Noch mehr Spass an Haus-, Hofund Gartengeflügel

Ein Ratgeber für noch mehr Freude an unseren anspruchsvollen und quirligen Hühnern

 

Dieses Ebook gibt umfangreiche Hinweise, worauf bei der Haltung des Geflügels zu achten ist. Denn nur das Beste ist gut genug, wollen wir uns an einer optimalen Entwicklung erfreuen und uns nicht mit Gesundheitsproblemen befassen. In diesem Ebook sind zusätzlich Institutionen im deutschsprachigen Raum aufgelistet, die sich mit Geflügelhaltung beschäftigen.

 

 

 

 

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2018

Heinz Schmid

Wiesenweg 7, 5033 Buchs AG


 

COPYRIGHT


Allgemeine Lizenzbestimmungen für dieses Ebook „Grundwissen erleichtert die Haltung des eigenen Hof- und Gartengeflügels“

Das Ebook darf jedermann für den persönlichen Gebrauch benutzen oder ausdrucken. Aber Achtung; es sind farbige Seiten, die den Ausdruck etwas teurer machen. Das Urheber- und Copyrecht aller Inhalte wie Texte, Bilder und Grafiken liegt beim Autoren.

 

 

 

 

 

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Wachstum ist abhängig von Temperatur, Wasser und Nährstoffen

 

 


 


Einleitung

 

Liebe Tierfreundin; lieber Tierfreund

Wenn du dich als Kleintierhalter auch schon einmal gefragt hast, wo die entscheidenden, ernährungsphysiologischen Punkte bei der Klein- oder Heim-tierernährung liegen, dann erhältst du jetzt eine Antwort.

Hast du dich in Gedanken ebenfalls damit beschäftigt und vielleicht Nachforschungen über Leute betrieben, die mit ihren Tieren so richtig erfolg-reich sind? Falls nicht, kannst du das mit diesem Ebook einmal tun.

Ob du Nutztierhalter oder Hobbytierhalter bist, spielt schlussendlich keine Rolle. Die massgebende Frage ist, ob du die entscheidenden Punkte erkennst, die deinen Tieren für die Entwicklung gut tun. Klar, das ist nicht immer so leicht möglich, aber die wesentlichen Punkte werden wir dir aufzeigen, damit du Zusammenhänge verstehen kannst!

Sind deine Tiere nämlich nicht gesund, dann kostet das Geld; entweder indem du einen Tierarzt brauchst oder noch schlimmer, wenn du den Verlust einzelner Tiere beklagen musst. Das muss und darf nicht sein, kommt aber immer wieder vor.

Also Grund genug, diese Sache ernst zu nehmen und allen einen echten Ratgeber mit Tipps und vor allem Links zu geben, wie auch sie erfolgreich sein können.

 

Was die Kükenaufzucht so spannend macht!
 

Küken aufziehen oder direkt Junghennen anschaffen; das ist die Frage beim Start für jeden, der in die Hof-, Hobby- oder Garten-Hühnerhaltung einsteigen will. Eintagsküken bringen den Vorteil, dass ihre Entwicklung hautnah mitverfolgt werden kann; beim direkten Kauf von Junghennen ist das Warten auf die ersten, selbst produzierten Eiern natürlicherweise viel kürzer.

Je früher die Entwicklung der Hühner mitverfolgt wird, desto mehr interessante Beobachtungen sind bei der Aufzucht möglich. Doch aufgepasst, die grössten Tierverluste entstehen eben unmittelbar nach dem Schlüpfen und beim Start ins harte Leben; diese verringern sich erst mit zunehmendem Alter. Zu Beginn der Aufzucht müssen also Bedingungen vorhanden sein, damit sich das Junggeflügel genauso wohlfühlt wie unter Führung einer Glucke.

 

Brutapparat für Planende – Kükenmarkt für Schnellentschlossene

Das Ausbrüten von Hühnereiern ist in der vorösterlichen Zeit ein Ereignis, das in einigen Schulhäusern beispielsweise nicht fehlen darf. Zwar ist für viele Schüler das ungeduldige Beobachten der Bruteier, bis sich endlich etwas tut, nervenaufreibend.

Während des Brütens müssen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit überwacht und das mindestens dreimalige Wenden pro Tag der Eier peinlichst genau bis zum 17. Tag durchgeführt werden.

Einrichtungen mit Brutapparat und mit einer Kükenbehausung sind nicht ganz günstig und lohnen sich nur für Tierhalter, die über Jahre jeweils im Frühling Küken aufziehen. Für einen einmaligen Gebrauch lohnt es sich nicht, eine solche Installation anzuschaffen; vor allem auch dann, wenn auf keine Erfahrungen zurückgegriffen werden kann, ist dies ein waaghalsiges Experiment. Kindern freuen sich ebenfalls über etwas ältere Küken, bei denen die kritische Startzeit bereits vorüber ist.

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Im Frühling finden in den verschiedensten Orten der Schweiz Bruteier- und Kükenmärkte statt. Einer der bekanntesten war der Brittnauer Kükenmarkt, der jeweils am Ostermontag stattfindet und jetzt einen neuen Standort sucht; auch der Zürcher Bruteier- und Kükenmarkt in Volketswil ist über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Geflügelzüchterinnen und Züchter bringen befruchtete Eier oder bereits geschlüpfte Küken auf den Markt, die - über ein Büro abgerechnet – zu fairen Preisen erworben werden können. Zuvor sollten über die Rassen schon einmal Basisinformationen eingeholt werden und die Unterschiede zwischen einer Gross- und Kleinrassen bekannt sein.

Auf den oben erwähnten Märkten kann ebenfalls Kükenfutter in Kleinpackungen bezogen werden. Kükenfutter sind sehr gehaltsreich und meist mit mehreren Futtermittelzusätzen ausgestattet. Dies schlägt sich im Preis nieder und darf Neuhühnerhalter nicht abschrecken. Die folgenden Junghennen- bis hin zu einem Althennenfutter sind alle im Vergleich günstiger.

 

Entwicklung läuft in Phasen ab

Der Praxistipp

Hören Sie die Signale zwischen Hennen und Küken?

Schon 24 Stunden vor dem Schlüpfen nehmen Henne und Küken über spezielle Laute Kontakt miteinander auf. In lang anhaltenden und hohen Tönen piepst das Küken und die Henne erwidert diese kaum hörbaren Töne mit tiefen und ruhigen Glucklauten. So gibt es mehr als 30 verschiedene Laute; das gute entwickelte Gehör kann dieses sehr gut differenzieren. Glucke und Küken können sich nach dem Schlüpfen über eine Distanz von 20 Meter verständigen.

Der Praxistipp

Hören Sie die Signale zwischen Hennen und Küken?

Schon 24 Stunden vor dem Schlüpfen nehmen Henne und Küken über spezielle Laute Kontakt miteinander auf. In lang anhaltenden und hohen Tönen piepst das Küken und die Henne erwidert diese kaum hörbaren Töne mit tiefen und ruhigen Glucklauten. So gibt es mehr als 30 verschiedene Laute; das gute entwickelte Gehör kann dieses sehr gut differenzieren. Glucke und Küken können sich nach dem Schlüpfen über eine Distanz von 20 Meter verständigen.

Sind die Küken erst einmal geschlüpft, dann beginnt die Kommunikation mit der Umwelt. In der sogenannten Prägephase nach 13 bis 16 Stunden erkennen die Küken die Stimme der führenden Henne, die während dieser Zeit zum Lebensmittelpunkt der Küken wird. Die Glucke beschützt sie und macht ihnen die Futteraufnahme vor.

Ab vier bis fünf Tagen beginnt die Phase, die als Kontaktphase bezeichnet wird. Das heisst, die Glucke entfernt sich immer weiter vom Nest. Die Küken versammeln sich aber in einem Sicherheitsabstand um die Glucke.

Die letzte Phase ist die Dispersionsphase. Alle haben sich in der Zwischenzeit gegenseitig kennen gelernt. Die Küken brauchen je länger je weniger den Schutz der Henne, doch kann bei entsprechenden Piepsen die Glucke jederzeit reagieren. Meist rennen die Küken zurück zur Henne.

Der Mutterinstinkt erlischt aber mit zunehmendem Alter, das heisst die Mutter kann je länger je mehr wieder ihr eigenständiges Leben führen.

 

Eine angepasste Temperatur und genügend sauberes Wasser

Den grossen Moment will auch keiner verpassen, wenn aus einer starren Eierschale ein piepsendes Küken herausschlüpft. Die noch zarten Geschöpfe mit einem Gewicht, das in etwa zwei Drittel des ursprünglichen Eigewichtes entspricht, sind fragil. Was sie jetzt brauchen, ist Wärme, Wasser und Futter. Mastküken haben beispielsweise ein sehr grosses Wachstumspotential, so sind sie in der Lage, ihr Körpergewicht in den ersten sieben Tagen zu vervierfachen.