Der Wok, diese wunderbar vielseitige Pfanne, ist in ihrer Küche das meist genutzte Küchengerät. Meist wird er nach dem Spülen nicht einmal in den Schrank gestellt, sondern wartet griffbereit auf seinen nächsten Einsatz. Unsere Autorin verwendet ihn nämlich auch für allerlei Kurzgebratenes mit europäischem Touch. In diesem Buch allerdings hat sie ihre liebsten Asia-Gerichte für Sie aufgeschrieben.
Alles klein schnippeln, kurz im heißen Wok herumwirbeln und sofort servieren. Das ist das Grundprinzip Wok und genau mein Ding! Und zwar seit vielen Jahren, seit ich eines meiner ersten Kochbücher über den Wok schrieb – ein toller Auftrag! Ich kannte das damals bei uns noch recht neue Küchengerät von Reisen nach Hongkong und Bali, wo ich immer vollkommen fasziniert zugeschaut habe, wie die Zutaten blitzschnell durch das Halbrund gewirbelt und dabei gegart wurden. Zurück in München, wo ich zu der Zeit lebte, ging ich erstmal gleich auf Entdeckungstour durch einen großen Asialaden bei mir um die Ecke. Der war richtig gut sortiert, und so lernte ich nach und nach die verschiedenen Gewürze, Gemüse und speziellen Nudeln kennen.
Braucht man nicht. Anfangs reichen Ingwer, Curry (als Paste oder Pulver) und Sojasauce. Wer mehr will, kann heute aber auf eine große Vielzahl an Produkten zurückgreifen. Selbst in kleinen Städten gibt es mittlerweile Asialäden und auch das Angebot in den Supermärkten wird immer breiter. Ich liebe es, dort zu stöbern und entdecke selbst heute noch immer wieder Neues.
Ja, absolut. Bei mir ist der Wok wirklich häufig im Einsatz, dank Induktionsherd klappt das Garen darin fast so gut wie auf Gas. Oft verarbeite ich so ganz einfach die diversen Gemüsereste, die sich bei meiner Tätigkeit als Rezeptentwicklerin immer wieder mal im Kühlschrank ansammeln.
1 Bund Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in dünne, schräge Ringe schneiden.
500 g Hähnchenbrustfilet abbrausen, trocken tupfen und schnetzeln.
2 EL Öl
1 ½ TL rote Currypaste (Asialaden)
Salz, Pfeffer
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
Öl im Wok erhitzen, das Fleisch bei starker Hitze ca. 2 Min. unter gelegentlichem Rühren goldbraun anbraten. Frühlingszwiebeln dazugeben und ½ Min. rührbraten. Currypaste und Kokosmilch in den Wok geben, alles unter gelegentlichem Rühren ca. 3 Min. kochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Für 2 Personen
30 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 670 kcal
25 g E
19 g F
100 g KH
250 g TK-Edamame (Asialaden)
Salz
1 Stück Ingwer (20 g)
4 Stangen Staudensellerie
300 g Chinakohl
2 EL Öl
250 g gegarte Udon-Nudeln (1 Folienpäckchen; Asialaden)
2 EL Hoisinsauce
2 EL helle Sojasauce
Pfeffer
2 EL Sesamsamen
1 Die Edamame in einem Topf gut mit Wasser bedecken, salzen, aufkochen und etwa 6 Min. bei mittlerer Hitze garen. In ein Sieb abgießen, abschrecken und die Kerne aus den Hülsen drücken. Den Ingwer schälen und fein hacken. Den Sellerie putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden, das Blattgrün hacken. Den Chinakohl putzen, waschen und in schmale Streifen schneiden.
2 Das Öl in einem Wok erhitzen, den Ingwer darin 15 Sek. bei starker Hitze rührbraten. Edamame, Sellerie und Chinakohl dazugeben und 2 Min. rührbraten. Die Udon-Nudeln abtropfen lassen, mit der Hoisin- und der Sojasauce in den Wok geben, alles gründlich verrühren und weitere ca. 2 Min. garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem Sesam bestreut servieren.
Für 4 Personen
30 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 165 kcal
7 g E
10 g F
12 g KH
500 g Auberginen (möglichst dünn und lang)
250 g feste Tomaten
1 zarte Lauchstange
3 Knoblauchzehen
3 EL Öl
4 EL helle Sojasauce
4 EL Hoisinsauce
Salz, Pfeffer
4 EL geröstete Sojakerne
1 Die Auberginen putzen, waschen und in 1,5 cm dicke Scheiben, die Scheiben dann in 1,5 cm dicke Stäbchen schneiden. Die Tomaten waschen und achteln, dabei die Stielansätze entfernen. Den Lauch putzen, waschen, trocken schütteln und in schmale Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken.
2 Das Öl in einem Wok erhitzen, die Auberginen darin bei starker Hitze ca. 2 Min. rührbraten. Knoblauch und Lauch dazugeben und 1 Min. mitbraten. Die Soja- und Hoisinsauce in den Wok geben und die Tomaten unterrühren. Nach Belieben einige Löffel Wasser untermischen und alles 1–2 Min. köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Sojakernen bestreut servieren.
Für 4 Personen
30 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 290 kcal
16 g E
19 g F
15 g KH
800 g Brokkoli
4 Knoblauchzehen
150 g Räuchertofu
4 EL Öl
4 EL Fischsauce
4 EL Sojasauce
2 TL brauner Zucker
Pfeffer
2 TL Speisestärke
2 EL geröstete gesalzene Erdnusskerne
1 Den Brokkoli putzen und waschen, in mundgerechte Röschen teilen, den dicken Mittelstiel schälen und klein schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Tofu mit Küchenpapier trocken tupfen und in kleine Würfel schneiden.
2 Das Öl in einem Wok erhitzen, den Brokkoli darin bei starker Hitze nach und nach unter Rühren anbraten. Zuletzt auch den Knoblauch mit anbraten, das Gemüse dann bei mittlerer Hitze weitere ca. 5 Min. rührbraten. Fisch- und Sojasauce mit Zucker, etwas Pfeffer, Speisestärke und 175 ml Wasser glatt rühren. In den Wok gießen, den Tofu dazugeben und alles noch 1 Min. unter Rühren garen. Mit Pfeffer abschmecken und mit den Erdnüssen bestreut servieren.