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I Scream
You Scream
We All Scream –
for Ice Cream

Amerikanischer Schlager, 1927

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Eis

& mehr

von
Katharina Kleinschmidt

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ISBN 978-3-89798-541-4

© BuchVerlag für die Frau GmbH,

Inhalt

So schmeckt der Sommer

Speiseeis kaufen oder lieber selber machen?

Warum ist Eis eigentlich so lecker?

Kühles Dessert mit langer Tradition

Eis ist nicht gleich Eis

Eis mit Milchprodukten

Frucht- und Wassereis

Der Blick auf die Kalorien

Viele Wege führen zum (eisigen) Ziel

Der Einkaufszettel

Eisrezepte von einfach bis exotisch

Die Klassiker

Eis mal anders

Eisbecher

Leckere Waffeln

Alles ist nichts ohne Deko

Selbstgemachtes Eis richtig aufbewahren

Rezeptverzeichnis

So schmeckt der Sommer!

Die Sonne brennt gnadenlos auf das kleine Städtchen nieder. In der Eisdiele, die den passenden Namen ”Venezia” trägt, kann ich kaum in das Fenster der Theke gucken. Dahinter glitzern zwölf Edelstahlbehälter mit köstlichen Objekten der Begierde. Schon möglich, dass auf den kleinen Schildern die Sorte steht, das ist aber nicht mehr als eine Ansammlung von mysteriösen Buchstaben. Welches ist Zitrone? Das hellgelbe Eis oder das etwas dunklere? Der große Bruder hebt mich hoch und dann beginnt die Qual der Wahl. Welches Eis nehme ich heute? Wird es der Klassiker (Schokoladeneis hatte ich vorgestern schon) oder bin ich wagemutig? Nein, lieber doch kein Pfefferminz. Und dahinter die bittere Erkenntnis: Wie, nur eine Kugel? Dann die Entscheidung: Schokolade, bitte.

Ohne leckeres Eis wären unsere Sommer alle weniger aufregend und natürlich viel heißer gewesen, unsere Finger aber auch weniger klebrig. Holen wir uns ein Stück Kindheit zurück, und erschaffen uns unsere kleine Eisdiele zu Hause!

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Speiseeis kaufen oder lieber selber machen?

Eis schmeckt zu jeder Jahreszeit. Egal, ob es draußen heiß oder kalt ist, acht von zehn Deutschen lieben die kalte Köstlichkeit. Das macht sich im ProKopf-Konsum bemerkbar: Jeder Bundesbürger verspeist knapp acht Liter Eis im Jahr. Damit liegt Deutschland allerdings abgeschlagen zu den Spitzenreitern: In Amerika werden 13 Liter, in Finnland sogar rund 15 Liter pro Kopf und Jahr verdrückt.

Von den über 600 Millionen Litern Eiscreme mit einem Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro entfallen etwa 80 Prozent auf industriell hergestelltes Eis, 17 Prozent auf gewerblich produziertes Eis in Eisdielen und drei Prozent auf Softeis. In diesen Zahlen nicht berücksichtigt ist das zu Hause selbst hergestellte Eis. Hier kann man über die Mengen nur mutmaßen, aber eines ist klar: In den letzten Jahren hat der Trend zum ’Homemade’-Eis stark zugenommen.

Das hat gute Gründe. Die Kühltruhen der Supermärkte sind gefüllt mit verschiedensten Eissorten und -marken. Der Preis ist dabei nicht unbedingt ein Indiz für Qualität, wie Blindverkostungen bewiesen haben. In der Regel wird das Eis aus Kostengründen hauptsächlich aus Milchpulver und pflanzlichen Fetten, insbesondere Kokosfett, hergestellt. Die Produkte werden mit Luft förmlich ’aufgepumpt’, um möglichst viel Volumen zu erhalten.

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