Matthieu Ricard
Tanja Singer
Kate Karius
Die Macht der Fürsorge
Für einen gemeinsame Zukunft.
Wissenschaft und Buddhismus im
Dialog mit dem Dalai Lama
Aus dem Englischen unter Berücksichtigung
des Französischen übertragen von Gerd Bausch
Knaur e-books
Tania Singer, seit 2010 Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaft in Leipzig, erforscht das menschliche Sozialverhalten und soziale Emotionen wie Empathie, Mitgefühl, Neid, Rache und Fairness.
Matthieu Ricard arbeitete als Forscher auf dem Gebiet der Molekularbiologie, ehe er seine Berufung zum Buddhismus erkannte. Seit über 25 Jahren lebt er als buddhistischer Mönch in den tibetischen Klöstern des Himalaya. Er übersetzt Werke aus dem Tibetischen und ist der offizielle Französischübersetzer des Dalai Lama.
Kate Karius arbeitet mit, die Welt gesünder und schöner zu machen, indem sie Organisationen dabei unterstützt, ihre Botschaften in die Welt zu tragen.
Die Originalausgabe erschien 2018 unter dem Titel »Power and Care«
© 2019 der eBook-Ausgabe Knaur eBook
© by Allary Éditions 2018, published by special arrangement with Allary Éditions in conjunction with their duly appointed agent 2Seas Agency
© 2019 Knaur Verlag
Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit
Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Mitarbeit Übersetzung: Franziska Leclerc
Redaktion: Ralf Lay
Covergestaltung: atelier-sanna.com, München
Coverabbildung: Hintergrund: Nik Merkulov/Shutterstock.com, Logo Mind & Life Conference 2016 Power & Care
Alle Grafiken von le-tex publishing services GmbH; Quellen in den Anmerkungen
ISBN 978-3-426-45480-0
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
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The Southern Christian Leadership Conference, 16. August 1967.
Im Jahr 2015 verabschiedete die UN-Vollversammlung siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen, von denen hier nur einige genannt seien: die Überwindung von Armut und Hunger, eine alle einbeziehende und hochwertige Bildung, der Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung für alle, Gleichheit der Geschlechter und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen.
Etwa zweitausend Menschen kamen zur Power-&-Care-Konferenz. Neunhundert von ihnen erhielten ermäßigte oder freie Eintrittskarten, die man bereitgestellt hatte, um auch der jungen Generation von Führungskräften und Wissenschaftlern die Teilnahme zu ermöglichen.
Nalanda war die berühmteste buddhistische Universität des alten Indiens. Sie wurde zu Beginn des 2. Jahrhunderts gegründet und entwickelte sich zur berühmtesten buddhistischen Universität Indiens und zum wichtigsten Zentrum für philosophische und spirituelle Studien in ganz Asien. Selbst Gelehrte aus fernen Ländern wie China, der Mongolei, Sri Lanka und anderen studierten hier. Ende des 12. Jahrhunderts beziehungsweise Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Universität von den von Muhamad Khalji angeführten muslimischen Armeen zerstört. Zu den Lehrern der Universität Nalanda zählten berühmte buddhistische Philosophen wie Asanga, Vasubandhu und Nagarjuna.
Die buddhistische Vaibhasika- und Sautrantika-Schule sprechen von »kleinsten unteilbaren Partikeln«, was allerdings von anderen Schulen hinterfragt wird, nach deren Ansicht man alles weiter teilen kann (womit sie der newtonschen Physik voraus waren; Anm. d. Übers.). Nach dem Abhidharma, einem der wichtigsten buddhistischen philosophischen Texte, zählen zu den Fünf Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.
Ethologen unterscheiden klar zwischen Kleinen Menschenaffen oder Gibbons (Hylobatidae) und Menschenaffen. Letztere differenzieren sich durch folgende Merkmale: Sie haben ein besser entwickeltes Gehirn mit größeren kognitiven Fähigkeiten, sie sind größer und schwerer, haben Arme, die länger als ihre Beine sind, sowie keinen Schwanz. Zu den Menschenaffen zählen Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans.
Z. Clay und Frans B.M. de Waal: »Bonobos Respond to Distress in Others: Consolation across the Age Spectrum«, PLOS ONE, 8 (2013), S. e5520, https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone. 0055206, abgerufen am 7.3.2019. (SEM steht für standard error of the mean [Mittelwert des Standardfehlers].)
T. Romero, M.A. Castellanos und F.M.B. de Waal: »Consolation as Possible Expression of Sympathetic Concern among Chimpanzees«, Proceedings of the National Academy of Sciences, 107 (2010), S. 12110–12115.
Barry S. Hewlett und Michael E. Lamb (Hrsg.): Hunter-Gatherer Childhoods, Transactions, New Brunswick 2005; Courtney L. Meehan und Alyssa N. Crittenden (Hrsg.): Childhood: Origins, Evolution and Implications, School of Advanced Research and University of New Mexico Press, Albuquerque 2016.
Sarah Blaffer Hrdy: Mütter und Andere. Wie die Evolution uns zu sozialen Wesen gemacht hat, Berlin Verlag, Berlin 2010.
Hillard Kaplan, Kim Hill, Jane B. Lancaster und A. Magdalena Hurtado: »A Theory of Human Life History Evolution: Diet, Intelligence, and Longevity«, Evolutionary Anthropology, 9, Nr. 4 (2000), S. 156–185.
Sarah Blaffer Hrdy: Mutter Natur. Die weibliche Seite der Evolution, Berlin Verlag, Berlin 2000.
Die Australopithecinen sind Hominiden, die vor 3,5 bis 1,8 Millionen Jahren lebten. Aus ihnen gingen die frühesten Vertreter des Homo sapiens hervor.
Christopher W. Kuzawa et al.: »Metabolic Costs and Evolutionary Implications of Human Brain Development«, Proceedings of the National Academy of Sciences, 111, Nr. 36 (2014), S. 13010–13015.
Kristen Hawkes, James O’Connell, Nicholas G. Blurton-Jones, H.P. Alvarez und Eric L. Charnov: »Grandmothering, Menopause, and the Evolution of Human Life Histories«, Proceedings of the National Academy of Sciences, 95, Nr. 3, 1998, S. 1336–1339.
Kim A. Bard: »Emotional Engagements: How Chimpanzee Minds Develop«, in Frans B.M. de Waal und Pier Francesco Ferrari (Hrsg.): The Primate Mind. Built to Connect with Other Minds, Harvard University Press, Cambridge, MA, 2012, S. 224 f.
Sarah Blaffer Hrdy: Mütter und Andere, a.a.O., S. 122 ff.
Joseph Perner, Ted Ruffman und Susan R. Leekam: »Theory of Mind Is Contagious: You Catch It from Your Sibs«, Child Development, 65, Nr. 4 (1994), S. 1228–1235.
Der Begriff »Bindungsfigur« (die Person, auf die sich das Bindungsverhalten des Säuglings ausrichtet) wurde von dem britischen Psychiater und Psychoanalytiker John Bowlby geprägt. Neben der Mutter, die normalerweise die wichtigste Bindungsfigur ist, kann das Kleinkind viele andere Bindungen innerhalb oder außerhalb der Familie aufbauen (zum Beispiel zu Tante, Onkel, Geschwister, Großmutter und engen Freunden).
Betty M. Repacholi und Alison Gopnik: »Early Reasoning about Desire: Evidence from 14- and 18-Month Olds«, Developmental Psychology, 33, Nr. 1, 1997, S. 12–21.
Lara B. Aknin, J. Kiley Hamlin und Elizabeth W. Dunn: »Giving Leads to Happiness in Young Children«, PLOS One, 7, Nr. 6, 2012, S. e39211.
Marinus H. van IJzendoorn, Abraham Sagi und Mirjam W.E. Lambermon: »The Multiple Caretaker Paradox: Data from Holland and Israel«, in Robert C. Pianta (Hrsg.): Beyond the Parent: The Role of Other Adults in Children’s Lives, Jossey-Bass, San Francisco 1992, S. 5–24.
Sarah Blaffer Hrdy: Mütter und Andere, a.a.O.
Morten L. Kringelbach et al.: »A Specific and Rapid Neural Signature for Parental Instinct«, PLOS One, 3, Nr. 2, 2008, S. e1664.
Melanie L. Glocker, Daniel D. Langleben, Kosha Ruparei und James Loughead: »Baby Schema Modulates the Reward System in Nulliparous Women«, Proceedings of the National Academy of Sciences, 106, Nr. 22 (2009), S. 9115–9119.
Eyal Abraham, Talma Hendler, Irit Shapira-Lichter, Yanif Kanat-Maymon, Orna Zagoory-Sharon und Ruth Feldman: »Father’s Brain Is Sensitive to Childcare Experiences«, Proceedings of the National Academy of Sciences, 111, Nr. 27 (2014), S. 9792–9797.
Johan Rockström und Mattias Klum: Big World Small Planet. Wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten, Ullstein, Berlin 2016.
Von den griechischen Wörtern ánthrōpos für »Mensch« und kainós für »neu«.
Felix D. Schonbrodt und Friederike X.R. Gerstenberg: An IRT Analysis of Motive Questionnaires: The Unified Motive Scales, Journal of Research in Personality 46, Nr. 6 (2012), S. 725–742.
Oliver C. Schultheiss, Diana Yankova, Benjamin Dirlikov und Daniel J. Schad: »Are Implicit and Explicit Motive Measures Statistically Independent? A Fair and Balanced Test Using the Picture Story Exercise and a Cue- and Response-Matched Questionnaire Measure«, Journal of Personality Assessment, 91, Nr. 1 (2011), S. 72–81.
Adam D. Galinsky, Joe C. Magee, M. Ena Inesi und Deborah H. Gruenfeld: »Power and Perspectives Not Taken«, Psychological Science, 17, Nr. 12 (2006), S. 1068–1074; M. Ena Inesi, Deborah H. Gruenfeld und Adam D. Galinsky: »How Power Corrupts Relationships: Cynical Attributions for Others‹ Generous Acts«, Journal of Experimental Social Psychology, 48, Nr. 4 (2012), S. 795–803.
Gerben A. van Kleef, Christopher Oveis, Ilmo van der Löwe, Aleksandr LuoKogan, Jennifer Goetz und Dacher Keltner: »Power, Distress und Compassion«, Psychological Science, 19, Nr. 12 (2008), S. 1315–1322.
Deborah H. Gruenfeld, M. Ena Inesi, Joe C. Magee und Adam D. Galinsky: »Power and the Objectification of Social Targets«, Journal of Personality and Social Psychology, 95, Nr. 1 (2008), S. 111–127.
Joris Lammers, Adam D. Galinsky, Ernestine H. Gordijn und Sabine Otten: »Power Increases Social Distance«, Social Psychological and Personality Science, 3, Nr. 3 (2012), 282–290; Francesca Righetti, Laura B. Luchies, Suzanne van Gils, Erica B. Slotter, Betty Witcher und Madoka Kumashiro: »The Pro Social versus Proself Power Holder: How Power Influences Sacrifice in Romantic Relationships«, Personality and Social Psychology Bulletin, 41, Nr. 6 (2015), S. 779–790.
Seymour Adler: »Subordinate Imitation of Supervisor Behavior: The Role of Supervisor Power and Subordinate Self-Esteem«, Social Behavior and Personality, 11, Nr. 2 (1983), S. 5–10; John T. Copeland: »Prophecies of Power: Motivational Implications of Psychological Considerations of the Power Motive Social Power for Behavioral Confirmation«, Journal of Personality and Social Psychology, 67, Nr. 2 (1994), S. 264–277.
M. Ena Inesi, Deborah H. Gruenfeld und Adam D. Galinsky: »How Power Corrupts Relationships: Cynical Attributions for Others‹ Generous Acts«, Journal of Experimental Social Psychology, 48, Nr. 4 (2012), S. 795–803.
Dana R. Carney, Amy J.C. Cuddy und Andy J. Yap: »Review and Summary of Research on the Embodied Effects of Expansive (vs. Contractive) Nonverbal Displays«, Psychological Science, 26, Nr. 5 (2015), S. 657–663; Maya M. Kuehn, Serena Chen und Arnie M. Gordon: »Having a Thicker Skin-Social Power Buffers the Negative Effects of Social Rejection«, Social Psychological and Personality Science, 6, Nr. 6 (2015), S. 701–709; Petra C. Schmid und Marianne Schmid Mast: »Power Increases Performance in a Social Evaluation Situation as a Result of Decreased Stress Responses«, European Journal of Social Psychology, 43, Nr. 3 (2013), S. 201–211.
Jayanth Narayanan, Kenneth Tai und Zoe Kinias: »Power Motivates Interpersonal Connection Following Social Exclusion«, Organizational Behavior and Human Decision Processes, 122, Nr. 2 (2013), S. 257–265.
Stéphane Côté, Michael W. Kraus, Bonnie Hayden Cheng, Christopher Oveis, Ilmo van der Löwe, Hua Lian und Dacher Keltner: »Social Power Facilitates the Effect of Pro Social Orientation on Empathic Accuracy«, Journal of Personality and Social Psychology, 101, Nr. 2 (2011), S. 217–232; Marianne Schmid Mast, Klaus Jonas und Judith A. Hall: »Give a Person Power and He or She Will Show Interpersonal Sensitivity: The Phenomenon and Its Why and When«, Journal of Personality and Social Psychology, 97, Nr. 5 (2009), S. 835–850.
Richard S. Blackburn: »Lower Participant Power: Toward a Conceptual Integration«, The Academy of Management Review, 6, Nr. 1 (1981), S. 127–131; Herminia Ibarra: »Race, Opportunity und Diversity of Social Circles in Managerial Networks«, Academy of Management Journal, 38, Nr. 3 (1995), S. 673–703.
Adam Waytz, Eileen Y. Chou, Joe C. Magee und Adam D. Galinsky: »Not So Lonely at the Top: The Relationship between Power and Loneliness«, Organizational Behavior and Human Decision Processes, Nr. 130 (September 2015), S. 69–78; Yona Kifer, Daniel Heller, Wei Qi Elaine Perunovic und Adam D. Galinsky: »The Good Life of the Powerful: The Experience of Power and Authenticity Enhances Subjective Wellbeing«, Psychological Science, 24, Nr. 3 (2013), S. 280–288.
M. Heinrichs und G. Domes: »Neuropeptides and social behavior: effects of oxytocin and vasopressin in humans«, Progress in Brain Research, 170 (2008), S. 337–350.
B. Ditzen und M. Heinrichs: »Psychobiology of social support: the social dimension of stress buffering«, Restorative Neurology and Neuroscience, 32 (2014), S. 149–162.; M. Kosfeld, M. Heinrichs, P. Zak, U. Fischbacher und E. Fehr: »Oxytocin increases trust in humans«, Nature, 435 (2005), S. 673–676.
M. Heinrichs, B. von Dawans und G. Domes: »Oxytocin, vasopressin, and human social behavior«, Frontiers in Neuroendocrinology, 30 (2009), S. 548–557.
Z.R. Donaldson und L.J. Young: »Oxytocin, vasopressin, and the neurogenetics of sociality«, Science, 322 (2008), S. 900–904.
A. Meyer-Lindenberg, G. Domes, P. Kirsch und M. Heinrichs: »Oxytocin and vasopressin in the human brain: Social neuropeptides for translational medicine«, Nature Reviews Neuroscience, 12 (2011), S. 524–538.
B. von Dawans, C. Kirschbaum und M. Heinrichs: »The Trier Social Stress Test for Groups (TSST-G): A new research tool for controlled simultaneous social stress exposure in a group format«, Psychoneuroendocrinology, 36 (2011), S. 514–522.
C. Kirschbaum, T. Klauer, S.H. Filipp und D.H. Hellhammer: »Sex-specific effects of social support on cortisol and subjective responses to acute psychological stress«, Psychosomatic Medicine, 57 (1995), S. 23–31.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Kirschbaum et al., ebenda (Abbildung angepasst).
B. Ditzen, I.D. Neumann, G. Bodenmann, B. von Dawans, R.A. Turner, U. Ehlert und M. Heinrichs: »Effects of different kinds of couple interaction on cortisol and heart rate responses to stress in women«, Psychoneuroendocrinology, 32 (2007), S. 565–574.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Ditzen et al., ebenda (Abbildung angepasst).
M. Heinrichs, T. Baumgartner, C. Kirschbaum und U. Ehlert: »Social support and oxytocin interact to suppress cortisol and subjective responses to psychosocial stress«, Biological Psychiatry, 54 (2003), S. 1389–1398.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Ditzen et al., a.a.O. (Abbildung angepasst).
S. Baron-Cohen, S. Wheelwright, J. Hill, Y. Raste und I. Plumb: »The ›Reading the Mind in the Eyes‹ Test, revised version: A study with normal adults und adults with Asperger syndrome or high-functioning autism«, Journal of Child Psychology and Psychiatry, 42 (2001), S. 241–251.
G. Domes, M. Heinrichs, A. Michel, C. Berger und S.C. Herpertz: »Oxytocin improves ›mind-reading‹ in humans« (Priority Communication), Biological Psychiatry, 61 (2007), S. 731 ff.
A.J. Guastella, S.L. Einfeld, K.M. Gray, N.J. Rinehart, B.J. Tonge, T.J. Lambert und I.B. Hickie: »Intranasal oxytocin improves emotion recognition for youth with autism spectrum disorders«, Biological Psychiatry, 67 (2010), S. 692 ff.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Domes et al., a. a. O., und Guastella et al., a.a.O. (Abbildung angepasst).
J. K. Rilling und L. J. Young: »The biology of mammalian parenting and its effect on offspring social development«, Science, 345 (2014), S. 771–776.
M. Heinrichs, F.S. Chen und G. Domes: »Social neuropeptides in the human brain: oxytocin and social behavior«, in S. Baron-Cohen, H. Tager-Flusberg und M. Lombardo (Hrsg.): Understanding other Minds, Oxford University Press, Oxford, 3. überarb. Ausg. 2013, S. 291–307.
M. Heinrichs, F.S. Chen und G. Domes: »Oxytocin«, in S.G. Hofmann (Hrsg.): Psychobiological Approaches for Anxiety Disorders: Treatment Combination Strategies, Wiley-Blackwell, Oxford 2012, S. 123–143.
Siehe »Das ReSource Projekt«, www.resource-project.org, Juli 2018, abgerufen am 10.3.2019.
Metta ist Pali, eine eng mit dem Sanskrit verwandte Sprache, in der der buddhistische Kanon niedergeschrieben wurde. In den Sutras bezeichnet Metta liebende Güte, Freundschaft, guten Willen und Wohlwollen.
»Überschneidung mit aufgabenbasierten funktionalen Aktivierungen« bezieht sich auf die Tatsache, dass wir den Teilnehmern, die im Gehirnscanner lagen, eine EmpaToM-Aufgabe (Aufgabe zu Mitgefühl und der Theory of Mind/Einfühlungsvermögen) und zu Achtsamkeit gaben und dabei die messbare Stärke der Reaktion mit den vor Beginn des Trainings gemessenen Werten verglichen. Wir können nun anhand dieser Werte sehen, ob die trainingsbedingte Zunahme der grauen Substanz nach einem bestimmten ReSource-Modul in den gleichen Bereichen stattfanden und sich überschneiden, deren Funktion wir mit Aufmerksamkeits-, Mitgefühls- oder Theory-of-Mind-Aufgaben im Scanner aktivieren. Dies ist eine adaptierte Version der ursprünglichen Eriksen-Cued-Flanker-Aufgabe: Diese misst die Aufmerksamkeit sowohl hinsichtlich der Konzentration auf einen Auslösereiz wie auch als Reaktion auf eine Hemmung. Die Aufgabe wurde in das »ReSource Projekt« aufgenommen, um verschiedene Aspekte der menschlichen Fähigkeit, achtsam zu sein, zu messen. Der funktionale t-Test-Wert zeigt, wie hoch die Differenz zu unseren Probegruppen war. Je größer diese Differenz ist, umso größer ist der Nachweis, dass die gemessenen Werte keine Nullhypothese darstellen, sondern das Training in den Modulen eine signifikante Veränderung herbeiführte.
Nancy A. Shadick, Nancy F. Sowell, Michelle L. Frits, Suzanne M. Hoffman, Shelley A. Hartz, Fran D. Booth, Martha Sweezy, Patricia R. Rogers, Rina L. Dubin, Joan C. Atkinson, Amy L. Friedman, Fernando Augusto, Christine K. Iannaccone, Anne H. Fossel, Gillian Quinn, Jing Cui, Elena Losina und Richard C. Schwartz: »A Randomized Controlled Trial of an Internal Family Systems-based Psychotherapeutic Intervention on Outcomes in Rheumatoid Arthritis: A Proof-of-Concept Study«, The Journal of Rheumatology, 40, Nr. 11, November 2013, S. 1831–1841, www.jrheum.org/content/40/11/1831.tab-article-info, abgerufen am 23.4.2019.
Calm, curious, compassionate, connected, courageous, confident, creative und clear.
Im tibetischen Buddhismus bezeichnet Lodjong, gemeinhin mit »Geistestraining« übersetzt, ganz konkret das Üben des »Austauschs von sich und anderen«, das darin besteht, zuerst mental den anderen Glück zu schenken und ihr Leid auf sich zu nehmen (Anm. d. Übers.).
In der Mitgefühl-Meditation lehrt der Buddhismus traditionellerweise, dass wir bereits zahllose Leben hinter uns haben, in denen alle Lebewesen wiederholt unsere Mütter waren (Anm. d. Übers.).
Der Gelehrte Shantideva verfasste den Weg des Bodhisattva im 7. Jahrhundert n.Chr. Noch heute ist er ein unter Buddhisten ausgesprochen viel studierter Text, der unter anderem die Bedeutung des relativen Bodhicitta betont, also des altruistischen Aspekts des Erleuchtungsgeistes.
Der Zoroastrismus geht auf den iranischen Priester und Philosophen Zarathustra zurück und wird hauptsächlich im Iran, in Indien und in den USA praktiziert.
Die Mula-Sarvastivada (2. Jahrhundert n. Chr.) ist eine späte buddhistische Schule und gehört zur Hauptschule der Sarvastivada. Die Lehren dieser philosophischen Schule wurden auf Sanskrit niedergeschrieben und im 9. Jahrhundert n. Chr. ins Tibetische übersetzt. Sie umfassen den Wurzeltext der monastischen Disziplin des Vinaya, dem die tibetischen und mongolischen Buddhisten folgen.
Der Theravada (dt.: Lehren der Älteren) ist der älteste heute noch existierende Zweig des Buddhismus. Seine Schriften umfassen die Worte Buddhas, die in der Sammlung der »Drei Körbe« (Tripitaka) zusammengestellt wurden.
Die Dharmagupta-Schule ist eine der achtzehn alten Schulen des Buddhismus. Sie lehrt einen Kanon an Regeln und Gelübden für Ordinierte und Laienpraktizierende (die jenen der Sarvastivada-Schule ähneln). Sie wird hauptsächlich in China, Japan, Korea, Taiwan und Vietnam praktiziert.
Jainismus und Buddhismus entstanden annähernd zur selben Zeit, nämlich zwischen dem 6. und 5. vorchristlichen Jahrhundert. Nach der Kosmologie des Jains selbst entstand sie im vorchristlichen Jahrhundert. Es folgten 24 »Siegreiche«, von denen Mahavira im 6. bis 5. Jahrhundert als der letzte große Vertreter der Jain-Philosophie die wichtigsten Begriffe und Regeln des Jainismus wiederbelebte. Diese Religion legt besonderen Wert auf den Respekt allem Leben, also nicht nur Menschen, sondern auch den kleinsten Insekten und sogar einigen Mineralien gegenüber.
Dieser Vers bezieht sich auf das gesegnete Geschenk des Lebens. Er erzählt von dem Gezwitscher zweier Vögel in Neuseeland. Der eine von ihnen (Tiitii) hat einen sehr zarten Ruf, der ähnlich wie sein Name klingt. Der andere (Kaakaa) schreit hingegen. Das Sprichwort bezieht sich auf die stille Erwartung einer schwangeren Frau und ihre Schreie bei der Niederkunft. »Tihei Mauri Ora« steht für den Klang des ersten Atemzugs des Kindes. Der Vers wird von vielen Maori auf ganz Aoteroa in formellen Reden benutzt, und man glaubt, dass er auf den Vater der Menschheit namens Taane Mahuta zurückgeht.
Vandana Shiva ist eine international bekannte Umweltaktivistin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Sie ist Gründerin der Research Foundation for Science, Technology, and Ecology (RFSTE), einer Stiftung, die gegen die internationale Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), Pestiziden und Kunstdünger kämpft. 1993 bekam sie den Right Livelihood Award.
Vandana Shiva: »Von Saatgut und Saatgutmultis«, ein Film von Bertram Verhaag und Gabriele Kröber, Denkmal-Film 2010.
Dies bezieht sich auf die Gewohnheit der Maori, die Plazenta von Neugeborenen zu vergraben und so die Erde zu regenerieren. Gleichzeitig symbolisiert dies, dass das neugeborene Baby seinen Platz in der Gemeinschaft einnimmt.
Population Reference Bureau: »How Many People Have Ever Lived on Earth?«, aktualisiert 2011, www.prb.org/howmanypeoplehaveeverlived onearth, 9.3.2018, abgerufen am 23.4.2019.
OP ist die Abkürzung für den Dominikanerorden (Ordo Fratrum Praedicatorum).
Die Lama Masjid in Alt-Delhi ist die größte indische Moschee, die von 1644 bis 1656 im Auftrag des Moghulkaisers Shah Jahan erbaut wurde.
Der Uluru (Kolonialname: Ayers Rock) ist eine imposante Felsformation in Zentralaustralien. Hier sind verschiedene Stämme der Aborigines ansässig.
Theorie des Ökonomen Adam Smith (1723–1790), die besagt, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Interessen zum größten gemeinsamen Nutzen führt (Anm. d. Übers.).
Wir sprechen von einem externen Effekt, wenn eine Konsumhandlung oder eine Produktionstätigkeit eines Wirtschaftsteilnehmers einen positiven oder negativen Einfluss auf das Wohl eines anderen Wirtschaftsteilnehmers hat, ohne dass diese Wechselwirkung Gegenstand einer Transaktion ist. Das klassische Beispiel ist das einer Chemiefabrik, die sich in der Nähe einer Bäckerei ansiedelt. Positive externe Effekte können in einer Erhöhung der Kundenzahl in der Bäckerei bestehen, wobei sich dies auf die Fabrik selbst nicht auswirkt. Andererseits kann diese Ansiedlung negative externe Effekte wie Luftverschmutzung haben, die für das Geschäft und die Kunden mehr oder weniger schädlich sind, ohne dass die Fabrik für diese Schäden in wirtschaftlicher Hinsicht belangt wird.
Beispielsweise im Rahmen des Prager Frühlings wurde ein »Dritter Weg« propagiert, der einen Mittelweg zwischen Sozialismus und Kapitalismus darstellen sollte. Dabei zielte man auf Demokratisierung, eine gemischte Wirtschaft und einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«. Allgemein gesprochen, handelt es sich dabei um ein sowohl philosophisches als auch wirtschaftliches System, das zwischen Sozialismus und Liberalismus angesiedelt ist. Es vertritt in wirtschaftlicher Hinsicht Theorien rechts der Mitte und sozial gesehen solche links der Mitte.
John Hoddinott und Lawrence Haddad: »Does Female Income Share Influence Household Expenditures? Evidence from Côte d’Ivoire«, Oxford Bulletin of Economics and Statistics, 57, Nr. 1 (Februar 1995), S. 77–96.
»Rentenökonomie« bezeichnet den Wirtschaftszweig, in dem die Akteure nicht durch Eigenleistung und Produktion Gewinne erzielen, sondern durch die spekulative Ausnutzung von strukturell bedingten Engpässen, wodurch sie diese sogar noch fördern, da sie ihren Profit steigern (Anm. d. Übers.).
Tania Singer verwendet im Englischen den psychologischen Begriff »Gestalt«, der betont, dass ein Ganzes zu seinen Teilen in bestimmter Beziehung steht. »Gestalten setzen sich beim Wahrnehmenden je nach ihren Gestaltfaktoren (Kontur, Ähnlichkeit, Kontinuität, Gruppierung) durch.« Spektrum: Lexikon der Psychologie, Onlineausgabe, www.spektrum.de/lexikon/psychologie/gestalt/5872, abgerufen am 24.4.2019 (Anm. d. Übers.).
Ich freue mich sehr, dass die Konferenz zu Power and Care, der Macht der Fürsorge, stattfinden konnte. Mind-&-Life-Konferenzen sind inzwischen zu einer regelmäßigen Institution geworden, und es war die zweite, die von Mind & Life Europe in Brüssel organisiert wurde.
Diese Initiative nahm bereits vor mehr als dreißig Jahren ihren Anfang, als mein guter Freund, der inzwischen verstorbene Neurowissenschaftler Francisco Varela, mit einer Gruppe von Wissenschaftlern nach Dharamsala kam und wir die ersten Gespräche führten.
Der Austausch wurde bis heute fortgesetzt, er ist sowohl für tibetische Buddhisten als auch für Gelehrte und Wissenschaftler eine große gegenseitige Bereicherung – und nicht nur für sie, sondern ebenso für alle anderen, die sich für eine bessere Menschheit einsetzen.
Tania Singer und Matthieu Ricard, die derzeitigen Kuratoren des Macht-der-Fürsorge-Dialogs
Eines der großen Probleme der Geschichte ist, dass man Macht und Liebe meist in einer Weise beschrieben hat, als würden sie sich grundsätzlich widersprechen (…). Doch Macht im besten Sinne ist nichts anderes als Liebe, denn es ist die Kraft, die umsetzt, was für Gerechtigkeit notwendig ist, und Gerechtigkeit im besten Sinne überwindet alles, was sich der Liebe entgegenstellt.
Martin Luther King jr., 16. August 1967[1]
Die Welt heute ist voller Herausforderungen. Von überall auf dem Planeten hören wir alarmierende Nachrichten wie jene über den Konflikt im Mittleren Osten, über die Flüchtlingskrise sowie hinsichtlich der Tatsache, dass Regierungen und ganze nationale Ökonomien kurz vor dem Bankrott stehen. All dies zeigt: Die Welt befindet sich in einer Krise. Selbst in Ländern, in denen Überfluss herrscht, erfahren Menschen Armut, die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer, der Rassismus verbreitet sich, und es kommt zu einer immer größeren Bedrohung durch die Verknappung der natürlichen Ressourcen sowie durch den Klimawandel. Auf individueller Ebene nehmen stressbedingte Krankheiten, Unsicherheit, Depression und Einsamkeit zu, und wir finden immer übertriebenere Ausdrucksformen des eigenen Individualismus und Narzissmus.
Auch wenn ermutigende Initiativen und Neuerungen – von den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung über das Übereinkommen von Paris bis hin zu großartigen Initiativen voller Entschiedenheit und Fürsorge in den sozialen Medien – uns als globale Bürger eines gemeinsamen Planeten näherbringen, fällt es vielen von uns weiterhin schwer, Wege zu finden, wie wir selbst die Verantwortung übernehmen und uns für eine nachhaltigere und gerechtere Welt engagieren können.[2] Wir stehen weiter vor ungelösten Fragen, etwa: Wie können wir die beängstigenden Herausforderungen unseres Planeten bewältigen? Wie können sich alle Mitglieder der globalen Gemeinschaft ermutigen, zu Bürgern dieser Welt zu werden, die verantwortungsvoller und zu mehr Fürsorge bereit sind? Wie können wir unsere egoistischen Tendenzen überwinden und unser Mitgefühl auch auf größere Kreise ausweiten, sodass wir uns nicht nur um unsere Liebsten, unsere nächsten Freunde oder Angehörige unserer Nation und Religion sorgen, sondern auch um jene, die uns fremd sind, sowie andere Gattungen und unsere natürliche Umwelt an sich?
Seit dreißig Jahren arbeitet Seine Heiligkeit der Dalai Lama gemeinsam mit Wissenschaftlern aus aller Welt daran, Wege der Weisheit zu fördern, die das menschliche Wohl, ethische Verantwortung und Mitgefühl mehren.
Der Austausch mit dem Dalai Lama begann in einem kleinen wissenschaftlichen Kreis in sehr persönlicher Atmosphäre. Diese Treffen führten zu der Gründung des Mind & Life Institute, das 1987 von Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, dem Neurowissenschaftler Francesco Varela und dem Unternehmer Adam Engle als nicht gewinnorientierte, gemeinnützige Organisation gegründet wurde. Sein Ziel ist, einen offenen Austausch und gemeinsame Forschungsvorhaben zwischen den modernen Naturwissenschaften, den kontemplativen Traditionen der Welt einerseits und den Wirtschafts-, Human- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften andererseits zu unterstützen.
Im Lauf der Jahre nahm die Zahl der Veranstaltungen des Mind & Life Institute zu, sie wurden bekannter, und auch die Medien berichteten umfassend über sie. 2008 wurde ein europäischer Zweig gegründet, der sich genau wie die Mutterorganisation zum Ziel gesetzt hat, Leiden zu mindern und die Entwicklung der kontemplativen Wissenschaften auf dem europäischen Kontinent zu fördern.
Im September 2016 fand der zweite Austausch von Mind & Life Europe statt, was gleichzeitig das 31. öffentliche Treffen von Mind & Life war, an dem der Dalai Lama teilnahm. Es fand in der europäischen Hauptstadt Brüssel statt und wurde die bis dahin größte Konferenz des Austauschs.[3] Neunzehn führende Experten trafen sich mit Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, um sich der beiden treibenden menschlichen Eigenschaften Macht und Fürsorge anzunehmen und die Problematik im Kontext mit dem heutigen Zustand unseres Planeten zu betrachten. In diesen Diskussionen geht es unter anderem darum, wie man diese beiden Kräfte in Einklang bringen kann. Da Macht und Fürsorge sowohl in der Natur als auch in der Gesellschaft von Bedeutung sind, wird die Thematik aus den Perspektiven der verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen beleuchtet und bezieht auch Anthropologie, Ethologie, Psychologie, die Neurowissenschaften, Ökonomie, Führung und Management, sozialen Aktivismus sowie die kontemplativen Traditionen der Welt mit ein.
Macht an sich ist weder schädlich noch hilfreich, sondern ein Mittel, um unsere Ziele zu erreichen. Allerdings wird Macht im Westen in historischer und psychologischer Perspektive oft mit Dominanz, Instrumentalisierung oder Herrschaftsgewalt in Verbindung gebracht. Diese Vorstellung der »Macht über jemanden«, die sich in Einkommensgefällen, ethnischen und geschlechtsspezifischen Ungleichheiten und anderem äußert, ist jedoch nur ein Aspekt der großen Bandbreite dessen, wie sich Macht in politischer, gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Hinsicht ausdrückt. Macht ist im Grunde nichts als eine treibende Kraft, die sowohl dafür eingesetzt werden kann, anderen zu helfen, als auch dafür, ihnen zu schaden, dazu, aufzubauen oder zu zerstören. Wie wir diese Kraft nutzen, liegt an uns.
In ähnlicher Weise ist auch Fürsorge eine wichtige Kraft,