Ein Spuckstein für die Giftmörderin Gesche Gottfried
Ein Bremer Original – Heini Holtenbeen
Kleiner Bremen-Sprachführer
Ein Irrsinn namens Mozarttrasse
Das Bremer Haus
Wunder von der Weser
Das Rollo – eine Bremer Erfindung
Der Klangbogen
Ein Park von Bürgern für Bürger
Bremen fliegt ins All
Das Geschäft mit dem schwarzen Gold
Braunkohl und Pinkel
Ein Berg an Schulden
Kartenverzeichnis
Tour 1: Rund um den Marktplatz
Tour 2: Böttcherstraße und Schlachte
Tour 3: Schnoorviertel
Tour 4: Ostertor und Osterdeich
Tour 5: Zum Bürgerpark und Universum
Tour 6: Die Überseestadt
Bremerhaven
Übernachten in Bremen
Zeichenerklärung
Bremen Übersicht
Verkehrsplan
Unterwegs mit Sven Bremer
Sven Bremer - ehrlich, kein Scherz, kein Pseudonym - ist 1963 in Bremen geboren. Er lebt und arbeitet seitdem in seiner Heimatstadt - wenn er nicht für diverse Magazine und Verlage durch die Weltgeschichte reisen darf. Weil es mit dem Profifußball nichts geworden ist, wurde Sven Bremer zunächst Sportredakteur. Seit 2003 schreibt er als Freelancer Geschichten über Fußball und Radsport sowie viele, viele Reisereportagen. Er hat auch Reiseführer, mehrere Fußballbücher und diverse Radsport-Bücher verfasst. Dieser Reiseführer über Bremen ist eindeutig eine Herzensangelegenheit.
Wo gibt es die beste Pizza, wo kann man gut chillen, wo sind die besten Radstrecken rund um Bremen und was geht ab bei der Schaffermahlzeit? All das weiß ich. Aber so einiges, was ich noch über Bremen wusste, war dann doch eher „gefährliches Halbwissen“. Auch deshalb hat die Recherche Spaß gemacht, ich habe viel gelernt über diese spannende und liebenswerte Stadt. Ich hoffe, der Reiseführer kommt nicht als unkritische Lobhudelei eines Lokalpatrioten rüber. Bremen hat wunderschöne Ecken, auch wenn auswärtige Tatort-Fans das kaum glauben mögen. Im Bremer Tatort wird nämlich überwiegend das zerrockte Bremen gezeigt. Die altehrwürdige Hansestadt ist beides: eine weltoffene, pulsierende Großstadt und Provinz. Bremen ist hoch verschuldet und bei PISA fast immer Letzter. Gleichzeitig ist die Uni als besonders exzellent ausgezeichnet worden, an kaum einem deutschen Wirtschaftsstandort fällt das Bruttoinlandsprodukt so hoch aus wie hier. Und in Bremen kennt fast jeder jeden. Das ist nett und deutet auf Gemütlichkeit und Solidarität hin - aber eben auch auf „Filz“, der bis in die Politik reicht. Aber auf jeden Fall ist Bremen eine Reise wert!
Orientiert in Bremen
Stadt und Stadtviertel
Eine Besonderheit Bremens ist, dass ein Teil des Stadtstaates knapp 60 km vom Marktplatz entfernt liegt. Seitdem die Hansestadt 1827 ein Areal an der Wesermündung vom Königreich Hannover kaufte, gehört Bremerhaven zum Zwei-Städte-Staat Bremen. Die touristischen Highlights findet man rund um den Bremer Marktplatz und in den Bremerhavener Havenwelten.
Bremer Wappen und Flagge
Bremens rot-weiß gestreifte Flagge wird gerne als „Speckflagge“ bezeichnet. Das offizielle Bremer Wappen zeigt einen silbernen Schlüssel auf rotem Grund, und im Hinblick auf Hamburgs Wappen heißt es spöttisch an der Weser: Hamburg mag ja das Tor zur Welt sein, aber Bremen hat den Schlüssel dazu.
Deutschlands elftgrößte Stadt
Die Stadt Bremen liegt inmitten von Niedersachsen, rund 60 km von der Nordsee entfernt. Auf einer Fläche von rund 325 km² lebten Ende 2017 557.000 Menschen. Damit wurde Bremen von Leipzig überholt und ist nur noch die elftgrößte Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit Bremerhaven kommt das Bundesland Bremen auf rund 681.000 Einwohner. Das bremische Stadtgebiet zieht sich von Südosten nach Nordwesten entlang der Weser. Nördlich der Häfen beginnt Bremen-Nord mit den drei Stadtteilen Vegesack, Burglesum und Blumenthal. Vom nördlichsten Zipfel der Hansestadt, dem Bunker Valentin in Farge-Rekum, bis zum Bremer Kreuz im Südosten ist es eine halbe Weltreise, immerhin gute 40 km. Von der Bremer Innenstadt bis zum Flughafen auf der Neustadt-Seite ist es hingegen nur ein etwas größerer Katzensprung.
Stadt am Fluss
Bremens Altstadt liegt zwischen den Wallanlagen als östliche Begrenzung und der Weser auf der anderen Seite. Gemeinhin wird zur Altstadt der Bereich zwischen dem Brill und dem Ostertor gezählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwaiste das Gebiet an der Weser. Erst im Zuge des Projektes „Stadt am Fluss“ vor der EXPO 2000 rückte die Stadt wieder näher ans Wasser. Die Neugestaltung der Schlachte, des historischen Hafens an der Weser, hat Bremen touristisch attraktiver gemacht. Der Marktplatz mit Rathaus und Roland gehört sowieso zu den schönsten in Deutschland. Etwas weiter in Richtung Osten und ebenfalls in Wesernähe liegt das Ostertor, wenn man so will das „Kreuzberg“ der Hansestadt.
Neustadt
Die heutige Alte Neustadt entstand im Verlauf des 17. Jh., als es den Bremern auf der östlichen Weserseite zu eng wurde. Auch hier gibt es im Flüsseviertel einige typische Altbremer Häuser. Lange hieß es in Bremen, wer auf der Neustadtseite wohnt, der wohnt auf der „falschen“ Seite. Inzwischen haben vor allem Studenten die Neustadt für sich entdeckt, weil die Mieten hier günstiger sind, und sie beleben den einst tatsächlich relativ langweiligen Stadtteil. Direkt an der Weser liegt das Naherholungsgebiet Stadtwerder, Namensgeber für den mehrfachen deutschen Fußballmeister Werder Bremen.
Häfen/Überseestadt
Die stadtbremischen Häfen bzw. das, was von ihnen übrig geblieben ist, liegen nordwestlich der Innenstadt. Heute entsteht hier die Überseestadt, ein städtebauliches Experimentierfeld, eine Spielwiese für Investoren und (Star-)Architekten. Liverpool, Hamburg oder London haben es vorgemacht und Bremen konnte von den Fehlern lernen, die dort begangen wurden. Hat Bremen aber nur bedingt. Hafenbecken wurden zugeschüttet, anstatt Wohnen am Wasser zu ermöglichen. Zunächst entstanden fast ausschließlich Behausungen für die Besserverdiener, Infrastruktur wurde kaum geschaffen. Aber aus Fehlern lernt man und es bleibt spannend, wie aus dem einstigen Welthafen bis 2025 ein Stadtteil entstehen soll, der neues Wohnen mit altem Hafengewerbe vereint.
Weitere Stadt- und Ortsteile
Die Stadtteile Walle, Gröpelingen und Oslebshausen liegen entlang der ehemaligen stadtbremischen Hafengebiete. Der Bremer Westen ist traditionell die Gegend der kleinen Leute, früher überwiegend der Werft- und Hafenarbeiter. In diesen Stadtteilen wurden im Zweiten Weltkrieg die meisten Häuser zerbombt. Die wohlhabenderen Bremer wohnen eher im Osten der Innenstadt, in Schwachhausen oder in den ländlichen Ortsteilen Oberneuland und Borgfeld, an die sich das Blockland anschließt: Bremens bäuerlicher Ortsteil und Naherholungsgebiet mit der Wümme, attraktiven Radwegen und zahlreichen Gasthöfen.
Bremerhaven
Bremerhaven ist eine verhältnismäßig junge Stadt, entstand erst, als Bremen 1827 wegen der zunehmenden Versandung der Weser ein Areal an der Wesermündung dazukaufte. Heute hat die kleine Schwester Bremens rund 114.000 Einwohner, die auf einer Fläche von knapp 94 km² leben. Längst können Häfen, Schifffahrt oder Fischerei den Bremerhavenern nicht mehr genug Arbeit geben. „Fishtown“ ist das Sorgenkind des Zwei-Städte-Staats mit einer vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit. Touristisch interessant ist die Stadt durch die Havenwelten mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, dem Deutschen Auswandererhaus und dem Klimahaus 8° Ost.
Sightseeing-Highlights
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Bremen liegen nur einen Steinwurf auseinander und selten mehr als zwei von der Weser entfernt. Der Marktplatz mit Roland, Rathaus und den Stadtmusikanten ist Bremens „gute Stube“, die Böttcherstraße die „heimliche Hauptstraße“ der Hansestadt - und jenseits des Bürgerparks sorgt ein Wal für Furore.
UNESCO-Welterbe
Das Bremer Rathaus und der Roland wurden 2004 gemeinsam von der UNESCO zum Weltkultur-erbe ernannt - als „einzigartiges Zeugnis“ für die Entwicklung von bürgerlicher Autonomie und Marktrechten in Europa.
Am Marktplatz
♦ Bremer Rathaus: Viele Touristen stehen staunend vor dem Bremer Rathaus mit seiner prachtvollen Fassade im Stil der Weserrenaissance. In der historischen Oberen Rathaushalle wird gefeiert, wenn es etwas zu feiern gibt (Schaffermahlzeit, Werder-Meisterschaften - zuletzt leider seltener). Im Ratskeller lagern überaus edle Tröpfchen, die allenfalls die Queen von England mal probieren durfte. → Tour 1
♦ Bremer Stadtmusikanten: Die meisten Handy-Fotos und Selfies in Bremen werden in einer etwas abgelegenen Ecke hinter dem Rathaus gemacht. Dort steht die Plastik der Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks: Esel, Hund, Katze und Hahn sind genau genommen ja nie in der Hansestadt angekommen, dennoch eines der Wahrzeichen Bremens.→ Tour 1
♦ Bremer Roland: Der Roland ist das Symbol für Freiheit und die Rechte der Bremer Bürger. Die mehr als 600 Jahre alte Statue des edlen Ritters haben die Bremer so richtig ins Herz geschlossen. Der Roland bekommt zu seinem Geburtstag einen Strauß Blumen und zu Zeiten des Freimarkts hängt man ihm ein großes Lebkuchenherz um und schenkt ihm ein paar bunte Luftballons. Und weil er ihnen so wichtig ist, wird der originale Kopf der größten Roland-Statue der Welt auch gut geschützt im Focke-Museum aufbewahrt. → Tour 1
♦ St.-Petri-Dom: Der mächtige Bremer Dom ragt knapp hundert Meter in den Himmel. Vor mehr als 1200 Jahren wurde hier auf einer Weserdüne der erste Dom errichtet. In seinen heutigen Ausmaßen entstand das überwiegend im gotischen Stil umgebaute Gotteshaus erst im Laufe der Jahrhunderte. Zu Zeiten der Reformation war der Dom über hundert Jahre geschlossen, sein prachtvolles Erscheinungsbild innen wie außen erhielt er erst bei umfangreichen Renovierungsmaßnahmen Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. → Tour 1
Historisches Bremen
♦ Böttcherstraße: Einst Straße der Fassmacher (Böttcher), wird die Böttcherstraße heute gern als Bremens heimliche Hauptstraße bezeichnet. Die Böttcherstraße ist mehr Gasse als Straße und darf als einzigartiges Gesamtkunstwerk durchgehen. Anfang des 20. Jh. ließ der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius die baufälligen Häuser überwiegend im expressionistischen Stil umbauen. → Tour 2
♦ Schnoor: Der Schnoor ist das älteste Quartier in Bremen. Die schmalen Kopfsteinpflaster-Gassen in dem ehemaligen Viertel der Fischer und Handwerker locken zum Bummeln und zum Shoppen, zudem gibt es dort einige gute Restaurants. Besonders Amerikaner und asiatische Touristen geraten oft völlig aus dem Häuschen, wenn sie die winzigen und bisweilen arg schiefen Häuser erblicken. → Tour 3
♦ Bürgerpark: Der Bürgerpark ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Park von Bürgern für Bürger. Denn seit seiner Entstehung im Jahre 1866 bis heute wird er fast ausschließlich durch Spenden der Bremer Bürger finanziert. Mit seinen Wiesen und Wäldern, seinen Wasserläufen und Seen, den Brunnen und denkmalgeschützten Gebäuden ist er mehr als nur Bremens „grüne Lunge“. → Tour 5
Wissenschaft erleben
♦ Universum: Zwischen Stadtwald und Universität gelegen, war das Universum bei der Eröffnung im Jahr 2000 das erste ScienceCenter seiner Art in Deutschland. Wissenschaft zum Anfassen, zum Ausprobieren, zum Erleben und zum Staunen. Inzwischen wurde der markante Bau, der an einen glitzernden Wal oder an eine Muschel erinnert, um den EntdeckerPark und die SchauBox erweitert und umfassend modernisiert. → Tour 5
Havenwelten in Bremerhaven
♦ Klimahaus Bremerhaven 8° Ost: Museum, Science-Center und Erlebnispark in einem, ist es spannend und unterhaltsam zugleich. Hier macht man sich auf eine Reise einmal um die ganze Welt auf dem 8. Längengrad - daher der Name. Im Klimahaus warten weitere Ausstellungsbereiche (u. a. Perspektiven, World Future Lab und ein Wetterstudio). → Bremerhaven
♦ Deutsches Auswandererhaus: Besucher schlüpfen in die Rolle eines der Abertausende von Emigranten, die Deutschland einst via Bremerhaven verlassen haben, um ihr Glück in der Neuen Welt zu suchen. 2012 wurde ein Erweiterungsbau eröffnet, in dem über 300 Jahre deutsche Einwanderungsgeschichte präsentiert werden. Durch die Verbindung von historischer sowie der aktuellen Aus- und Einwanderungssituation gilt das Auswandererhaus als erstes Migrationsmuseum in Deutschland. → Bremerhaven
Essen und Ausgehen
Gute Restaurants jeglicher Couleur sind über die ganze Stadt verteilt, aber spätestens, wenn man in Bremen die Nacht zum Tag machen will, landet man im Ostertor oder im Steintor, dem Bremer „Viertel“. Kein Geheimtipp mehr, aber definitiv eher fürs Jungvolk ist die Kneipenlandschaft in der Bremer Neustadt.
Ausführliche Restaurantbeschreibungen befinden sich am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller Restaurants bieten wir Ihnen ab hier.
Alle Kneipen und Klubs sowie Theater- und andere Bühnen finden Sie im Kapitel Kultur- und Nachtleben.
Bremer Küche
Die typische Bremer Küche ist im Grunde genommen eine norddeutsche Regionalküche: Labskaus, Knipp sowie Grünkohl und Pinkel sind die regionalen Klassiker. Von den Bremer Spezialitäten wird man nicht satt: als da wären der Bremer Babbeler, eine Pfefferminz-Lutschstange, der Bremer Kluten, ein Pfefferminzfondant mit Schokolade, oder der Bremer Klaben, ein stollenartiger Kuchen. Angeblich ist das Bremer Kükenragout das „Nationalgericht“, eine Komposition aus jungen Stubenküken mit Rinder- oder Kalbszunge sowie mit Krabben- und Krebsfleisch. Aber das kennt kaum ein Mensch und es steht höchst selten auf den Speisekarten. In Traditionshäusern findet man zuverlässig das Knipp auf der Karte. Knipp war früher ein „Arme-Leute-Essen“. Hergestellt wird es aus Hafergrütze sowie allerlei Zutaten vom Schwein (so genau will man das gar nicht wissen). Es wird kross gebraten und ist - serviert mit Bratkartoffeln und sauren Gurken - eine Delikatesse. Ende Februar bis Ende März kommen Stinte auf den Teller. Die kleinen Fische riechen nach grüner Gurke (!) und schmecken, in Roggenschrot paniert, kross in Butter gebraten am besten. Das weltberühmte Beck’s Bier ist seit 2008 Teil der weltgrößten Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev. Lecker ist das Kräusenbier aus dem Hause Haake Beck.
Ansonsten bietet die Gastronomie-Szene Bremens fast die ganze Bandbreite, viele gute Restaurants sind im Ostertor beheimatet, dort findet man auch die meisten Imbisse. Was fehlt, ist die absolute Spitzenküche. Schon seit Jahren leuchtet kein Michelin-Stern mehr am Bremer Gastro-Himmel.
3 Tipps zum Essengehen
♦Medoo - französische Bistroküche: Eingerichtet im Stil eines französischen Bistros, stehen auch einige Klassiker der französischen Küche auf der täglich wechselnden Karte. Die Atmosphäre könnte man wohlwollend als lebhaft beschreiben, anders gesagt, es ist abends schon ziemlich laut in dem fast immer rappelvollen Restaurant. → Tour 4
♦Kleines Lokal - Gourmetküche: Das Kleine Lokal dürfte das Restaurant in Bremen sein, das sich noch am ehesten an der klassischen Gourmetküche orientiert. Das Feinschmecker-Restaurant im Souterrain ist wirklich klein, aber auch wirklich fein. Das gilt sowohl für die Speisen als auch für die erlesenen Weine. → Tour 4
♦El Mundo - international: Bremens größtes Restaurant ist zwar nicht das beste, aber definitiv eines der beliebtesten. Das liegt an dem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis und wohl auch am besonderen Ambiente im Schuppen Eins in der Überseestadt. Im Sommer sitzt man draußen direkt am Hafenbecken. → Tour 6
Bremer Kultur- und Nachtleben
Bremen ist keine Partymetropole. An der Discomeile in Bahnhofsnähe gibt es die meisten Klubs, die von Mainstream bis Elektro alles spielen. Die Amüsiermeile an lauen Sommerabenden ist die Schlachte. Und ganzjährig „versacken“ kann man in den Kneipen und Bars im Ostertor und Steintor. Im Bereich des Sielwalls und am sogenannten „Bermuda-Dreieck“ gibt es einige „Spelunken“, wo bis in die späte Nacht hinein gefeiert wird. Vorteil in Bremen: Es gibt keine Sperrstunde. Kulturell hat Bremen einiges zu bieten, vom Theater am Goetheplatz über Weltmusik und Punk im Kulturzentrum Schlachthof, diversen Musik,- Theater- und Literatur-Festivals bis hin zu Elektro-Klubs auf ausrangierten Binnenschiffen.
3 Tipps für 3 Abende
♦Bermuda-Dreieck: Wer einfach nur mit Freunden feiern will, der ist am Bermuda-Dreieck (Humboldtstraße/Fehrfeld/Römerstraße) richtig. In der Capri-Bar hockt man in den Grotten einer ehemaligen Animier-Bar, den letzten Absacker nimmt man im Heartbreak Hotel. Tanzwütige gehen in den 2018 wiedereröffneten Kult-Klub Römer.
♦Sneak-Preview in der Schauburg: Seit über 20 Jahren präsentiert die Schauburg jede Woche eine Sneak-Preview, also Filme in Originalsprache, die deutschlandweit noch nicht gezeigt wurden. Die Einführungen von Marc Sifrin besitzen inzwischen Kultcharakter. Von Blockbuster bis Experimental-Film kann an den Sneak-Montagen alles dabei sein.
♦Quiznight in der Heldenbar: Die Heldenbar im Ostertorsteinweg 105 hat das ehemalige Cinema-Café und inzwischen auch das Entrée des Kinos „okkupiert“. Regelmäßig finden in der Kneipe kleine Konzerte statt, brechend voll wird es aber vor allem, wenn die Heldenbar zur Quiznight „Rum und Ehre“ einlädt. Als Startkapital braucht man laut Betreiber nix als gute Laune.