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Das Land der Wasserfälle: Flüsse, die aus unterirdischen Höhlen strömen, und stille Seen inmitten sanfter Hügel.
1 CASCADES DU HÉRISSON
Der Gour Bleu auf einer Waldlichtung mit Strand und Wasserfall ist zum Baden perfekt.
2A GORGES DE L’ABÎME
Kinder werden die abenteuerlichen Pfade und Brücken zu dieser farnbehangenen Schlucht lieben.
3B CASCADE DE VULVOZ
Schmale, verschlungene Schlucht, aus der Wasser in ein großes Atrium stürzt. Viel zu entdecken, und wegen der alten verfallenen Mühle schön unheimlich.
4 LAC D’ILAY
Perfekter See mit grasbewachsenem Ufer, flachem Wasser und Blick auf Berge und sanfte Hügel.
6 LAC DE VOUGLANS
Langer, gewundener Stausee, der von einer spektakulär gefluteten Schlucht geformt wird. Diverse versteckte Buchten, die an Thailand erinnern. Herrlicher Ort, um im Freien zu kampieren.
7C LAC GENIN
Beliebter kleiner See in sanfter Hügellandschaft mit schönem Café.
8A SOURCE DE LA LOUE
Der Fluss stürzt aus einer riesigen Höhle in der Felswand herab. Man kann zur Höhle hochklettern und die Gänge erkunden.
9A MONTGESOYE
Schönste Badestelle im Tal der Loue, vollkommen klares, jadegrünes Wasser.
Obwohl sanfter und weniger schroff als die Alpen, mangelt es dieser Region nicht an Wildnis und Abenteuer. Von den Seen und Wasserfällen des Hérisson bis zu den Flüssen, die aus unterirdischen Höhlen hervorbrechen, gehört sie zu den schönsten Landschaften Frankreichs.
Die Region wird von Wasserfällen beherrscht, und die Cascades du Hérisson sind ein guter Ausgangspunkt, nicht zuletzt, weil alle Schilder in diese Richtung zu weisen scheinen. Es ist die Hauptattraktion des Jura, doch die Menschenmassen dünnen schnell aus, wenn man die beiden bekanntesten Wasserfälle – Éventail und Grand Saut – hinter sich lässt. Keiner der beiden bildet ein Wasserbecken, doch wenn man dem gekennzeichneten Weg durch den Wald folgt, gelangt man zum Gour Bleu, der eine kleine Wanne in die Felsen gespült hat 1. Dort gibt es einen Strand, Flachwasser und die Möglichkeit, hinter den Vorhang aus rauschenden Wassermassen zu klettern. Der Saut de la Forge 1A, ein Stück weiter, hat auch eine kleine Wanne geformt, und beide sind von Bonlieu aus erreichbar.
Es gibt in dieser Gegend des Jura auch zahlreiche Seen. Auf der kleinen Zufahrtsstraße zu den Cascades du Hérisson sieht man den Lac du Val 1B, ein herrlicher Ort, um zu schwimmen. Und nur wenige Kilometer oberhalb der Wasserfälle, in der Nähe des winzigen Dörfchens Ilay, befinden sich eine ganze Reihe weiterer wundervoller Seen. Relativ unbekannt und in friedlicher Umgebung eignen sie sich hervorragend zum Baden. Lac d’Ilay 4 ist der größte und flachste, das Wasser ist warm, und man gelangt über eine Wiese zum Strand. In den frühen Morgenstunden, wenn große Nebelschwaden über dem See aufsteigen, ist es hier besonders idyllisch. Ganz in der Nähe des Lac de Narlay 4A gibt es einen Campingplatz und Felsen, von denen man ins Wasser springen kann.
Zehn Kilometer weiter westlich bildet der Ain einen der größten und längsten Seen in ganz Frankreich. Wenn man von oben auf den Lac de Vouglans 6 herabblickt, der 1968 durch die Flutung der Gorges de l’Ain entstanden ist, ähnelt er einer langen, sich windenden Schlange. Der Norden ist relativ erschlossen, doch weiter südlich ist das Seeufer unberührter, und man findet dort ausgezeichnete Badestrände, die sich zum Picknicken und Zelten eignen.
Weiter südlich, ungefähr bei Saint-Claude an der Bienne, gibt es am Hérisson noch mehr Wasserfälle. Am Cascade des Combes 2 rauscht das Wasser durch eine Spalte im Felsen und stürzt in die Tiefe. Folgt man der Schlucht stromaufwärts über die Pont de Diable, über Stege, Leitern und Plattformen, gelangt man zum Trou de L’Abîme (Abgrund) 2A. Hier werden die Felswände schmaler, Buchen- und Fichtenwälder ragen an den steilen Hängen auf, und riesige marmites (Gletschertöpfe) haben sich ins Flussbett gehöhlt. Hier entspringt aus einer mehr als 45 Meter tiefen unterirdischen Höhle eine berühmte Quelle.
Wer Zeit hat, kann sich ganz in der Nähe die Cascades des Flumen anschauen, allerdings gibt es dort keine Bademöglichkeit. Man kann auch die Bienne stromaufwärts erkunden, einschließlich des Trou Bleu (Blaues Loch) 3A. Bei all den fließenden Gewässern verwundert es nicht, dass die Bevölkerung versucht, ihre Kraft zu nutzen. In Vulvoz 3B gibt es in einer Schlucht über einem hohen Wasserfall eine kleine alte Wassermühle. Die Mühle wurde 1930 zugunsten eines weniger feuchten Standortes stillgelegt, doch die moosbedeckte Ruine in Märchenkulisse gibt es noch.
Wenn man auf der Fahrt Richtung Norden überChampagnole einen Zwischenstopp einlegt, um sich den Cascade de la Billaude 4B und die Pertes l’Ain 5A anzuschauen, erscheint einem die Quelle des großen Ain 5B vergleichsweise belanglos. Doch was ihr an Dramatik fehlt, macht sie durch Tiefe wett: Wenn das Wasser klar ist, kann man in das komplexe Höhlensystem darunter schauen. In besonders trockenen Jahren, wenn die Quelle versiegt, ist es möglich, bis in das Herz dieser Höhlen hinunterzuklettern. Man sollte dabei aber das Wetter im Auge behalten: Starker Regen kann die Schlucht innerhalb weniger Stunden füllen.
Beeindruckender ist die Source du Lison 8, ein großes Höhlenportal im Felsen. An diesem stillen, aber spektakulären Ort zeigt sich die ganze Dramatik des Jura, und man erhascht einen seltenen Blick auf die unterirdische Geologie. Ein größeres Kaliber, aber auch touristischer und teils zur Energiegewinnung genutzt, ist die Source de la Loue 8A. Die Größe der Höhle, aus der das Wasser hervorbricht, ist beeindruckend, aber wenn man etwa 20 Minuten weiter stromabwärts geht, hat man den wenig bekannten Wasserfall mit Badestelle wahrscheinlich für sich allein (allerdings ist das Wasser eisig).
GPS: 46.6147, 5.8605
WEG: 30 MIN., MITTEL
Beeindruckende Wasserfälle, aber viel los. Zwei der kleineren oberen Wasserfälle haben Sammelbecken. Beste Badestelle ist der Gour Bleu mit Kieselstrand und unterhöhltem Klippenrand.
➔ Von Ilay die D39, nach 15 km links auf die D326 bis zum Parkplatz am Besucherzentrum. Von dort aus läuft man, an den beiden Hauptwasserfällen vorbei, etwa 30 Min. zu Fuß.
A Der Saut de la Forge ist vom Gour Bleu weitere 15 Min. (500 m) talaufwärts, eine kleinere Badestelle unter einem höheren Felsen (46.6152, 5.8665). Von Bonlieu aus gibt es eine direkte Zufahrtsstraße: beim Hôtel de Poutre abbiegen (Saut de la Forge ist ausgeschildert) und nach 2 km bei der Waldhütte parken, dann 200 m stromabwärts laufen (oder 650 m bis zum Gour Bleu).
B Der Lac du Val mit kleinem Strand liegt an der Straße zum Besucherzentrum der Wasserfälle (46.6256, 5.8180).
GPS: 46.4016, 5.8757
WEG: 5 MIN., MITTEL
Großer Wasserfall in einem Wald mit üppiger Vegetation, der aus einer Felsspalte in ein tiefes Becken rauscht.
➔ Saint-Claude liegt 30 km südlich von den Cascades du Hérisson. Von Saint-Claude auf der D69 2 km Richtung Norden, bei der Pont du Diable parken. Links führt ein ausgeschilderter Weg über eine Fußgängerbrücke, von der aus man die Wasserfälle sieht (250 m).
A Die Gorges de L’Abîme sind ein Stück stromaufwärts von der Brücke, auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom alten Wasserrad. Neue Stege, Plattformen und Brücken führen zum Trou de L’Abîme, der spektakulären Quelle des Gebirgsstroms, wo das Wasser dramatisch aus einer Höhle rauscht. Zum Baden eignet sich am besten das Becken, an dem man zuerst vorbeikommt, kurz vor der Treppe (46.4052, 5.8806).
GPS: 46.4549, 5.8908
WEG: 1 MIN.
Hübsche Badestelle an der Bienne oberhalb der Roche-Blanche-Brücke.
➔ Von Saint-Claude Richtung Norden auf der D437, die Bienne entlang. Nach etwa 10 km, noch vor La Rixouse, rechts abbiegen und zum Fluss hinuntergehen.
A Trou Bleu, wo die Bienne aus einer Höhle rauscht (46.5312, 6.0039), liegt weitere 10 km stromaufwärts. Auch erreichbar von Morez (25 km auf der D26) oder über den Fußweg von Sentier de Bienne.
B Der Wasserfall Cascade de Vulvoz stürzt in ein großes Atrium unterhalb der Schlucht (46.3251, 5.7781). Darüber liegt eine alte Mühle. Von Saint-Claude auf der D436 5 km Richtung Westen, dann links auf die D63, und 1 km vor Vulvoz rechts den Weg zum Wasserfall nehmen.
GPS: 46.6319, 5.9001
WEG: 3 MIN., LEICHT
Natürlicher, flacher See mit Kiesboden, der sich schnell aufwärmt, in sanfter Hügellandschaft, kurz hinter den Cascades du Hérisson. Grasbewachsenes Ufer und ein Picknickplatz im Schatten der Bäume. Gelegentlich Fischer, die gern ihre Ruhe haben.
➔ Von der D678 auf die D75 nach Le Frasnois. 4 km Richtung Norden (durch Ilay). 300 m vor Le Frasnois, am nördlichen See-Ende, führt rechts ein Weg zu einem Park- und Rastplatz.
A Am Lac de Narlay gibt es einen Campingplatz und Klippen zum Springen (46.6412, 5.9095). Hinter der Kirche in Le Frasnois links (D74 Chevrotaine), der Straße 500 m folgen, dann rechts nach Narlay. Dort parken und dann nach rechts dem Weg am See entlang 300 m folgen, der zum Campingplatz führt. Oder auf dem Campingplatz Narlay zelten (dann nicht in Le Frasnois abbiegen).
B Der Cascade de la Billaude ist ein Zulauf des Ain (46.6808, 5.9377) und ein beeindruckender Doppelwasserfall, allerdings durch die geplanten neuen Stufen und eine Aussichtsplattform möglicherweise schwerer zugänglich. Auf der N5 von Saint-Laurent-en-Grand-vaux 13,5 km Richtung Norden, bei La Billaude rechts (D279), bis man nach 600 m zu einem Café kommt. Dann 5 Min. zu Fuß zum Wasser.
GPS: 46.7223, 5.9292
WEG: 1 MIN., LEICHT
Tiefe Badestellen ober- und unterhalb des Stauwehrs mit sehr klarem, kaltem Wasser direkt aus der Quelle des Ain. Rastplatz.
➔ Vom Cascade de la Billaude weiter über Syam zu Les Forges (3 km), dann links halten (Richtung Champagnole, D127) und weiter am Ain entlang (2,5 km), bis man zur Linken das Stauwehr sieht.
A Pertes de l’Ain Wasserfall (46.7245, 5.9568) mit Stränden, aber man muss über einen Zaun klettern, um zu schwimmen. Oder man überquert die Brücke und geht nach links am Flussufer entlang, um die beeindruckende Schlucht zu erkunden (EDF-Warnhinweise beachten). Von Les Forges (s. oben) links halten (D277, Richtung Bourg-de-Sirod) und dem Ain stromaufwärts 2,3 km folgen.
B Source de l’Ain (46.7497, 6.0236) ist eine sehr tiefe Karstquelle mit erfrischendem, grünlich-gelbem Wasser. Wenn es klar ist, kann man in die tiefen Kluften sehen. In seltenen Dürreperioden versiegt sie komplett, so dass man die Höhle begehen kann. Wahrscheinlich wegen des kalten Wassers verbietet ein Schild das Baden (baignade interdite). Die D277 weiter bergauf und dann rechts Richtung Sirod zur Pont de la Chapelle (46.7382, 5.9856), danach weiter auf der D283 bis Conte, dann links den Schildern zur Source de l’Ain folgen.
GPS: 46.4395, 5.7038
WEG: 2 MIN., LEICHT
Herrlicher 20 km langer Stausee, der sich durch eine Schlucht schlängelt, mit teils klippenartigem Ufer und warmem Wasser. Eine der besten Höhlen mit Strand und schattenspendenden Bäumen.
➔ Von der D470 bei Moirans-en-Montagne (2,3 km nördlich von der D27) beim Kreisverkehr links abbiegen und den Schildern zur Route de la Grange au Guy folgen. Nach 500 m rechts und 2,2 km weiter bis zur Höhle.
A Die Grotte des Forges liegt neben obiger Höhle. Um dorthin zu gelangen, 500 m vor dem Ufer links abbiegen (46.4336, 5.6990).
B Der Wasserfall stürzt von einem nackten Felsen in den See (46.4291, 5.6638). Um ihn zu erkunden, braucht man ein Boot oder muss sich von der D60 durchs Dickicht schlagen.
C Barésia-sur-l’Ain Westlich des Dorfes gelangt man über den Waldweg (46.5486, 5.6842) zu einigen abgelegenen Badestellen. Außerdem findet man ruhige Plätze an der Straße, die von Maisod aus am See entlang führt (46.4815, 5.6819).
D Die Base de Nautique in Bellecin macht Spaß, aber wenn man der Straße 1 km weiter Richtung Süden folgt, gelangt man an einen weißen Strand. Von der D60 auf die D3, 5 km nördlich von Onoz (46.4809, 5.6702).
GPS: 46.1493, 5.8038
WEG: 10 MIN., LEICHT
Zusammenfluss von Valserine und Semine. Strand mit eisigem, blauem Wasser.
➔ 6 km nördlich von Bellegarde-sur-Valserine von der D1084 rechts auf die D14, Richtung Montagues. Nach 2,5 km, wenn man den Berg halb oben ist und vor der Linkskurve, nach rechts auf eine kleine, nicht beschilderte Straße. In der Kurve nach 1,3 km geht rechts ein Fußweg ab, dem man 100 m bis zur Brücke folgt. Weiter geradeaus gelangt man zum Wasser.
A Pertes de la Valserine Der Uferweg beginnt gegenüber vom Sportplatz in Bellegarde-sur-Valserine. Dem Pfad 2 km folgen, vorbei an pertes (Wasserfällen) und tief erodierten marmites (Gletschertöpfen). Ein guter, tiefer Flussabschnitt befindet sich oberhalb des Stauwehrs (46.1206, 5.8242). Oder man geht über die Fußgängerbrücke und weiter die Schlucht hinunter. Der Weg endet in der Nähe des Bahnhofs (46.1100, 5.8282).
B Die Marmites des Géants sind tiefe, dunkle Gletschertöpfe an einer Fußgängerbrücke in Saint-Germain-de-Joux (46.1773, 5.7424). An der D1084, 3 km westlich von Bellegarde-sur-Valserine.
C Lac Genin ist ein sehr schöner und beliebter See (mit Auberge 0474/755250) an der D13 Richtung Oyonnax, 11 km nord-westlich von Saint-Germain-de-Joux (46.2205, 5.6974).
GPS: 46.9653, 6.0116
WEG: 5 MIN., MITTEL
Wahrscheinlich die berühmteste der Jura-Quellen (Doubs, Ain, Lison, Loue). Ein großer Wasserfall stürzt aus einer tiefen Höhle im Felsen.
➔ Von Pontarlier auf der D72 32 km Richtung Westen, rechts auf die D103 und 8 km nach Nans-sous-Sainte-Anne, dann links den Schildern folgen bis zum Parkplatz (1 km).
A Source de la Loue: Hier rauscht das Wasser aus einer riesigen Höhle. Von der N57, 12 km nördlich von Pontarlier, links auf die D41 nach Ouhans, dann den Schildern folgen. Eine sehr beliebte Touristenattraktion, außerdem wurde das Wasser gezähmt, um Energie zu gewinnen, deshalb dem Pfad durch eine bewaldete Schlucht 1 km stromabwärts folgen bis zu einem weniger bekannten Wasserfall namens Le Saut, der zu einem erfrischenden Bad einlädt (47.0175, 6.2929).
GPS: 47.0371, 6.2808
WEG: 3 MIN., LEICHT
Bezauberndes Dorf und erste von vielen herrlichen Bademöglichkeiten an der Loue. Große Picknickwiese oberhalb des Stauwehrs.
➔ Zurück auf die Hauptstraße N57 und auf die D67 nach Mouthier. Am Ende des Dorfs scharf links und der Straße 1 km folgen, bis zum Fluss und vorbei an der Gîte de Zimmer, den Chemin de Pois entlang bis zum Rastplatz.
A Montgesoye In einer Flusswindung lädt jadegrünes Wasser zum Schwimmen ein. Auf der D67 noch 13 km weiter. 50 m hinter dem Ende des Dorfs führt auf Höhe eines Wild-Warnschilds links ein kurzer Weg (100 m) zum Fluss (47.0888, 6.1845).
B In Ornans 4 km weiter auf der D67, gibt es eine Seilbrücke über den Fluss und am Ufer einige Tipis ( 03 81 57 10 82).
GPS: 47.1020, 6.0789
WEG: 3 MIN., LEICHT
Schöner Rastplatz mit Zugang zu einer tiefen Badestelle an der Loue, oberhalb des alten Stauwehrs und der Mühle zwischen Ornan und Scey-Maisières an der D101.
A Das Dorf Maisières-Notre-Dame liegt kurz vor Miroir de Scey (und 5 km von Ornans). Auf der D101 führt 600 m hinter dem Ort oben auf dem Hügel links ein Weg auf eine große offene Lichtung mit breitem Flussufer und altem Stauwehr (47.1026, 6.0896).
B Cléron liegt 2,5 km weiter an der D101/ D9. Man überquert die Brücke, biegt nach rechts ab und fährt bergauf. Nach 600 m rechts auf einen Waldweg. Nach 800 m liegen rechts ein Feld und eine wunderschöne Badestelle (47.0963, 6.0570).
C Les Forges de Châtillon liegt 12 km stromabwärts (Richtung Westen), auf der D9/D101 über Rurey (47.0896, 5.9866). Beliebte Badestelle oberhalb eines Stauwehrs.
Spektakuläre Region mit Wildwasserflüssen und großen natürlichen Seen, überragt von schneebedeckten Gipfeln, dazu alpine Wildblumenwiesen.
11 ROC DE CHÈRE, ANNECY
Felsnase mit Bucht am Ende eines Waldwegs, hervorragend geeignet für Sprünge und einsames Baden.
11B ANGON PLAGE, ANNECY
Mit Pontons, Café und Rettungsschwimmern großartig für Kinder.
13 RAVIN DU COULEAU
Herrliche kristallklare Tümpel am Ende einer beeindruckenden Bergschlucht.
14 LA ROCHE-DE-RAME
Leuchtender, von Bergen umgebener See mit einem Baum zum Springen sowie Café und Zeltplatz.
15 CHAPELLE DE RAME
Noch ein wunderschöner See, aber abgeschiedener, an der Durance.
16 LAC DE SERRE-PONÇON
Riesiger See mit kilometerlangem, unberührtem Ufer, vor allem am südwestlichen Ende. Gut zum Campen.
18 LAC DU SAUTET
Grandioser Blick auf den Montagne de Féraud und einfacher Campingplatz.
20 CHUTE DE LA DRUISE
Schmaler Wasserfall, der eine große Schlucht hinab in ein tiefes, sprudelndes, moosbewachsenes Becken stürzt – beeindruckendster Wasserfall im Parc du Vercors.
22A SAINTE-CROIX
Wahrscheinlich die schönste Badestelle an der Drôme mit schönem Strand.
Der Lac d’Annecy bietet eine exquisite Bergkulisse und ist mit dem Märchenschloss am Ufer vielleicht der bekannteste Badesee Frankreichs. Das Wasser ist türkis, und die unterirdischen heißen Quellen sorgen für angenehme Temperaturen.
Weil er so viel zu bieten hat, ist der Lac d’Annecy sehr beliebt und das Ufer ziemlich überlaufen. Um zu den unberührteren Abschnitten zu gelangen, folgt man einem Waldweg zum Roc de Chère 11, wo Klippen ins tiefe Wasser abfallen. Hier kann man baden, schnorcheln und von den Felsen springen, während die Sonne über dem See untergeht. Es gibt auch offizielle Strände, und der plage von Angon 11B mit Blick auf das Château d’Annecy ist eine der schönsten Stellen.
Auch das Umland des Sees hat viel zu bieten, u. a. die Gorges du Fier 12, den Lac du Bourget 12B und den Chéran, der vom Massif des Bauges Richtung Süden fließt 12A. Auch ein Abstecher zu den abgeschiedenen Wasserfällen mit dem verlockenden Namen Cascade de la Belle Inconnue (Schöne Fremde) lohnt sich. Die Legende besagt, dass hier eine schöne Jungfrau gebadet hat; andere Quellen behaupten, der Wasserfall sei nach einer verwunschenen Nymphe benannt, die sich im Wald verlaufen hat. Ich bin in das jadegrüne Wasser eingetaucht und habe ehrfurchtsvoll zu den Felsen aufgeblickt, gefangen von diesen Geschichten und der geheimnisvollen Atmosphäre des Waldes.
Weiter südlich, hinter den hohen Gipfeln und Skigebieten des Massif des Écrins, sind die Bademöglichkeiten begrenzter. Die hoch gelegenen Seen sind zu kalt und die Wasserfälle zwar beeindruckend, sie formen aber wegen der losen Beschaffenheit des Schichtgesteins selten Sammelbecken. Doch an den östlichen Ausläufern des Massif des Écrins, südlich der Zitadelle von Briançon, gibt es entlang der Durance diverse Gebirgsbäche und Gletscherseen. Der Couleau 13 ist ein perfekter Gebirgsstrom mit Wasserfällen und Sammelbecken – viele durch selbst gebaute Felsdämme erweitert. Der Canyon du Fournel 15A bei L’Argentière-la-Bessée liegt neben den Ruinen einer alten Silbermine und ist ein beliebtes Ziel für Canyoning-Begeisterte. Der verlassene Tunnel der Mine, in der über tausend Jahre gearbeitet wurde, erstreckt sich unter der Erde über 20 km. Das benachbarte Tal in Freissinières mit zwei hohen Wasserfällen 14B eignet sich perfekt zum Picknicken und Planschen, aber am schönsten ist es zum Baden in den natürlichen Seen unten im Tal. In La Roche-de-Rame gibt es zwei, zu beiden Seiten der Durance. Einer ist vollkommen unberührt 15, der andere hat ein Café und einen Campingplatz 14. Diese Seen haben sich vor zehntausend Jahren aus Brocken und Geröll von Gletschern geformt, und beide haben herrlich klares, blaues Wasser, in dem sich die umliegenden Berggipfel spiegeln.
Im Tal ist die Durance, ganzjährig gespeist von der Schneeschmelze, jung und wild. Eine Stromschnelle folgt der nächsten, ein blau schillernder Streifen mit silbergrauen Stränden. Wir haben versucht, im eiskalten Wasser zu schwimmen 13A, doch der Fluss trägt einen in Knotengeschwindigkeit fort, deshalb sollte man vorher planen, wo man rausgeht. Der Abschnitt ist beliebt bei Kajakfahrern, Raftern und neuerdings bei Hydrospeed-Fans. Bei letzterem treibt man in Neoprenanzug und Helm auf einem floßartigen Schwimmkörper (zum Steuern, zum Schutz vor Felsen im Flussbett) stromabwärts. Dieser Sport ist Wild Swimming extrem und einen Versuch wert, falls man eine organisierte Gruppe findet.
In den Alpen gibt es diverse natürliche Seen, u. a. Annecy, Bourget und Genfersee, sowie einige Stauseen, die der Energiegewinnung dienen und Überschwemmungen verhindern. Die Durance fließt schließlich in den Lac de Serre-Ponçon, Frankreichs größten Stausee, der regelmäßig von U-Booten kontrolliert wird. Die Idee für den Damm entstand Mitte des 19. Jahrhunderts nach verheerenden Überschwemmungen durch die Schneeschmelze, wurde jedoch erst 1961 umgesetzt. Durch die Flutung des Tals verschwanden viele Dörfer ganz, andere zum Teil. Ein Viadukt 16C und ein Friedhof (in der Nähe exzellenter Badestrände) 16 sind geblieben. Glücklicherweise wurde die winzige Kapelle Saint-Michel auf einem Hügel erbaut und steht jetzt auf ihrer eigenen kleinen, ufernahen Insel, zu der man hinüberschwimmen kann 16D.
Wir sind Richtung Nordwesten weitergefahren, am westlichen Rand des Massif des Écrins entlang (Lac du Lauzon) 17 und dem Verlauf des Drac gefolgt. Dieser Fluss hat vier große Dämme und Seen, von denen zwei sich ausgezeichnet zum Baden eignen: Lac de Monteynard-Avignonet 18A und Lac du Sautet 18. Im Parc Naturel Régional de Vercors haben wir dann die Wasserfälle der Gorges du Furon am Rand von Grenoble erkundet (und auch darin gebadet), berühmt für die Cuves de Sassenage. Hier tritt ein unterirdischer Fluss aus dem Höhlenportal, der mit einer der tiefsten Schachthöhlen der Welt, der Gouffre Berger auf dem Vercors-Plateau, verbunden ist, die bis zu einer Tiefe von 1.200 Meter erforscht ist. Die alten Gänge sollen Dantes Beschreibung der Hölle in der Göttlichen Komödie inspiriert haben.
Weiter im Norden des Parc du Vercors stürzt der Chute de la Druise 20, einer der beeindruckendsten Wasserfälle Frankreichs, eine tiefe moosbedeckte Kluft hinunter. Das Drôme-Tal im Süden, zwischen Alpen und Provence, ist relativ ruhig. Auch an der Drôme gibt es hübsche Strände, besonders in Mirabel-et-Blacons 22 und Sainte-Croix 22A, allerdings ist die Straße allzeit präsent. Weiter stromaufwärts befindet sich am Saut de la Drôme ein gewaltiger alter Steinschlag, der den Chaos du Claps geschaffen hat, eine Ansammlung riesiger Felsbrocken, die den natürlichen Flussverlauf umgeleitet haben. Oberhalb eines Stauwehrs befinden sich eine beliebte via ferrata und ein Badesee 22C. Im Süden wird die Skyline von den markanten Gipfeln des Montagne de Couspeau beherrscht. Die Nebenflüsse Roanne und Brette 23, die aus dem Gebirgskamm ablaufen, bieten ebenfalls schöne und abgelegene Wasserfälle zum Baden in einer der einsamsten Gegenden der Region.
GPS: 45.8435, 6.1891
WEG: 40 MIN., MITTEL
Kleine Bucht mit Felsen unter bewaldeten Hängen. Toll zum Springen und Schnorcheln. Für die unberührte Natur lohnt sich der weite Weg.
➔ 700 m nördlich von Talloires, kurz nachdem die D42 auf dem Berg eine scharfe Rechtskurve macht, sieht man links ein paar Steinstufen (Richtung Roc de Chère, Liason Menthon). Dem gelb markierten Weg 700 m bis zum Aussichtspunkt folgen (links halten). Weiter den gelben Schildern folgen, aber nach 700 m bei einem Baum mit zwei Stämmen links abbiegen. 300 m hinabsteigen (auf einigen Karten als Port de Rose eingetragen) zu zwei Sprungebenen und felsigem Ufer (auch zugänglich vom Golf-Club über den roten Tour-de-Roc-Weg).
A In Glières am Südende des Sees (D909A) gibt es verlockende Holzstege direkt an der Straße (45.8008, 6.229), manche sind privat.
B Angon hat einen sehr schönen Strand mit Rettungsschwimmern, Badeponton, Café und Blick aufs Schloss (45.8232, 6.222). Es gibt diverse Campingplätze, aber wir empfehlen Le Lac: klein und in perfekter Lage am Ufer, so dass man praktisch direkt vom Zelt ins Wasser kann (45.8296, 6.2199). Nach einem strammen 1,5 km Marsch gelangt man von hier zum beeindruckenden Wasserfall von Angon mit einem Steinweg ins Herz der Schlucht. Vom Zeltplatz rechts die Route des Vignes entlang, die von der D909A abgeht, und nach 200 m links.
C In Duingt am Westufer des Sees liegt das Château de Ruphy (auch Châteauvieux genannt) (45.8302, 6.2062).
D Cascade de la Belle Inconnue Der Wasserfall der schönen Fremden hat smaragd-grünes Wasser und liegt in einem finsteren Wald. 10 km östlich von Annecy Richtung Thônes. 1 km westlich der Brücke in Thuy (D909) parken und 300 m durch dichten Wald stromaufwärts gehen (45.8946, 6.2796).
GPS: 45.8935, 6.0339
WEG: 20 MIN., MITTEL
Touristenattraktion, 8 km westlich von Annecy. Stromabwärts gibt es mehrere Becken, Wannen und Strände.
➔ Vom Hauptparkplatz in Pont Vert links 50 m bergauf (Richtung Chavanod), dann rechts den Weg zum Wasser (300 m). Stromabwärts ist der Abschnitt zwischen Etercy und Hauteville-sur-Fier einer der wildesten der Region (45.8960, 6.0250). Super für Rafting ( 06 63 08 30 16).
A Der Chéran 10 km südwestlich von Annecy, in der Nähe der Pont de Diable, ist zum Baden sehr beliebt. Besonders zu empfehlen ist der Abschnitt an der D911 südlich von Allèves (45.7430, 6.0971).
A Lac du Bourget Das Westufer (D914), 20 km westlich von Annecy, lohnt sich, vor allem das Stück an der D18 Richtung Abbaye d'Hautecombe (45.7524, 5.8394).
GPS: 44.6447, 6.5636
WEG: 20 MIN., MITTEL
Lustige kleine Schlucht mit klarem Bergwasser, glatten Granitfelsen und vielen kleinen Wasserfällen. Beliebt bei Badegästen, die jedes Jahr aufs Neue Dämme bauen.
➔ 15 km südlich von Saint-Clément-sur-Durance (N94) kurz vor der Brücke rechts auf den Parkplatz zwischen Bäumen fahren. Dem Weg am Ufer bis zum Wasserkraftwerk folgen, dann 300 m weiter, bis die Schlucht tiefer wird. Das Vorankommen wird schwieriger, aber nach weiteren 200 bis 300 m stößt man auf gute Badestellen, darunter eine in einer Höhle unter einem großen Felsbrocken.
A Die Durance ist herrlich blau, aber eiskalt und hat eine starke Strömung. Wer mutig ist, kann versuchen, sich in der Strömung treiben zu lassen. Links auf den Parkplatz, nach 30 m rechts auf eine Schotterpiste. 800 m weitergehen, dann rechts und links über die Bahngleise zum Flussufer (44.6330, 6.5732). Insel und Stromschnellen 300 m stromabwärts.
GPS: 44.7465, 6.5813
WEG: 1 MIN., LEICHT
Wunderschöner See mit leuchtendem Wasser und Baumschaukel, Café und Campingplatz.
➔ 10 km nördlich von Mont-Dauphin auf der N94. Der Badesee liegt beim Le Lac ( 04 92 20 90 31) an der Straße.
A Mont-Dauphin