienen. Sie ist verheiratet und lebt bei Berlin.
© 2018 der eBook-Ausgabe Knaur eBook
© 2018 der deutschsprachigen Ausgabe Knaur Verlag
Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Redaktion: Felicitas Holdau
Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Coverabbildung: © FinePic / shutterstock
ISBN 978-3-426-45332-2
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OPC ist die Abkürzung für »oligomere Procyanidine«, eine rein pflanzliche Substanz. Sie gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen, die unter anderem für Farben, Duft und Geschmack der Pflanzen sorgen und zum Beispiel Bestäuber anlocken, Parasiten abwehren und vor UV-Strahlung schützen. Genau genommen ist die Abkürzung OPC ein Plural, da es sich um eine Gruppe von Molekülen handelt. Korrekt wäre also: »OPC gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen …« In der deutschen Sprache wirkt das fremder als etwa im Englischen, sodass sich der Singular für OPC als Substanz durchgesetzt hat.
OPC ist in vielen Heilpflanzen, Bäumen, Früchten und Nüssen enthalten. Es bewahrt die Fettsäuren der Pflanzen vor Oxidation, also vor Sauerstoffreaktionen, die die Alterung beschleunigen. OPC ist die stärkste bekannte Anti-Aging-Substanz, die die Natur zu bieten hat. Dieses Mega-Antioxidans wirkt der Oxidation entgegen. Es ist ein wichtiger Teil des pflanzlichen Immunsystems und schützt auch uns, wenn wir es einnehmen.
Die Anwendungsliste von OPC reicht von harmlosen Beschwerden wie Zahnfleischbluten, Besenreisern oder Sonnenbrand bis hin zu schlimmen Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Sie ist so umfassend, dass ich mich, als mich ein Verlagslektor in den 90er-Jahren darum bat, zuerst weigerte, mich mit dem Thema überhaupt zu beschäftigen. Ein derart breites Anwendungsspektrum von Kopf bis Fuß erschien mir unglaubwürdig.
Glücklicherweise habe ich mich dann doch mit OPC beschäftigt. Vor mittlerweile 20 Jahren lernte ich den Entdecker von OPC kennen, den französischen Professor Dr. Jack Masquelier. Wir arbeiteten zusammen an der Redaktion eines Buches, und so hatte ich das Privileg, die Wirkweise von OPC von dessen Entdecker persönlich erklärt zu bekommen. Wegen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und der sich entwickelnden Freundschaft empfand ich es geradezu als Verpflichtung, das Werk von Professor Masquelier im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen – um diesen großartigen Wissenschaftler zu ehren, und mehr noch, um die Menschen auf eine pflanzliche Substanz aufmerksam zu machen, die gesund erhält und die auch krankhafte Prozesse zum Stillstand bringt oder sogar umkehrt.
Neben der – besonders in Akutsituationen zweifellos großartigen – Schulmedizin, deren Therapien meist aus Medikamenten mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen bestehen, gibt es einen natürlichen Weg, lange gesund und unbeschwert zu leben, und das ganz ohne Nebenwirkungen: OPC.
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde OPC in Deutschland immer bekannter, nicht zuletzt durch meine Bücher und Vorträge. Im Kontakt mit Menschen, die OPC als Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, erhielt ich unzählige Bestätigungen der wohltuenden und heilenden Wirkungen. Und ich freue mich zutiefst über jede Mail, in der dankbare Menschen von ihren guten Erfahrungen mit OPC berichten.
Natürlich ist OPC für alle wichtig und richtig: Männer, Frauen, Kinder, Tiere … Warum also schreibe ich nun ein Buch speziell zum Thema »OPC für die Gesundheit von Frauen«? Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die identische Behandlung von Krankheiten bei Männern und Frauen, zum Beispiel mit gleichen Arzneidosierungen, an den realen Erfordernissen vorbeigeht. Und es gibt Krankheiten, unter denen eher Frauen als Männer leiden (und umgekehrt).
Seit 2007 gibt es an der Berliner Universitätsklinik Charité den ersten Lehrstuhl für Gendermedizin. Die Kardiologin Professor Vera Regitz-Zagrosek erforscht die medizinischen Unterschiede von Männern und Frauen. Unterschiede in der Chromosomenverteilung, bei Hormonen und Enzymreaktionen, aber auch in der Lebensweise erklären beispielsweise, warum manche Krankheiten häufiger bei Frauen, andere eher bei Männern vorkommen. Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern sollte nicht mit Gleichheit verwechselt werden.
Herzinfarkte treten bei Männern hierzulande ungefähr zehn Jahre früher – und immer noch häufiger – auf als bei Frauen. Aber die Frauen holen in dieser traurigen Statistik auf (»Eva-Infarkt«), sie erleiden den Herzinfarkt in immer jüngerem Alter, und sie sterben häufiger daran. Die Knochenschwundkrankheit Osteoporose gilt als Frauenkrankheit. Das Immunsystem von Frauen reagiert anders als das von Männern. Bei den Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse und der Leber sind 80 Prozent der Patienten weiblich. Auch Rheuma ist eher eine Frauenkrankheit.
Spezielle Beschwerden im hormonellen Bereich – etwa Probleme, die durch die Wechseljahre hervorgerufen werden – sind frauenspezifisch. Auch hier kann OPC helfen. Es schützt Kollagen und Elastin, zwei Körperproteine, die vielen aus der Kosmetik bekannt sind. OPC erhält uns also nicht nur gesund, sondern auch schön. Es glättet die Haut und verhindert Faltenbildung. OPC hält das Bindegewebe straff, die Gelenke geschmeidig und hilft Frauen, nach den Wechseljahren fit und frisch zu bleiben.
Nicht zuletzt gehen Frauen oftmals achtsamer mit ihrer Gesundheit um – und mit der ihrer Familie.
Mit meinem Buch über OPC für Frauen will ich also zweierlei erreichen: Ich will zeigen, welchen spezifischen Bedarf Frauen an dem Schutzstoff OPC haben. Und ich will meine Leserinnen anregen, sich Gedanken über OPC für ihre Lieben zu machen, deren Gesundheit ihnen am Herzen liegt.
In Kapitel 1 (»Wie wirkt OPC?«) wird erklärt, warum eine einzige Substanz vielfältige Wirkungen haben kann. Wer sich über Qualität, Produkte, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Ähnliches informieren möchte, findet hierzu Angaben im Kapitel 2 (»Praktisches Wissen rund um OPC«).
Die Kapitel 3 bis 5 präsentieren die Anwendungen von OPC nach Indikationen und lassen sich wie ein Nachschlagewerk benutzen. Kapitel 3 (»Den Körper länger gesund erhalten«) konzentriert sich auf die Wirkung von OPC bei Krankheiten. Kapitel 4 (»Schönheit bis ins hohe Alter«) stellt die Anti-Aging-Effekte in den Vordergrund. Im Kapitel 5 (»Die Psyche stärken«) wird die Wirkung von OPC auf das psychische Wohlbefinden dargestellt. Zu allen Themen erhalten Sie Informationen, wie OPC jeweils im Körper wirkt, außerdem praktische Erfahrungen, Tipps und Dosierungsempfehlungen sowie Hinweise auf wissenschaftliche Studien, die im Anhang aufgelistet sind.
Je nach körperlicher Verfassung wirkt OPC unterschiedlich. Das bezieht sich sowohl auf die Intensität als auch auf die Geschwindigkeit, mit der die Wirkung deutlich wird. Bereits nach einigen Stunden bis spätestens wenigen Tagen lässt sich die OPC-Wirkung am Zustand der Haut ablesen. Sie wird glatter und feiner. Hingegen kann es Monate dauern, bis etwa Ablagerungen in den Arterien verringert oder gar verschwunden sind. Manchmal dauert es Jahre, bis man eine Veränderung bemerkt, zumal OPC überwiegend vorbeugend und schützend tätig ist. Ampelsymbole helfen Ihnen in diesem Buch, auf einen Blick zu erkennen, wie bald Sie mit einer sicht- oder spürbaren Reaktion rechnen können.
Eine in der Regel unmittelbare Reaktion, die sich innerhalb der ersten drei Monate äußert, ist durch gekennzeichnet. Bei kann man mit einer Wirkung nach durchschnittlich drei bis sechs Monaten rechnen, während eine langfristige Wirkung kennzeichnet, die sich frühestens nach sechs Monaten zeigt.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, dass dieses Buch Ihr Leben positiv beeinflusst. Vielleicht sind Sie gesund. Dann möge sich Ihre Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten, indem OPC dazu beiträgt, Ihre Immunfunktionen optimal zu regulieren. Vielleicht leiden Sie aber unter Beschwerden oder einer Krankheit. Dann wünsche ich Ihnen, dass OPC diese – bald oder allmählich – lindert oder zum Verschwinden bringt. Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht. Ich habe sie in meiner Familie, Verwandtschaft und im Freundeskreis miterlebt und von mittlerweile Tausenden Menschen bestätigt bekommen.
So kann ich Ihnen nur empfehlen: Probieren Sie OPC aus. Es wird Ihnen guttun – Ihrer körperlichen wie auch Ihrer psychischen Gesundheit. Und (noch!) schöner werden Sie dabei auch ☺!
Ihre Anne Simons
Eine Substanz – viele Wirkungen. Wie ist es möglich, dass OPC sowohl Hautkrebs vorbeugt als auch Karies entgegenwirkt? Dass es sowohl die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigt als auch prämenstruelle Stimmungsschwankungen und Heuschnupfen verhindert? Die Liste der Anwendungen ist unglaublich lang. Und doch sind die Erklärungen hierfür leicht nachzuvollziehen.
Letztlich geht die Vielseitigkeit von OPC auf zwei Grundeigenschaften zurück. Zum einen schützt OPC das Kollagen (siehe »Umfassender Kollagenschutz führt zu gesunden Gefäßen«), zum anderen wirkt es antioxidativ (siehe »Schutz vor freien Radikalen: die antioxidative Wirkung von OPC«). Was diese beiden Eigenschaften mit der Verhinderung, Linderung oder sogar Heilung höchst unterschiedlicher Krankheiten und Beschwerden zu tun haben, möchte ich Ihnen im Folgenden kurz darlegen.
Zu den Gefäßen zählen Blutgefäße – Arterien und Venen –, Lymphgefäße und Kapillaren. Letztere sind feinste Verzweigungen der Blut- und Lymphgefäße, sogenannte Haargefäße, die so winzig sind, dass sie an jede Zelle heranreichen und sie mit Sauerstoff und Mikronährstoffen versorgen. Wenn sie durchlässig werden oder zusammenbrechen, können dahinter liegende Zellen nicht mehr versorgt werden und sterben ab. Von intakten Kapillaren hängt entscheidend ab, ob Gewebe und Organe gesund bleiben.
Der Fachbegriff für die Durchlässigkeit von Gefäßen lautet Permeabilität, und hiervon leitet sich der Begriff »Vitamin P« ab. Dessen Aufgabe besteht darin, die Gefäße zu festigen und nicht zu durchlässig werden zu lassen. OPC erfüllt die Funktion von Vitamin P, und das geschieht so:
Die winzigen OPC-Moleküle haben eine wunderbare Wächterwirkung. Sobald sie in den Körper gelangen, stürzen sie sich auf Proteine, an die sie sich heften und die sie somit schützen. Diese Eigenschaft heißt »Proteinaffinität«. Proteine, also Eiweißstrukturen, gibt es viele. Das am häufigsten vorkommende Körperprotein ist das Kollagen, ein Gerüsteiweiß, das in allen Bindegewebsstrukturen enthalten ist: in der Haut, in Muskeln, Sehnen, Gefäßen, Knorpel und Knochen. OPC heftet sich überall an Kollagen und schützt den Körper flächendeckend.
Dieser Schutz ist bitter nötig. Denn Kollagen hat starke Feinde: zerstörerische Enzyme und freie Radikale. Letztere sind außer Kontrolle geratene Sauerstoffmoleküle, die wie in blinder Aggression durch den Körper rasen, dabei Zellfette oxidieren und so Zellen töten. Da OPC sich an Kollagen heftet, bildet es einen Schutzschild gegen solche Angriffe. Die Enzyme oder Radikale treffen auf OPC und nicht auf das Kollagen. Ein Segen für alle Gewebe und eben auch für unsere Gefäße.
OPC wirkt als Kollagenschutz vor allem vorbeugend. Haben sich durch die regelmäßige Einnahme genügend OPC-Moleküle an Kollagen geheftet, bedeutet dies: Knochen brechen nicht so leicht, Gefäße werden weder zu durchlässig noch zu starr, es kommt nicht so schnell zu Sportverletzungen wie Muskelfaserrissen, Zerrungen und Ähnliches, Falten machen sich nicht so bald bemerkbar …
Zusätzlich zur vorbeugenden Wirkung wird die Heilung von Verletzungen beschleunigt. Das heißt: Ist tatsächlich einmal ein Knochen gebrochen, eine Wunde entstanden, eine Sehne gezerrt, dann heilen diese Strukturen durch die Einnahme von OPC deutlich – in der Regel um ein Drittel – schneller.
Wissenschaftliche Studien in Frankreich zu OPC als Gefäßschutz erbrachten so überzeugende Ergebnisse, dass dort einige Arzneimittel auf der Basis von OPC zugelassen wurden. 1968 kam in Frankreich das Pflanzenheilmittel Flavan auf den Markt. Über Jahrzehnte wurde es zu einem der am häufigsten von französischen Ärzten verschriebenen Gefäßschutzmedikamente.
Zu den Indikationen gehören: venenbedingte Beschwerden wie schwere Beine, Krämpfe, Schmerzen, Kribbeln und Taubheit der Extremitäten (Parästhesie), Ödeme, Kapillarschwäche der Haut (einschließlich blauer Flecken und Couperose/»Besenreiser«), Krampfadern, Phlebitis (Venenentzündung) und ihre Folgebeschwerden, Hämorrhoidenvorfälle, Hautkrankheiten wie Nesselsucht (juckende rote Stellen); das Quincke-Ödem (kleine Schwellungen auf der Haut wie von einem Insektenstich), Augenleiden wie Probleme der Netzhaut- und Aderhautdurchblutung (Retinitis) und andere.
Aufgrund ihrer Hormon- und Gewebestruktur sind Frauen stärker von der Gefäßschwäche betroffen als Männer. So sind Besenreiser, Ödeme, »Wasser« in den Beinen, Cellulite oder Krampfadern typische Probleme, mit denen Frauen sich herumplagen. Dies betrifft Schwangere ebenso wie Frauen in stehenden Berufen, zum Beispiel Verkäuferinnen.
Die Wechseljahre wirken sich in verschiedenen Bereichen aus, so verändert sich etwa durch nachlassende Hormonproduktion der Zustand von Haut und Haaren. Hier hat also die Einnahme von OPC speziell bei Frauen günstige Effekte und kann gezielt eingesetzt werden.