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Terence Fox

Forest of Steel





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Forest of Steel

Terence IV. Hercules Dominion Langhorne junior van Fox

 

 

Forest of Steel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Junge saß im Bus. Er war nichts Besonderes, das wusste er. Braune Haare, orangenes Shirt, beige Hose, blaue Sportschuhe. Nur eine Sache war seltsam an ihm. Er hatte seinen Blick gesenkt und schaute traurig. Sein Name war Jake. Alle Jugendlichen in diesem Bus waren laut, sangen und spielten. Er war der einzige, der alleine war. Er fuhr nicht ins Camp, um Spaß zu haben und neue Dine zu lernen, nein, er fuhr ins Camp, weil es eine Art Tradition geworden war, seit sein Vater gestorben war. Das war nun zehn Jahre her. Jake sah auf die Landschaft, die geradezu an ihm vorbeiflog. Er wusste, bald war er da. Und er hätte wenigstens eine Woche lang Ruhe vor allem.

 

Jakes Fingerspitzen streiften fast das feucht glänzende Fell des Schnabeltiers, doch kurz bevor er es berühren konnte, stieß es sich mit den Hinterläufen an einem Stein ab und glitt noch einen Augenblick durch das Wasser, bevor es grazil mit einer typischen Wellenbewegung in den Untiefen des grün-braunen Sees verschwand. Jake sah ihm noch einen Moment lang gedankenverloren nach. Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: „Jake, fass das nicht an! Das könnte gefährlich sein!“ Morris war der Leiter des Camps „Zarathustra“. Er war eigentlich ein netter Kerl, aber wenn es um seine Schützlinge ging, würde Jake ihn als „überfürsorglich“ bezeichnen. Eine Hand legte sich auf Jakes Schulter. Morris' Stimme sagte: „Jake, komm weg von dem Wasser. Morgen gehen wir rudern.“ Jake nickte widerwillig und folgte Morris zum Haupthaus, welches spielerisch „Kommandozentrale“ genannt wurde. Auf dem Weg dorthin geschah etwas Sonderbares. Jake drehte den Kopf nur ein winziges bisschen nach rechts. Und auf einmal erblickte er sie. Sie strich sich ihr rot-blondes Haar hinters Ohr. Er erkannte ihr Gesicht. Sie hatte wunderschöne, verwirrend hellgrüne Augen, eine perfekt proportionale Nase und volle, sinnliche, feucht glänzende Lippen, die einen leicht geöffneten Mund mit strahlend weißen Zähnen einrahmten. Ihre Blicke trafen sich kurz. Sie lächelte Jake an, der etwas atemberaubend Intellientes hervorbrachte, wie: „Ähä?“ Sie kicherte leise, während Jake unter größtem psychischen und physischen Kraftaufwand seinen Mund schloss. Er senkte beschämt den Kopf und hoffte, dass er dadurch verstecken konnte, wie er rot wurde. Er folgte mit weiterhin gesenktem Kopf seinem Campleiter, vorbei an dem hölzernen Schild, welches durch einen Pfeil den Weg zur Kommandozentrale beschrieb. Er machte einige schnelle Schritte, um Morris einzuholen.