Von der Staatsgrenze bis zum allgegenwärtigen Populismus, der Minderheiten gegen Mehrheiten ausspielt, von der Emanzipation des Randes vom Zentrum am Beispiel des grassierenden Separatismus bis zum volkswirtschaftlichen Grenznutzen reichen die scharfsinnigen Überlegungen von Francesco Magris. Geboren in der Grenzstadt Triest, spürt er die Unterschiede auf, ohne die weder der Einzelne noch die Gesellschaft überlebensfähig wären. Die Grenze ist ein empfindlicher Rand, bissig wie ein reizbarer Nerv, wo die Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie besonders widersprüchlich wird. Anhand von Herman Melville, Franz Grillparzer, Charles Bukowski und anderen zeigt Magris den Anspruch auf die listig-anarchische Freiheit, selbstbewusst Grenzen zu überschreiten, nicht nur in der Literatur, sondern auch in der Wirtschaft und der Gesellschaft.
Francesco Magris
Die Grenze
Von der Durchlässigkeit eines trennenden Begriffs
Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Paul Zsolnay Verlag
Für meinen Vater
Am Rand des Himmels endet das Reich
Rand und Grenze
Grenze und Freiheit
Rand, Armut und Dissens
Rand gleich Zentrum?
Rand, Zentrum und Demokratie
Die neuen Ränder
Biagio Marin, der große Dichter aus Grado, der meinem Vater freundschaftlich verbunden war, weshalb ich ihn häufig sehen und gut kennenlernen durfte — als Kind nannte ich ihn »Großvater Biaseto« —, pflegte von sich zu sagen: »Ich bin eine Randexistenz.« In dieser Feststellung liegt die Trauer darüber, marginalisiert zu sein und sich so zu fühlen, als Dichter vergessen zu sein oder als unbedeutender, lokaler Dichter zu gelten, marginal im Vergleich zu den vorherrschenden, zentralen Strömungen der italienischen Literatur. Hinter dieser Trauer verbirgt sich jedoch auch eine verächtliche Kritik an denen, die sich im Zentrum wähnen und darum die Bedeutung dessen, was am Rand existiert, nicht verstehen können. Außerdem schwingt hier das freilich sehr persönliche und vom besonderen Schicksal des sich missachtet fühlenden Dichters getönte Echo einer Haltung mit, die viele Schriftsteller aus Triest und der ganzen Region Julisch Venetien teilen. Sie wuchsen während der letzten Phase des Habsburgerreiches in dessen Grenzgebiet auf, welches auch die Grenze, der Rand Italiens war. Die Triester Schriftsteller in der großen Tradition der Zeitschrift La Voce, von denen viele, auch Marin, in Wien und Florenz studierten, reagieren sehr streitbar auf die »Italiener«, die sie nicht verstehen. Bei Marin gibt es zudem ein selbstbewusstes Bestehen auf der eigenen Marginalität, als wäre sie nicht nur ebenso wichtig wie das Zentrum, sondern auch authentischer und kreativer, eine wahrhaftigere Stimme, gerade weil sie vom Rand kommt.
Marins Randexistenz wird also mit einem stolzen Bewusstsein um ihre Einzigartigkeit und Besonderheit geltend gemacht, sie widersetzt sich der lärmenden, hektischen Welt des Zentrums, das viel zu stark frequentiert wird, wodurch es jede identitätsstiftende Bedeutung verliert, um als Gemenge wirrer, betäubender Reize seine Konturen einzubüßen. Wenn Marin mit jener Mischung aus Bitterkeit und Stolz immer wieder sagte, er sei »eine Randexistenz«, bezog er sich nicht nur auf die Sprache seiner Gedichte, den Dialekt von Grado, der in den Abrissen der Nationalliteratur nur allzu leicht ignoriert wird, oder auf die Begrenztheit seiner Welt der Provinz, die sich ihrer glanzvollen venetischen Traditionen und eindrucksvollen Basiliken rühmen darf, aber zahlenmäßig unbedeutend und gewiss nicht in der Lage ist, in der »großen Welt« der Geschichte, wie Mephisto sie im »Faust« nennt, politisch und kulturell eine herausragende Rolle zu spielen. In Marins Grado hat »Rand« lange die Bedeutung von »Landesgrenze« gehabt und hat sie vielleicht noch heute. Bis zum Ersten Weltkrieg war Grado die Grenze zwischen Italien und Österreich-Ungarn, und die italienischen Irredentisten schwammen manchmal nachts durch die Lagune, um bei Marano italienischen Boden zu berühren. In früheren Jahrhunderten war Grado auch mehrmals Rand-Grenze der Republik Venedig. Noch immer liegt es am östlichen Rand Italiens, auch wenn das heute nicht mehr die Tragweite hat, die es bis vor ein paar Jahrzehnten hatte, als diese — heute vom Schengener Abkommen nahezu aufgehobene — Randlage die undurchdringlichste Grenze überhaupt einschloss: den Eisernen Vorhang.
Auch in dieser Hinsicht ist der »marginalisierte« Marin ein typischer Bewohner der Grenze und blickt von dort mit kritischer Liebe auf das Zentrum, mit dem er sich gerne wieder verbinden möchte, obwohl es ihm häufig dieser Liebe und dieses Wunsches nicht würdig erscheint. Als materieller und geistiger Ort der Zugehörigkeit/Nicht-Zugehörigkeit — wie in dem eindrücklichen Roman von Franco Vegliani »La frontiera« — ist die Grenze ein empfindlicher Rand, reizbar und bissig wie ein Nerv, wo die Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie besonders widersprüchlich wird. An diesem Ort verwandelt sich das Gefühl der Marginalität, das stark, ja, bis zur Neurose empfunden werden kann, mehr oder weniger unfreiwillig, sicher aber in paradoxer Umkehrung oft in ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber dem Zentrum, mit dem man sich jedoch sehnlich wieder zu verbinden wünscht. Dieses Gefühl beflügelte während der Zeit der Habsburger viele Triester Irredentisten, die ihre Stadt mit Italien wiedervereint sehen wollten und dafür sogar kämpften und starben, sich aber für die wahreren, vielleicht sogar die einzig wahren Italiener, auf jeden Fall für echtere Italiener hielten als die Bewohner der Halbinsel. Sogar in Fiume bezeichneten die italienischen Irredentisten die Staatsbürger jenes Italien, dem sie inbrünstig anzugehören wünschten, ein wenig abschätzig als »taliani«.
Es ist eine Haltung, die zur Daseinsform wird und eher empfunden als gedacht wird, eher poetisches Gefühl als ideologische Position ist, wie man schon den ersten Zeilen des Romans »Mein Karst« von Scipio Slataper anmerkt, der charakteristischsten Stimme dieses Geistes der Rand-Grenze und in gewisser Weise vielleicht ihr Erfinder, zumindest was Triest betrifft. In diesen ersten Zeilen versucht Slataper den Italienern, also von ihm unterschiedenen Anderen, seine Identität als Bewohner der Grenze zu erklären, obwohl er ein italienischer Patriot ist, der wenig später im Krieg für Italien sterben wird. Viele Autoren, darunter auch Enzo Bettiza oder Fulvio Tomizza, sind dieser problematischen Grenzmarginalität und ihrem Nationalismus, der unduldsam ist gegenüber der erst idealisierten, dann gegeißelten eigenen Nation, auf den Grund gegangen und haben daraus das Thema und die Musik ihrer Literatur gemacht.
Die Begriffe »Rand«, »am Rand« oder »randständig« drücken in erster Linie eine räumliche und geographische Verortung aus, doch sie verweisen auch auf eine begriffliche Kategorie, zu der die Bedeutung »zweitrangig« oder »nebensächlich« sowie viele andere manchmal doppeldeutige und widersprüchliche Synonyme im Italienischen und anderen Sprachen gehören. Im Wörterbuch der Real Academia Española zum Beispiel gibt es für »Rand« den Begriff margen, aber auch borde, einen mehrdeutigen Ausdruck. Borde bedeutet nämlich auch Bastard, unehelicher Sohn im pejorativen Sinn und in erweiterter Bedeutung — in dem Fall als gesellschaftliches Vorurteil —, auch unsympathisch, abstoßend, unangenehm. Shakespeare jedoch nannte die Bastarde die »unter einer Rose Geborenen«, also Früchte wahrer Leidenschaft statt einer ausgelaugten oder verpflichtenden Konvention. Borde hängt außerdem mit dem Bord des Schiffes zusammen, vor allem, wenn man hart am Wind segelt, das heißt, den Wind scharf von vorn nimmt. In dem Fall bezeichnet borde sowohl, das Problem anzugehen, als auch die Geschicklichkeit, mit der man es meistert, kurzum, es wird zum Synonym für Risiko und Mut.
Diese Beispiele zeigen, dass man die Bedeutungsnuancen berücksichtigen muss, die der Begriff »Rand« in den einzelnen Sprachen annimmt, wenn man sich mit der Fülle seiner Konnotationen befassen will. In seinem gegliederten Bedeutungsspektrum, wie es in Wörterbüchern aufgeführt ist, enthält der Begriff eine gegensätzliche Komponente, das heißt, er hat eine klare Bedeutung nur dann, wenn er seinem als Alter Ego und Rivalen definierten Zentrum entgegengesetzt wird.
Ohne ein Zentrum hätten auch der Rand oder die Peripherie keinen Sinn, denn diese Kategorien haben ihre Existenzberechtigung nur im Inneren eines Raumes, der in der Mathematik metrischer Raum genannt wird und einen Distanz oder Norm genannten Operator besitzt. Dieser misst den Abstand, der sich nach den von der Norm festgelegten Kriterien zwischen einem beliebigen Element der Gesamtheit oder auch Menge und einem besonderen Punkt darin ergibt, der dann als vereinbarter Bezugspunkt, also als Zentrum benutzt wird.
Offenbar ist die Beziehung Zentrum-Rand vorläufig und instabil, weil eine Neudefinition der verwendeten Metrik genügt, um sie zu erschüttern und die Begriffe der Beziehung umzukehren: Führt man eine andere Bedeutung von Abstand ein (räumlich, zeitlich usw.), verändern sich die algebraische Struktur der Menge und die Art der Beziehung zwischen den Elementen völlig. Punkte, die gemäß einer bestimmten Metrik (zum Beispiel dem Raum) weit voneinander entfernt sind, können innerhalb einer neuen Metrik (zum Beispiel der Zeit) einander näher rücken. So können, was vielleicht paradox erscheint, einige Punkte, die anfangs eine periphere Stellung hatten, in einer geeigneten Metrik dahin gelangen, sich das Zentrum wieder anzueignen.
Auch wenn das Wort »Rand« in der Alltagssprache hauptsächlich die Bedeutung von peripher und zweitrangig annimmt, ist es doch unverzichtbar, um in verschiedenen Fachgebieten eine Grenze zu ziehen, die nicht überschritten werden kann. Diese Grenzlinie erlaubt es zum Beispiel, die begrifflichen Kategorien des Denkens zu definieren und die unüberschreitbaren Grenzen seiner Ausübung festzulegen. Damit vermeidet man die Entgrenzung des Denkens bis in die unerforschlichen Räume des Unendlichen, also in jene seit Platon und Aristoteles gebrandmarkte »schlechte Unendlichkeit«, die mit ihrer Inkommensurabilität und dem Gefühl der Leere, das sie hervorruft, die Ausübung des Denkens unmöglich macht. Denn das Denken muss sich innerhalb klar definierter Grenzen bewegen können. Der Rand ist ein Bollwerk gegen die Vermessenheit, jene Hybris, die für das griechische Denken Schuld und Tragödie bedeutet. Auch die Kultur der römischen Antike hatte ein ausgeprägtes Bewusstsein vom Limes, dem Wall, der die Grenzen des Reiches markierte. In den von Augustus oder Marc Aurel regierten Ländern gibt es noch immer ehrwürdige Überreste seiner strengen Erhabenheit. Der Rand ist hier der Wall, und er symbolisiert den Schutz der Zivilisation. In diesem Fall liegt das, was Wert hat, innerhalb der Grenze, wie ein Gedicht in einem Buch. Die Grenze kann ausgeweitet, der Innenraum ausgedehnt werden, weicht die Grenze aber zurück oder wird durchbrochen, bedeutet das die Niederlage, das Ende.
Der Rand, als Grenze verstanden, zieht innerhalb einer Menge beliebiger Art eine Demarkationslinie zwischen den Elementen, die dazugehören, und denen, die kein Teil dieses Ganzen sind: eine ausgehend von der Struktur der Umgebung (den Abschnitten des angrenzenden Raumes) festgelegte Grenze, die durch die Übernahme einer bestimmten Metrik entsteht, und innerhalb derer die Elemente der Menge, aber auch solche Punkte liegen, die zu einer anderen, angrenzenden Menge gehören. Die Definition eines isolierten Punktes führt zu einem noch radikaleren Begriff von Marginalität, insofern sie das Vorhandensein einer ganzen Familie von Räumen festlegt, die diesen Punkt umgeben (nach der Größe ihrer Ausdehnung geordnet) und keinen anderen Punkt der untersuchten Menge enthalten, sondern nur Elemente, die zu anderen Mengen gehören. Offensichtlich ist die Beziehung zwischen Zentrum und Rand vorläufig, provisorisch und verändert sich je nach der Veränderung des gewählten Abstands: Ein Element der Menge, das anfangs im Zentrum lag, also ein Element, in dessen Nähe sich unzählige andere, derselben Menge zugehörige Punkte befinden, kann sich durch einen Wechsel der Metrik plötzlich an den Rand gedrängt finden; umgekehrt kann ein zuvor am Rand einer Menge befindlicher Punkt infolge einer algebraischen Veränderung plötzlich das Zentrum besetzen. Letzterer kann außerdem die Extreme inkommensurabler Größen enthalten, weil eine unbegrenzte Menge ebenso viele Anziehungspunkte (Punkte, in deren Nähe sich andere Elemente derselben Menge befinden) besitzt, außerdem das unendliche Plus oder das unendliche Minus.
Auch geographische Gefüge, politische Kräfteverhältnisse, Mehrheitsideologien oder ökonomisch-soziale Hierarchien sind veränderlich, und man erlebt häufig Wechsel, die ein Zentrum an den Rand versetzen und einen Rand ins Zentrum. Die Geschichte, die Ländergrenzen verschiebt und Staatsgrenzen neu definiert, ist ebenfalls ein Alternieren vielfältiger Art zwischen Rand und Zentrum. So auch die Literatur oder die Wissenschaft mit ihren Mehrheits- und Minderheitsströmungen, die oft die Rollen tauschen und somit eine Logik des Wechsels im Sinne von Konsens und Anhängerschaft erzeugen. Beides kann sich sowohl institutionell niederschlagen als auch mit dem Thermometer der Beliebtheit gemessen werden.
Wenn Rand auch Begrenzung und Grenze bedeutet, wird der Begriff entscheidend für die Definition der begrifflichen Kategorien des menschlichen Geistes. Der Rand begrenzt zum Beispiel den Umfang des Guten, indem er den kritischen Punkt markiert, hinter dem das Böse beginnt. Und das gilt für viele andere philosophische Kategorien, besonders die moralischen, beispielsweise jene, die die Grenzen zwischen Tugenden und Sünden definieren. Wie Jack Goody in seinem Essay »Les limites: une perspective anthropologique« bemerkt, verweist die Grenze oder gleichermaßen der Rand im begrifflichen Rahmen der Organisation des Denkens auf die Frage der »durch Sprache verbreiteten Kategorien«, die verschriftlicht oder durch eine orale Tradition inspiriert sein können. Im ersten Fall gelangt man zu einem allgemeinen, erschöpfenden und präzisen Klassifizierungssystem, wie zum Beispiel bei Lehrbüchern, die ihre Gegenstände jeweils genau definieren, unveränderlichen Kategorien zuordnen (die Tomate muss ein für alle Mal zu den Gemüsen oder den Früchten gezählt werden). In oralen Gesellschaften dagegen sind die kategorialen Grenzen fließend und variieren in Bezug auf den Kontext, man sieht sich also mit vorläufigen und instabilen Gliederungen konfrontiert, die nicht dem Zwang binärer Unterteilung und strenger, allgemeiner, hierarchischer Klassifikation unterliegen.
Flexible Kategorisierung, bemerkt Goody, macht eine sinnvolle Behandlung der Welt unmöglich, wie der Fall der Sozialwissenschaften zeigt. Um dem Problem zu begegnen, bedienen sie sich einer dekontextualisierten Sprache, in der Hoffnung, damit über ein Analyseinstrument zu verfügen, das lokale Klassifikationssysteme überwindet und neue einführt, die weite Bereiche erfassen und überall anwendbar sind.
Auch die Territorien von Staaten werden nach ihrem Rand, ihren Grenzen definiert, die sie begrenzen und schützen — nicht zufällig haben Kriege immer zu veränderten Grenzverläufen geführt und die Kartierung von Staatsgebieten manchmal sogar gänzlich umgeformt, deren Hoheitsgebiet also in eingeschränktem oder ausgeweitetem Sinne neu festgelegt. Gelegentlich können Territorien Enklaven innerhalb eines Staatsgebiets bilden und der Herrschaft anderer Länder unterstehen, wie Ostberlin innerhalb der DDR oder Hongkong innerhalb der Volksrepublik China. In diesem Fall kann man durchaus von »isolierten Punkten« im oben definierten Sinne sprechen.
Die Gegenüberstellung Zentrum-Rand ist, wie wir gesehen haben, instabil und vorläufig. Denn eine einfache axiomatische Neudefinition der Mengen, auf deren Grundlage sich alle anderen Mengen generieren lassen, die also den Raum schaffen und die Basis der eingeführten Topologie bilden — das heißt, jener besonderen Unterteilung der Menge in Teilmengen, die bestimmten Axiomen genügen —, verändert die Hierarchie des betrachteten Raumes gründlich. Benutzt man nämlich neue Mengen, um eine Basis zu bilden, verändert man das Zentrum oder die Zentren der Menge, also auch ihren Rand.
Der Begriff des Randes verweist auch auf den der Endlichkeit: Eine unbegrenzte Menge hat keinen Rand, weil es unmöglich wird, in ihr irgendeine der üblichen Grenzlinien zu ziehen — auf der anderen Seite wird es immer einen weiteren Teil dieser Menge geben. Die Mengenlehre, deren Ziel es ist, den Begriff der Metrik und den des Abstands zu axiomatisieren (das heißt, eine Reihe von Prinzipien aufzustellen, auf deren Grundlage sich anhand eines strengen, logisch-deduktiven Verfahrens bestimmte Ergebnisse erzielen lassen), unterliegt häufig Neudefinitionen ihrer Gegenstände. Und sie ist auch gezwungen, die binären Beziehungen zwischen diesen Gegenständen, die durch topologische Veränderungen entstehen, neu zu definieren. Denn diese Veränderungen projizieren die algebraischen Strukturen — die inkommensurabel wären, wenn sie in ihrem ursprünglichen Raum blieben — in einfachere Räume, wo die Beziehung zwischen den Gegenständen der Menge stattdessen endlich und messbar ist.