Josef Luterbach
MACH’S!
Aufbruch in ein rauchfreies Leben
© 2018 Blaukreuz-Verlag
Umschlagbild: www.istockphoto.com (erhui1979)
Umschlaggestaltung & Satz: diaphan gestaltung, Liebefeld
Fotos: Josef Luterbach
Druck: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm
ISBN Print-Ausgabe 978-3-85580-531-0
ISBN E-Book 978-3-85580-532-7
Mach’s! – Aufbruch in ein rauchfreies Leben
Der Guide für den nachhaltigen Ausstieg
Zum Verfasser
Das suchtgesteuerte Leben
Rauchen zerstört Ihre Lebensqualität
Die Bereitschaft, das Rauchen hinter sich zu lassen
Der zeitliche Verlauf des Prozesses
Die Arbeit kann beginnen!
Schritt 1: Ihre fünf wichtigsten Gründe
Schritt 2: Tracking über das Rauchen
Schritt 3: Den ersten rauchfreien Tag festlegen
Schritt 4: Zeit vor dem Rauchen verstreichen lassen
Schritt 5: Zigarettenkonsum reduzieren
Schritt 6: Zigarettenmenge halten
Schritt 7: Finale Reduktion
Der erste rauchfreie Tag
Das rauchfreie Leben
Schlussbemerkung
Dank
Wenn Sie zu denen gehören, die sich den möglichen Folgen des Rauchens bewusst sind und etwas dagegen tun möchten, dann zeigt ihnen dieser Leitfaden den Weg zu einem wichtigen und sinnvollen Ziel, nämlich zum Nichtrauchen. Es gibt verschiedene Wege, von der Sucht loszukommen. Wichtig ist dabei immer, ein nachhaltiges Resultat herbeizuführen. Es ist nicht zielführend, wenn Sie für einen Monat rauchfrei bleiben und danach wieder zur Zigarette greifen, weil Sie sich mit den Ursachen des Rauchens nicht genug auseinandergesetzt haben.
Bei diesem Guide steht die Eigeninitiative im Vordergrund, denn er will niemanden zur Abstinenz bekehren, der dafür nicht bereit ist. Wenn es Leute gibt, die meinen, das Rauchen sei für sie mit einem gesunden Lebensstil vereinbar, so ist das in erster Linie deren persönliche Angelegenheit. Zwar könnte man aus gesundheitssozialer Sicht die Sucht durchaus als ein gesellschaftliches Problem betrachten, da heute ja die Gesellschaft zum grossen Teil für die Gesundheitskosten aufzukommen hat. Dem müsste man die Tabaksteuern und das statistisch kürzere Leben einer Raucherin oder eines Rauchers, woraus als Folge dann weniger Alterskosten entstehen, gegenüberstellen. Aber es geht hier nicht um die Frage der Kosten, auch habe ich bis heute niemanden kennengelernt, der das Rauchen zum Wohle der Allgemeinheit aufgegeben hat. Es geht hier einzig und allein darum, Sie aus einer schwer zu überwindenden Abhängigkeit hinauszuführen, wenn Sie dazu bereit sind. Da Erfolg bekanntlich immer mit Aufwand und Arbeit verbunden ist, beruht auch dieser Ratgeber auf demselben Prinzip. Es wird eine Leistung gefordert, mit der Sie sich selbst am Ende des Prozesses unschätzbar belohnen.
Der Guide vermittelt Ihnen einen Einblick ins Suchtverhalten und schärft Ihr Bewusstsein gegenüber der psychischen Abhängigkeit. Schritt für Schritt werden Sie zum nachhaltigen Ausstieg motiviert. Entscheiden Sie sich noch heute für diese lohnenswerte, wenn auch nicht leicht zu bewältigende Reise.
Tipp: Es ist ratsam, den vorliegenden Ratgeber in einem ersten Schritt komplett durchzulesen, um ein umfassendes Bild des gesamten Inhaltes zu gewinnen. Anschliessend können Sie sich gezielter auf die einzelnen Schritte des Prozesses konzentrieren.
Rund neun Jahre, zwischen meinem 20. und 29. Lebensjahr, war ich Suchtraucher. Während dieser Zeit gab es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht geraucht habe. Der Schnitt lag bei ca. 30 Zigaretten pro Tag. Es gab aber auch Tage, an denen ich über 60 Stück rauchte. Nach der Rekrutenschule war ich zu einem echten Suchtraucher geworden. Für meine damalige Sucht möchte ich aber nicht das Militär verantwortlich machen, denn die Ursache lag woanders: Mit dem Rauchen kompensierte ich vorwiegend eine ungenügende Anpassung an die Gesellschaft.
Nach ein paar Jahren störte mich meine Abhängigkeit zunehmend. Vor allem wollte ich meinen Körper mit diesem Verhalten nicht weiterhin schädigen und mich nicht von der Sucht bestimmen lassen. Es drängte mich, einen Weg zu finden, das Rauchen aufzugeben. Bei meinen anfänglichen Versuchen stellte ich immer wieder fest, wie schwierig der Ausstieg war. Um mein Ziel zu erreichen, entschloss ich mich zu einer konkreten Massnahme. Ich besuchte einen Gruppenkurs, der mir half, mich von der Sucht zu befreien.
Seit 1991 leite ich selbst bei einer Gesundheitsorganisation Kurse für aufhörwillige Raucherinnen und Raucher. Diese Tätigkeit hat mir eine breite Einsicht in die Rauchsucht vermittelt. Zudem habe ich mich über 30 Jahre mit analytischer Psychologie, insbesondere mit Traumanalytik auf der Grundlage von C. G. Jung, auseinandergesetzt. Die intensive und lebendige Verbindung mit dieser Thematik stand vor allem in Relation zu meiner persönlichen psychischen Befreiung.
Die Kombination meiner eigenen Suchterfahrung mit der jahrelangen Beschäftigung mit süchtigen Personen und meinem Wissen über die psychologischen Hintergründe der Sucht hat mich motiviert, diesen Guide zu schreiben.