cover

Wichtiger Hinweis an die Leser

Die Informationen in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet und geprüft. Kurzfristige Änderungen zum Beispiel von Hotel- und Restaurantpreisen, Namen und Telefonnummern, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten oder Wetterbedingungen lassen sich jedoch nicht ausschließen. Daher sollten Sie sich in jedem Fall, bevor Sie verreisen, gründlich informieren. Autorin, Redaktion und Verlag können nicht für Änderungen der Reiseinformationen in diesem Buch und daraus resultierende Reiseprobleme der Leser haftbar gemacht werden. Der Verlag freut sich über jeden Ihrer Hinweise auf veraltete oder falsche Informationen auf seiner Website www.vistapoint.de/kontakt.

 

First published in the United States as:

1,000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE SECOND EDITION: A Traveler’s Life List

ISBN: 978-0-7611-5686-4 (Paperback), 978-0-7611-6337-4 (Hardcover)

 

Copyright © 2011, 2015 by Patricia Schultz

 

1,000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE is a registered trademark of Patricia Schultz and Workman Publishing Company, Inc.

 

This “1,000 ... BEFORE YOU DIE” book is published under license from Workman Publishing Company, Inc.

 

All rights reserved. No portion of this book may be reproduced – mechanically, electronically, or by any other means, including photocopying – without written permission of the publisher.

 

Design by Orlando Adiao & Lidija Tomas

 

Für diese Ausgabe: © VISTA POINT Verlag GmbH, Rheinbreitbach

3., aktualisierte Auflage 2018

 

Produktion: writehouse, Köln

Übersetzung: Marcel Bülles, Claudia Hahn, Katrin Höller, Petra Kurek, Silke Schürrer, Anke Wellner-Kempf (für writehouse)

Lektorat: Christina Kuhn (für writehouse)

Satz: Intermedia, Ratingen (für writehouse)

Redaktionsassistenz: Angela Heider-Willms, Robert Höller, Saskia Tennert

 

Gesamtherstellung: VISTA POINT Verlag GmbH, Rheinbreitbach

Produktion E-Book: Datagrafix Manila Philippines Columbia Towers

11F, Ortigas Ave., Greenhills Mandaluyong City, Metro Manila, Philippines

 

ISBN 978-3-96141-320-1

 

 

www.vistapoint.de

 

info@vistapoint.de

Es ist besser, etwas einmal selbst zu sehen als tausendmal davon zu hören.

– ASIATISCHES SPRICHWORT –

WIDMUNG

 

Für Nick, dessen großes Herz und sonniges Naturell jede Reise zur reinen Freude machen.

 

Für meine Schwester Roz, ihren Mann Ed, ihre Kinder Star, Corey und Brittany und deren Familien – sie sind der Grund dafür, dass „Zuhause“ immer ganz oben auf der Liste meiner Lieblingsorte steht.

 

Und für unsere wunderbaren Eltern, die mich in meinem unstillbaren Reisefieber immer unterstützt haben.

DANKSAGUNG

 

Ich möchte den Schicksalsgöttern danken, die mich vor langer Zeit auf die Umlaufbahn von Peter und Carolan Workman gebracht haben: Die beiden haben dieses Buch immer mit genauso viel Leidenschaft wie ich geliebt, gehegt und gepflegt. Dass das überwältigende Echo auf die erste Ausgabe alle unsere Erwartungen übertroffen hat, liegt nur daran, dass ich

als Zwergin auf den Schultern dieser Riesen stehe. Wer denkt, dass in den Jahren, in denen ich das Buch überarbeitet habe, nur mein Kopf voll war, sollte erst einmal mein übervolles Herz sehen! Mein tiefster Dank geht an die Workmans und das ganze Workman-Verlagsteam – sie sind Familie und Freunde geworden.

Diese unsere Überarbeitung von 1000 Places stand unter dem Kommando meiner überragenden Lektorin Margot Herrera, die inzwischen mehrere Wälzer der 1000-Reihe betreut hat. Trotzdem stürzt sie sich auf jedes neue Buch mit einem frischen Auge und einem unerschöpflichen Vorrat an Enthusiasmus und Geduld. Ich wünschte, ich hätte ihren unerschütterlichen Optimismus. Ihre neue rechte Hand, Heather Schwedel, brauchte nur 5 Minuten, um sich einzuarbeiten und ihre Ärmel hochzukrempeln – und war von da an ein Muster an Gründlichkeit und Verlässlichkeit, was uns sehr dabei half, diese Ausgabe besser zu machen. Ich danke auch der Redaktionsleiterin Suzie Bolotin, die sich für das Buch einsetzte und Margot und Heather immer unterstützte.

Oleg Lyuber und Selina Meere sorgten mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit dafür, dass das Buch in aller Munde war, während Bob Miller, Savannah Ashour, Andrea Fleck-Nisbet, David Schiller (dessen Vielseitigkeit unbezahlbar ist) und Marissa Hussey die aufregende Erweiterung des Buches auf die digitale Welt und das Reich der Apps (nur in den USA erhältlich) verantwortet haben. Jessica Wiener sorgte für nachhaltige Marketing-Beteiligungen.

Mein Dank geht auch an Kristina Peterson, die dafür sorgte, dass die Erstausgabe von 1000 Places nun in 25 Übersetzungen vorliegt. Egal, ob ich in Istanbul oder Rio einen Buchladen betrete: Es ist toll, zu sehen, dass Reisende auf der ganzen Welt mein Buch mögen. Danke an Pat Upton, die in der Lizenzabteilung viel Gutes vollbrachte, und an die Vertriebsgöttin Jenny Mandel mit ihrer Mitarbeiterin Emily Krasner.

Danke an Janet Vicario für die schöne Gestaltung und an die talentierten und unermüdlichen Grafiker Orlando Adiao (der einfach immer geduldig und gut gelaunt ist) und Lidija Tomas, außerdem an die Bildredakteurin Anne Kerman und ihr kompetentes Team, die die Herkulesaufgabe hatten, all die Bilder auszusuchen, die diese neue, verbesserte Farbversion so unwiderstehlich wie möglich machen sollen.

Koordinatorin Carol White überwachte alles mit Adleraugen und großer Hingabe; Lektorin Judit Bodnar schärfte nicht nur das Manuskript durch Überprüfen der Fakten und klärende Fragen, sondern fand auch die Schreibweisen fremdländischer Namen in allen Sprachen heraus; Programmleiterin Peggy Gannon erstellte und überwachte unseren Zeitplan.

Danke an Barbara Peragine, die Wunder beim Satz vollbrachte, an Doug Wolff, der den Druckprozess begleitete, und an die freie Lektorin Hilary Sterne, deren Arbeit in fast jeder Phase unersetzlich war. Ich danke auch Adam Greene, der sein Restaurant Snack Taverna großzügig für ein Fotoshooting zur Verfügung stellte.

Ein besonders herzliches Dankeschön an die Reiseveteranen und alten Freunde Caren Banks, Anitra Brown, Bill McCrae und Elizabeth Ragagli, die das Projekt wie ihr eigenes behandelten und von Anfang bis Ende immer erreichbar waren. An Alison D’Amato, Giema Tsakuginow und Charlene Lamberis: Danke, dass ihr mir geholfen habt, ein Recherchearchiv anzulegen und mein Leben zu organisieren. Und zuletzt gehört meine ganze Liebe Nick Stringas, dafür, dass er – neben vielen anderen Dingen – immer dafür sorgt, dass ich nicht die Fassung verliere.

Das Team aus Reisenden, auf deren Expertenwissen ich bei Zielen von Alaska bis Zypern zurückgreifen konnte, besteht aus bemerkenswerten Individuen: Aufgeschlossen, schlau, kultiviert und lustig, beweisen sie, dass sich Abenteurer immer gegenseitig finden. Also: Brett Atkinson (Neuseeland, Südostasien und die Tschechische Republik), Greg Bloom (Usbekistan, Turkmenistan, Ukraine), Rodney Bolt (Niederlande), Stephen Brewer (Griechenland, Italien), Mark Chesnut (Brasilien, Chile), Paul Clammer (Haiti), Beth Connelly (Deutschland, Österreich, Schweiz), Laura Del Rosso (Mexiko), Christine Del Sol (Mexiko), David Else (Großbritannien), Andrew Evans (Antarktis, Südgeorgien, die Falklandinseln und Grönland), Stephen Fallon (London, Paris, Osteuropa, Türkei), John Fischer (Hawaii), Andrew Forbes und Colin Hinshelwood (Indonesien), Bob Friel (Karibik), Bill Goodwin (Pazifische Inseln), Michael Grosberg (Philippinen, Myanmar), Patricia Harris und David Lyons (Portugal, Spanien), Lynn Hazelwood (New York City), Jen Johnston (USA), Brian Johnstone (Australien, China), David Kaufman (Israel, Naher Osten), Michael Kohn (Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan), Michael Luongo (Argentinien und große Teile Südamerikas), Antony Mason (Belgien), Michael McDermott und Jenny Shannon Harkins (Irland), Nancy McKeon (Washington, D. C.), Sally McLaren (Kyoto), Leif Pettersen (Rumänien), Simon Richmond (Japan, Malaysia), Regis St. Louis (Australien, baltische Staaten, Island, Russland, Finnland, Brasilien), AnneLise Sorensen (Skandinavien), David Stanley (Südpazifik), Aaron Starmer (verschiedenste Recherchen auf der ganzen Welt), Mimi Tompkins (Frankreich und weit darüber hinaus) und Neil Wilson (Georgia, Malta).

Und Dank an alle, die ich unterwegs traf und die etwas bewegt haben.

INHALT

EINLEITUNG

DIE WELT NEU BETRACHTET

WIE DIESES BUCH FUNKTIONIERT

EUROPA

WESTEUROPA

SÜDEUROPA

OSTEUROPA

SKANDINAVIEN

AFRIKA

NORDAFRIKA

WESTAFRIKA

OST- UND SÜDLICHES AFRIKA

INSELN IM INDISCHEN OZEAN

DER NAHE OSTEN

ASIEN

ZENTRALASIEN

OSTASIEN

SÜDASIEN

SÜDOSTASIEN

AUSTRALIEN, NEUSEELAND UND DIE PAZIFISCHEN INSELN

AUSTRALIEN

NEUSEELAND

DIE PAZIFISCHEN INSELN

DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA UND KANADA

DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA

KANADA

LATEINAMERIKA

MEXIKO UND ZENTRALAMERIKA

SÜDAMERIKA UND ANTARKTIS

DIE KARIBIK, DIE BAHAMAS UND BERMUDA

REGISTER

EINLEITUNG

 

Die Welt neu betrachtet

Während ich diese Einleitung schreibe, sind meine Nichten gerade in Island. Vielleicht genießen sie soeben ein heißes Bad in der Blauen Lagune, fahren unter der Mitternachtssonne durch eine weite, karge Landschaft von eigenartiger Schönheit, begegnen auf einer

Landstraße wilden Pferden oder bestellen Essen von einer Speisekarte, deren Sprache sie kaum aussprechen können. Sie schicken mir von unterwegs E-Mails, aktualisieren ihren Facebook-Status und ihre Instagram-Fotos, und ich spüre ihre Begeisterung und ihr ehrfürchtiges Staunen. Sie werden aufgekratzt heimkehren und gespürt haben, wie das Reisen ihnen die ganze Welt öffnete und sie zugleich all das wieder neu wertschätzen ließ, was sie daheim zurückgelassen hatten. Reisen hat wirklich keine Nachteile – außer ein bisschen Jetlag und einem leeren Bankkonto. Eigentlich ein kleiner Preis für eine unbezahlbare Erfahrung!

Die Reiselust lag mir schon immer im Blut. Eine Stunde in einem Flugzeug (oder einem Bus, Tuk-Tuk, Auto oder Schnellzug) war für mich – frei nach Winston Churchill – nie eine verschwendete Stunde. Schon als Kleinkind wusste ich, dass immer dann die große Welt auf mich wartete, wenn unsere Familie sich in den Kombi stapelte, um ans Meer zu fahren. Beim „Risiko-“Spielen auf dem Wohnzimmerfußboden sah ich auf dem Spielbrett zum ersten Mal Orte mit Namen wie „Madagaskar“ und „Siam“. Mich lockte nicht das Ziel des Spiels, nämlich die Beherrschung der Welt, sondern die exotischen Orte auf diesem großen Planeten, die mir romantisch und märchenhaft vorkamen.

Mein erstes richtiges Aha-Erlebnis hatte ich mit 15, als meine Eltern mir erlaubten, eine Highschool-Freundin zu besuchen, die mit ihrer Familie in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, lebte. Damals war ich zu naiv, die Wichtigkeit dieser schönen und historisch wertvollen Stadt zu begreifen, in der es – weil sie der erste koloniale Außenposten in Amerika war – alles hier zum ersten Mal gegeben hatte: die erste Straße, den ersten Dom, die erste Festung. Aber immerhin trafen mich meine eigenen „ersten Male“ dort mit Macht: mein erstes Eintauchen in eine fremde Sprache und Kultur, meine erste Begegnung mit Salsa und Merengue (deren pulsierenden Sound man überall hörte), meine ersten Avocados direkt vom Baum, meine erste Gitarrenstunde. Meine Liebe für die Latinokultur wurde damals, bei diesem prägenden Aufenthalt, geboren. Erst neulich bin ich wieder in Santo Domingo gewesen – es war, als würde ich meiner ersten großen Liebe wiederbegegnen, so sehr strömten vergessene Erinnerungen auf mich ein. Die Stadt war, wie ich, gewachsen und hatte sich bis zur Unkenntlichkeit verändert, aber sie erinnerte mich daran, wie ich damals mit weit aufgerissenen Augen in der Fremde ankam und mit einer Neugier wieder wegfuhr, die seither stets hellwach ist. Wie schon Herman Melville in Moby Dick schrieb: „Mich aber zieht und zerrt es unaufhörlich in die Ferne.“

Ich kehre selten an Orte zurück, an denen ich schon gewesen bin – es gibt einfach zu viele Orte, die ich noch nicht kenne. Immer, wenn ich gefragt wurde, was meine schönste Reise war, sagte ich „die letzte“, weil sie mir noch am präsentesten war. Inzwischen denke ich aber, ich sollte eher „die nächste“ sagen. Bei mir ist immer eine nächste Reise – oder vier davon – in Planung. Ich bin mein eigener bester Kunde, denn ich lasse mich von der Da-musst-du-sofort-hin-Stimmung von 1000 Places gern anstecken und habe seit der Erstauflage des Buches 2003 mehr Orte gesammelt, die nun in dieser Neuausgabe stecken. Vermutlich verzweifeln jetzt einige Leute, denen schon die erste Liste zu umfangreich war … Tja, aber da bin ich, mit einer überarbeiteten Ausgabe, die ich als ganz neues Buch ansehe. Es gibt etwa 200 brandneue Einträge, darunter 28 neue Länder. Einige hatte ich vorher einfach gar nicht auf dem Schirm (Ghana, Nicaragua, Südkorea), andere erholten sich damals noch vom Zusammenbruch des Ostblocks (Estland, Ukraine, Slowakei). Sie waren auf Tourismus noch nicht eingestellt, sind aber heute als Reiseziele garantiert eine echte Offenbarung. Und dann sind da noch die vielen Ziele in Ländern, die schon gut vertreten waren, die aber einfach nicht mehr ins Buch passten – da hatte ich damals halb im Scherz gesagt, ich würde sie für den zweiten Band aufheben. Unter anderem sind dabei: die Mani-Halbinsel in Griechenland, die Seen in Chile, der Goldene Tempel von Amritsar in Indien, das nostalgische Shaker-Dorf in Kentucky und die Mendoza-Weingegend in Argentinien.

Diese endgültige Liste der überarbeiteten Ausgabe fertigzustellen war sogar noch aufregender und Furcht einflößender als bei der Erstausgabe. Denn wie viele Möglichkeiten würde ich noch bekommen, meine Lebensliste in Ordnung zu bringen? Oder freie Hand zu haben, eine vielfältige, alles umfassende Liste mit fernen Zielen zusammenzustellen – das von Menschen gemachte Wunder von Petra und die überwältigende Naturschönheit von Patagonien zusammen mit hedonistischeren Schönheiten wie Trancoso in Brasilien oder der Seychelleninsel La Digue? Das war eine echte Herausforderung, hat aber auch viel Spaß gemacht. Ich folgte meinem Herzen und meinem Bauchgefühl und trachtete nach einer tollen Zusammenstellung großartiger und bescheidener Orte, bekannter und unbekannter.

Mein Leben als Reisende hat mich mit einer inneren Antenne ausgestattet, die immer Alarm schlägt, wenn ich zu einem besonders schönen, inspirierenden Ort komme – manchmal bleibt einem dort die Spucke weg (an den donnernden Victoriafällen in Sambia und Simbabwe, beim Military Tattoo im Schatten von Edinburgh Castle); manchmal sind Orte einfach zeitlos und ungewöhnlich und warten still auf unsere Aufmerksamkeit (die desolaten, windigen Aran-Inseln vor der irischen Westküste, ein Sonnenuntergang im Mekongdelta).

Aber diese Liste spiegelt viel mehr als bloß mein Bauchgefühl für die Welt und ihre Wunder. Die Menge an Recherchen, die ich vor jeder Tour durchführe, würde alle überraschen, die denken, mit dem Kauf des Tickets sei alles getan. Ich lese alles, was ich kriegen kann, und bin noch nie einem Reiseführer begegnet, den ich nicht mochte: Ich finde immer kleine Informationen, die mich interessieren, und ich freue mich an den begeisterten Worten der Autoren, wenn sie eine Entdeckung oder ein Geheimnis teilen – ich hoffe, das merken Sie auch bei mir!

Bevor Sie anfangen zu rechnen (wie habe ich 200 neue Einträge hinzugefügt, aber meine ursprünglichen 1000 Favoriten beibehalten?), sollte ich zunächst erklären, dass es die Restrukturierung und Neuordnung des Buches war, die mir erlaubte, neue Seiten mit neuen Abenteuern hinzuzufügen. Ich nahm die ersten 1000 Places komplett auseinander und schrieb einen Großteil der Informationen neu – eine neue Hommage an die Vielfalt der Welt. Anstatt einzelne Orte zu nennen wie in der Erstausgabe, habe ich nun manchmal zwei oder mehr Orte zu einem einzelnen, umfassenderen Eintrag zusammengefasst. In so manchem Fall ergibt dies fast eine fertig ausgearbeitete Minirundreise! So sind die ursprünglich separaten Einträge über den Shoal Bay Beach und die Hotels von Anguilla Teil eines einzigen Eintrags geworden, der die ganze Insel behandelt: Sie ist so klein, dass man an einem Tag einmal drum herum fahren kann, und so wissen Sie nun, wo Sie am Wegesrand anhalten können.

Das Buch ist eine bunte Mischung all dieser Wunder – und es zeigt, dass es selbst in diesem globalisierten, gleichmacherischen Zeitalter noch staunenswerte und wundervolle Dinge zu betrachten gibt. Ich hoffe, ich konnte jedem meiner 1000 Orte dieses ganz simple Gefühl des Staunens mitgeben – so ein Gefühl, wie es meine Nichten gerade in Island haben oder wie ich es auf meiner Reise nach Santo Domingo empfand, als ich zum ersten Mal begriff, wie weit ich in die Ferne schweifen konnte.

Irgendjemand hat mal gesagt: „Man kann nicht engstirnig sein, wenn man einen dicken, fetten Reisepass besitzt.“ Ich glaube, dass Reisen uns zu besseren Menschen und zu bewussteren Weltbürgern macht. Ich betrachte es als Privileg und Geschenk – es muntert mich auf, macht mich leichter, erweitert meinen Horizont. Das Wichtigste – und Einfachste – ist: Reisen bringt uns Freude. Was hält Sie also zurück? Falls Sie für Ihre nächste Reise noch auf eine spezielle Gelegenheit warten, bedenken Sie Folgendes: Diese spezielle Gelegenheit wird der Tag sein, an dem Sie vom Sofa aufstehen und zum Flughafen fahren.

 

Wie dieses Buch funktioniert

In diesem Buch ist die Welt in 8 Regionen eingeteilt, die wiederum geografisch weiter unterteilt sind:

Innerhalb dieser Einteilungen sind die Einträge wiederum nach Ländern sortiert (s. Inhaltsverzeichnis zum schnellen Nachschlagen), und innerhalb jedes Landes alphabetisch nach Regionen und Städten. Wenn Sie die Orte je nach Art der dortigen Unternehmungen aufgelistet haben möchten, besuchen Sie www.1000beforeyoudie.de, wo Sie 12 thematisch sortierte Register finden, darunter „Traumstrände und Inselparadiese“, „Heilige Stätten“, „berühmte und außergewöhnliche Museen“.

Am Ende jedes Eintrags gibt es praktische Informationen, die Ihnen bei der Reiseplanung helfen: Telefonnummern, Webadressen und Hotelpreise. Aber denken Sie dran: Reiseinformationen können sich schnell ändern, daher immer erst die Info überprüfen, bevor Sie abfahren!

Wie die Infoblöcke strukturiert sind

Diese Informationen sehen Sie am Ende der meisten Einträge:

WO

Die Entfernung des Ortes zur nächstgrößeren Stadt oder zum nächsten Flughafen.

INFO

Die offizielle Website des Touristenbüros der Region.

DER NAME EINES ORTES

Telefonnummern und Website des jeweiligen Ortes oder der Institution.

Zu den Telefonnummern: Alle Telefonnummern sind mit ihren Ländervorwahlen angegeben, vor die Sie je nach Standort die internationale 00 setzen müssen. In vielen Ländern müssen Sie, wenn Sie innerhalb des Landes anrufen, vor der Ortsvorwahlnummer noch eine 0 einfügen (dafür müssen Sie aber in diesen Fällen natürlich nicht die Ländervorwahl wählen).

WIE

Hier gibt es Infos zu lokalen und internationalen Reiseunternehmen, die Touren, Wanderungen, Safaris und andere Rund- oder Pauschalreisen zum oder am jeweiligen Ort veranstalten.

UNTERKUNFT

Hier stehen Unterkünfte, die nicht wie sonst im Haupttext erwähnt wurden, aber empfohlene Unterkünfte in der Nähe des besprochenen Ortes sind.

PREISE

Hier habe ich Preise für alle Hotels, Restaurants und organisierten Touren aufgenommen, die im Eintrag vorkommen. Sie basieren auf folgenden Faktoren:

Hotels: Achtung: Die genannten Preise gelten, wenn nicht anders angegeben, für ein Standard-Doppelzimmer, also nicht pro Person. Ggf. werden auch Preise für Hoch- und Nebensaison genannt.

Ein eingeschlossenes Frühstück wird nicht extra genannt. Bedenken Sie auch, dass viele Hotels bei den Preisen oft extrem flexibel sind und in bestimmten Jahreszeiten diverse Rabatte anbieten. Schauen Sie dafür am besten immer auf die Hotel-Websites oder auf die Seiten von Hotelsuchmaschinen, oder rufen Sie das Hotel an.

Manche Hotels, darunter viele Safarilodges und Camps, nennen die Preise pro Person (im Doppelzimmer), die Frühstück und Abendessen, manchmal auch ein Mittagessen, beinhalten. Hier steht dann der Hinweis „pro Person“ und „inklusive“. Kommen noch mehr Komponenten hinzu (geführte Touren, Benutzung von Sportanlagen, Vorträge usw.), ist der Preis als all-inclusive vermerkt.

TOUREN/WANDERUNGEN/EXKURSIONEN/KREUZFAHRTEN: Die Kosten sind als Gesamtpreis angegeben, pro Person im Doppelzimmer. Wenn Unterkunft, Mahlzeiten, Transport und sämtliche Annehmlichkeiten enthalten sind, steht dort „all-inclusive“. Flüge sind nie enthalten, falls nicht speziell angegeben.

RESTAURANTS: Preise für Mahlzeiten beziehen sich auf eine Person und entsprechen einem 3-gängigen À-la-carte-Menü ohne Wein. Wenn es nur ein Festpreis-Dinner gibt oder dieses besonders empfohlen wird, ist auch dieser Preis genannt. Für Bars, Kneipen und Cafés gibt es nur selten Preisangaben.

Bei der Umrechnung in Euro wurde ein Dollarkurs von 1,09 zugrunde gelegt.

WANN

Hier finden Sie Infos darüber, in welchen Monaten Hotels und andere Institutionen geschlossen sind. Sind sie das ganze Jahr geöffnet oder haben weniger als 6 Wochen geschlossen, wird dies nicht erwähnt. Hier stehen auch die Monate, in denen Reiseunternehmen bestimmte Touren anbieten.

Wer in der jeweiligen Nebensaison reist, sollte auf jeden Fall vorher checken, ob die gewünschten Hotels, Restaurants und Attraktionen auch geöffnet haben. Anders herum sollte man bedenken, dass die Hotels während der Hochsaison oder bei großen regionalen Ferien, Festen und Feiertagen voll sein könnten. Die Website www.feiertage-weltweit.com hat eine Datenbank mit den weltweiten Feiertagen und Ferien.

REISEZEIT

Hier finden Sie die beste Zeit für den Besuch des jeweiligen Ortes – sei es wegen des guten Wetters, regionaler Feste, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, des geringen Touristenaufkommens oder anderer wichtiger Termine. Fehlt die „Reisezeit“, heißt das nur, dass dieser Ort zu jeder Zeit wunderbar ist. So gibt es z.B. keine beste Zeit für einen Louvre-Besuch in Paris.

Reisesicherheit

Meine Reisevorschläge gehen von einer idealen, friedlichen Welt aus. Die Welt, in der wir leben, ist aber leider nicht so. Im Normalfall sind die meisten Orte in diesem Buch für Weltenbummler vollkommen sicher, aber an einigen könnten Sie – entweder jetzt gerade oder in Zukunft – Risiken begegnen. Tatsächlich hat sich zwischen der Erstauflage und dieser neuen Ausgabe des Buches die Sicherheitslage in einigen Ländern geändert. Einige Einträge im Buch – darunter Syrien und Jemen – wurden mit dem Stempel „Reisewarnung“ versehen. Wenn Sie diesen Stempel sehen, sollten Sie – zumindest im Augenblick – vielleicht doch lieber nur über diesen Ort lesen, anstatt selbst hinzufahren. Besuchen Sie vor jeder Reise – besonders wenn Sie allein reisen – die Website des Auswärtigen Amtes, www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/Uebersicht_Navi.html. Dort finden Sie ausführliche, aktuelle Reiseinformationen und -warnungen für alle Länder, inklusive Visabestimmungen, Impfhinweisen und politischen Informationen.

Reisepapiere

Zusätzlich zu einem (oft noch mehrere Monate) gültigen Pass braucht man für viele Länder schon vor der Reise ein Visum. Schauen Sie auch hier unter www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/Uebersicht_Navi.html, dort gibt es ausführliche Informationen zu allen Einreise- und Zollbestimmungen.

WESTEUROPA

Das Epizentrum der Kunst und der Mode

AUF DEN SPUREN VON RUBENS

Antwerpen, Belgien

Im Rubenshuis lebte Rubens von 1611 bis zu seinem Tode.

Mit seinem Hafen an der breiten Scheldemündung war Antwerpen im 16. und 17. Jh. ein Handelszentrum. Es war die goldene Zeit des intellektuellen, kommerziellen und künstlerischen Lebens in den damaligen Nie- derlanden. Es war auch die Ära des Peter Paul Rubens, der 1609 von seiner Ausbildung in Italien zurückkehrte, um fortan sein Heimatland mit unvergleichlicher Technik und dynamischen Kompositionen zu begeistern. Seine großartigen frühen Meisterwerke, die beiden Triptychen Kreuzaufrichtung (1610) und Kreuzabnahme (1611), stehen in der Liebfrauenkathedrale, der größten gotischen Kathedrale der Beneluxländer, mit einem reich verzierten, 123 m hohen weißen Turm, der hoch über dem Grote Markt aufragt. Im Sommer erklingen jeden Montagabend die 49 Glocken des Glockenspiels.

Ein kurzer Spaziergang führt Sie zum Rubenshaus, in dem Rubens wohnte und seine geschäftige Werkstatt unterhielt; einige seiner Leinwände werden hier gezeigt. Wer mehr über die Rubens-Zeit wissen möchte, sollte das Rockoxhuis besuchen, das Haus des reichen Auftraggebers Nicolaas Rockox voller Möbel, Gemälde und Kunstgegenstände. Rubens fertigte die Stiche für die einflussreiche Druckerei des Christophe Plantin, dessen Haus und Werkstatt zum spannenden Museum Plantin-Moretus umgebaut wurden. Das Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen (KMSKA) hat eine der weltgrößten Rubens-Sammlungen, wird aber gerade (bis 2019) komplett renoviert, sodass die Gemälde zurzeit nur bei Wechselausstellungen in anderen Gebäuden gezeigt werden.

Die Inspiration und der Sinn für Innovationen, die Rubens antrieben, sind in Antwerpen immer noch zu spüren – heute hauptsächlich in den Bereichen Diamanten und Mode, aber auch im modischen kleinen Hotel De Witte Lelie („Die weiße Lilie“), ein fantasievoll umgebautes Haus aus dem 17. Jh. Das elegante Hotel Rubens – Grote Markt erinnert ebenfalls an die Geschichte der Stadt und hat sogar noch einen Aussichtsturm, von dem aus man im Mittelalter nach Handelsschiffen auf der Schelde Ausschau hielt.

WO: 55 km nördl. von Brüssel. INFO: www.visitantwerpen.be. RUBENSHUIS: Tel. +32/3-201-1555; www.rubenshuis.be. ROCKOXHUIS: Tel. +32/3-201-9250; www.rockoxhuis.be. MUSEUM PLAN- TIN-MORETUS: Tel. +32/3-221-1450; www.plantin-moretus.be. KMSKA: Tel. +32/3-224-9550; www.kmska.be. DE WITTE LELIE: Tel. +32/3-226-1966; www.dewittelelie.be. Preise: ab € 229. HOTEL RUBENS – GROTE MARKT: Tel. +32/3-222-4848; www.hotelrubensantwerp.be. Preise: ab € 150 (Nebensaison), ab € 180 (Hochsaison). REISEZEIT: Juni–Aug.: Zomer van Antwerpen Festival; Aug.: Middelheim Jazz Festival; Dez.: Weihnachtsmarkt auf dem Grote Markt.

Die himmlische Vielfalt des Brauens

BELGISCHES BIER

Belgien

Trappistenmönche betreiben Kirche und Brauerei im historischen Orval.

Für ein so kleines Land ist die Vielfalt der einzigartigen Bierindustrie erstaunlich. Etwa 125 Brauereien produzieren mehr als 800 Sorten, darunter Weizenbiere, das extrem starke Bush-Bier, das dunkle Rodenbach und die berühmten Trappistenbiere, jahrhundertelang unter der Ägide von Mönchen und zweifelsohne unter dem Schutz des hl. Arnold, Schutzpatron des Bieres, gebraut.

Die Abbaye d’Orval ist eine der fünf Trappistenbrauereien in Belgiens waldigen Hügeln der Ardennen, 160 km südlich von Brüssel. Die Ruinen sind aus dem Jahr 1110, neuere Gebäude aus dem 17. Jh. Liebevoll kümmern sich die Mönche um den Heilkräutergarten und die „Apotheke“, wo Sie das berühmte Orval-Bier, Käse und das hauseigene Brot kaufen können.

Normalerweise sind die belgischen Trappistenbrauereien nicht für Publikum geöffnet. Eine nette Ausnahme, genau zwischen der Abbaye d’Orval und Brüssel, ist die kleine Brasserie du Bocq mit ihren 10 Biersorten, die bereits seit 1858 besteht. Eine weitere öffentliche Brauerei gibt es in Brügge (s. nächste Seite): De Halve Maan („Der Halbmond“) braut seit 1856 Bier; heute vor allem zwei exzellente Starkbiere: Brugse Zot (6 % Alkohol) und Straffe Hendrik (9 %).

Brüssel liegt im Tal der Senne, wo man eine ungewöhnlich wilde Hefe namens brettanomyces findet. Sie ist das Geheimnis der einzigartigen Lambic-Biere Brüssels: Das warme Gebräu wird in offene Kupferbecken gefüllt, und die Hefe tut ihre Arbeit. Das gereifte Lambic wird verschnitten, um Gueuze zu erhalten, anschließend vermischt mit Kirschsaft für Kriek und mit karamellisiertem Zucker für Faro – alles klassische Brüsseler Biere. Die Gärungsprozesse können Sie in der atmosphärischen Cantillon-Brauerei im Brüsseler Vorort Anderlecht verfolgen, die außerdem als Musée Bruxellois de la Gueuze fungiert.

Wollen Sie eine gute Auswahl belgischer Biere probieren, fragen Sie nach dem Weg zum berühmten Bierhaus La Fleur en Papier Doré in der Rue des Alexiens, nur 5 Minuten vom Grand Place entfernt. Hier trafen sich die Surrealisten um René Magritte. Bestellen Sie zum Bier leckeres Brüsseler Kneipenessen wie pottekeis (Brot mit Streichkäse) und bloempanch (Blutwurst), und Sie haben eine typisch belgische Kneipenmahlzeit.

ABBAYE D’ORVAL: Tel. +32/61-31-1060; www.orval.be. UNTERKUNFT: Auberge du Moulin Hideux, ein gediegenes Landhotel in einer Mühle aus dem 17. Jh., 20 Min. von Orval entfernt. Tel. +32/61-46-7015; www.moulinhideux.be. Preise: ab € 205; Dinner ab € 76. BRASSERIE DU BOCQ: Tel. +32/82-61-0780; www.bocq.be. DE HALVE MAAN: Tel. +32/50-44-4222; www.halvemaan.be. MUSÉE BRUXELLOIS DE LA GUEUZE: Tel. +32/2-520-2891; www.cantillon.be. LA FLEUR EN PAPIER DORÉ: +32/2-511-1659; www.lafleurenpapierdore.be. Preise:  Gerichte ab € 10. REISEZEIT: Anf. Sept.: Belgisches Bierwochenende in Brüssel, wo etwa 50 Brauereien ihre Produkte vorführen.

Ein mittelalterlicher Moment, für immer festgehalten

BRÜGGE

Belgien

Immer noch fließen Kanäle durch Brügge, das viel von seiner mittelalterlichen Architektur bewahrt hat.

Brügge ist eine perfekt geformte Stadt en miniature, voller Erinnerungen an ihre Blütezeit im Mittelalter. Erkunden Sie die Stadt zu Fuß – oder noch besser von einem der offenen Schiffe aus, die auf dem gewundenen Kanal an den Uferweiden entlangschippern. Sie erfahren dabei, wieso Brügge das „Venedig des Nordens“ genannt wird.

Brügge war einst eine der blühendsten Städte Europas, im 15. Jh. Hauptstadt der burgundischen Herzöge und geschäftige Handelsstadt, wo italienische Bankleute sich mit Händlern aus Spanien, England und Skandinavien trafen. Im 16. Jh. verschob sich jedoch die politische Macht; die Kanäle versandeten, und in Brügge begann eine lange Zeit des Verfalls. Erst über 300 Jahre später wurde es „wiederentdeckt“.

Im kleinen, aber exquisiten Groeninge Museum stehen uns die Reichtümer aus Brügges goldenem Zeitalter lebhaft vor Augen. Als Jan van Eyck 1436 seine Madonna des Kanonikus Joris van der Paele malte, hielt er nicht nur eine heilige Szene fest, sondern auch die Luxuswaren, von denen er umgeben war: schwere Stoffe, Edelsteine, eine fein gearbeitete Rüstung. In ähnlicher Manier und mit größter Präzision malte der in Deutschland geborene Brügger Meister Hans Memling sechs Werke für die Kapelle des Sint-Janshospitaals, wo man sie noch heute anschauen kann.

Brügge ist das Ziel vieler Tagesausflügler aus Brüssel, die zu den mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten strömen: zum hohen Belfried, dem gotischen Stadhuis (Rathaus) aus dem 14. Jh., der Onthaalkerk Onze-Lieve-Vrouw (Liebfrauenkirche) mit der marmornen Brügger Madonna von Michelangelo und zum Begijnhof aus dem 13. Jh., eine Art Konvent, der 600 Jahre florierte und auch heute noch eine ganz eigene Welt darstellt. Übernachten Sie im Prinsenhof, einem der erstklassigen Hotels, oder im familiengeführten Alegria, einem kleinen, eleganten, zentralen Gasthaus. Wählen Sie zwischen den vielen gemütlichen Bistros, die die lokale Spezialität moules-frites (Muscheln mit Pommes frites) anbieten, oder probieren Sie etwas Neues im Restaurant Patrick Devos, das erstklassige französische Küche mit belgischem Einschlag serviert. Ein Bummel über den wunderschön angestrahlten zentralen Platz rundet den Tag ab.

WO: 100 km nordwestl. von Brüssel. INFO: www.brugge.be. GROENINGE MUSEUM UND MEMLING: Tel. +32/50-44-8743. PRINSENHOF: Tel. +32/50-34-2690; www.prinsenhof.com. Preise: ab € 180. ALEGRIA: Tel.: +32/50-33-0937; www.alegria-hotel.com. Preise: ab € 100. RESTAURANT PATRICK DEVOS: Tel. +32/50-33-5566; www.patrickdevos.be. Preise: Dinner € 60. REISEZEIT: März–Nov.: Bootstouren; Mai: Heilig-Blut-Prozession am Himmelfahrtstag (40 Tage nach Ostern); Aug.: Klinkers Musikfestival.

Knusprig, golden, lecker!

BELGISCHE POMMES FRITES

Brüssel, Belgien

Die Amerikaner haben sich ein wenig vertan mit ihren french fries: Pommes frites, weltweit beliebte Beilage aus Kartoffeln, sind eine belgische Erfindung. Hier gibt es die besten frites der Welt: Knusprig, pikant, leicht gebräunt – der Maßstab aller Pommes! Doch was macht die belgischen frites so besonders? Zunächst die leckeren goldgelben Bintje-Kartoffeln, aus denen sie gemacht werden. Und dann, sehr wichtig: Sie werden zweimal frittiert, einmal zum Durchgaren; ein zweites Mal, damit sie goldbraun und knusprig werden – bien croustillantes.

Gut gemachte frites (auf Niederländisch frieten) können zu jeder Tageszeit verzehrt werden, großzügig mit Mayonnaise garniert. Es gibt sie an Straßenständen, den friteries oder frietkoten. Eine der beliebtesten friteries in Brüssel ist Maison Antoine, ein Stehimbiss in der Mitte des Place Jourdan nahe beim Verwaltungsviertel der Europäischen Union. Dort werden seit 60 Jahren exzellente frites mit mehr als 25 Soßen zur Auswahl angeboten. Typisch belgisch gibt es dazu carbonnade (belgischen Rindfleischeintopf mit Bier), boulettes, Würstchen, Burger oder Spießchen, aber die Pommes spielen immer die Hauptrolle.

Mit dem inoffiziellen Nationalgericht moules-frites (Muscheln mit Pommes) haben die Belgier eine perfekte Kombination gefunden. Sie dämpfen ihre Muscheln im einfachen marinière-Stil (mit etwas gehackter Zwiebel, Sellerie, Möhren, Petersilie, Lorbeerblatt und Thymian) und servieren ganze Berge davon. Brüssels berühmtestes moules-frites-Restaurant ist Chez Léon dicht am Grand Place, das Stammhaus (von 1893) der heute internationalen Marke. Hier ist es immer laut und voll – fast wie in einem Fast-Food-Restaurant. Moules-frites gibt es auch in einigen Restaurants am Place Ste-Catherine, z. B. dem hochgeschätzten La Marée, einem schnörkellosen, bei Einheimischen beliebten Laden.

MAISON ANTOINE: Tel.: +32/2-230-5456; www.maisonantoine.be. Preise: Mittagessen € 11. CHEZ LÉON: Tel. +32/2-511-1415; www.chezleon.be. Preise: Dinner € 33. LA MARÉE: Tel. +32/2-511-0040; www.lamaree-sa.com. Preise: Dinner € 33.

Das Nirwana für Schokoliebhaber

BELGISCHE SCHOKOLADE

Brüssel, Belgien

Stellen Sie sich auf dem Boulevard Anspach vor den Leonidas-Laden – eine von 22 Brüsseler Filialen des führenden belgischen Herstellers –, und Sie könnten denken, es gäbe dort Fast Food statt Luxusschokolade. Aber die Leute stehen hier für pralines an: In einer kleinen, vergoldeten Schatzkiste namens ballotin verpackt, sind die Pralinen bei Touristen das beliebteste Souvenir. Belgische Schokolade, einst ein Privileg der Reichen, ist heute bei den Massen beliebt.

Die hohe Qualität der belgischen Schokolade hat sowohl mit den verwendeten Rohstoffen als auch mit der Herstellungsmethode zu tun. Sie hat einen hohen Kakaoanteil, viel Kakaobutter und wird lange und intensiv gerührt. Eine detailliertere Erklärung dafür, warum die Schokolade so wundervoll ist, bekommen Sie im Musée du Cacao et du Chocolat in der Nähe des Grand Place.

Angeblich wurde die Praline 1912 in Brüssel erfunden: von Jean Neuhaus, der seine Pralinen in den Galeries Royales St-Hubert verkaufte, der eleganten Einkaufspassage aus dem 19. Jh. dicht am Grand Place. Neuhaus ist heute eine weitere führende Marke für belgische Schokoladenprodukte der Luxusklasse; die dritte im Bunde ist Godiva von 1926.

Godiva, Leonidas und Neuhaus verkaufen fantastische Schokoladen, aber wenn Sie kleinere Marken ausprobieren möchten, kosten Sie die handgemachten Schokoladen der Manufaktur Mary, 1919 eröffnet und sogar Hoflieferant. Im eleganten Shop – passenderweise in der Rue Royale – sieht es aus wie bei einem Juwelier; die Süßigkeiten (darunter 70 Pralinensorten) werden wie Kostbarkeiten präsentiert. Der ehrwürdige chocolatier-pâtissier Wittamer am Place du Grand Sablon ist ebenfalls Hoflieferant und produziert seit 1910 außer exquisiten Pralinen ebensolche Torten. Gegenüber liegt der neuere Laden von Pierre Marcolini, der die Sorten, Formen und Verpackungen seiner Pralinen ganz frisch und unkonventionell gestaltet.

MUSÉE DU CACAO ET DU CHOCOLAT: Tel. +32/2-514-2048; www.mucc.be. MARY: Tel. +32/2-217-4500; www.marychoc.com. WITTAMER: Tel. +32/2-512-3742; www.wittamer.com. PIERRE MARCOLINI: Tel. +32/2-514-1206; https://eu.marcolini.com.

Im Herzen von Europas Hauptstadt

DER GRAND PLACE

Brüssel, Belgien

Wenige städtische Plätze hinterlassen einen solchen Eindruck wie der gigantische, einzigartige Grand Place (Grote Markt) in Brüssel. Ludwig XIV. bombardierte 1695 das ganze Stadtzentrum – was Sie heute sehen, ist der Triumph nach der Zerstörung. Die meisten Kunsthistoriker halten es mit Jean Cocteau, der den Platz „die schönste Bühne der Welt“ nannte. Tatsächlich sind die reich verzierten Fassaden der mächtigen, miteinander konkurrierenden Zunfthäuser im flämischen Renaissance- und Barockstil die perfekte Kulisse für das gotische Stadhuis (Hôtel de Ville) von 1449, das einzige Gebäude, das die Zerstörung überstanden hat.

Der Platz ist seit dem 13. Jh. das Herz der Stadt. Hier ist immer was los: Beobachten Sie das Treiben bei einem Trappistenbier auf der Terrasse des Roy d’Espagne im früheren Zunfthaus der Bäcker. Oder schlemmen Sie im Backstein-Kellergewölbe bei ’t Kelderke belgische Hausmannskost wie anguilles au vert (Aal in grüner Kräutersoße). Feineres Essen finden Sie im luxuriösen holzgetäfelten Restaurant La Maison du Cygne im ehemaligen Zunfthaus der Metzger.

Das Musée de la Ville de Bruxelles ist im pompösen neogotischen Maison du Roi untergebracht und erzählt die Geschichte der Stadt.

Die merkwürdigsten Ausstellungsstücke sind einige der 800 Minikostüme des Stadtmaskottchens Manneken Pis. Der Brunnen mit dem kleinen Bronzejungen, der das tut, was der Name suggeriert, ist ein paar Gehminuten westlich des Grand Place zu finden.

Im August in geraden Jahren bedeckt ein Blumenteppich aus frischen Begonien den Grand Place.

Mitten im Zentrum übernachten Sie im neu gestalteten Hotel Amigo, direkt hinter dem Rathaus. Der Name stammt aus der Zeit, als Spanien die Niederlande regierte (1519–1713), aber der Stil ist üppig und modern wie in allen Luxushotels von Rocco Forte. Eine intimere Alternative ist das Le Dixseptième, früher Residenz des spanischen Botschafters und heute eines der nettesten Boutique-Hotels in Brüssel.

INFO: www.bruxelles.be. T’KELDERKE: Tel. +32/2-513-7344; www.atgp.be. Preise: Dinner € 30. LA MAISON DU CYGNE: Tel. +32/2-511-8244; www.lamaisonducygne.be. Preise: Dinner € 74. MUSÉE DE LA VILLE DE BRUXELLES: Tel. +32/2-279-4350; http://brusselscitymuseum.brussels. HOTEL AMIGO: Tel. +32/2-547-4747; www.roccofortehotels.com/de/hotels-and-resorts/hotel-amigo. Preise: ab € 220 (Nebensaison), ab € 333 (Hochsaison); Dinner € 52. LE DIXSEPTIÈME: Tel. +32/2-517-1717; www.ledixseptieme.be. Preise: ab € 120. REISEZEIT: 1. Di. und Do. im Juli: Ommegang, ein Umzug in historischen Kostümen; Mitte Aug. in geraden Jahren: Tapis de Fleurs, ein riesiger Teppich aus frischen Blumen.

Der Geburtsort eines spannenden Stils

DIE VORZEIGESTADT DES JUGENDSTILS

Brüssel, Belgien

Die beeindruckenden Schmiedearbeiten am Maison St-Cyr machen es zu etwas Besonderem.

Brüssel ist eine Pilgerstätte für Jugendstilfans aus aller Welt. Ihr erster Anlaufpunkt ist meist das frühere Haus des wegweisenden Architekten Victor Horta, der es 1901 im Vorort St-Gilles erbaute. Er entwarf jedes kleine Detail und schuf so ein Juwel aus farbigem Glas, Schmiedeeisen und fein ausgeführten Schnitzarbeiten. Heute ist es das Musée Horta.

Der Stil, den Horta populär machte, war der Jugendstil oder Art nouveau – eine „neue Kunst“, weil er sich mit seinen stilisierten organischen Schwüngen und dem Einsatz neuer Materialien nicht auf vergangene Stile bezog. Hortas erstes Experiment – eines der ersten Beispiele für Jugendstilarchitektur – war das Hôtel Tassel (6 Rue Paul-Émile Janson), dessen bahnbrechende Neuerungen einen halboffenen Grundriss und eine Eisenkonstruktion mit Blütenrankenschmuck beinhalteten. Weitere Jugendstilhäuser anderer Architekten sehen Sie in der Rue Faider, der Rue Defacqz und an den Straßen westlich der Étangs d’Ixelles. Nahe dem Park Cinquantenaire liegen das üppig verzierte Maison Cauchie (5 Rue des Francs), das anders als die anderen Häuser öffentlich zugänglich ist, und das außergewöhnliche Maison St-Cyr (11 Square Ambiorix).

Ein Jugendstil-Geschäftshaus ist mit dem Old-England-Kaufhaus zu bewundern, eine Eisen-Glas-Konstruktion, die heute das Musée des Instruments de Musique (MIM) mit einer Sammlung von mehr als 600 Musikinstrumenten beherbergt (und einem Dachcafé mit Aussicht). Schauen Sie auch beim Centre Belge de la Bande Dessinée herein, das die Geschichte des Comics zeigt (Tim und Struppi, die sich Georges Remi alias Hergé ausgedacht hat, sind vielleicht die bekanntesten Belgier der Welt). Es liegt in einem 1903–06 von Horta entworfenen ehemaligen Stofflager.

Diese Gebäude sind seltene Überlebende. Der Jugendstil war nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr modern, und viele Bauwerke wurden zerstört. Erst ein neues Interesse in den späten 1960er-Jahren brachte die Wende. Betrauern können Sie das im Le Falstaff, einer tollen Bar/Brasserie nahe dem Grand Place, die 1903 von Hortas Mitarbeiter entworfen wurde und gut erhalten ist. Die einfache Karte ist prima für ein Mittagessen. Oder verwöhnen Sie sich im Comme Chez Soi („Ganz wie zu Hause“) mit seinem eleganten, von Horta inspirierten Jugendstildekor – die passende Stimmung für das kulinarische Highlight der Stadt (wie viele sagen).

MUSÉE HORTA: +32/2-543-0490; www.hortamuseum.be. LA MAISON CAUCHIE: Tel. +32/2-733-8684; www.cauchie.be. MIM: Tel. +32/2-545-0130; www.mim.fgov.be. CENTRE BELGE DE LA BANDE DESSINÉE: Tel. +32/2-219-1980; www.cbbd.be/de/home. LE FALSTAFF: Tel. +32/2-511-8789; www.lefalstaff.be. Preise: Mittagessen € 30. COMME CHEZ SOI: Tel. +32/2-512-2921; www.commechezsoi.be. Preise: Dinner € 90.

Das bestgehütete Geheimnis des Landes

GENT

Belgien

Das Wasser des Flusses Leie liegt ruhig und glatt zwischen den alten Hafendämmen im Herzen von Gent. Die Treppengiebel der Zunft- und Lagerhäuser aus Sand- und Backstein, in denen heute Cafés und Restaurants sind, spiegeln sich im Wasser. Einst dominierten sie den großen Genter Flusshafen und wickelten den Handel ab, der Gent mit dem restlichen Europa und der Welt verband. Von der historischen Sint-Michielsbrug (St. Michaelsbrücke) aus reihen sich die zu jener Zeit gebauten Türme und Kirchen hintereinander wie Masten in einem Hafen. Da sind der Belfried mit seinem Glockenspiel aus 54 Glocken und die große St.-Bavo-Kathedrale, in der der 1432 gemalte Genter Altar von Jan van Eyck und dessen Bruder Hubrecht zu sehen ist, einer der großartigsten Kunstschätze Nordeuropas und Zeuge des mittelalterlichen Reichtums und Status‘ der Stadt.

Gent war die erste Stadt Belgiens, die industrialisiert wurde, angefangen mit Textilfabriken zu Beginn des 19. Jh. Die hochgeschätzte Universität wurde 1817 gegründet, die großzügige Vlaamse Opera 1840. Das Design Museum Gent verfolgt die Designgeschichte in chronologischen eingerichteten Räumen, die die Besucher durchwandern – endend mit Jugendstil, Art déco und der Postmoderne. Das eindrucksvolle Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (Städtisches Museum für moderne Kunst, auch SMAK) führt die Geschichte weiter mit den innovativen Werken belgischer Kunst, die heute in der internationalen Kunstszene Furore machen.

Je nach Unterkunft können Sie in verschiedene Epochen der Stadt eintauchen. Das Hotel Erasmus liegt in einem Patrizierhaus aus dem 16. Jh. und ist mit Antiquitäten möbliert, während ein Konvent aus dem 19. Jh. zum modernen Hotel Monasterium PoortAckere umgestaltet wurde. Essen Sie im Het Groot Vleeshuis zu Mittag, einer Metzgerei aus dem 15. Jh., die heute die Spezialitäten Ostflanderns serviert, dessen Hauptstadt Gent ist. Oder speisen Sie zwischen den schmiedeeisernen Pfeilern und Galerien der Brasserie Pakhuis, ein Lagerhaus des 19. Jh., das spektakulär umgebaut wurde, um der Dynamik im Gent des 21. Jh. zu entsprechen.

WO: 56 km nordwestl. von Brüssel. INFO: www.visitgent.be. DESIGN MUSEUM GENT: Tel. +32/9-267-9999; www.designmuseumgent.be. SMAK: Tel. +32/9-240-7601; www.smak.be. HOTEL ERASMUS: Tel. +32/9-224-2195; www.erasmushotel.be. Preise: ab € 99. MONASTERIUM POORTACKERE: Tel. +32/9-269-2210; www.monasterium.be. Preise: ab € 82. HET GROOT VLEESHUIS: Tel. +32/9-223-2324; www.grootvleeshuis.be. Preise: Mittagessen € 20. BRASSERIE PAKHUIS: Tel. +32/9-223-5555; www.pakhuis.be. Preise: Dinner € 44. REISEZEIT: Juli: Gentse Feesten, ein Festival mit Musik, Theater und Straßenkunst.

Das kulturelle Zentrum der Wallonie

LIÈGE

Belgien

Santiago Calatrava entwarf den Bahnhof Liège-Guillemins.

Eine Welle aus Glas und Stahl grüßt Besucher, die mit dem Zug am Bahnhof Liège-Guillemins ankommen – eine typisch sensationelle Arbeit des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Dies ist Prestigearchitektur, damit Liège, oder Lüttich, nicht nur als Zwischenstopp im internationalen Schnellzugnetz, sondern auch selbst als Touristenziel gesehen wird.

Auch das Musée Grand Curtius am Ufer der Maas steht für die neue Dynamik der Stadt. Das auffällige Gebäude aus dem 17. Jh. wurde umfassend restrukturiert und gehört heute zu Europas wichtigsten Museen für Kunsthandwerk. Schätze aus dem alten Ägypten, aus Griechenland und Rom; Gemälde, antike Uhren, Möbel, Wandteppiche, Glaswaren, sogar historische Feuerwaffen werden mit wunderbarer Beleuchtung in Szene gesetzt.

Viele Jahrhunderte war Liège Hauptstadt des großen unabhängigen Territoriums, das von Fürstbischöfen regiert wurde. Daher findet man hier besonders viele schöne gotische Kirchen. (Die Fürstbischöfe wurden schließlich im Zuge der Französischen Revolution verdrängt.) Einen Eindruck vom Wesen der liègeois – bodenständig, von unabhängigem Geist und mit einem respektlosen Humor – bekommen Sie jeden Sonntag auf dem berühmten Markt La Batte am Nordufer der Maas, dem größten in Belgien,. Oder schauen Sie im beliebten Café-Restaurant Lequet vorbei und kombinieren Sie herzhafte boulets à la liègeoise – Fleischbällchen in süßer Soße – mit dem hiesigen Bier Jupiler.

Die folkloristische Seite von Liège wird wunderschön dokumentiert in einem umgebauten Konvent aus dem 17. Jh.: Das Musée de la Vie Wallonne, auch frisch renoviert, hat eine faszinierende Sammlung von Artefakten, die vom früheren Alltagsleben in der Wallonie, dem französischsprachigen Teil Belgiens, erzählen.

WO: 96 km südöstl. von Brüssel. INFO: www.liege.be. MUSÉE GRAND CURTIUS: Tel. +32/4-221-9404; www.grandcurtiusliege.be. RESTAURANT-CAFÉ LEQUET: Tel. +32/4-222-2134. Preise: Dinner € 22. MUSÉE DE LA VIE WALLONNE: Tel. +32/4-279-2031; www.viewallonne.be. REISEZEIT: So. morgens: La-Batte-Markt; 15. Aug.: Festival de la République Libre.