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Eisiges Ödland, gemütliche Landhäuser, Urwälder, felsbedeckte Inseln, Rentierhirten und das Erbe der Wikinger: All das trägt zum vertrauten Bild von Schweden bei. Zutaten neueren Datums sind ein modernes Stilgefühl und erstklassige Restaurants.
Man reist hauptsächlich wegen der Landschaft nach Schweden. Um den Zauber des Landes zu spüren, muss man die Städte hinter sich lassen. Dann segelt man durch die Schären und besucht einige Inseln oder man wandert durch die Wildnis des hohen Nordens. Wandern, Zelten, Radeln, Skifahren, Eislaufen, Segeln, Angeln, Pilze- und Beerensuchen – all das sind Vergnügungen, die die Schweden selbst lieben, und die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Eine Reise nach Schweden ähnelt in mancher Hinsicht einem Blick in Zeitschriften über Mode oder Innenarchitektur. Langweilige Kleidung findet man auf den Straßen Stockholms selten, und die Art und Weise, wie Wohnhäuser, Höfe oder Cafés und der öffentliche Raum gestaltet und dekoriert werden, ist beispielhaft. Der schwedische Stil setzt dabei weniger auf äußeren Glanz, sondern führt Form und Funktion zusammen: typisch für eine Gesellschaft, in der Mäßigung, Praktikabilität und Ordnung so wichtig sind wie klare Linien und ein vernünftiges Design. Egal, ob man sich nun selbst mit Material eindeckt oder einfach nur schauen will – schon bald ist man der nüchternen Schönheit dieses Landes verfallen.
Der Norden ist die Heimat des indigenen Volkes der Samen, die traditionell nomadisch als Rentierhirten leben. Wer bis nach Lappland reist, kann diese alte Kultur kennenlernen – das Handwerk der Samen, ihre Häuser und Dörfer, ihre Verkehrsmittel und die Art ihrer Speisen. Die Chance, ein Hirtenlager zu besuchen oder einmal mit dem Hundeschlitten zu fahren, sollte man sich nicht entgehen lassen. Wem die Zeit dafür fehlt, kann zumindest in einem samischen Restaurant einkehren oder sich ein paar Holz- oder Lederarbeiten kaufen.
Überall in Schweden gibt es Parks, in denen Runensteine aufragen; außerdem findet man häufig Steinsetzungen in Schiffsform oder Grabhügel, die sich in die Landschaft einfügen. Aus dem Mittelalter stammen die Stadtmauern vieler Städte und die Festungen an der Küste. Die Ruinen der Wikinger und manche Geschichten über dieses kriegerische Volk sind im heutigen Schweden immer noch allgegenwärtig. Eine Fahrt durch Schweden ist also immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Dazu kommen noch eine ganze Reihe schwedischer Museen, die diese Geschichte auf faszinierende Weise aufarbeiten und erklären.
Schweden fühlt sich einfach so gesund an. Die Menschen hier wissen, wie sie ihr herrliches Land genießen können – die prachtvolle Natur, die wunderschöne Landschaft ebenso wie die Fülle an Essbarem. Meine ersten Reisen nach Schweden waren Besuche bei den Großeltern, und jeden Tag unternahmen wir lange Spaziergänge in den Wäldern. Abends gab es vor Ort gefangenen Fisch und Beilagen vom Stockholmer Markt – und als Nachspeise schwedische Erdbeeren. Bis heute bedeutet Schweden für mich: viel draußen sein, wandern oder einfach nur entspannt spazieren gehen.
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1 Traditionell ist das schwedische Essen eher ein bescheidenes, gesundes Unterfangen auf der Grundlage von Fisch, Kartoffeln und Fleisch. In den letzten Jahren jedoch haben die Spitzenköche des Landes Neuland betreten, sodass es zusätzlich zu den Tagesgerichten wie gebackenem Hering, Fleischklopsen, Polarsaibling oder Rentier mit Wildbeeren moderne, innovative Kost gibt, die international Anklang finden könnte. Mittlerweile wird auch viel Wert auf vegetarische Angebote gelegt. Essen gehen kann in Schweden ein Abenteuer und ein Erlebnis werden.
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2 Die Küste von Bohuslän zwischen Himmel und Meer ist rau und wunderschön; an ihren Schären wimmelt es von Vögeln, und die Dörfer sind hell getüncht und lugen aus den Felsen hervor. Die Filmschauspielerin Ingrid Bergman liebte das hübsche Fjällbacka, die preisbewussten Norweger strömen nach Strömstad, und jeder Segler weiß, dass im August Tjörn wegen der Insel-Regatta angesagt ist. Der wahre Sommergenuss besteht darin, sein Strandtuch auf einem Felsen auszubreiten und sich eine Tüte mit Shrimps schmecken zu lassen.
3 Schweden kann mit wunderschönen Wanderwegen aufwarten, die fast alle gut gepflegt und mit bequem erreichbaren Berghütten bestückt sind. Die Wandersaison fällt relativ kurz aus, doch die unberührte Natur zählt zu Schwedens größten Vorzügen. Ein Ausgangspunkt, um sich ins Abenteuer zu stürzen, ist das Dorf Abisko in Norrland, wo der Fernwanderweg Kungsleden beginnt – ein Ziel, das sich ohne Aufwand mit der Bahn erreichen lässt.
4 Das Vasamuseet in Stockholm ist einzigartig: ein Gebäude als Schaukasten für ein versunkenes Schlachtschiff. Die Galeone war der ganze Stolz der schwedischen Krone, als sie im August 1628 auslief. Doch dann kippte das kopflastige Schiff und sank auf den Grund der Saltsjön-Bucht, wo es 300 Jahre auf seine Bergung wartete. Das Museum zeigt, wie das Wrack gefunden und restauriert wurde, wie es zu der Havarie kam und welche Bedeutung dieses Ereignis für das schwedische Volk hat.
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5 Das bescheidene Pendant zu Stockholms selbstbewusstem Glanz ist Göteborg, eine Stadt mit gekonnt angelegten Museen, rauer Industrielandschaft, hübschen Parks und einer ausgefallenen Küche. Es gibt leckere Shrimps in einem der fünf Sterne-Restaurants der Stadt. Ansonsten locken Spiel und Spannung in Schwedens größtem Vergnügungspark, die Stille vieler Museen und ein Einkaufsbummel in Haga und Linné. Eine ausgefallene Anreisemöglichkeit wäre eine 190 km Schiffsreise auf dem Götakanal.
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6 Was den Norden Schwedens so berühmt gemacht hat, ist auf der einen Seite ein Werk der Natur, auf der anderen Seite ein Werk des Menschen, und beide liegen jenseits des Polarkreises. Kein anderes Naturschauspiel reicht an die Nordlichter (aurora borealis) heran – die Lichter, die im arktischen Winter (Oktober bis März) am nächtlichen Himmel umhertanzen. Das Icehotel, ein einfaches Iglu bei Kiruna, das in einen Eispalast verwandelt wurde, ist von der Natur inspiriert.
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7 Die Hanse- und Hafenstadt Visby ist so schön, dass eine Übertreibung kaum möglich ist; sie ist Grund genug, um mit der Fähre nach Gotland zu reisen. Von mittelalterlichen Mauern umschlossen sind die verwinkelten Straßen mit Kopfsteinpflaster, Blumen wuchern um Märchenhäuser und Ruinen hoch in den Hügeln bieten einen herrlichen Blick über die Ostsee. Die Stadtmauer mit ihren gut 40 Türmen samt Kirchenruinen im Zentrum ist der Traum eines jeden Fotografen. Die Stadt ist auch ein Eldorado für Feinschmecker.
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8 Es gibt immer noch Wikinger in einem der interessantesten Orte Schwedens. Foteviken ist eine lebensechte Nachbildung eines Dorfes aus der späten Wikingerzeit; es liegt an der Küste nahe dem Ort, wo 1134 eine Schlacht stattgefunden hat. Der Ort besteht aus 22 reetgedeckten Häusern, die man allesamt besichtigen kann. Besonders sehenswert sind die Versammlungshalle und ein Katapult. Man kann sogar Kunsthandwerk der Wikinger kaufen – alles wirkt erstaunlich echt und folgt alten Traditionen,
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9 Die Hauptstadt des Landes bezeichnet sich selbst als „Schönheit am Wasser“ und hat damit recht. Die vielen Wasserwege reflektieren das tief stehende Licht auf die Gebäude, und beim Spaziergang durch die Gassen fühlt man sich wie im Märchen. Zudem hat Stockholm erstklassige Museen und Restaurants zu bieten. Dank der öffentlichen Verkehrsmittel und der Mehrsprachigkeit der Einheimischen ist die Stadt leicht zu erkunden, und am Abend kann man sich in ein gemütliches Designer-Hotel zurückziehen.
10 Wintersport übt in Lappland eine enorme Anziehungskraft aus. Wer zum Langlauf gehen möchte, schnappt sich einfach ein Paar Skier und schon geht’s los. Für den Abfahrtslauf, ob nun alpiner Ski oder Snowboarden, ist Åre die beste Location. Zudem machen nur wenige Freizeitaktivitäten so viel Spaß wie die Fahrt mit einem Hundeschlitten durch den Schnee in der Eiswüste. Wer einen Motor bevorzugt, kann seine Autofahrkünste auf zugefrorenen Seen erproben – Wettrennen inklusive.
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11 Entlang der historischen Eisenbahnstrecke (nur im Sommer) durch Norrland erblickt man kleine Bergbaustädtchen, dichte grüne Wälder, Rentierherden und mitunter sogar Elche. Die Strecke wurde in den 1930er-Jahren gebaut und 1992 für den regulären Betrieb stillgelegt, hat aber so viel Charme und historischen Zauber, dass das langsame Vorankommen kein Problem darstellt – man hat genügend Zeit, die Landschaft zu genießen. Die Bahn ist ein herrlich schrulliges Fortbewegungsmittel und bietet Abenteuer pur.
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12 Im 12. und 13. Jh. schmückten Kaufleute die Insel mit herrlichen Kirchen. Heute locken Gotlands reizvolle Ruinen, die abgelegenen Strände, idyllische Rad- und Reitwege, faszinierende Felsformationen, die hervorragenden Restaurants und das quirlige Nachtleben im Sommer Gäste aus aller Welt an. Wichtigster Event ist Medeltidsveckan (Woche des Mittelalters), dann erwacht die Altstadt von Visby mit Trachten, Historienspielen und Märkten zum Leben. Freunde des Kinos und Naturliebhaber zieht es hinauf nach Fårö, wo Ingmar Bergman lebte.
13 Schweden kann mit einer Fülle von Schätzen aufwarten, die zum Weltkulturerbe zählen. Ein Beispiel ist die Kirchenstadt Gammelstad unweit von Luleå. Sie ist die größte Kirchenstadt des Landes und war im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum. Die Nederluleå-Kirche aus dem Jahr 1492 beeindruckt mit einem Altaraufsatz, der einer Kathedrale zur Ehre gereichen würde, und ein Chorgestühl, in dem ein ganzer Kirchenrat Platz finden könnte; außerdem gibt es 424 Holzhäuser zu bestaunen, in denen die Menschen vergangener Zeiten auf Wochenendwallfahrt nächtigten.
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14 Die Stockholmer Schären dümpeln vor der Stadt in der Ostsee – eine Wunderwelt aus kleinen Felsinseln. Einige sind gerade einmal so groß, dass eine Möwe abheben kann, andere dicht bewaldet und mit Wildblumen bestanden. Die meisten befinden sich gleich vor den Toren der Stadt und lassen sich mit Fähren besuchen. Hostels, Campingplätze und feudalere Quartiere laden zum Übernachten ein – und die wachsende Anzahl an hervorragenden Restaurants zum Verweilen.
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15 Im Glasriket (Glasreich) tun sich Geschick und Muskelkraft zusammen, um Kunstwerke zu schaffen. Hier kann man Glasbläsern dabei zuschauen, wie sie fantasievolle Kreaturen, Schalen, Vasen und Skulpturen formen. Man kann diese Kunst auch selbst ausprobieren oder in Kosta und Orrefors ein Andenken für daheim erstehen. Wissenswertes über die 500 Jahre alte Industrie vermittelt das Smålands Museum in Vaxjö. Am Ende erfreut ein Cocktail in Kjell Engmans kobaltblauer Bar im Kosta Boda Art Hotel.
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Schwedische Krone; Krona (Skr)
Schwedisch (offiziell), Finnisch, Samische Dialekte, Englisch
Besucher aus der EU und der Schweiz benötigen für die Einreise bei einem Aufenthalt von bis zu drei Monaten nur einen gültigen Reisepass oder Personalausweis.
Geldautomaten sind weit verbreitet. Kreditkarten werden in den meisten Hotels und Restaurants akzeptiert.
In den meisten Fällen kauft man sich eine schwedische SIM-Karte für das eigene Handy (beim Provider nachfragen!). Oderman kauft sich ein Prepaid-Handy.
Es gilt die Mitteleuropäische Zeit, sodass es keinen Zeitunterschied zu Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt.
Die Saison beginnt zur Sommersonnwende; es ist warm. Die meisten Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte sind geöffnet.
Einige Restaurants und Geschäfte schließen im Juli oder August, weil die Betreiber selbst Urlaub machen.
Das Wetter ist noch schön, auch wenn kaum jemand da ist, um es zu genießen.
Viele Touristenattraktionen sind geschlossen.
Die Hotelpreise sind wieder normal, am Wochenende sogar noch günstiger.
Die beste Jahreszeit für Wintersport, die Nordlichter und Märkte an den Feiertagen.
Unterkünfte und Winteraktivitäten sollte man im Voraus buchen.
Viele Campingplätze und Hostels haben im Winter geschlossen.
Landesvorwahl | 46 |
Internationale Vorwahl | 00 |
Telefonauskunft, Ausland | 118 119 |
Telefonauskunft Schweden | 118 118 |
Notruf | 112 |
Euro-Zone | 1 € | 10,14 Skr |
Schweiz | 1 SFr | 8,81 Skr |
US | 1 US$ | 8,27 Skr |
Aktuelle Wechselkurse im Internet unter www.xe.com.
Bett im Schlafsaal oder Zeltplatz: 250–450 Skr
Fastfood-Mahlzeit (Kebab, Quiche, Sandwich): 65–85 Skr
Bus- und U-Bahn-Fahrkarte für 24 Std.: 120 Skr
Eintritt in Museum: 100 Skr
Doppelzimmer in einem Mittelklassehotel: 1000–1600 Skr
Happy-Hour-Bier: 55–75 Skr
Mahlzeit in einem Mittelklassehotel: 100–295 Skr
Bus- und U-Bahnkarte für 72 Std.: 240 Skr
Doppelzimmer in einem Spitzenhotel: 1600–2600 Skr
Abendessen mit Getränken in einem schönen Restaurant: 350–600 Skr
Taxifahrt vom Flughafen: 520 Skr
Wenn nicht anders angegeben, sind die Öffnungszeiten während der Hochsaison (Mitte Juni–Aug.) vermerkt. Im restlichen Jahr sind sie weniger lang.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zuverlässig und lassen sich problemlos benutzen. Die Straßen sind in gutem Zustand, Busse und Züge sind komfortabel; in den Bahnhöfen und Haltestellen sowie an Bord gibt es viele Dienstleistungen. Unter https://reseplanerare.resrobot.se. findet sich ein Reiseplaner.
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Norrland ist im Winter eine der besten Regionen für viele erlebnisreiche Outdoor-Aktivitäten.
Schweden ist das Land der 100 000 Seen (vielleicht sind es noch mehr). Nur Mut zum nassen Abenteuer!
In den meisten Städten des Landes gibt es Fahrradverleihstationen. Außerdem ist Fahrradfahren nicht nur weit umweltfreundlicher, sondern zwingt einen dazu, einen Gang zurückzuschalten und die herrliche Umgebung intensiv in sich aufzunehmen.
Wenn man mal die Zahl der Starköche in den Medien, die biologische Zutaten und das Bestreben, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in Betracht zieht, verwundert es nicht, dass man hier in Schweden einige fantastische Restaurants findet.
Schweden ist mit seinen gepflegten Wanderwegen und dem hervorragend ausgebauten Netz aus Hütten und Campingplätzen ein fantastisches Land zum Wandern.
Die Samen, die ursprüngliche Bevölkerungsgruppe Schwedens, haben eine reiche Kultur, die sich gegen viele Widerstände behauptet hat und Besucher wie Einheimische gleichermaßen fasziniert. Es gibt viele Möglichkeiten, mehr über sie zu erfahren, entweder durch den Besuch in einem entsprechenden Museum oder durch einen ein- oder mehrtägigen Aufenthalt in einem traditionellen samischen Rentiercamp.
Shoppen ist in Schweden ganz einfach – fast zu einfach. Hier findet man Glas- und Kristallwaren, echtes Kunsthandwerk mit dem entsprechenden Aufkleber slöjd (Handarbeit) versehen, feines Leinen, schicke Designermoden und auch einige wirklich abgedrehte Spielereien, die es bis heute nicht mal bei IKEA zu kaufen gibt.
Das Land ist übersät mit winzigen Meisterwerken: roten Häuschen, kopfsteingepflasterten Dorfplätzen oder vom Wind gezeichneten Fischerhütten an der Küste.
Hier trifft man auf schlichte und einfache Formen, abgerundete Ecken, praktische Werkzeuge, lebendige Farbmuster und einfallsreiche Glaskunst, die das schwedische Design ausmachen – vom bereits etablierten Künstler, der schon lange zu den renommierten Designern gehört, bis zu den jüngeren Talenten, die sich noch einen Namen machen müssen.
Der Januar ist mit seinen frostigen Temperaturen und dem Schnee Höhepunkt des Winters. Die zahlreichen Wintersportmöglichkeiten ziehen die Massen an.
In der „zweiten Stadt” Schwedens findet alljährlich dieses beliebte Festival statt und begeistert jedes Jahr 200 000 Besucher mit Kurz- und Dokumentarfilmen, Features, Seminaren und natürlich auch mit seinen Partys. (siehe >>)
Dieses alljährlich stattfindende Snöfestivalen ist aus einem Wettbewerb von Schneebildhauern hervorgegangen und lockt mittlerweile Künstler aus der ganzen Welt an, die aus Schnee kunstvolle Gebilde formen. Mit dazu gehören Rentierschlittenrennen und das Brauchtum der Samen. (siehe >>)
Der Winter hat noch immer Hochsaison mit viel Schnee und kalten Temperaturen, und dementsprechend toll gestalten sich natürlich die Wintersportfreuden.
Das Festival, bei dem sich Samen aus ganz Skandinavien treffen, bietet auch einen Markt, Versammlungen, verschiedene Kunsthandwerksausstellungen, Vorführungen und vieles mehr. (siehe >>)
Der große Skilanglaufwettbewerb zwischen Sälen und Mora erinnert an König Gustav Wasas Flucht auf Skiern im Jahr 1521, ein Ereignis, das Geschichte schrieb; mittlerweile ist daraus ein einwöchiges Skifest geworden. (siehe >>)
In der Südhälfte des Landes verabschiedet sich der Winter nun allmählich, doch in Norrland steht der Wintersport noch immer hoch im Kurs.
Die Galerie von Djurgården startet jedes Jahr mit einer Frühlingskunstausstellung ins neue Jahr. Präsentiert werden aufstrebende Talente, aber auch neuere Arbeiten etablierter Kunstgrößen. Die Galerie wurde (www.liljevalchs.se) nach Renovierungsarbeiten im November 2017 wiedereröffnet.
Es ist noch immer kalt in Schweden, aber die Tage sind schon länger und heller.
Der gesetzliche Feiertag ist ein heidnisches Überbleibsel zur Feier des Frühlingsbeginns. Dazu gehören zünftige Maifeuer, reichlich Gesang und Paraden. Die größten Partys starten in Studentenstädten.
Da die Tage länger und wärmer werden, kommt nun im Frühling der Tourismus allmählich in Fahrt; auch die nur in den Sommermonaten bewirtschafteten Hostels und Campingplätze öffnen jetzt ihre Tore für die Gäste der neuen Saison.
In den Industriestädten des Landes wird er traditionell als Tag der Arbeit mit Kundgebungen, Demonstrationen, Aktionen der Arbeiterbewegung und Blasmusik begangen.
Mitte Juni ist der offizielle Beginn des Sommers. Das Wetter ist perfekt, die Preise in den Hotels sind noch gut und das Reisen ist angenehm.
Die Mittsommernacht ist zweifelsohne der wichtigste schwedische Feiertag. Sie fällt immer auf den Freitag zwischen dem 19. und 25. Juni; die Feierfreudigen fahren aufs Land, um den Maibaum aufzustellen, zu singen und zu tanzen und eingelegten Hering zu essen. Am Tag nach der Mittsommernacht erholen sie sich dann überwiegend von der langen Nacht.
An diesem einwöchigen Fest der Gaumenfreuden in Kungsträdgården probiert man wohlportionierte Köstlichkeiten aus den Topküchen Stockholms und schaut sich Kochduelle an.(siehe >>)
Beim dreitägigen Rockfestival von Sölvesborg (www.swedenrock.com) treten bedeutende Metal- und Hardrock-Größen auf wie Ministry, Aerosmith und Ozzy Osbourne.
Der gesetzliche Feiertag am 6. Juni hieß bis 1983 Schwedischer Flaggentag; er erinnert an die Krönung von König Gustav Wasa im Jahr 1593 und an Schwedens Unabhängigkeit von der Kalmarer Union unter der Vorherrschaft der Dänen.
Zu diesem Markt unweit von Piteå (www.pitea.se) strömen alljährlich ungefähr 20 000 Besucher.
Im Juli herrscht in Sachen Tourismus Hochsaison. Das Wetter ist schön und alle Welt ist gut gelaunt. Viele Schweden (besonders in größeren Städten) fahren in Urlaub, allerdings sind auch viele Läden und Restaurants wegen Urlaub geschlossen.
In Rättvik treffen sich Autofans, um ihren Kultobjekten zu huldigen; auf dem Programm stehen Monstertruck-Gefechte, Autokino, entspannte Spritztouren und jede Menge Chrom. (siehe >>)
Das Mittsommer-Musikfestival mit Kammermusik, Jazz und Folk findet in den Ortschaften rund um den Siljan-See statt; die Touristeninformationen von Mora, Leksand und Rättvik erteilen Auskunft zum aktuellen Programm. (siehe >>)
Als eines der größten Straßenfestivals von Schweden lockt das PDOL (www.pdol.se) mit Musik, Tanz, Kunsthandwerk, kulinarischen Köstlichkeiten und einem Karneval rund 120 000 Besucher an.
Die große, ausgelassene Parade mit Festival hat alljährlich das Ziel, eine Atmosphäre der Freiheit und der Unterstützung für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle zu schaffen. (siehe >>)
Das Wetter ist so schön wie im Juli, aber viele Schweden (besonders die Stockholmer) machen selbst irgendwo Ferien, und manche Restaurants sind noch immer wegen Urlaub geschlossen.
Die Schweden feiern mit Lätzchen und Partyhüten bei einem großen Krebsessen und viel snaps (meist Aquavit) das Ende des Sommers. Im Norden finden ähnliche Schlemmerpartys statt, aber mit surströmming (stinkendem vergorenem Ostseehering).
Bei diesem beliebten Event (www.medeltidsveckan.se) können die Besucher echte Ritter in glänzender Rüstung kennenlernen. Gotlands mitttelalterliche Stadt verwandelt sich in einen Markt mit Spielen, Kostümen und einem Bankett. Man sollte unbedingt frühzeitig ein Quartier reservieren und sich um den Transport zur Insel Gotland kümmern.
Die Tage werden nun langsam kürzer und kühler. Viele touristische Einrichtungen (Campingplätze, einige Hostels, Cafés im Freien) beenden ihre Saison und schließen, obwohl das Wetter noch wirklich herrlich sein kann.
Auf Skandinaviens größter Buchmesse (www.goteborg-bookfair.com) treffen sich Autoren, Leser, Verleger, Agenten, Lehrer, Bibliothekare und Medienvertreter.
Diese alljährliche Veranstaltung, die im Guinness-Buch der Rekorde als weltgrößter Crosslauf verzeichnet ist, wird in Lidingö nordöstlich von Stockholm ausgetragen.
Bei Schwedens größtem Sportevent für Frauen (www.tjejmilen.se) nehmen 30 000 Läuferinnen aller Altersgruppen an einem Rennen teil, das in Gärdet in Stockholm beginnt.
Dieses Erntefest (www.skordefest.nu) findet jeden Herbst in Borgholm auf der Insel Öland statt.
Zwar ist die zum Reisen erforderliche Infrastruktur oft weitgehend nicht mehr vorhanden, aber eine herrliche Jahreszeit ist der Herbst in Schweden dennoch – und oft hat man alles allein für sich.
Dies ist die größte Messe für Inneneinrichtung und Design des Landes und präsentiert die neuesten Möbeltrends, Textilien, Beleuchtungssysteme sowie Kunst und Kunsthandwerk. Zu dem Event (www.hemochvilla.se), das in Stockholm und Göteborg stattfindet, gehören Ausstellungen, Vorträge und natürlich Shopping-Erlebnisse.
Das international renommierte Jazzfestival findet in Clubs in der ganzen Stadt statt und beeindruckt mit Namen wie Van Morrison und Mary J. Blige; zu den Highlights zählen die Jamsessions im berühmten Stockholmer Jazzclub Fasching. (siehe >>)
In der internationalen Tennisszene gilt dieses Turnier als Top-Ereignis, bei dem viele der 100 weltbesten Spieler antreten. (siehe >>)
Internationale Jazzmusiker treten bei diesem Event (www.umeajazzfestival.se) seit 50 Jahren auf den Bühnen von Umeå auf.
Schon seit 33 Jahren werden auf diesem Filmfestival (www.shortfilmfestival.com) über 300 Kurzfilme pro Jahr in vier Kinos in der Innenstadt von Uppsala gezeigt.
Der graue Winter hat Einzug gehalten, die Urlaubszeit lässt noch auf sich warten. Ideal, um ins Kino, auf Märkte und in Museen zu gehen!
In Schweden wird am Abend des 10. November der heilige Martin gefeiert. Egal wie diese Tradition ursprünglich einmal begann, heutzutage dreht sich alles nur noch um die Gans. Das bedeutet, dass auf jedem Teller idealerweise eine köstliche Portion Gänsebraten landet.
Dieser reizende Weihnachtsmarkt (www.stortorgetsjulmarknad.com) in Stockholm eröffnet meist Mitte November am Hauptplatz (Stortorget) von Gamla Stan – und macht an einem kalten Winterabend sofort Laune. Man kann schönes Kunsthandwerk und schmackhaftes Kulinarisches erstehen oder einfach mit einem Becher Kakao und einem Safranbrötchen in der Hand ein wenig herumbummeln.
Cineasten strömen zu diesem wichtigen Festival, denn es locken die neuesten internationalen Filme und Independent-Produktionen, Gespräche mit Regisseuren und Diskussionsrunden. Die Karten sind schnell ausverkauft, deshalb sollte man frühzeitig reservieren. (siehe >>)
Der Monat im Jahresverlauf, in dem die Schweden gegen das schwindende Licht ankämpfen, wobei ein heißer Glühwein und zur Jahreszeit passende kulinarische Köstlichkeiten gute Dienste tun.
Die heilige Lucia führt am 13. Dezember mit einer Krone aus brennenden Kerzen einen weiß gekleideten Chor mit traditionellen Gesängen an. Es ist eine Mischung aus alten Traditionen zur Feier der längsten Nacht des Jahres und zum Gedenken an die heilige Lucia von Syrakus. In manchen Kirchen finden kostenlose Veranstaltungen statt.
Heiligabend ist in Schweden die Nacht des üppigen Festschmausbüfetts smörgåsbord – und des jultomten, des Weihnachtsmanns mit seinem Sack voller Geschenke. Die Bescherung ist der wichtigste Teil des Weihnachtsfests.
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Diese Route führt von Stockholm zu Sehenswürdigkeiten rund um die Hauptstadt, darunter Ruinen aus der frühen Geschichte Schwedens und ein paar Vorstadtattraktionen. Ausgangspunkt ist Stockholm. Zum Programm zählen der Kungliga Slottet (Königspalast), die Gamla Stan (die reizende Altstadt) und das Skansen, ein familienfreundliches Freilichtmuseum, das Schweden im Miniaturformat zeigt. Start ist ein kurzer Bootsausflug durch die Wasserstraßen der Stadt. Alles lässt sich in ein paar Tagen bewerkstelligen, sodass noch Zeit fürs Nachtleben in Södermalm bleibt – es warten die Clubs und Bars im Viertel SoFo. Am dritten Tag lockt noch das eine oder andere Museum.
Am nächsten Tag empfiehlt es sich, den Dom und das Schloss von Uppsala zu besichtigen und angesichts der Hügelgräber und des Museums von Gamla Uppsala in die schwedische Geschichte einzutauchen. Auf dem Rückweg lohnt ein Abstecher nach Sigtuna mit altmodischen Gebäuden, Cafés und malerischen Kirchenruinen. Am nächsten Tag steht der Besuch des Skulpturenmuseums von Millesgården an oder auch eine Wallfahrt zum Greta-Garbo-Monument im Skogskyrkogården, einem Friedhof mit Weltkulturerbe-Status. Zum Schluss macht eine Bootsfahrt zum Stockholmer Schärengarten Spaß, wo man eine der Inseln erkunden kann oder je nach Zeit auch übernachten kann.
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Von Schweden kann man in zwei Wochen ein gutes Stück kennenlernen. Die Route führt durchs Herz des Landes mit schönen Landschaften sowie einigen Industriedenkmälern.
Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was typisch schwedisch ist, sollte man in der ersten Woche die Sehenswürdigkeiten in und rund um Stockholm besichtigen. Dann geht es weiter gen Westen nach Göteborg, Schwedens „zweiter Stadt“, die überaus sehenswert ist. Für die Anreise sollte man sich Zeit nehmen, denn unterwegs lohnt ein Stopp in der lebendigen Universitätsstadt Örebro. Hier bewundert man das von einem Burggraben geschützte Schloss und den Stadsparken gleich in der Nähe, einen der schönsten Parks im ganzen Land.
Weiter geht es zwischen den Binnenseen Vänern und Vättern hindurch nach Südwesten, nach Göteborg. Diese Stadt ist ein paar Tage Aufenthalt wert – z. B. der Themenpark und die Museen, allen voran das Mölndals Museum, ein Fest der Nostalgie. Lohnend sind auch ein Abendessen mit Michelin-Sternen und Shoppen im gut erhaltenen Viertel Haga, der ältesten Vorstadt Göteborgs. Familien kommen im riesigen Vergnügungspark Liseberg auf ihre Kosten, einer der meist besuchten Attraktionen Schwedens. Am besten besorgt man sich den Proviant für ein Picknick im Feskekörka, einem Fischmarkt in Form einer Kirche, oder gönnt sich Burger im Restaurang 2112. In der coolen Retro-Kunsthalle Röda Sten, einem umfunktionierten E-Werk mit modernen Kunstwerken, finden Abendveranstaltungen statt.
Der Rest der zweiten Woche eignet sich zur Erkundung der zerklüfteten Küste mit ihren Fischerdörfern an der Bohuslän-Küste. Interessant sind die Felszeichnungen aus der Bronzezeit in der Tanum-Ebene – bei der Entschlüsselung leistet das Vitlycke Museum gute Dienste. Dann geht es über die Brücke von Stenungsund (auf dem schwedischen Festland) zur Insel Tjörn, die bei Landschaftsmalern und Seglern gleichermaßen beliebt ist. Zu Fuß werden hier die kleinen Dörfer erkundet und Segelboote bestaunt; auf der Terrasse der Jugendherberge schmeckt im Sommer Gegrilltes – oder auch ein leckerer Räucherfisch im Åstols Rökeri.
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Die Reise von Stockholm in die nördlichste Stadt Schwedens lässt sich zurecht mit dem Begriff „episch” beschreiben. Es geht durch weite Landschaften, die nur von Rentieren bewohnt zu sein scheinen. Von Stockholm fährt man in die Region des Siljan-Sees, Heimat der geschnitzten Dala-Holzpferde und der hobbitartigen Dörfer. Es macht Spaß, einen Tag oder mehr zwischen Mora, Rättvik und Leksand zu pendeln. Weiter geht es ostwärts in die Region Höga Kusten, wo Klippenwanderungen locken. Es folgen die Städte von Norrland: Umeå und Luleå. Von Luleå geht es nach Arvidsjaur, um mit einem Hundeschlitten zu fahren oder einen Ausflug mit dem Schneemobil zu unternehmen, dann nach Jokkmokk mit seinem Samen-Museum; Ájtte sollte man nicht verpassen. Man fährt nun nach Kiruna, um einige wilde Landstriche zu erkunden. Es empfiehlt sich eine Wanderung im gut zugänglichen, aber wilden Nationalpark Abisko. Von Kiruna geht es nach Jukkasjärvi, um das Eishotel zu bestaunen und ein Rentiercamp der Samen zu besuchen. Perfektionisten, die alles gesehen haben müssen, fahren noch nach Karesuando, ins nördlichste Dorf Schwedens.
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In drei Wochen lässt sich viel von Südschweden erkunden, darunter zwei der dynamischsten Städte Skandinaviens, Malmö und Göteborg, aber auch die herrliche Küste mit ihren Fischerdörfern.
Diese Route beginnt in Stockholm. Die Hauptstadt zieht einen mehrere Tage in den Bann. Im Anschluss geht es ins dynamische Göteborg mit seiner malerischen Küste. Hier beeindrucken die Fischerdörfer und das Licht. Nun geht es an der Küste entlang gen Norden zum feudalen Marstrand – eine Augenweide! –, dann in Richtung Süden, um in Brännö mit seinen Stränden vor den Mopeds Reißaus zu nehmen. Ein Stopp empfiehlt sich in Varberg bei der konservierten Moorleiche des Bockstenmannes in der mittelalterlichen Festung. Noch weiter südlich kann die Universitätsstadt Lund, Schwedens zweitälteste Stadt, mit einem Dom und einer tollen Kaffeehauskultur samt großer Studentengemeinde aufwarten. Ein Stück weiter südlich liegt Malmö, eine abwechslungsreiche, pulsierende Stadt, die eher zum benachbarten Dänemark zu gehören scheint – kein Wunder, denn Kopenhagen ist nur eine Brücke entfernt.
Schweden ist wie geschaffen für Outdoor-Aktivitäten: Tausende Quadratkilometer Wald mit Wander- und Radwegen, unzählige Seen, die durch mächtige Flüsse verbunden sind, dazu alpine Gebirge. Und dass die Bevölkerung sich auf Ballungsgebiete konzentriert, hat zur Folge, dass man die Wildnis meist ganz für sich alleine hat.
Allemansrätten, das allgemeine Recht auf freien Zugang zur Natur, ist kein gesetzlich verbrieftes, sondern eine Art Gewohnheitsrecht. Dieses Nutzungsrecht erstreckt sich auch auf Nationalparks und Naturschutzgebiete, in denen aber oft Sonderregelungen gelten. Eine ausführliche Beschreibung auf Deutsch ist auf der Website www.allemansratten.se nachzulesen.
Es ist erlaubt, auf Privatland zu wandern und Ski zu laufen und in Privatgewässern Boot zu fahren bzw. in ihnen zu schwimmen. Dabei sind allerdings 70 m Abstand von Häusern einzuhalten. Gärten, eingezäunte Bereiche oder landwirtschaftliche Nutzflächen dürfen nicht betreten werden. Beeren und Pilze zu pflücken ist erlaubt, sofern es sich nicht um geschützte Arten handelt. Generell sollte man nicht länger als ein oder zwei Nächte an der gleichen Stelle campen.
Es ist verboten, Müll zu hinterlassen oder Äste, Zweige, Rinde oder Nüsse von lebenden Bäumen oder Sträuchern abzureißen. Herumliegendes Holz darf gesammelt und zum Feuermachen verwendet werden, sofern keine Brandgefahr besteht – allerdings nicht auf bloßem Fels, der durch die Hitze platzen kann. Das Feuer immer mit einem Eimer Wasser löschen, auch wenn es bereits komplett gelöscht zu sein scheint. Es ist nicht erlaubt, mit Autos oder Motorrädern durch offenes Gelände oder über Privatwege zu fahren: Auf das Schild ej motorfordon (Keine Kraftfahrzeuge) achten. Hunde müssen zwischen dem 1. März und 20. August an der Leine geführt werden. Wanderer sollten Weidetore und -gatter hinter sich schließen und darauf achten, Vieh und Rentiere nicht aufzuscheuchen. Gesperrte Zonen, in denen Vögel nisten, sind mit einem gelben oder rot-gelben Schild markiert, auf dem die Worte fågelskydd – tillträde förbjudet stehen.
Wer mit dem Auto oder Zweirad unterwegs ist, kann sich nach einem „wilden“ Campingplatz in der Umgebung unbefestigter Waldwege umsehen, die von ländlichen Nebenstraßen abzweigen. Dabei darauf achten, dass der Zeltplatz mindestens 50 m vom Weg entfernt und außer Sichtweite von Häusern, anderen Gebäuden oder befestigten Straßen liegt. Trinkwasser und Proviant mitbringen und Gewässer nicht mit Seife oder Essensabfällen verschmutzen.
Und nie den obersten Leitsatz vergessen: „Nicht stören, nichts zerstören!“
Schweden ist ein Land mit vielen begeisterten Wanderern, und deshalb gibt es im Land auch mehrere Tausend Kilometer ausgewiesene Wanderwege von traumhafter Qualität.
Die Europäischen Fernwanderwege E1 und E6 verlaufen von Varberg nach Grövelsjön (1200 km) und von Malmö nach Norrtälje (1400 km).
Der bekannteste und benutzerfreundlichste Trail Schwedens ist jedoch der Kungsleden in Lappland. Der Finnskogleden ist eine 240 km lange Route im Grenzgebiet von Norwegen und der schwedischen Region Värmland. Der Arktis-Trail (800 km) wurde von Schweden, Norwegen und Finnland gemeinsam entwickelt und befindet sich komplett oberhalb des nördlichen Polarkreises. Er beginnt bei Kautokeino in Norwegen und endet im schwedischen Abisko. Der 139 km lange Padjelantaleden-Trail gilt generell als eine einfache Route; er weist lange Abschnitte auf, die aus Lattenrosten und Brücken über die verschiedenen Flüsse bestehen. Der gebirgige Teil von West-Jämtland gehört ebenfalls zu den beliebtesten Wandergebieten.
Bergrouten sind durch Steinhaufen, hölzerne Wegweiser oder Farbkleckse auf Felsen und Bäumen markiert. Auf den Routen sind fast alle Wasserläufe, bis auf die allerkleinsten, überbrückt. Laufbretter helfen über feuchte oder bröckelige Stellen hinweg. Die Hütten und Gästehäuser, in denen man an diesen Trails übernachten kann, unterstehen Svenska Turistföreningen.
Die beste Wandersaison ist im Zeitraum von Ende Juni bis Mitte September, denn dann sind die Wege in der Regel schneefrei. Auch gut: Ab Anfang August gibt es keine Mücken mehr.
Die eigenen Abfälle immer mitnehmen und möglichst auch den Müll, den andere Leute zurückgelassen haben. Den Abfall nie vergraben! Binden, Tampons, Kondome und Toilettenpapier sollten trotz aller Unannehmlichkeiten wieder mitgenommen werden, denn sie brennen schlecht und verrotten in der Natur auch nur langsam.