mit Laurie Lankins Farley und Emily A. Filmore
Wie wir Kindern Spiritualität
nahebringen
Aus dem Amerikanischen von
Thomas Görden
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel »Conversations with God for Parents« bei Rainbow Ridge Books, LLC, USA.
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1. eBook-Ausgabe 2018
1. Auflage Deutsche Erstausgabe
© 2018 der deutschsprachigen Ausgabe
Trinity Verlag in der Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, München
© 2015 Neale Donald Walsch, Laurie Lankins Farley, Emily A. Filmore
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München
Layout & Satz: Danai Afrati & Robert Gigler, München
Konvertierung: Bookwire
ePub: 978-3-95550-260-7
epdf: 978-3-95550-286-7
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Meiner Mutter und meinem Vater. Ich weiß, dass ihr selbst jetzt, von der anderen Seite aus, hört und wisst, wie tief und unendlich dankbar ich dafür bin, dass ihr so wunderbare Eltern wart. Ich liebe euch so sehr – und nie werde ich aufhören, Gott für euch beide zu danken.
– NEAL DONALD WALSCH
Ich widme dieses Buch den Eltern überall auf der Welt, die sich entschlossen haben, mithilfe dieses Buches ihren geliebten Kindern die wohl wichtigsten Botschaften und Ideen nahezubringen, die Eltern mit ihren Kindern teilen können. Und ich widme dieses Buch meinen Eltern, die mir durch ihre wunderbare Art dabei halfen, mich selbst kennenzulernen. Ryan und Lane, ihr seid mein Herz. Danke, dass ihr es mir ermöglicht, eure Mama zu sein.
– LAURIE LANKINS FARLEY
Für Scott, Sage, Rickey, Lucas, meine Familie und meine Freundinnen und Freunde. Danke, dass ihr das Licht meines Lebens seid. Ihr seid der Grund dafür, dass ich die Welt glücklicher zurücklassen will, als ich sie vorfand. Ich hoffe, dass dieses Buch dabei hilft, allen Kindern dieser Welt eine hellere Zukunft zu ermöglichen.
– EMILY A. FILMORE
Vorwort
Einleitung
1 Wir sind alle eins
2 Gott spricht zu allen Menschen – zu jeder Zeit!
3 Es ist genug da
4 Es gibt nichts, was du tun musst
5 So etwas wie Richtig und Falsch gibt es nicht
6 Liebe ist alles, was es gibt
7 Du selbst entscheidest, wie sich das Leben für dich anfühlt
8 Was du tust, wirkt sich auf alle anderen aus
9 Du bestehst aus drei Teilen: Körper, Geist und Seele
10 Du kannst jeden Tag neu anfangen. Wer möchtest du heute sein?
11 Einen Ort wie die Hölle gibt es nicht
12 Tod und Geburt sind das Gleiche
13 Gut und Böse gibt es nicht
14 Versagen gibt es nicht
15 Alle Entscheidungen können dem höchsten Wohl aller dienen
16 Dein Leben wird wunderbar, wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen
17 Gott braucht nichts von dir
18 Vieles, was über das Leben gesagt wird, ist falsch
19 Fazit
Anhang
Über die Autoren
Bibliografie
Nachdem im Jahr 1995 das erste Buch der Gespräche-mit-Gott-Reihe erschienen war, wurde aus der Leserschaft gleich während der ersten Monate der Wunsch laut, Eltern Materialien an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie die wunderbaren Ideen dieses Dialogs ihren Kindern nahebringen konnten.
Viele Leserinnen und Leser suchten nach Wegen, an ihren Nachwuchs zu vermitteln, was die Gespräche mit Gott ihnen gegeben hatten.
»Hätte ich doch nur schon mit acht oder neun Jahren gelernt, Gott und mich selbst auf diese Weise zu sehen, dann wäre mein Leben anders verlaufen!« Das las und hörte ich immer wieder in Briefen, E-Mails und Gesprächen.
Meine Antwort auf diese Bitten bestand darin, die School of the New Spirituality zu gründen, und im Anschluss daran das Programm CwG for Parents. Mehr über dieses inspirierende Projekt erfahren Sie (in englischer Sprache) unter www.cwgforparents.com.
Bei dem Buch, das Sie nun in Händen halten, handelt es sich um eines der Ergebnisse dieses Schulungsprogramms. Es ist in Zusammenarbeit mit Laurie Farley und Emily Filmore entstanden, den beiden Leiterinnen der Schule, und wir haben hier alle spirituellen Konzepte der GmG-Reihe für das Lernen zu Hause kombiniert.
Wir wollten Eltern nicht nur zeigen, wie sie die GmG-Konzepte ihren Kindern vermitteln können, sondern ihnen zusätzlich eine Zusammenfassung dieser Konzepte an die Hand geben. Sie ist als Grundlage gedacht, von der ausgehend die Eltern ihre Kinder unterrichten und die anderen von unserer Schule entwickelten Lernwerkzeuge optimal nutzen können.
Obwohl Lehrer sich natürlich generell in den von ihnen unterrichteten Fächern gut auskennen, bereiten sie sich doch meistens gezielt auf einzelne Unterrichtsstunden vor, um ihr Detailwissen aufzufrischen und Fragen der Schüler fundiert beantworten zu können.
Bevor Eltern auch nur daran denken können, Kindern hoch anspruchsvolle spirituelle Konzepte in altersgerechter Weise zu vermitteln, muss ihnen zunächst selbst die Möglichkeit geboten werden, den tieferen Sinn dieser Konzepte zu verstehen und klare Vorstellungen über deren praktische Anwendung im Alltag zu entwickeln.
Jedes Kapitel in diesem Buch ist daher in zwei Abschnitte unterteilt: 1. Eine Darstellung für Eltern, die Hintergrundinformationen und interpretierende Kommentare zu dem jeweiligen spirituellen Konzept bietet. 2. Praktische Vorschläge, wie die Eltern dieses Konzept ihren Kindern vermitteln können.
Dieses Buch ist als praktischer Leitfaden für Eltern und Lehrer gedacht. Die nachfolgende Einleitung enthält eine Liste der behandelten Themen und gibt erste Anregungen, wie Sie die Idee, dass es »Gott« gibt, Ihren Kindern nahebringen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.
Und lassen Sie uns wissen, ob dieses Buch hilfreich für Sie ist und was sich daran für zukünftige Neuauflagen verbessern lässt. Wie Sie uns kontaktieren können, erfahren Sie im Anhang.
Der GmG-Dialog umfasst über dreitausend Seiten, verteilt auf neun Bücher. Im Lauf der Jahre wurde ich von vielen, vielen Lesern gefragt, ob es nicht einen Weg gäbe, diese wunderbaren Botschaften auf einen für den Durchschnittsmenschen leichter zu bewältigenden Umfang zu reduzieren.
Nicht viele Menschen nehmen sich die Zeit, neun Bücher zu lesen, sagte man mir. Wenn ich die wichtigsten dieser Botschaften unter die Leute bringen wollte, müsse ich einen Weg finden, sie leichter zugänglich zu machen.
Ich dachte darüber nach und sah ein, dass dieses Argument nicht von der Hand zu weisen war. Also sichtete ich im Jahr 2013 das Material aller neun Bücher erneut und wählte daraus die mir am wichtigsten erscheinenden spirituellen Erkenntnisse. Natürlich sind auch die anderen »wichtig«. Ich erstellte aber eine Rangfolge im Hinblick darauf, welche Erkenntnisse aus den GmG sich besonders stark auf unseren Alltag auswirken.
Aus diesem Prozess entstand das Buch Die Essenz: Die 25 Botschaften aus den »Gesprächen mit Gott«. Darin werden die Tausenden von Seiten aus neun Büchern zu einem einzigen Text zusammengefasst.
Als ich diese Kernbotschaften auswählte, stellte ich fest, dass jede von ihnen sich sehr einfach und direkt formulieren lässt. Das Resultat ist eine Zusammenfassung in ungefähr eintausend Worten. Diese circa tausend Worte bilden das zweite Kapitel von Die Essenz.
Ich habe dieses zweite Kapitel hier in diese Einleitung aufgenommen, damit Sie genau über die spirituellen Konzepte und Prinzipien der Gespräche mit Gott im Bild sind. So können Sie optimalen Nutzen aus dem vorliegenden Buch ziehen, das Sie dazu einlädt, diese Konzepte und Prinzipien Ihren Kindern nahezubringen.
(Beachten Sie bitte, dass diese 25 Kernbotschaften für Erwachsene formuliert sind. Im Anschluss an diese Liste finden Sie eine kindgerechte Version dieser Botschaften.)
Hier lesen Sie nun alles, was die Menschheit wissen muss, um das von ihr ersehnte Leben zu leben. All dies muss sie trotz Tausender Jahre verzweifelter Bemühungen erst noch erschaffen. Tragen Sie diese 25 Kernbotschaften aus Gespräche mit Gott in Ihre Welt.
1. Wir sind alle Eins. Alle Dinge sind Ein Ding. Es gibt nur Ein Ding, und alle Dinge sind Teil des Einen Dings Das Ist. Das bedeutet, dass du Göttlichen Wesens bist. Du bist nicht dein Körper, du bist nicht dein Geist, und du bist nicht deine Seele. Du bist die einzigartige Kombination aus allen dreien, welche die Gesamtheit Von Dir ausmacht. Du bist eine Individuation des Göttlichen; ein Ausdruck von Gott auf Erden.
2. Es ist genug da. Es ist nicht nötig, dass ihr um eure Ressourcen konkurriert, geschweige denn euch deshalb bekämpft. Ihr braucht nur zu teilen.
3. Es gibt nichts, was du tun musst. Es gibt viel, das du tun wirst, aber nichts, das zu tun von dir verlangt wird. Gott will nichts, braucht nichts, verlangt nichts, befiehlt nichts.
4. Gott spricht allzeit mit allen. Die Frage ist nicht: Mit wem spricht Gott? Die Frage ist: Wer hört zu?
5. Es gibt Drei Grundprinzipien des Lebens: Funktionalität, Anpassungsfähigkeit und Erhaltungsmöglichkeit.
6. So etwas wie Richtig und Falsch gibt es nicht. Es gibt nur das, was angesichts dessen, was du zu tun versuchst, funktioniert und was nicht funktioniert.
7. Spirituell gesehen, gibt es keine Opfer und keine Bösewichter auf der Welt, obwohl es aus menschlicher Perspektive ganz gewiss so aussieht. Doch da du Göttlichen Wesens bist, dient alles Geschehen letztlich deinem Wohl.
8. Niemand handelt angesichts seiner Modellvorstellung von der Welt unangemessen.
9. So ein Ort wie die Hölle und so etwas wie ewige Verdammnis existieren nicht.
10. Der Tod existiert nicht. Was wir »Tod« nennen, ist lediglich ein Prozess der Re-Identifikation.
11. So etwas wie Raum und Zeit gibt es nicht, es gibt nur das Hier und Jetzt.
12. Liebe ist alles, was es gibt.
13. Du bist der Schöpfer deiner eigenen Realität, indem du dich der Drei Instrumente des Erschaffens bedienst: Gedanke, Wort und Tat.
14. Dein Leben hat nichts mit dir zu tun. Es geht um alle, deren Leben du berührst, und darum, wie du es berührst.
15. Der Sinn des Lebens besteht darin, dich in der nächstgrößeren Version der großartigsten Vision, die du je von Wer Du Bist hattest, wieder aufs Neue zu erschaffen.
16. In dem Augenblick, in dem du irgendeine Erklärung abgibst, wird alles, was nicht so ist, in den Raum eintreten. Das ist das Gesetz der Gegensätze, das ein Kontextuelles Feld herstellt, in dem erfahren werden kann, was du zum Ausdruck bringen möchtest.
17. So etwas wie die Absolute Wahrheit gibt es nicht. Alle Wahrheit ist subjektiv. In diesem Kontext gibt es Fünf Ebenen, die Wahrheit zu sagen: Sag dir deine Wahrheit über dich selbst; sag dir deine Wahrheit über einen anderen; sag einem anderen deine Wahrheit über dich; sag einem anderen deine Wahrheit über einen anderen; sag allen deine Wahrheit über alles.
18. Die Menschheit lebt innerhalb einer präzise gestalteten Ansammlung von Illusionen. Die Zehn Illusionen der Menschheit sind: Bedürftigkeit existiert, Versagen existiert, Spaltung existiert, Mangel existiert, Erfordernis existiert, Richten existiert, Verdammung existiert, Bedingtheit existiert, Überlegenheit existiert, und Unwissenheit existiert.
Diese Illusionen sollen der Menschheit dienen, sie muss aber noch lernen, von ihnen Gebrauch zu machen.
19. Die Drei Kernkonzepte Ganzheitlichen Lebens sind Ehrlichkeit, Gewahrsein und Verantwortlichkeit. Lebe nach diesen Geboten, und der Selbsthass wird aus deinem Leben verschwinden.
20. Das Leben funktioniert innerhalb eines Paradigmas von »Sein – Tun – Haben«. Die meisten Menschen gehen von der umgekehrten Reihenfolge aus und meinen, dass man zuerst Dinge »haben« muss, um Dinge zu »tun«, um dann das zu »sein«, was man sich wünscht. Die Umkehrung dieses Prozesses ist der rascheste Weg zur Erfahrung von Meisterschaft im Leben.
21. Es gibt Drei Gewahrseinsebenen: Hoffnung, Glaube und Wissen. Bei der spirituellen Meisterschaft geht es darum, von der dritten Ebene aus zu leben.
22. Es gibt Fünf Irrtümer in Bezug auf Gott, die Krisen, Gewalt, Töten und Kriege erzeugen. Erstens der Gedanke, dass Gott etwas braucht. Zweitens der Gedanke, dass Gott darin versagen kann, zu bekommen, was er braucht. Drittens der Gedanke, dass Gott uns von sich getrennt hat, weil wir ihm nicht gegeben haben, was er braucht. Viertens der Gedanke, dass Gott das, was er braucht, immer noch so dringend braucht, dass er nun von uns in unserer Situation des Getrenntseins verlangt, es ihm zu geben. Fünftens der Gedanke, dass Gott uns vernichten wird, wenn wir seine Bedürfnisse nicht erfüllen.
23. Es gibt auch Fünf Irrtümer in Bezug auf das Leben, die ebenfalls Krisen, Gewalt, Töten und Kriege erzeugen. Erstens der Gedanke, dass die Menschen voneinander getrennt existieren. Zweitens der Gedanke, dass es nicht genug von dem gibt, was die Menschen brauchen, um glücklich zu sein. Drittens der Gedanke, dass die Menschen miteinander konkurrieren müssen, um an das Zeug zu kommen, von dem nicht genug da ist. Viertens der Gedanke, dass manche Menschen besser sind als andere. Fünftens der Gedanke, es sei für die Menschen angebracht, all die schwerwiegenden Meinungsverschiedenheiten, die durch all die Irrtümer entstanden sind, dadurch zu bereinigen, dass sie einander umbringen.
24. Ihr denkt, dass ihr von anderen Menschen terrorisiert werdet. In Wahrheit aber werdet ihr von euren Glaubensvorstellungen und Überzeugungen terrorisiert. Eure Erfahrungen von euch selbst und eurer Welt werden sich dramatisch verändern, wenn ihr euch auf kollektiver Ebene die Fünf Schritte zum Frieden zu eigen macht:
>Erlaubt euch, euch einzugestehen, dass manche eurer alten Glaubensvorstellungen über Gott und das Leben nicht mehr funktionieren.
>Erkundet die Möglichkeit, dass es etwas gibt, das ihr in Bezug auf Gott und das Leben nicht versteht, und das, wenn ihr es verstündet, alles ändern würde.
>Verkündet, dass ihr bereit und gewillt seid, dass jetzt ein neues Verständnis von Gott und vom Leben hervorgebracht wird, ein Verständnis, das eine neue Lebensweise auf diesem Planeten herbeiführen könnte.
>Untersucht und überprüft mutig dieses neue Verständnis. Und sollte es mit eurer persönlichen inneren Wahrheit und eurem inneren Wissen in Einklang stehen, dann erweitert euer Glaubenssystem so, dass es darin Eingang findet.
>Macht euer Leben zu einer Demonstration eurer höchsten Überzeugungen statt zu einer Demonstration ihrer Verleugnung.
25. Lasst ein Neues Evangelium für alle Menschen auf Erden gelten: »Wir sind alle Eins. Unser Weg ist kein besserer Weg, es ist nur ein anderer Weg.«
Wenn ihr euch diese Worte zu eigen macht und danach handelt, könnte das eure Welt binnen einer einzigen Generation verändern.
Gemeinsam mit den Direktorinnen der School of the New Spirituality bin ich die Kernbotschaften durchgegangen, und wir formulierten daraus eine für Kinder geeignete Fassung. Wir haben außerdem die Reihenfolge ein wenig verändert, weil wir glauben, dass sich die Botschaften Kindern so leichter vermitteln lassen.
Hier ist die Liste, wie sie in unseren Lehrmaterialien für Eltern enthalten ist (bei einigen Konzepten ist in Klammern das entsprechende »Prinzip für Erwachsene« angehängt):
1. Wir sind alle eins.
2. Gott spricht zu allen Menschen – zu jeder Zeit!
3. Es ist genug da.
4. Es gibt nichts, was du tun musst.
5. So etwas wie Richtig und Falsch gibt es nicht.
6. Liebe ist alles, was es gibt.
7. Du selbst entscheidest, wie sich das Leben für dich anfühlt. (Du bist der Schöpfer deiner eigenen Realität.)
8. Was du tust, wirkt sich auf alle anderen aus. (Dein Leben betrifft nicht allein dich selbst. Es geht um alle, deren Leben du berührst, und darum, wie du es berührst.)
9. Du bestehst aus drei Teilen: Körper, Geist und Seele.
10. Du kannst jeden Tag neu anfangen. Was erträumst du dir für den heutigen Tag? Wer möchtest du heute sein? (Der Sinn des Lebens besteht darin, dich in der nächstgrößeren Version der großartigsten Vision, die du je von Wer Du Bist hattest, in jedem goldenen Augenblick des Jetzt wieder aufs Neue zu erschaffen.)
11. Einen Ort wie die Hölle gibt es nicht.
12. Tod und Geburt sind das Gleiche.
13. Gut und Böse gibt es nicht.
14. Versagen gibt es nicht.
15. Entscheidungen triffst du am besten, indem du dich fragst: Wird die Entscheidung für mich funktionieren? Kann ich dafür sorgen, dass sie funktioniert? Kann ich mich auch weiterhin so verhalten?
16. Dein Leben wird wunderbar, wenn du ehrlich und bewusst lebst und bereit bist, Verantwortung zu übernehmen. (Die Drei Kernkonzepte Ganzheitlichen Lebens sind Ehrlichkeit, Gewahrsein und Verantwortlichkeit.)
17. Gott braucht von dir nichts.
18. Vieles, was über das Leben gesagt wird, ist falsch, und du brauchst es nicht zu glauben.
Nichts wirkt sich so stark auf die Realität aus, die unsere Kinder während ihres gesamten Lebens erfahren (und erschaffen), wie das, was wir ihnen im Hinblick auf die, wie ich es nenne, drei Grundaspekte des physischen Ausdrucks auf der Erde vermitteln:
1. Das Leben und wie es funktioniert.
2. Sie selbst – wer und was sie sind.
3. Die größeren Wirklichkeiten des Lebens und das, was manche Leute »Gott« nennen.
Welche Ideen sie diesbezüglich verinnerlichen, wirkt sich auf alle Aspekte ihres Alltags aus, bis zu ihrem letzten Augenblick in diesem Körper – ganz genauso, wie Ihre und meine Gedanken zu diesen Dingen uns beeinflusst haben (auch dann, wenn wir uns dessen nicht bewusst sind).
Das kann man gar nicht oft genug betonen. Was Ihre Kinder über sich selbst und ihre Umwelt glauben und für wahr halten, beeinflusst nicht nur, sondern erschafft:
>ihre Gedanken, Energien und Stimmungen,
>ihre Bereitschaft, Neues zu versuchen und etwas zu leisten,
>ihre Entscheidung, ob sie Risiken eingehen und etwas wagen,
>ihre Entschlossenheit, etwas zu erreichen und Ziele zu verfolgen,
>ihre Bereitschaft, zu staunen und Probleme zu lösen, und …
>ihre Fähigkeit, die großartigste Vorstellung von sich selbst zu leben und sich ihre größten, höchsten Träume zu erfüllen.
Das, worüber wir hier sprechen, ist also ziemlich wichtig. Nein, es ist äußerst wichtig!
Nun möchte ich Ihnen erzählen, wie Sie meiner Ansicht nach Ihrem Kind das letzte und wichtigste Thema nahebringen können: Gott.
Das Erste, was Sie tun müssen: Stellen Sie sich eine entscheidende Frage. Wollen Sie, dass Ihre Kinder einfach Ihre Glaubenssätze und Ansichten übernehmen? Oder wollen Sie, dass Ihre Kinder Ihre Überzeugungen und Ansichten kennenlernen und zugleich lernen, sich ihre eigene Meinung zu bilden?
Das ist eine der Schlüsselfragen der Erziehung. Nicht nur, was die Beziehung zu Gott angeht, sondern in allen Lebensbereichen.
Sicher sollte man meinen, dass die meisten Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder ihre Ansichten einfach übernehmen – vor allem, wenn es um so etwas Wichtiges wie Gott geht. Doch die Herausforderung besteht darin, einen geistigen Freiraum zu erzeugen, in dem die Kinder zu ihren eigenen Schlüssen gelangen können, während die Eltern gleichzeitig jene Vorbildfunktion und Autorität an den Tag legen, die jedes Kind verdient.
Kinder wollen keine Wischiwaschi-Eltern. Sie verdienen etwas Besseres.
Wenn ein Kind Angst vor dem Polizisten an der Straßenecke hat, sagen wir dann zu ihm: »Oh, Kleines, der Polizist ist unser Freund. Es gibt keinen Grund, sich vor ihm zu fürchten. Er ist hier, um uns zu beschützen und uns zu helfen.«
Oder … sagen wir zu unserem Kind: »Oh, Kleines, ich denke schon, dass der Polizist unser Freund ist. Ich hoffe, dass wir keinen Grund haben, uns vor ihm zu fürchten. Ich wünsche sehr, dass er hier ist, um uns zu beschützen und uns zu helfen. Hoffen wir, dass ich damit recht habe.«
Wenn Ihr kleiner Sohn abends Angst hat, ins Bett zu gehen, weil er fürchtet, unter seinem Bett sei ein Monster, sagen Sie dann: »Junge, da ist nichts, wovor du Angst haben musst. Komm, wir schauen zusammen unter dem Bett nach.«
Oder … sagen Sie: »Na ja, ich hoffe, dass deine Angst grundlos ist. Ich gehe jetzt mit dir in dein Zimmer, und ich bete, dass ich mich nicht irre. Aber lassen wir lieber die Tür offen stehen, für den Fall, dass wir schnell weglaufen müssen.«
Natürlich sagen Sie Ersteres, nicht Letzteres! Denn Sie wissen, dass Ihr Kind sich von Ihnen Klarheit und Bestimmtheit wünscht.
In allen Fragen.
Die Herausforderung besteht also darin, dem Kind diese Klarheit und Bestimmtheit zu vermitteln, ohne ihm die Chance zu nehmen, zu eigener Klarheit zu gelangen, indem es seine eigenen Schlüsse zieht.
Das ist keine leichte Aufgabe, und manchmal bewegen wir uns dabei auf einem sehr schmalen Grat.
Ich glaube, dass wir unsere Aufgabe als Eltern dann besonders gut erledigen, wenn wir unseren Kindern helfen, zu eigenen Erkenntnissen zu gelangen. Doch wie kann ein Kind zu eigenen Erkenntnissen über etwas so Hypothetisches wie Gott gelangen? (Selbst für uns fühlt sich Gott ja manchmal hypothetisch an.)
Das Problem besteht hierbei darin, dass viele Menschen in sehr bestimmter bzw. bestimmender Weise über Gott sprechen und dabei versuchen, Gott zu definieren. Was Ihr Kind also auf dem Spielplatz hört, oder zu Hause bei Freunden, kann sehr eng definiert und bestimmt sein. Wenn es Sie dann anschließend um eine Klarstellung bittet, was sagen Sie? Dass Sie es nicht wissen? Dass Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind? Dass Sie Ihre eigenen Ideen haben, aber dass wir letztlich alle nur mutmaßen können – und uns gegenseitig die Daumen drücken sollten, dass wir nicht falschliegen?
Was ist, wenn Ihr Kind zu Ihnen kommt und sagt, dass es Angst vor Gott hat? Sagen Sie dann: »Aber, Liebling, Gott ist unser Freund. Es gibt keinen Grund, Angst vor Gott zu haben. Gott ist hier, um uns zu beschützen und uns zu helfen.«
Oder … sagen Sie: »Na ja, ich nehme an, dass Gott unser Freund ist. Ich glaube nicht, dass du Angst vor Gott zu haben brauchst. Ich vermute, dass Gott hier ist, um uns zu beschützen. Hoffen wir, dass ich recht habe.«
Nehmen wir an, Ihre Tochter hat im Elternhaus ihrer Freundin gehört, dass Gott uns bestraft, wenn wir nicht tun, was er von uns verlangt. Sie hat dort gehört, dass wir in der »Hölle« landen, wenn wir Gott nicht gehorchen. Was sagen Sie zu ihr? »Liebling, das ist nicht wahr.« Oder: »Ich hoffe sehr, dass das nicht stimmt. Drücken wir uns die Daumen, dass Gott nicht so ist.«
Ja … Sie sehen, dass wir es hier mit sehr wichtigen Fragen zu tun haben.
Neulich sprach ich mit einer vierzigjährigen Frau über dieses Thema. Sie erzählte, dass ihre Eltern keiner Kirche angehörten und dass während ihrer Kindheit bei ihr zu Hause nur selten über Gott gesprochen wurde, dass dies aber in den Familien ihrer Freundinnen ganz anders gewesen war. Ihre Eltern ermutigten sie damals, sich ein eigenes Bild von Gott zu machen und selbst zu entscheiden, ob sie etwas mit diesem Konzept anfangen konnte.
Einmal wurde sie von der Familie ihrer Freundin eingeladen, mit ihnen zum Gottesdienst zu gehen. Hier zitiere ich, was diese Frau über dreißig Jahre später über diese Erfahrung berichtete:
»Ich erinnere mich, dass ich von meinem ersten Kirchenbesuch nach Hause kam – ich muss sechs oder sieben Jahre alt gewesen sein – und das Gefühl hatte, bisher in meinem Leben etwas falsch gemacht zu haben. Mir würde etwas wirklich Schlimmes zustoßen, wenn ich nicht ab sofort Jesus in mein Herz hineinließ. Und so lag ich nun Abend für Abend im Bett und versuchte, Jesus in mein Herz zu lassen. Das versetzte mich in großen Stress und belastete mich sehr.«
Die Leute in dieser Kirche hatten ihr ein Bibellesebuch für Kinder gegeben. Darin las sie, dass Gott Menschen in die Hölle schickt, die schwul sind. Zwar war sie sich nicht sicher, was das Wort »schwul« bedeutet, aber was die »Hölle« ist, wusste sie – gleich bei ihrem ersten Gottesdienstbesuch hatte man ihr unmissverständlich klargemacht, dass das ein sehr finsterer Ort war, wo alle, die Gott dorthin schickte, schreckliche Qualen erleiden mussten. Also sagte sie zu ihrer Mutter: »Ich will nicht an einen Gott glauben, der Menschen wehtut.«
Heute erinnert sie sich, dass ihre Mutter damals mit großer Bestimmtheit antwortete: »Mein Liebling, wir glauben nicht, dass Gott Menschen Schmerzen zufügt. So etwas tut Gott nicht. Dein Vater und ich glauben das nicht.«
Von diesem Moment an hatte sie keine Angst mehr vor Gott. Das Wort ihrer Eltern überzeugte sie.
Das ist eine wichtige Lektion. Lassen Sie mich noch einmal betonen, dass Ihre Kinder, vor allem solange sie klein sind, von Ihnen Klarheit wünschen, keine Ungewissheit und Verwirrung; Weisheit, keine Verunsicherung.
Aber Sie können Ihren Kindern keine klaren, klugen und hilfreichen Ratgeber sein, wenn Sie selbst noch keine klare Vorstellung von Gott haben.
Wenn Sie Klarheit darüber erlangt haben, was Sie über Gott glauben, denken und wissen, müssen Sie sich folgende Frage stellen: Was möchte ich, dass meine Kinder über Gott glauben, denken und wissen?
Wenn Sie wollen, dass Ihre Kinder nichts über Gott wissen, bevor sie alt genug sind, sich ihre eigene Meinung zu bilden, werden Sie sich entscheiden, im Beisein Ihrer Kinder nichts oder nur sehr wenig über Gott zu sagen, bis sie das sogenannte »Alter der Vernunft« erreichen – was im Allgemeinen mit etwa sieben Jahren geschieht.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder Gott so kennenlernen, wie Sie selbst ihn kennengelernt haben, aber »viel schneller« zu diesem Wissen gelangen als Sie … oder wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder Gott so kennenlernen, wie Sie ihn kennengelernt haben, und nicht so, wie die große Mehrheit der Menschen Gott kennenlernt … dann werden Sie sich vermutlich entscheiden, oft über Gott zu sprechen, und zwar auf beiläufige, bejahende und fröhliche Weise, liebevoll und alltäglich, von Anfang an, sodass Ihre Kinder, wenn sie etwa sieben Jahre alt sind, schon eine Menge Informationen über Gott erhalten haben, die sie dann in Bezug zu dem setzen werden, was sie nun immer mehr in der Außenwelt über Gott hören.
Früher oder später werden sie das, was sie aus anderen Quellen über Gott erfahren, mit Ihnen diskutieren wollen. Wenn Sie selbst feste Überzeugungen bezüglich der Natur Gottes haben (was ich hoffe), finden Sie gewiss einen Weg, mit Ihren Kindern auf altersgerechte Weise über diese Überzeugungen zu sprechen. Haben Sie aber bisher das Prinzip angewendet, gar nicht über Gott zu reden, sollten Sie nicht überrascht sein, wenn Ihre Kinder Fragen wie diese stellen: »Wieso hast du denn noch nie mit mir über Gott gesprochen?« Dann sollten Sie darauf vorbereitet sein, eine solche Frage zu beantworten.
Mein Vorschlag für eine solche Antwort: »Weißt du, die Leute haben viele verschiedene Gedanken und Vorstellungen über Gott, und wir wollten, dass du dir deine eigene Meinung bildest. Aber jetzt, wo du mich danach fragst, sage ich dir, was ich selbst glaube und für wahr halte.«
Ich persönlich bevorzuge allerdings die Methode, von Anfang an mit den Kindern über Gott zu sprechen. Auf diese Weise bringen Sie Gott in die Welt Ihrer Kinder, ohne darum viel Aufhebens zu machen und mit einer riesigen Erklärung beginnen zu müssen.
Wenn Ihr Kind Sie zum Beispiel etwas fragt, können Sie Gott in die Antwort mit hineinnehmen. Beispiel: »Mami, wie kommen denn die Sterne in den Himmel?«
»Gott hat dafür gesorgt, dass sie dort sind, Liebling.«
Oder: »Daddy, warum ist der Regen so laut?«
»Das ist eine tolle Frage. Ich glaube, manchmal will Gott einfach, dass der Regen so laut rauscht.«
Oder: »Mama, warum können Vögel fliegen?«
»Gott hat ihnen eine besondere Gabe geschenkt, so wie Gott allen Lebewesen besondere Gaben mit auf den Weg gibt. Vögel können fliegen, aber sie können nicht sprechen. Sie können singen, aber sie können keine Wörter sagen. Du kannst sprechen, aber du kannst nicht fliegen. Doch du kannst singen wie ein Vogel.«
Wenn Sie »Gott« ganz beiläufig in alltäglichen Gesprächen erwähnen, wird es nicht lange dauern – vielleicht passiert es auch schon bei der ersten Erwähnung –, bis Ihr Kind fragt: »Wer ist ›Gott‹?« Jetzt können Sie eine Frage beantworten, statt zu versuchen, dem Kind ungefragt etwas zu erklären, an dem es selbst noch kein Interesse gezeigt hat.
Die Idee hierbei ist also, in Ihrem Kind ein Interesse an Gott zu wecken.
Wenn Sie warten, bis Ihr Kind in der Außenwelt etwas über Gott »aufschnappt«, beim Besuch in einer anderen Familie oder in der Schule, dann ist der »Ausgangspunkt« für Ihre gemeinsame Erforschung Gottes etwas, das Ihr Kind anderswo gehört hat. Das kann ein guter Anfang sein, aber auch ein schlechter, und zwar dann, wenn andere Menschen Ihrem Kind Bilder und Ideen über Gott nahebringen, die es verwirren oder bei ihm gar Angst auslösen.
Daher empfehle ich Ihnen, dafür zu sorgen, dass Sie selbst der erste Mensch sind, der Ihrem Kind eine Vorstellung von der Realität Gottes vermittelt. Wir wissen, dass der erste Eindruck besonders prägend ist, und ich bin sicher, Sie möchten, dass der erste Eindruck, der Ihrem Kind über Gott vermittelt wird, anders ist als das, was vielen Menschen unserer Generation über Gott erzählt wurde.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Kind eine Vorstellung von der Realität Gottes vermitteln können, ohne daraus eine »Schulstunde« zu machen, in der Sie sich mit dem Kind hinsetzen und sagen: »Lass uns über Gott sprechen.«
Zum Besten, was Sie Ihrem Kind mitgeben und wodurch Sie es zur Erkundung der Welt anregen können, gehört es, wenn Sie es miterleben lassen, dass Gott Teil Ihres Lebens ist. Ich vergleiche das gern damit, wie wir unsere Kinder sexuell aufklären. Entweder klammern wir das Thema aus und sprechen mit ihnen höchstens dann darüber, wenn sie uns von sich aus danach fragen. Oder wir vermitteln ihnen auf entspannte, unverkrampfte Art, dass Sex ein normaler und freudiger Bestandteil des Lebens ist.
Sex und Gott sind beides Themen von ziemlicher Sprengkraft! Deshalb spreche ich sie hier zusammen an. Wahrscheinlich sind sie die schwierigsten Themen in der Kinderziehung überhaupt. (Und – darf ich es wagen, das zu sagen – die am stärksten tabuisierten Themen in unserer heutigen Kultur.) Wie Sie mit diesen beiden Themen umgehen, erzeugt bei Ihren Kindern wichtige innere Erfahrungen, die sie für ihr ganzes Leben prägen werden – sogar (und vielleicht gerade dann) wenn sie später eigene Erfahrungen erschaffen, die zu dem, was sie bei Ihnen beobachtet haben, im Widerspruch stehen.
Doch Ihre Kinder werden keine Erfahrungen erschaffen, die zu dem, was Sie ihnen zu vermitteln versuchten, in Widerspruch stehen, wenn das, was Sie ihnen mit auf den Weg gaben, ihnen zu frohen, glücklichen, inspirierenden Erfahrungen verhilft – zu wahrer Lebensfreude.
Traurigerweise wird Kindern in vielen heutigen Kulturen und religiösen Traditionen keine Lebensbejahung und Lebensfreude vermittelt. Wenn ich meine eigene Kindheit als Beispiel heranziehe, wird Kindern die Angst eingeimpft, sie könnten etwas schrecklich Unangemessenes und Falsches tun, weswegen sie dann ängstlich und übertrieben vorsichtig durchs Leben gehen. Und das lässt sich leider auch über das sagen, was in unserer Kultur zum Thema Sex verbreitet wird.
Doch die Sehnsucht nach Gott und die Sehnsucht nach Sex lassen sich nicht verleugnen – also werden unsere Kinder versuchen, diese Sehnsüchte zu stillen, jedoch auf Grundlage irreführender Doktrinen und Behauptungen.
Jeder Mensch sehnt sich nach Gott. Das ist meine wichtigste Botschaft an Sie. Jedes fühlende Wesen begreift, auf der zellulären Ebene, dass etwas Größeres existiert und dass dieses Größere unsere höchste Realität formt und erschafft. Es mag sein, dass wir nicht wissen, was ES ist, aber wir spüren eine Gewissheit, dass das Universum mehr ist als eine Kette von chemischen Reaktionen, Energiefusionen und biologischen Prozessen. Das Design ist zu perfekt, der Prozess zu faszinierend und aufregend und das Resultat zu eindrucksvoll und großartig, um ein bloßes Zufallsprodukt sein zu können.
Auch wissen wir, auf einer sehr tiefen Ebene, dass wir ein Teil von allem sind. Wir sind nicht abgetrennt, sind keine Zuschauer, an denen eine Parade vorbeizieht. Wir spüren, dass wir, auf einer gewissen Ebene, die Parade selbst organisieren. Oder, wenn es Ihnen schwerfällt, das zu glauben, so spüren wir doch zumindest, dass wir in der Parade mitlaufen, ein Teil von ihr sind, keine bloßen Beobachter, kein fasziniertes, aber unbeteiligtes Publikum.
Weil wir das tief drinnen wissen, spüren wir einen deutlichen Drang, uns der Parade anzuschließen, wenn sie vorbeikommt. Unser ganzes Sein ist von einem, wie ich es nenne, Impuls hin zum Göttlichen erfüllt. In uns wohnt ein natürliches, angeborenes Bedürfnis, uns auf allen Ebenen wieder mit dem Leben zu vereinigen, wieder eins mit allem zu werden. Wir schnuppern an einer Blume, wir graben mit den Händen in der Erde, wir begrüßen mit ausgebreiteten Armen den Sonnenaufgang, wir sind von der Ehrfurcht gebietenden Schönheit des nächtlichen Sternenhimmels zu Tränen gerührt, wir atmen am frühen Morgen tief die frische, von Tau erfüllte Luft ein – mit demütiger Freude strecken wir die Hände aus, um das Leben zu spüren. Und wir streben in allem, was wir tun, nach Einssein mit dem Leben.
Daher kommt unser Sehnen nach Gott. Und nach Sex.
Beides ist nicht zufällig, kommt nicht von ungefähr.
Ich glaube, dass wir uns zueinander hingezogen fühlen, weil wir tief in uns wissen, dass wir im anderen uns selbst finden. Ich glaube, auf der höchsten Ebene wissen wir, dass wir alle eins sind. Und an jedem Tag auf diesem Planeten streben wir danach, unser Gefühl der Trennung dauerhaft zu beenden. Wir wissen, begreifen intuitiv, dass Trennung nicht der natürliche Zustand ist. Sie ist nicht die Wahrheit unseres Seins, und deshalb streben wir danach, nie wieder unter der Illusion des Alleinseins zu leiden.
Jedes Kind spürt diese Sehnsucht nach dem Einssein so sehr wie jeder Erwachsene, denn Einssein ist kein intellektuelles Konstrukt, sondern eine zelluläre und spirituelle Wahrheit. Und Kinder sind nicht weniger als Erwachsene in der Lage, Kontakt zu dieser tiefen spirituellen Wahrheit herzustellen. Im Gegenteil: Sie sind dazu noch viel besser in der Lage.
Viele Eltern denken nur selten darüber nach, dass ihre Kinder über die angeborene Fähigkeit verfügen, tiefe spirituelle Bewusstheit zu erleben. Aber allen Eltern steht die Möglichkeit offen, in Kontakt zu dieser Bewusstheit zu treten, wenn sie darüber nachdenken, wie sie ihren Kindern am besten die Realität nahebringen können.
Die Idee dabei ist, dem Kind zu helfen, in sich selbst die Verbindung des Menschen zum Göttlichen zu entdecken, statt ihm das von außen als Wahrheit zu verkünden. Wir sollten nicht versuchen, unseren Kindern etwas beizubringen, sondern ihnen helfen, sich zu erinnern. Wir sollten nicht versuchen, ihnen etwas zu geben (Wissen, Weisheit, ein Gefühl, mit Gott eins zu sein), sondern sie erkennen lassen, dass sie das alles bereits in sich tragen.
Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Natürlich ist die entscheidende Frage: Wie lassen sich diese Erkenntnisse in die Praxis umsetzen? Beginnen Sie mit der Einsicht, dass Ihr Kind bereits weit besser auf die größeren Realitäten eingestimmt ist, als Sie glauben. Daher wird es sehr gut zum bereits vorhandenen inneren Wissen Ihres Kindes passen, wenn Sie ganz sachlich und direkt über Gott sprechen.
Es stimmt zwar, dass Ihre Kinder vielleicht noch nicht in der Lage sind, das, von dem sie spüren, dass es existieren und wahr sein muss, in Worte zu fassen, aber sie werden bereitwillig akzeptieren, dass es »dort draußen« etwas Größeres gibt, wenn sie sehen, dass ihre Eltern es ebenso bereitwillig akzeptieren – ähnlich, wie sie im Bereich der Sexualität bereitwillig die Unterschiede und wunderbaren Eigenschaften ihrer Körper akzeptieren, wenn sie sehen, dass ihre Eltern diese Unterschiede und wunderbaren Eigenschaften bereitwillig akzeptieren.
Dieses sachliche, völlig unaufgeregte Sprechen über Gott haben wir ja bereits erwähnt und Sie ermutigt, »Gott« ganz selbstverständlich in Ihren alltäglichen Gesprächen mit Ihren Kindern zum Thema zu machen. Ein leichter und natürlicher Weg, das zu tun, ist die uralte Tradition des Tischgebets vor den Mahlzeiten. Wenn das regelmäßig geschieht, sobald ein Kind alt genug ist, um die Worte zu verstehen, wird es mit der Idee, dass es »Gott« gibt, schon lange vertraut sein, wenn es anfängt, bei den Eltern genauer nachzufragen. Und es wird die Erklärungen der Eltern dann viel besser nachvollziehen können.
Zu den häufigsten Fragen, die Eltern mir stellen, gehört diese: »Ist es okay, wenn wir es zulassen, dass unsere Kinder sich anfangs Gott als Person vorstellen, auch wenn wir selbst nicht an einen solchen persönlichen Gott glauben?«
Darauf antworte ich stets mit Ja. Ein kleines Kind hat oft Schwierigkeiten, verschwommene, nur schwer greifbare Konzepte wie »Essenz« oder »Energie« zu verstehen. Wenn es für Ihr dreijähriges Kind schwer nachvollziehbar ist, dass Sie vor den Mahlzeiten ein Dankgebet an »die Essenz« richten, finde ich es vollkommen okay, wenn Sie es dem Kind erlauben, Gott zu personifizieren. Selbst als Erwachsener personifiziere ich Gott ständig.
Aus den Gesprächen mit Gott habe ich gelernt, dass »Gott« die Essenz und die Urenergie des Lebens ist; die Quelle aller Liebe, Weisheit, Macht und Intelligenz, und überhaupt die Quelle von allem, was im Universum existiert. Diese Essenz kann jede äußere Erscheinungsform annehmen, die es wünscht, und sie hat das auch bereits getan – einschließlich der eines wunderbaren, gütigen, sanften, liebevollen, mitfühlenden, verständnisvollen, bedingungslos liebenden und unvergleichlich weisen menschlichen Wesens in weiblicher oder männlicher Gestalt.
Tatsächlich ermutige ich die Menschen ausdrücklich, wenn sie über das Göttliche sprechen, abwechselnd die Bezeichnungen Mutter/Vater-Gott und Vater/Mutter-Gott zu verwenden. Das hilft ihnen, die traditionelle Sicht Gottes als männliches Wesen zu überwinden, die viele Kinder anfangs mit ihrer Gottesvorstellung verbinden.
Hier ist ein Vorschlag für ein Gebet, das Sie bei Tisch sprechen können:
Lieber Mutter/Vater-Gott … wir danken dir für unser Essen, für die Liebe, die wir an diesem Tisch empfinden, und für all die wunderbaren Geschenke des Lebens, die wir miteinander teilen. Auch danken wir dir für die guten Tage und wunderbaren Zeiten, die uns erwarten. Wir versprechen, dass wir alles Gute mit allen Menschen teilen, deren Leben wir berühren. Amen.
Ich liebe dieses kleine Gebet, weil es dem Kind eine Vorstellung von Gott vermittelt und ihm zusätzlich das Konzept des Teilens nahebringt.
Morgen- und Abendgebete eignen sich ebenfalls wunderbar, um unsere Kleinen mit der Realität Gottes vertraut zu machen. Hier ist ein wundervolles kurzes Abendgebet für Kinder:
Lieber Vater/Mutter-Gott … danke für diesen Tag und für alles, was heute geschehen ist. Auch für das »Schlechte«. Denn ich weiß, dass alles mir dabei hilft, ein liebevoller und liebenswerter Mensch zu werden, und das will ich gern sein! Wir sehen uns morgen … dein Freund Neale.
Und hier folgt ein Morgengebet, das ich seit vielen Jahren spreche:
Lieber Mutter/Vater-Gott … danke für diesen neuen Tag und eine neue Gelegenheit, auf bestmögliche Weise ich selbst zu sein!
Wenn »Beten« Ihnen nicht zusagt, können Sie Ihre Kinder auch dazu ermutigen, ihre eigenen Gespräche mit Gott zu führen. Damit eröffnen Sie ihnen eine wunderbare Möglichkeit, eine positive Lebenseinstellung zu entwickeln. Laden Sie sie dazu ein, jeden Abend mit Gott eine Minute lang über die Dinge zu sprechen, die ihnen an diesem Tag besonders gut gefallen haben.
Hier ist ein Beispiel:
MUTTER (kurz bevor es Zeit zum Schlafen ist): Lass uns das Eine-Minute-Spiel spielen!
KIND: Au ja!
MUTTER: Okay, wir haben eine Minute, um zu überlegen, was uns an diesem Tag besonders gut gefallen hat, und Gott davon zu erzählen. Wenn uns wenigstens zwei Dinge einfallen, wird Gott sich sehr darüber freuen. Ich fange an: »Hey, Mutter/Vater-Gott, mir hat heute besonders gut gefallen, dass ich mit euch Kindern und Papa eine so schöne Zeit hatte, als wir nach dem Abendessen zusammen gespielt haben! Dafür sage ich Danke! Du bist super, Gott!« (Oder: »… dass ich nicht die Einkäufe allein einräumen musste, weil mein Liebling mir geholfen hat!«) (Oder: »… wie lieb mein Kleiner heute war. Er hat sich überhaupt nicht angestellt, als es Zeit fürs Mittagsschläfchen war.«) (Oder: »… dass mir alle gesagt haben, wie gut ihnen mein Essen geschmeckt hat. Es fühlt sich einfach gut an, Dinge zu tun, die andere Menschen glücklich machen! Danke, Gott!«)
Überlegen Sie, wie viele positive Botschaften Sie Ihrem drei-, vier- oder fünfjährigen Kind mit einem solchen Abendritual vermitteln können, ganz ohne ihm etwas »vorzupredigen«. Das Kind hört einfach nur zu, wenn Mama oder Papa mit Gott sprechen!
Das fördert nicht nur eine positive Einstellung, sondern bewirkt darüber hinaus, dass Ihre Kinder sich angewöhnen, regelmäßig Gespräche mit Gott zu führen. Und ich verspreche Ihnen, dass sie diese Angewohnheit auch später als Erwachsene beibehalten werden! Besonders dann, wenn Sie Ihren Kindern, wenn sie größer sind, vermitteln, wie sie mit Gott auch über die Tage sprechen können, die nicht gut gelaufen sind:
Also, Gott, heute ist mein Tag gar nicht gut gelaufen,
wie du sicher weißt. Daher danke ich dir, dass du mir geholfen
hast, mit den Problemen fertigzuwerden, und dafür, dass in
Zukunft alles besser wird … und ich weiß, so wird es geschehen!
Ich bin froh, dass du bei mir bist, Vater/Mutter-Gott. Ich bin
wirklich froh, dass du da bist!
Ich denke, nichts könnte wichtiger sein, als auf diese Art Zeit mit Ihrem Kind zu verbringen. (Es gibt sicher Dinge, die genauso wichtig sind, aber nichts, das wichtiger sein könnte.) Und warum? Weil, verzeihen Sie, wenn ich mich wiederhole, das, was Ihr Kind durch Sie über Gott erfährt, und wie es mit Ihnen Gott erlebt, einen prägenden Eindruck für das ganze Leben hinterlässt.
Bestärken Sie die Fantasie Ihrer Kinder. Das ist ein ganz wichtiger Rat, den ich Eltern gebe. Die meisten Eltern betrachten ohnehin die Fantasie ihrer Kinder als etwas Positives und würden deren Ausdruck nicht hemmen wollen oder sich negativ darüber äußern. Aber ich möchte trotzdem betonen, dass sie damit genau richtig liegen.
Mir ist wiederholt gesagt worden, ich hätte einen kindlichen Glauben an Gott. (An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Kindlich und kindisch sind nicht das Gleiche!) Und ich bin sehr froh, auf diese Art zu glauben. Ich habe einen kindlichen Glauben nicht nur an Gott, sondern an das Leben insgesamt. Ich glaube, dass das Leben auf meiner Seite ist. Ich glaube, dass ich die Ziele erreichen kann, die ich mir setze. Ich glaube, dass sich alles, was geschieht, letztlich zu meinem höchsten Wohl entwickelt. Ich glaube, dass Gott mich liebt, uneingeschränkt und bedingungslos, und dass ich nie allein bin und Gott mich immer in seinen Armen trägt. Ich glaube, dass ich in Gott mein Zuhause finde, wenn dieses körperliche Leben endet.
Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein. Vielleicht sollte ich (wie manche Leute mir das schon seit meiner Kindheit sagen) »endlich erwachsen werden«, »den Tatsachen ins Auge sehen« und »aufhören zu träumen«. Aber ich bin überzeugt, dass mein kindlicher Glaube mir gute Dienste geleistet hat. Er hat mir in schwierigen Zeiten Stärke verliehen, mich angesichts von Verlusten getröstet, mir Optimismus eingeflößt, wenn die Lage hoffnungslos schien. Kurz, mein Glaube hat bewirkt, dass ich in meinem Leben überwiegend eine positive Geisteshaltung beibehielt.
Wenn andere Probleme sehen, suche ich nach der Lösung. Was andere zum unbezwingbaren Berg erklären, betrachte ich oft nur als Maulwurfshügel. Wenn andere bereit sind, sich mit der Bronzemedaille zufriedenzugeben – oder damit, in der Olympiade des Lebens überhaupt keine Medaille zu erringen –, strebe ich nach Gold, nicht weil ich unbedingt »siegen« will, sondern weil mir die Idee ganz natürlich erscheint, dass wir alle dazu geschaffen sind, Gewinner zu sein, weil das Leben dazu gedacht ist, uns glücklich zu machen. Alles, was wir dafür tun müssen, ist, zu verstehen, wer wir sind und warum wir hier sind … und, natürlich, dass Gott und das Leben immer auf unserer Seite sind.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, empfehle ich Ihnen, Glücklicher als Gott zu lesen – und wenn Sie dieses Buch schon gelesen haben, lesen Sie es noch einmal.
Tatsächlich könnte es sein, dass ich mir das alles nur einbilde. Aber wenn dem so ist, dann muss meine Einbildungskraft ein sehr wirkungsvoller Mechanismus sein, ein wunderbares Werkzeug zur Gestaltung des Lebens. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt, der Grund, warum ich das alles anspreche:
Meine Eltern haben mich, als ich ein Kind war, immer ermutigt, meine Fantasie zu gebrauchen. Und sie haben mich nicht entmutigt, wenn meine Fantasie mal mit mir durchging. Stattdessen brachten sie mir einfach bei, darauf zu achten, wann meine Fantasie nützlich für mich war (also mich glücklicher und zuversichtlicher machte und mein Selbstvertrauen stärkte) und wann sie mir keine guten Dienste leistete (also mich ängstlich, zögerlich oder traurig machte und mein Selbstvertrauen schwächte).
Wenn sie sahen, dass ich mir etwas vorstellte, das mir Angst machte oder mich entmutigte (»Da ist ein Monster unter dem Bett!« oder »Ich bekomme ja doch keine Rolle in der Schul-Theateraufführung, wozu soll ich es also überhaupt versuchen?«), wiesen sie mich sanft darauf hin, dass ich (A) meine Vorstellungkraft auf wenig hilfreiche Art einsetzte und (B) das, was ich mir vorstellte, sich als unwahr erweisen würde, wenn ich es an der Realität überprüfte.
Wenn sie sahen, dass ich mir etwas vorstellte, was mich glücklich und zuversichtlich machte (»Ich bin Superman!« oder »Ich werde für die Rolle in der Theateraufführung vorsprechen und sie bekommen!«), lächelten sie und zeigten mir, dass sie alle meine Ideen liebten, die bewirkten, dass ich mich stark und motiviert fühlte – ob ich mir nun etwas Gutes vorstellte oder über die tatsächliche äußere Realität sprach.
Auf diese Weise verschwamm die Grenze zwischen guter Imagination und guter Realität, und mit etwa zehn oder elf Jahren fing ich an, beides miteinander zu verbinden. Als ich sechzehn war, hieß es in unserer Familie: »Neale hat immer Glück! Er bekommt immer, was er will.«
Damit möchte ich sagen, dass es eine direkte Verbindung zwischen positivem Denken und positiven Resultaten gibt. Und ich bin überzeugt, dass die Art und Weise, wie meine Eltern meine Imagination förderten und mich darin ermutigten, mir Positives vorzustellen, auch wenn es unrealistisch erschien, bei mir bewirkte, dass die Verbindung zwischen Fantasie und Realität für mich erfahrbar und nachvollziehbar wurde. (»Weißt du, mein Sohn«, sagte mein Vater einmal lächelnd zu mir, »in vielerlei Hinsicht bist du Superman.«)
Imagination ist das Werkzeug Gottes