Wolfgang Wiesmann
Liebesperlen
Twilight-Line Medien GbR
Redaktion „Sinnliche Seiten“
Obertor 4
D-98634 Wasungen
www.twilightline.com
1. Auflage, September 2018
ISBN: 978-3-944315-78-2
eBook-Edition
© 2018 Twilight-Line Medien GbR
Alle Rechte vorbehalten.
Madame
Elisabeth
Vivienne
Shirley
Dolores
Marie Claire
Michelle
Barbara
Mary
Emily
London, Old Trafford Lane, vier Uhr nachmittags. Eine elegant gekleidete Dame ging auf das Haus mit der Nummer 39 zu. Auf dem kleinen Messingschildchen stand Exquisite Designer Mode.
Ein älterer Herr mit feinen Gesichtszügen öffnete die Tür und ließ Madame eintreten. Sie nahm ihren Hut ab, gab ihrer Frisur mit ein paar Handbewegungen das gewünschte Volumen und zupfte ein paar Strähnen in die richtige Position. Tadellos wollte sie aussehen, so wie George, der Meister in Person, es sich wünschte. Voller Erwartung lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück. In einigen Augenblicken würde sie Englands bekanntestem Modeschöpfer gegenübertreten. Seine Kundinnen verfügten über unbegrenzte finanzielle Ressourcen. Einkäufe von mehreren 10.000 Pfund waren keine Seltenheit.
Ein dumpfes Klopfen erklang von der Tür, die zum Palast führte. Dort würde sie mit dem Meister allein die Anprobe vornehmen. Ein Erröten huschte über ihre Wangen und ihr Herz pulsierte in Erwartung einer aufregenden Begegnung.
George trat ein und schritt galant auf sie zu, küsste ihre Hand und hieß sie willkommen. Dass er ihre Hand halten würde, um sie in den Palast zu führen, darauf hatte sie so sehr gewartet. Dass seine Berührung ihr aber bis in den Unterleib fuhr und dort ihre sensible Zone mit einem Hauch von Lust beglückte, verriet, wie sehr sie dieser Mann verzauberte.
Eine elfenbeinfarbene Tür öffnete sich. George geleitete Madame in den Palast. Aus einem Ensemble von Sesseln mit goldenen Füßen und roten Satinbezügen suchte er einen aus, arrangierte die Kissen und fragte, ob sie sich mit seiner Wahl einverstanden erklärte. Madame lächelte und setzte sich.
Musik von Debussy erfüllte den Raum mit klangvoller Schönheit. George öffnete eine Flasche Champagner und schenkte ein. Sie nahm ein Glas aus seinen Händen und stellte es auf den Kristalltisch neben sich.
George genoss den Ruf, die geheimnisvollste Männerfigur in den Kreisen der wohlhabenden britischen Gesellschaft zu sein. Nur unter intimen Freundinnen wurde über ihn getuschelt, wobei sich ein süffisantes Lächeln auf die Gesichter der Frauen legte. Madame konnte sich des Verdachtes nicht erwehren, dass es da ein Geheimnis gab und sie vielleicht diesmal das Glück hatte, es zu lüften.
Ihre dritte Begegnung mit dem Meister sollte anders verlaufen. Jede Sekunde war ihr heilig. Sie wollte in der himmlischen Präsenz des Palastes schwelgen und sie wollte die göttliche Verführung seiner Hände spüren, wenn er sie entkleiden würde. Sie liebte seine männliche Statur und die gezielten Gesten und Bewegungen, die ihn so unwiderstehlich maskulin erscheinen ließen. Seine rauchig, dunkle Stimme klang verführerisch, hatte einen animalischen Charakter und verursachte in ihr ein Gefühl der Wehrlosigkeit.
Sie musste an die anderen Besucherinnen des Palastes denken. Würden sie auch in allerhöchste Verzückung fallen, so wie sie jetzt, wenn er sich die weißen Handschuhe anzog? George zupfte an den Fingerenden, bis alle Falten geglättet waren.
Dieser Moment kostete Madame alle Kraft der Beherrschung. Sie merkte, wie ihr Herz einen Sprung lang aussetzte. Obschon sie wusste, dass George sich ihr behutsam nähern würde und sie gerade erst im Begriff waren anzufangen, fühlte sie, wie sich eine sinnliche Welle aus Lust und Begierde über ihre Haut ergoss.
Er warf einen kurzen Blick auf Madames Make-up. Alles perfekt.
„Darf ich bitten?“
Madame erhob sich. Wie in Trance gehorchte sie. Nur noch Sekunden trennten sie von dem lang ersehnten Akt der Entkleidung. Mit einem flüchtigen Hauch berührte George ihre graziösen Schultern, und mit dem zarten Druck seiner Fingerspitzen gab er ihr zu verstehen, dass sie sich umdrehen solle. Hinter ihr stehend, öffnete er die Knöpfe ihrer Bluse und half ihr geschmeidig aus den Ärmeln. Madames offene Haare fielen über den Verschluss ihres BHs.
Was nun folgte hatte sie schon Wochen vorher entzücken lassen. Speziell für diesen Tag trug sie einen knielangen Rock, der hinten von einer Knopfreihe zugehalten wurde. Um ihn auszuziehen, mussten alle Knöpfe einzeln um ihren Po herum geöffnet werden. George kniete nieder und begann mit viel Fingerspitzengefühl den Rock aufzuknöpfen, bis ihr Slip und die Ansätze ihrer Pobacken zu sehen waren. Seine sanften Berührungen an ihrem Po zogen wie von einer Feder gestreichelt entlang ihrer Beine bis hoch in ihren Schoß. Sie spürte den warmen Atem des Mannes, dessen Augen – so hoffte sie – auf ihr Hinterteil schauten und dessen Hände dabei waren, den Rock über ihre Schenkel zu streifen.
Nun stand sie nur mit ihrem BH, ihrem Slip und in Hold-ups in dem großen, prunkvollen Raum und fühlte, wie wärmende Erregung in ihren Unterleib strömte. George öffnete ihren BH mit einer eleganten Handbewegung, streifte die Träger von ihren Schultern und entfernte die Körbchen von ihren Brüsten. Als sie die seichte Berührung seines Jacketts an ihren nackten Schultern spürte und sie einen Blick auf seine weißen Handschuhe wagte, war es, als wollten ihre Beine nachgeben und sie würde einfach in seine Arme gleiten.
George zog die Nylons über ihre langen, schlanken Beine bis hinunter zu ihren Schuhen. Ein Hauch ihres intimen Duftes, eine Mischung ihres Parfüms und ihres Schweißes, der sich zwischen ihren Schenkeln und ihren Pobacken gebildet hatte, stieg hoch und umgarnte sie mit sinnlicher Verführung. Zu wissen, dass George ihren Geruch auch wahrnehmen würde, machte ihr Lust, sich ihm zu zeigen, endlich ganz nackt für ihn da zu sein. Seine Fingerspitzen griffen nach ihrem Slip und führten ihn nach unten. Madame war gesegnet mit der grazilen Schönheit einer Elfe. Ihr straffer Po war wohlgerundet und formte zusammen mit den femininen Konturen ihrer Brüste und Beine eine traumhaft sinnliche Gestalt.
George bat Madame wieder auf dem Sessel Platz zu nehmen. Sie folgte seiner Aufforderung und schlug voller Erwartung die Beine übereinander.
Das Entkleiden und Bekleiden seiner Kundinnen hatte George den Ruf des Magiers eingebracht, der als Wolf mit weißen Pfoten die Frauen verzauberte. In wenigen Momenten sollte George die Wahl getroffen haben. Madame liebte es, sich elegant zu kleiden und hinter einer Maske mit ihren Reizen zu kokettieren, aber jetzt war sie sie selbst, entblößt und auf erregende Art verletzlich.
Die heiß ersehnte zweite Phase begann. Die despotischen Hände des Meisters würden sie nun anziehen. Sie wünschte sich, dieser Tag würde nie vergehen.
Nicht das Kleid, das George ihr bringen würde, interessierte sie. Es war der Mann, ihr Gentleman, dessen Nähe sie so bezaubernd narkotisierte und dessen Hände ihren Atem anhielten und ihr Herz in Wallung versetzten. Schnell leerte sie ihr Glas und hoffte, damit einige Sekunden Verlängerung zu bewirken. Aber würde er überhaupt bemerken, dass er ihr nachschenken sollte?
George kam zurück und schob einen goldenen Wagen vor sich her, auf dem die Kleidungsstücke in der Reihenfolge ihrer Anprobe angeordnet waren.
Was bedeutete schon ein Kleid im Vergleich zu der unvergesslichen Erfahrung, mit dem Meister gemeinsam die Intimität des Palastes geteilt zu haben? Sie wollte endlich ihn, den Meister ganz für sich. Sie war sich nun sicher, dass es ein Geheimnis geben würde. Das gezierte Gehabe der anderen Frauen, ihre Blicke und das aufgesetzte Vermeiden von diskreten Details, wenn sie über ihn sprachen, ließen keinen anderen Schluss zu. Es lag ein Hauch von frivolem Glanz in den Augen der Frauen, die von ihren Besuchen im Palast erzählten.
George füllte ihr Glas. Die Ankleidesession begann. Sollte es einen Moment im Leben von Madame geben, in dem sie haltlos den Händen eines Mannes verfallen war, dann würde dieser in einigen Augenblicken gekommen sein.
Galant präsentierte George seine Wahl für den Intimbereich. Er hielt eine Figur betonende Korsage mit drei Strumpfbändern an jeder Seite in seinen Händen. Sie fühlte den seidigen Stoff und strich mit ihren zarten Händen über die Wölbungen, die ihre Brüste umhüllen sollten.
„Madame, Sie sind eine außergewöhnlich schöne Frau. Wenn Sie diese Korsage tragen, werden Sie sich wie ein Engel fühlen, und die Welt um Sie herum wird nicht aufhören Ihre blühende Schönheit zu bewundern.“
Madame fühlte sich geschmeichelt. Während George ihr einen Hut mit breiter Krempe aufsetzte und ihr dabei so nahe kam, als wolle er sie umarmen, ergoss sich ein heißer Strom brodelnder Lust von ihren Haarspitzen bis zu ihren Zehen. Wie sehr wünschte sie sich, er würde sie nicht weiter anziehen.
George griff nach der Korsage und legte sie geschickt um ihre Hüfte und Taille. Geschmeidig fügte er ihre Brüste in die Körbchen. Sie zuckte. Die hautnahe Präsenz seines Körpers machte sie verrückt vor Verlangen. Nur mit letzter Kraft beherrschte sie ihr triebhaftes Begehren, ihn an sich zu ziehen, damit er über sie herfalle.
Ahnt er nicht, was ich fühle, ging es ihr durch den Kopf. Bedächtig nahm George die champagnerfarbenen Seidenstrümpfe vom Tisch und rollte sie auf, um sie mit der richtigen Spannung über die zarten Beine seiner ergebenen Klientin zu ziehen. Sie wusste, dass George die warme Ausstrahlung ihres Unterleibes spüren würde. Sie stand direkt vor ihm und er kniete. Nimm mich endlich, wünschte sie sich verzweifelt. Er zog ihre Strümpfe weit bis zum Ansatz der Oberschenkel hoch und begann von außen nach innen die Strumpfhalter mit den Strümpfen zu verbinden. Sie konnte nicht fassen, dass er seine Hände nicht einfach auf ihren Po legte und sein Gesicht in ihren feuchten Schoß vergrub.
Als er an der Innenseite ihrer Schenkel angelangt war, wünschte sie sich, mutig seinen Kopf zwischen ihre Beine zu drücken, damit er sie riechen und schmecken konnte und ihr Duft ihm die Sinne betörte. Mit jeder Berührung seiner Finger an ihren Schenkeln pulsierte ein vibrierendes Zucken durch alle Körperregionen. Seine Finger operierten nur wenige Zentimeter von ihrer Vagina entfernt. Sie sehnte sich nach seinen Händen, stellte sich vor, wie sie nach ihr fühlten, seine Finger mit ihrer zarten Knospe spielten, ihre Lippen spalteten und er sie dann leckte, heftig seine Zunge in sie bohrte.
Es folgte das Spitzenhöschen. Er zeigte ihr erst die vordere und dann die hintere Ansicht des kurzen aus Seide geschneiderten Teils. Um Madame in ihr Höschen zu helfen, kniete George sich nieder. Er schaute diskret nach unten, als seine Dame langsam ihre Füße hob. Wie kann er nur meinem verführerischen Duft widerstehen, dachte sie und schaute auf den vollendeten Ehrenmann.
Einer Ohnmacht nah, ließ sie sich voller Sehnsucht nach seiner Führung in den Sessel sinken. George blieb gnadenlos. Er nahm ihre Stiefel, hob sanft ihren Fuß und ließ ihn in den Schuh gleiten. Dann stellte er den Stiefel auf seinen Oberschenkel, um den Reißverschluss zu schließen. Der spitze Absatz drückte sich in sein Fleisch. Madame sah die Szene voller Begehren nach seinem strammen Glied, das ihre hungrige Spalte erbarmungslos vögeln sollte.
Bereit sich hinzugeben, schloss sie die Augen und entließ ihre Wünsche und ihre Sehnsucht in das Reich der Fantasie. Eng umschlungen küsste sie wild seine Lippen, seinen Mund, sein Gesicht, warf sich rücklings auf den Teppich und zog seinen massiven Körper auf sich. Sie sah seinen harten Penis aus der Hose seines Smokings stehen und in sie eindringen, ihre Hände auf seinem Hintern, das harte Teil tiefer und fester in sie hineinschiebend.
Mit klarer Stimme und in seiner gewohnt freundlichen Art holte George seine verträumte Kundin zurück in die Realität. „Nun, meine Lady, werden wir die Flügel an unseren Engel legen. Sie ziehen das Kleid an.“
Madame wehrte sich gegen das jähe Ende ihrer Träume. Sie musste etwas tun, fühlen, schmecken, ihre Sinne schrien nach Befriedigung. Ihre Hände glitten hinunter, tasteten den Bereich ihrer Schamhaare, streiften tiefer zwischen ihre Beine, wo sie die Ansätze ihrer Strümpfe fühlte. Die Innenseiten ihrer Schenkel waren feucht, benetzt von der Flüssigkeit ihrer Leidenschaft. Das Tasten der Feuchtigkeit machte sie verrückt und seine Standhaftigkeit machte sie zornig. Aber vielleicht wäre alles verloren, wenn sie sich nun gehen ließe.
„Die Flügel“, befahl George.
Madame ergriff seine Schultern, um Halt zu finden und stieg in den von ihm aufgehaltenen Teil des Kleides. Ungeduldig drehte sie sich um, damit er die Knöpfe auf der Rückseite schließen konnte. Ohne Zweifel hatte George ein neues Meisterwerk geschaffen. Sie sah die ersten Zeichen ihrer Desillusionierung nahen. George stand immer noch hinter ihr, um dem Kleid den perfekten Sitz zu geben, als sie etwas im Spiegel bemerkte, etwas, nach dem sie so sehr gehungert hatte.
Wie lange hatte sie bereits übersehen, dass ihr Kleidermeister ein straff gespanntes Hosenteil in der Nähe seines Reißverschlusses hatte? Das sah nach einer starken Erektion aus. Was sonst würde seine Hose so spannen?
Madame durchfuhr ein Kribbeln, dass es ihr den Atem verschlug. Sie wollte das, was sie sah, alles und sofort. Ihre Hand glitt langsam nach hinten und griff gezielt an die hervorragende Stelle. Jetzt musste er ihre Berührung bemerkt haben. Sie mochte sich nicht umdrehen, machte unbeirrt weiter, fand den Verschluss seiner Hose, öffnete ihn und griff hinein. Ihre zarten, weißen Finger umschlossen seinen pochenden, harten Ständer. Wie nie zuvor wollte sie, dass dieser Stab sie durch den gesamten Palast trüge, sie über den Tisch schöbe, keinen Platz auf dem Teppich ausließe, sie brutal und leidenschaftlich vögelte.
George schwieg, aber sie hörte seinen leicht keuchenden Atem. Dann geschah, wonach sie sich so unsagbar gesehnt hatte. Seine weißen Handschuhe begannen sie zu befühlen, griffen nach dem Saum ihres Kleides und hoben es über ihren Po. Er kniete nieder, wie zuvor so oft, spaltete die Lippen ihrer Vagina und liebkoste zärtlich ihre Klitoris, als wäre sie die zerbrechliche Knospe einer jungen Rose, die kurz vor dem Erblühen stünde. Seine Zunge, die Wärme seines Atems, der Blick in den Spiegel, Madame verlor die Sinne. Sie ließ sich forttragen, aufsaugen, in den Himmel heben, in Ketten legen, in Seide betten. Dann verlor sie das Bewusstsein.
Als sie das Gebäude verließ, spürte sie ihre Füße kaum. Wie in Trance lief sie an Häuserfassaden entlang, die Beine weich und schwach. Sie fühlte seinen harten Penis noch überall dort, wo er gewesen war. Erfüllt von der unvergesslichen Erfahrung einer neuen sinnlichen Dimension ihrer eigenen Erotik, feierte sie einen triumphalen Erfolg.
Wie sie es liebte, nun zu den Auserwählten zu gehören. Kaum konnte sie es erwarten, die Blicke der mitwissenden Frauen auf sich zu ziehen. Natürlich war nichts passiert. Der Palast hatte lediglich ein neues Geheimnis bekommen.
Prinzessin Elizabeth war der Sonnenschein am Hofe König Doncasters. Jeder hatte sie ins Herz geschlossen. Wie alle Mädchen liebte sie Pferde und so war es nicht verwunderlich, dass sie die meiste Zeit mit Balzac, dem Stallburschen, verbrachte.
Balzac, der mit den Pferden am Hofe aufgewachsen war, konnte sich einer besonders männlichen Ausstrahlung rühmen. Mit seinen 26 Jahren hatte er bereits vielen Frauen den Kopf verdreht. Kein Wunder, sein pechschwarzes, schulterlang gelocktes Haar und seine markant maskulinen Gesichtszüge, sein schlanker und muskulöser Körperbau, verhießen ein unvergessliches erotisches Abenteuer. Wenn er abends in der untergehenden Sonne am Strand entlangritt, gab es keine Frau im Königreich, die sich nicht danach gesehnt hätte, bei ihm mit aufzusitzen.
Im Alter von 10 Jahren führte die neugierige Prinzessin viele Gespräche mit Balzac, besonders aber über Pferde. Eines Tages wurde ein Hengst zu einer Stute geführt. Balzac musste dem nervösen Hengst dabei assistieren, sein starkes Glied in das Hinterteil der unruhigen Stute einzuführen. Als das geschehen war, dauerte es gerade mal ein paar Sekunden, und der Hengst hatte seine Arbeit verrichtet. Die neugierige Prinzessin belagerte Balzac mit Fragen: „Wie fühlt sich das lange Ding an? Ist es sehr hart und warm? Warum tut er es in die Scheide der Stute? Hat die Stute keine Angst, wenn er auf sie steigt? Warum riecht er an ihrem Hinterteil? Warum macht die Stute keine Geräusche, wie Mama manchmal?“
Balzac liebte die Prinzessin wie ein großer Bruder.
Elisabeth wurde 14 und hatte sich zu einer hübschen, jungen Frau entwickelt. Ihr volles, kastanienbraunes Haar fiel lockig über ihre Schultern. Ihre sonnengetönte Haut war samtweich und ihre großen, braunen Mandelaugen zogen die Blicke der Männer auf sich. Nur ihr Po gefiel ihr nicht. Er sei zu dick, sagte sie zu allen am Hofe. Und alle beteuerten ihr, dass er wunderschön rund und wohlgeformt sei und sie toll in ihrer Reithose damit aussehe. Sie wusste genau, dass die Blicke der Männer an ihrem Hinterteil klebten.
Eines Nachmittags, als Elisabeth gerade auf dem Weg zu den Pferdeställen war, hörte sie Balzac eines seiner selbst komponierten Lieder singen. An einer Stelle trällerte er voller Begeisterung etwas von zwei weißen Frauenschenkeln, die sich um seine Lenden klammerten und er seinen angespannten Hintern gegen ihre feuchten Lippen presste. Elisabeth, die sich hinter einem Baum versteckt hatte, sah ihm aufmerksam zu.
Balzac trainierte gerade ein Pferd für ein Schauspringen. Reiter und Pferd verschmolzen zu einer stolzen Figur aus Eleganz und Harmonie. Elisabeth bewunderte die tiefe Bindung zwischen Pferd und Reiter. Das Spiel der Muskeln, die Konzentration vor dem Sprung und das lobende Streicheln gefielen ihr. Sie hatte Balzac schon tausend Male reiten gesehen, nur heute war es anders. Seine nackte Brust glänzte vom Schweiß und sein lockiges Haar wippte auf und ab mit den trabenden Bewegungen des Pferdes. Sie wollte ihn anfassen, Pferd und Reiter fühlen, mit ihnen verwachsen.
Sie setzte sich ins feuchte Gras. Es nieselte, ein feiner, warmer Regen, der schnurgerade vom Himmel fiel, benetzte ihre Haut. Die Luft duftete nach Honig und eine süße Verführung lag im Blick auf Balzacs Brust und Schultern, die von der Nässe glänzten. Seine Haare hingen in schweren Locken herab. Die Zügel fest in der Hand, setzte er zum nächsten Sprung an. Das Pferd warf seinen Kopf hoch, schnaubte und sprang.
Wie von unsichtbarer Hand geleitet, verließ sie ihr Versteck und ging zu Pferd und Reiter. Sie begrüßte Balzac und fragte, ob er sie mit aufs Pferd nähme. Er war erfreut. Ihm waren die Veränderungen der Prinzessin nicht entgangen. Sie war eine Frau geworden und er wollte ihr Freund bleiben, solange sie es wünschte.
„Du magst es im Regen zu reiten, nicht wahr? So geht es mir auch. Komm, nimm meine Hand, ich ziehe dich hoch.“
Balzac rutschte auf seinem sattellosen Pferd nach vorne. Elisabeth presste ihre Oberschenkel gegen sein Gesäß und hielt sich mit ihren Händen an seinem Brustkorb fest.
„Wir lassen ihn einige Runden traben, okay?“
Elisabeth sagte nichts. Sie fühlte die Härte seiner Muskeln am Rippenbogen. Weiter unten spannten sich seine Muskeln in Wellen über seinen Bauch. Seine Haut, die von Regenwasser und Schweiß überzogen war, roch würzig. Vorsichtig und in der Hoffnung, dass er nichts merkte, leckte sie die Flüssigkeit von seinem Rücken und schmeckte sie. Seine Haare zogen durch ihr Gesicht. Fest umschlungen rutschte sie dichter an ihn heran.
Balzac ritt unbeirrt weiter und ließ die Hürden aus. Elisabeth wollte ihn ganz. Sie hob ihre Beine und klammerte sie um seine Hüften. Ihr Hinterteil schob sie fest an sein Gesäß. Er ließ das Pferd langsam gehen. Ihm war klar was passierte, aber er war sich sicher, nicht eingreifen zu wollen. Elisabeth rieb ihre Scheide an seinem strammen Hintern. Mit ihrem Unterleib nahm sie den Rhythmus des Pferdes auf, krallte ihre Finger in Balzacs Bauchmuskeln und rieb ihr Gesicht an seinem nassen Rücken. Ihr Körper vibrierte, als sie ihre Hüften fest gegen ihren Reiter presste. Regentropfen fielen ihr von seinen Haaren ins Gesicht. Sie leckte an seiner Haut. Ihr Stoßen und Reiben wurde stärker. Sie atmete schnell und leise. Dann schloss sie die Augen und klammerte sich mit aller Kraft an ihn.
Elisabeth hatte ihren ersten Orgasmus mit einem Mann. Balzac ließ das Pferd noch eine Weile ruhig weitergehen. Er freute sich für seine kleine Prinzessin. Sie umarmte ihn und legte ihren Kopf an seinen Rücken. Zum Abschied küsste sie ihn auf die Wange und machte sich dann auf den Weg zum Schloss.
Zwei große Ereignisse standen bevor. Prinzessin Elizabeth sollte ihren 16. Geburtstag feiern und am gleichen Tag wurden die Tore der City geöffnet. In die City durfte nur, wer schon 16 war. Die City bestand aus Hotels, Massagesalons, Theaterbühnen, Schaubuden, Kinos, Restaurants und Apartments, die speziell für die Liebe vorgesehen waren. Elizabeths Vater, König Doncaster, öffnete jedes Jahr nur für eine Woche die Tore zur City. Das Volk liebte seinen König und die City über alles. Eine Woche lang wurde kostenlos getrunken und gegessen und so viel Liebe gemacht, wie die Bewohner des Königreiches es sich wünschten.
Heute, an Elizabeths 16. Geburtstag, durfte sich die Prinzessin von vielen hundert Bewerbern einen Mann aussuchen. Drei von ihnen hatte sie schon seit Langem in die engere Wahl gezogen. Bevor es allerdings zu einem Treffen zwischen Elizabeth und ihren drei Kandidaten kommen sollte, mussten die Männer sich einem Potenztest unterziehen. Jeder im Lande kannte das Vögelparadies, in dem die Männer ihr Können unter Beweis stellen mussten.
Den Testpersonen wurde zu Beginn ein Katalog gereicht, in dem aufreizende Bilder der sogenannten Liebesschwestern zu sehen waren. Jeder der drei auserwählten Männer durfte sich eine dieser netten Damen aussuchen. Die Liebesschwester hatte die Aufgabe, dem Kandidaten bei seinen Prüfungen behilflich zu sein. Eine Protokollschwester nahm die Ergebnisse auf und trug sie in ein Formblatt ein.
Bilbo, einer der drei Kandidaten, hatte sich für eine vollschlanke Brünette entschieden. Sie war nur mit einem weißen Kittel bekleidet. Clooney, der zweite Kandidat, wählte die Schwester mit der kleinen weißen Haube und dem großen Busen. Sie trug weiße Seidenstrümpfe und ein kurzes weißes, hautenges Kostüm. Marcello, der Dritte im Bunde, wählte die große Blonde mit der goldenen Brille und dem roten Schmollmund. Sie stand auf roten Schuhen mit langen dünnen Absätzen. Ihr weißer Overall war körperbetont geschnitten und vorne offen, sodass der pralle Ansatz ihrer Brüste herausragte. Ihre rot lackierten Fingernägel würden ihm bestimmt einige Zehntelsekunden bringen, dachte sich Marcello. Er wusste, dass es auch um Schnelligkeit ging. Sich die ranken langen Finger seiner Liebesschwester vorzustellen, wie sie sein Glied umfassten, das machte ihn an.
Die Protokollschwester wandte sich an Marcello.
„Junge, jetzt wird es ernst. Zieh deine Hose aus!“ Sie nahm die Stoppuhr zur Hand. „Die Erektionsprüfung beginnt.“
Die Liebesschwester saß in ihrem Overall auf einem roten Satinsessel hinter einem Vorhang. Sie hatte ihre Beine übereinandergeschlagen. Die Protokollschwester gab ein Zeichen und betonte ausdrücklich, dass Marcello sein Glied nicht anfassen durfte. Der Vorhang wurde zur Seite gezogen. Dann drückte sie auf ihrer Stoppuhr.
Marcello schaute seine Liebesschwester an. Durch ihre goldene Brille warf sie ihm einen lüsternen Blick zu. Ihr Mund war leicht geöffnet. Ihre schneeweißen Zähne und ihre roten Lippen bildeten einen unwiderstehlichen Blickfang. Es dauerte exakt sechs Sekunden, bis Marcello eine vollständige Erektion hatte. Die Liebesschwester schaute auf sein Glied und zog voller Entzücken die Augenbrauen hoch. Die Protokollschwester trug die Zeit in die Tabelle ein und prüfte den Härtegrad seines Gliedes mit einem gekonnten Griff ihrer rechten Hand. Der Härtegrad wurde in eine Tabelle eingetragen.
„Ausgezeichnet, Marcello. Das war ein grandioser Start“, lobte sie.
Marcello durfte sich für einige Minuten entspannen.
Der nächste Test sah vor, dass er sich hinter einen Vorhang begab und seiner Liebesschwester Instruktionen zu ihrer Kleidung und ihrer Pose gab. Marcello hatte genaue Vorstellungen, was ihn heiß machen würde. Die Liebesschwester folgte seinen Anweisungen. Sie saß auf einem prunkvollen Sessel. Als Erstes löste sie ihr Haarband und ließ ihre blonden Haare über ihre Schultern fallen. Dann öffnete sie die Knöpfe ihres Overalls, sodass ihr roter Spitzen-BH hervorschaute. Ihre Beine waren weit geöffnet. Die Protokollschwester gab das Signal und der Vorhang wurde zurückgezogen.
Marcello atmete tief ein, als er seine Liebesschwester sah. Sein Glied bewegte sich wippend nach oben und stand fest und unerschütterlich.