Markus Mynarek
Die versklavte Nation
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© NIBE Verlag © Markus Mynarek
2018
Deutsche Erstausgabe
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Macht einen Buckel. Denn die Welt ist rund.
Wir wollen leise miteinander sprechen:
Das Beste ist totaler Knochenschwund.
Das Rückgrat gilt moralisch als Verbrechen.
(…)
Ihr seht sie eilends in den Reichstag schreiten.
Das Wohl des Volkes fördert ihren Gang.
Und würdet Ihr sie noch ein Stück begleiten,
dann merktet Ihr: sie gehn ins Restaurant.
Sie fürchten Spott, sonst nichts auf dieser Welt!
Und wenn sie etwas tun, dann sind es Fehler.
Es ist, zum Glück, nicht alles Hund, was bellt.
Sie fürchten nur die Wahl und nicht die Wähler.
Erich Kästner
Inhalt
1.) Der Mythos der Einzigartigkeit des Holocaust
2.) Der Kollektivschuld-Mythos
3.) Die wahren Macht- und Herrschaftspositionen in der heutigen Bundesrepublik
Anmerkungen
Sowohl in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts als auch zu Beginn des neuen Jahrtausends war die deutsche Staats- und Medienpolitik weitgehend auf die Kriminalisierung, Entwertung und Entwürdigung des eigenen Volkes ausgerichtet, das von seiner eigenen politischen Führungsschicht als das größte Verbrechervolk aller Zeiten dargestellt wurde. Indem die Mainstreampolitiker der etablierten Parteien ihr Volk wie ein kollektiv schuld gewordenes behandelten, konnten die Verbrechen Hitlers und des Nazi-Regimes als Verbrechen des deutschen Volkes erscheinen, das die eigenen Volksvertreter aus dem Kreise der normalen und zivilisierten Völker gleichsam auszuschließen suchten. Somit sahen es die systemkonformen Politiker als ihre Pflicht an, das Volk zur Selbstverleugnung und zur Abtötung des eigenen nationalen Identitätsbewusstseins zu erziehen. Als bestes Mittel gegen die nationalsozialistische Verherrlichung des deutschen Volkes betrachtete man seine kompromisslose Erniedrigung.
Und in eben dem Maße, in dem das NS-Regime die Deutschen als etwas positiv Besonderes dargestellt hat, sollten die Deutschen nun als etwas negativ Besonderes erscheinen. So wie aus nationalsozialistischer Sicht das deutsche Volk als das hochwertigste anzusehen war, musste es nun der übrigen Menschheit untergeordnet werden. Eben deshalb haben Politiker wie z.B. Helmut Kohl oder Verheugen Deutschland und das deutsche Volk als Bedrohung für den Rest Europas dargestellt. Und aus diesem Grund hat auch Peer Steinbrück, Ex-Kanzlerkandidat der SPD, die deutsche Nazi-Schuld zur Grundlage der deutschen Haltung zur EU-Problematik erhoben. Aus Sicht der deutschen Politik musste man dem deutschen Volk weniger Rechte zuerkennen als anderen Völkern, damit es nicht wieder mehr Rechte für sich beanspruchte und andere Völker in den ihrigen einschränkte, und musste ihm das Selbstwertgefühl nehmen, um seiner Selbstverherrlichung zuvorzukommen. In diesem Sinne unterdrückte die deutsche Staatspolitik den Nationalstolz der Deutschen und bekämpfte ihr Nationalgefühl, damit sie sich nicht wieder über andere Völker erheben konnten.
Somit wollte man die Deutschen auch entrechten, um einer erneuten Entrechtung anderer vorzubeugen. Entsprechend wurden die Deutschen wie ein kleines Kind behandelt, das man in eine Zwangsjacke stecken muss, damit es nicht wild um sich schlägt, was mit einer permanenten Gehirnwäsche und einem allgemeinen Psychoterror von politischer und medialer Seite verbunden war. Analog zur Behandlung eines Schwerverbrechers ging es der Politik also sowohl um eine Bestrafung der Deutschen für den Holocaust als auch darum, neuen deutschen Verbrechen vorzubeugen. Die Überzeugung, dass die Deutschen das größte Verbrechervolk aller Zeiten seien, vor dem man die restliche Welt schützen müsse, beherrschte also das Denken unserer politischen Führungsschicht, die natürlich auch dem politischen Judentum in der Bundesrepublik, dem israelischen Staat, oft auch Amerika und überhaupt dem als moralisch überlegen betrachteten „Ausland“ gewogen sein wollte, indem sie den deutschen Bürger zu der Maxime zu erziehen gedachte, dass der Deutsche an sich wegen seiner Vergangenheit besonders demütig und unterwürfig gegenüber allen anderen Völkern und Nationen aufzutreten habe. Der Deutsche musste in allen Völkern das Gute, nur im eigenen das Schlechte sehen und alle Völker lieben, dem eigenen aber die Achtung verweigern.
Journalisten und Kabarettisten erklärten, „das Nationale“ habe viel Leid über die Völker gebracht. Politiker verwendeten das Wort „deutsch-national“ als Kampfbegriff gegen den jeweiligen politischen Gegner; und der Chef-Redakteur des „Stern“-Magazins, Andreas Petzold, erklärte großspurig in einem Leitartikel, die Deutschen hätten wegen ihrer Vergangenheit kein Recht auf einen starken und selbstbewussten Nationalstolz. Außerdem unterstellte er Wählern rechter Parteien pauschal ein nationalsozialistisches Weltbild. Dementsprechend verkündete der ehemalige „Monitor“-Chef Klaus Bednarz einmal in seiner Sendung, der Tod sei „auch heute noch“, also in Vergangenheit und Gegenwart, „ein Meister aus Deutschland“. Dazu passt, dass die ehemalige Grünen-Spitzen-Politikerin Jutta Ditfurth im Rahmen einer negativen Aufzählung meinte, man müsse sich von Deutsch-Nationalen distanzieren, ohne zu bedenken, dass nationales Empfinden und eine patriotische Grundeinstellung zu den jederzeit anzuerkennenden Rechten aller Völker und Nationen gehören.
Aber über ihren Denkfehler muss man sich nicht wundern, wenn man bedenkt, dass sie „Mai 90 … in Frankfurt“ zusammen mit Claudia Roth und Angelika Beer in vorderster Reihe hinter einem riesigen „Nie wieder Deutschland“- Plakat demonstriert hat, auf dem zusätzlich vor der deutschen Wiedervereinigung gewarnt wurde.1
Nach dem Waffen-SS-Geständnis des Literatur-Nobelpreisträgers Günther Grass wurde daran erinnert, dass er den Deutschen mit Blick auf Auschwitz das Recht auf die Wiedervereinigung abgesprochen und ebenfalls das Wort „deutsch-national“ als Schimpfwort gebraucht habe. Er hatte sich jahrzehntelang antinational hervorgetan, seine eigene Nazi-Vergangenheit aber verschwiegen. Seine antinationale Grundeinstellung bewies er einmal mehr in seinem Gedicht „Was gesagt werden muss“ über den Nahost-Konflikt, in dem er ganz selbstverständlich und nationalmasochistisch die Einzigartigkeit des Holocaust und die Befleckung seiner eigenen Herkunft mit einem untilgbaren Makel betonte. Wenn man bedenkt, dass weder Kritiker noch Lobpreiser seines Gedichtes auf diese beiden Punkte eingegangen sind, hat das Unterfangen des Etikettenschwindlers Grass, sich bei deutschen Patrioten einzuschmeicheln, obgleich er ihnen jahrzehntelang in den Rücken gefallen ist, recht gut funktioniert. Doch dazu später mehr! Ein weiterer Sklave der antinationalen Entwicklung war der jahrelang prominenteste deutsche Kabarettist Dieter Hildebrandt, der sich bei einem seiner „Scheibenwischer“-Auftritte mehrfach ironisch brüstete, vom Nationalgefühl „genug“ zu haben und dreist behauptete, mit dem Nationalgefühl fange „alles“ an.
Die deutsche Staatspolitik und der mediale und kabarettistische Mainstream haben also eine auf mentale Unterdrückung des eigenen Volkes ausgerichtete Grundhaltung offenbart, um im Sinne des jüdischen Establishments ein umgekehrt chauvinistisches, auf einer konsequenten Umkehrung des Völker- und Rassenrasters der Nazis basierendes politisches System aufzubauen und zu festigen. In diesem Sinne mussten die Juden erhöht und manipulativ gestärkt und die Deutschen unterdrückt und entwürdigt werden. Das wichtigste politische Dogma, das zugleich eine Grundlage dieser Entwicklung bildete, war der Mythos von der Einzigartigkeit des Holocaust, den ich in den neunziger Jahren als eine Art „Schalthebel“ der Erhöhung der Juden und der Erniedrigung der Deutschen zu sehen pflegte. Denn der Mythos einer singulären deutschen Geschichtsschuld stand und steht in Deutschland über allem, und die Anerkennung dieser besonderen deutschen Schuld oder auch Schuldhaftigkeit und Schuldbeflecktheit ist für unsere altetablierten Parteien eine ganz selbstverständlich zu erfüllende Pflicht. Demnach mussten der Holocaust, Hitler und das Nazi-System um Welten über alle anderen Verbrechen, Verbrecher und Verbrecher-Systeme gestellt werden, was unser zeitgeistkonformer Parteien- Mainstream rücksichtslos und gedankenlos tat.
Entsprechend wurde der Holocaust zum negativen Statussymbol der Deutschen erhoben. Hitler, der Holocaust, das Nazi-System, die deutsche Geschichts-Schuld und die deutsche Geschichte selbst: Alles musste nun negativ einzigartig sein! Und in dem Maße, in dem man in der Nazi-Zeit die Deutschen als etwas positiv Besonderes dargestellt hat, mussten sie nun als etwas negativ Besonderes erscheinen.
So ist es nicht verwunderlich, dass es bei der Darstellung der Nazi-Gräueltaten nicht in erster Linie darum ging, zu welchen Verbrechen Menschen oder auch Nazis, sondern vielmehr Deutsche fähig waren. Demzufolge wurde ein holocaustbedingter Minderwertigkeits-Status auf der Grundlage eines antinationalen Geschichtsbewusstseins aufrechterhalten.2
Eine manipulative Holocaust-Aufarbeitung und der fanatische Glaube an die Einzigartigkeit des Holocaust bilden also die Grundlage einer umgekehrt chauvinistischen Grundhaltung, die als der Höhepunkt des kosmopolitischen Denkens verkauft wird. Und ein mentaler Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk wird entsprechend zur Voraussetzung der wahren Völkerverständigung erhoben. Perverser im wahrsten Sinne des Wortes geht es kaum mehr! Hinzu kommt, dass ein Leugnen der Einzigartigkeit des Holocaust auf staatspolitischer Ebene als Verharmlosung des Holocaust aufgefasst und entsprechend zumindest in die Nähe des Chauvinismus und Rechtsextremismus gerückt wird, wie auch einige Aussagen der Bundeskanzlerin Angela Merkel beweisen, die auf die Frage, was radikal im rechtsgerichteten Sinne sei, entgegnete: „Radikal ist, wenn man die Einzigartigkeit des Holocaust nicht anerkennt.“
Darüber hinaus hat sie den Parteiausschluss des wegen seiner Rede über den „überproportional“ großen Anteil der Juden an den Verbrechen der Russischen Revolution massiv kritisierten CDU-Politikers Martin Hohmann offiziell mit den Worten begründet: „Ich werde es nie zulassen, dass in der CDU die Einzigartigkeit des Holocaust nicht anerkannt wird.“ Kurioserweise hatte sich Hohmann mehrfach zu dieser Einzigartigkeit bekannt. Es wirft schon ein zugleich merkwürdiges als auch bezeichnendes Licht auf die politische Situation in der heutigen Bundesrepublik Deutschland, dass eine Bundeskanzlerin, ohne auch nur Kritik innerhalb der politischen Parteien fürchten zu müssen, den Partei-Ausschluss eines Politikers kurz nach dessen wiederholter Anerkennung der Einzigartigkeit des Holocaust mit der Nicht-Anerkennung derselben begründet! Aber in unserer Mainstream-Parteienlandschaft gibt es eben in vielen Fragen einen sonderbaren, sich gegen das eigene Volk richtenden Grundkonsens, weil der von mir angesprochene holocaustbedingte Minderwertigkeits-Status tief im deutschen Staatswesen verankert ist. Diese Erniedrigung des eigenen Volkes und die Schwächung seiner Rechte sind aus Sicht des typischen deutschen Politikers als „liberal“, „progressiv“ und „kosmopolitisch“ zu bewerten. Und die Einhaltung der Regeln eines derartigen auf geistige Versklavung ausgerichteten politischen Systems erscheint den Politikern als konsequent, diszipliniert, ethisch notwendig und in einer Umdeutung der wahren politischen Verhältnisse auch mutig.
Der staatspolitische Sklave und Funktionär kann durch eine positive Darstellung des eigenen Verhaltens und durch Negativ-Darstellung der Haltung des Kritikers zweierlei erreichen: Das System wird erstens reingewaschen und seine wahre Ausrichtung verschleiert. Und die eigene Feigheit kann zweitens als Mut gleichsam zelebriert werden. Eine Heiligung des Unrechts hatte jedenfalls auch Angela Merkel im Sinn, als sie behauptete, die Anerkennung der Einzigartigkeit der Holocaust habe den Deutschen Freiheit, Einheit und Souveränität beschert!3 Für jeden Kenner der politischen Situation in Deutschland kommt das fanatisch, inquisitorisch, systematisch vorgetragene und selbst nach den Worten des jüdischen Dauerhetzers und –propagandisten Henryk Broder „ritualisierte“ Bekenntnis zur Einzigartigkeit des Holocaust einem Unterwerfungsakt gleich. Und dieser Akt der Selbstunterwerfung ist für unsere Bundeskanzlerin die Voraussetzung der deutschen Freiheit, Einheit und Souveränität. Hier sieht man, wie weit diese oft geradezu ehrfürchtig als „Physikerin“ bezeichnete Frau, die in der Sowjetunion studieren durfte, davon entfernt ist, ihrem eigenen Volk Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Und ihre Haltung zum Fall Hohmann ist im Übrigen ein glasklares Bekenntnis zur politischen Inquisition, zumal sie um des Machterhalts willen bereit ist, sich als Funktionärin einer mainstreamkonformen Gesinnungspolizei hervorzutun. Hohmann hatte sich in seiner heftig diskutierten und scharf kritisierten Rede mehrfach dagegen ausgesprochen, irgendein Volk als Tätervolk zu bezeichnen. Doch hatte er auch gesagt, dass man die Juden als Tätervolk bezeichnen könne, wenn man an sie den gleichen Maßstab wie an die Deutschen anlege, die man jahrzehntelang, wie er es nannte, als Tätervolk „stigmatisiert“ habe. Merkel sah in alledem offensichtlich auch eine Ablehnung des Einzigartigkeits-Mythos, zu dem sich Hohmann aber offiziell bekannte.
Wenn nun der Holocaust das absolut größte, schlimmste, die größte Verbrechens-Qualität aufweisende Verbrechen darstellt und die Deutschen als Volk dafür prinzipiell verantwortlich sind, ist auf dieser Basis absolut bewiesen, dass es sich bei den Deutschen um das größte Verbrechervolk aller Zeiten handelt. Eben darum geht es dem Mainstream unserer Volksvertreter, der eine Grunderniedrigung des eigenen Volkes zum Höhepunkt der politischen Kultur erhoben hat. So ist es auch zu verstehen, dass ein Politiker wie Armin Laschet, Ex-Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen, erklärt hat, man müsse deutschen Kindern sagen, dass die deutsche Herkunft etwas anderes als z.B. die französische oder englische Herkunft sei, weil es bei uns den Holocaust gegeben hat.
In dem Laschet diesbezüglich zitierenden Polit-Magazin „zuerst!“ wurde entsprechend getitelt: „Der Holocaust als Leitkultur!“ Man muss bedenken, dass es keineswegs selbstverständlich ist, ein Verbrechen, das noch nicht einmal ein rein quantitativ einzigartiges Ausmaß besitzt, zum qualitativ einzigartigen Verbrechen zu erheben. Auch wenn beim Vergleich zweier Völkermorde die Quantität nicht den absoluten Maßstab bilden muss, ist es mehr als gewagt, ein noch nicht einmal quantitativ einzigartiges Verbrechen dermaßen apodiktisch über alle anderen zu stellen, wie es unsere Staatspolitik zu tun pflegt. Schon in den neunziger Jahren verkündete Bundestagspräsidentin Prof. Rita Süssmuth zumindest fast wörtlich: „Wer die Einzigartigkeit des Holocaust nicht anerkennt, versündigt sich an den jüdischen Opfern.“
Gerade solche gedankenlosen oder auf Anpassung an einen starken Polit-Mainstream ausgerichteten Bemerkungen bilden ja gerade die Basis autoritärer Systeme. Denn diese besonders von Angela Merkel geforderte absolute Verbindlichkeit hinsichtlich der Anerkennung der Einzigartigkeit eines noch nicht einmal quantitativ an erster Stelle stehenden Verbrechens führt zu geistiger Kontrolle, politischer Inquisition, mentaler Unterdrückung und einem Verlust an Denkfähigkeit.
Frau Merkel ging es immer nur darum, das Machtprinzip über das Wahrheitsprinzip zu stellen und eben das zu tun oder zu sagen, was ihr von der jeweiligen Machtkonstellation her einen Vorteil einbringt. Eine wesentliche Eigenschaft eines mündigen und vollwertigen Menschen besteht aber darin, seine eigene Meinung auch gegen bestehende Macht- oder Mehrheitsverhältnisse vertreten zu können. Merkel ist eine solche ehrenwerte Haltung völlig fremd. Und ihre Ankündigung, jeden Menschen aus der CDU ausschließen zu wollen, der die Einzigartigkeit des Holocaust nicht anerkennt, zeugt erstens von ihrer Angepasstheit an das Lügensystem des politischen Mainstreams und zweitens von ihrer Bereitschaft zur politischen Inquisition. Aber sie ist nicht die einzige prominente Person im staatspolitischen Bereich, die diese verwerfliche Einstellung besitzt.
Frank-Walter Steinmeier betonte einmal sinngemäß, zumindest fast wörtlich, wie in der „Tagesschau“ zu sehen und zu hören war: „Das Bewusstsein verschiedenster Völkermorde könnte den Eindruck der Gleichheit entstehen lassen. Aber uns trennt die Schuld“ (von anderen Völkern). Abgesehen davon betonte er ähnlich häufig, intensiv und radikal wie Angela Merkel die sogenannte holocaustbedingte Staatsräson zugunsten des israelischen Staates unabhängig von der Menschenrechtslage im Nahost-Konflikt. Eben diese proisraelische Staatsräson kann nur auf einem allgemeinen tiefergehenden Schuldprinzip, nämlich einer Nazi-Erbschuld fußen. Doch dazu später mehr!
Auch der CDU-Politiker Volker Kauder gehört zu den eingefleischten Vertretern des Einzigartigkeits-Mythos. Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der noch heute sehr entschieden die absolute Einzigartigkeit des Holocaust zu betonen pflegt, warnte hinsichtlich dieses Verbrechens vor einer sogenannten „Aufrechnung“ mit anderen Völkermorden, obwohl man bedenken muss, dass das ständige Beharren auf der absoluten Einzigartigkeit eines Verbrechens, das gleichsam blind über alle anderen gestellt wird, bereits der Krone und der Spitze aller Aufrechnung gleichkommt. Man thematisiert ein Verbrechen aus der großen Masse der Völkermorde, die es in der Menschheitsgeschichte gegeben hat, und ordnet es willkürlich allen anderen über. Man betrachtet ein Verbrechen und stellt es gedankenlos über alle anderen, ohne diese anderen wirklich zum Vergleich hinzuzuziehen. Man blickt gleichsam auf einen Ausschnitt des Ganzen, um das Ganze zu beurteilen. Ein Verbrechen erhebt man zur Verbrechens-Gottheit und gewichtet es höher als alle anderen, die mit diesem Verbrechen nicht verglichen, bzw. auf eine Stufe gestellt werden dürfen.
Das wiederum heißt nichts anderes, als dass man zugunsten der Juden nach dem Motto aufrechnet: „Andere Verbrechen mögen schlimm sein. Aber der an den Juden begangene Völkermord ist der allerschlimmste und hat als solcher zu gelten.“ Und wenn man diesen staatlich verordneten Glaubenssatz anzweifelt, muss empört „Aufrechnung“ geschrien werden!
Die konventionelle, politisch korrekte und in diesem Sinne geradezu einzigartige Aufrechnung geschieht zugunsten der Juden. Und wer diese Krone und Spitze aller Aufrechnung ablehnt, ist ein Aufrechner! Man hat gefälligst zu akzeptieren, dass die deutschen Täter die schlimmsten, und ihr Völkermord der schlimmste aller Zeiten ist. Und wenn man das anders sieht, muss man die Wahrheit verschweigen oder sich als Chauvinist oder nationalistischer Fanatiker oder Verharmloser des Holocaust brandmarken lassen. Nach Prof. Norman Finkelstein wird die Ablehnung des Einzigartigkeits-Mythos in den U.S.A. sogar mit Holocaust-Leugnung gleichgesetzt.4
Die Gegner einer projüdischen Aufrechnung werden also als Aufrechner abgestempelt. Mehr kann man die Prinzipien der menschlichen Logik kaum mehr verletzen. Wir haben es hier also im Grunde mit einer Verfremdung aller Werte, einer Verdrängung und Bekämpfung der Wahrheit und einer verfälschenden und manipulativen Darstellung der Wirklichkeit zu tun.
Die Absurdität eines solchen Verhaltens von Seiten unserer im Interesse des jüdischen Establishments handelnden politischen Führungsschicht kann man natürlich auf der metaphorischen Ebene besonders gut karikieren. Zwei Menschen stehen vor einem Apfelbaum. Der eine zeigt auf einen großen Apfel und sagt: „Dieser Apfel ist eindeutig der größte auf diesem Baum.“ Der andere sagt: „Er ist durchaus groß. Aber dieser andere dort ist mindestens genauso groß.“ Da brüllt ihn der erste genervt an: „Du sollst nicht aufrechnen!!!“
Ebenso verhält sich der linke Polit-Mainstream in jüdischen Diensten. Jemand betrachtet einen großen Regenbogen und sagt zu seinem Gesprächspartner: „Das ist der größte und bunteste Regenbogen, den die Menschheit je gesehen hat.“ Der andere sagt: „Vor einer Woche sah ich einen mindestens genauso großen und farbenprächtigen Regenbogen.“ Da brüllt ihn der erste an: „Du sollst nicht aufrechnen!!!“
Eben das ist die Logik des linken Polit-Mainstreams, der sich in punkto Rationalität auf dem Niveau der Märchen aus „Tausendundeiner Nacht“ zu befinden pflegt. Auf der Basis einer märchenhaften Mythologie werden Hitler, der Holocaust, das Nazi-Regime bzw. der NS-Staat und überhaupt die deutsche Geschichte als einzigartig negativ eingeschätzt, indem der Holocaust zu einem negativen Statussymbol erhoben wird. Ebenso märchenhaft-wahnhaft ist der Glaube an eine besondere kollektive Verantwortung des deutschen Volkes für die Verbrechen des eigenen Regimes, der Glaube an eine besondere völkische Schuld, der sich auch in der sklavischen Haltung der deutschen Politik in der Nahost-Problematik und in der EU-Problematik offenbart.
Vor einiger Zeit nahm Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder zu Joschka Fischers Bemerkung Stellung, die Verbrechen von Milosevic an den Kosovo-Albanern seien „das jugoslawische Auschwitz“. Und Schröder begründete seine Ablehnung dieses Ausdrucks damit, dass durch diesen die Einzigartigkeit des Holocaust geleugnet werde, die man aus seiner Sicht anerkennen muss. Unabhängig davon, wie man zu Fischers Aussage steht, ist ein dermaßen lakaiisches Bekenntnis zur Einzigartigkeit des Holocaust, wie es Schröder, Merkel, Süssmuth, Kauder, Steinmeier u.a. ablegen, einfach nicht durch die historischen Tatsachen gedeckt. Schröder neigte auch stets dazu, Verbrechen am deutschen Volk unter Verweis auf „Ursache und Wirkung“, die man nicht verdrehen dürfe, zu verharmlosen.
Dabei hat erstens eine Kritik an der Bombardierung eines militärisch schon (fast) geschlagenen Landes zunächst einmal nichts mit dem Verdrehen von Ursache und Wirkung zu tun.
Und zweitens ist der Mythos, dass Verbrechen der Alliierten am deutschen Volk nur mit ihrem Revanchecharakter zu erklären seien, von diversen Wissenschaftlern ausführlich widerlegt worden, wie die Vergewaltigung, Misshandlung oder Tötung nichtdeutscher Opfer durch Täter aus den Reihen der Alliierten beweist. Schließlich haben nach dem englischen Militärhistoriker Antony Beever in Stalins Diensten stehende Soldaten jüdische Auschwitz-Überlebende und russische Zwangsarbeiterinnen in großer Menge vergewaltigt.5
Der Völkermord-Experte Prof. Rudolf Rummel vertritt sogar die Ansicht, dass die Vertreibungs-Verbrechen am deutschen Volk seitens der Teile der Bevölkerung aufwiegelnden tschechischen Regierung keineswegs ausschließlich auf den Wunsch nach Vergeltung zurückzuführen seien: Es ging der Regierung auch darum, den Tschechen das Plündern und den Erwerb deutscher Güter zu erleichtern sowie sich beim eigenen Volk beliebt zu machen.6
Aber auch Joschka Fischer war keineswegs ein Rebell gegen den politischen Zeitgeist, den er im Gegenteil bewusst vertreten hat. Er war derjenige Politiker, der gebetsmühlenartig betont hat, Auschwitz müsse den Mittelpunkt der deutschen Politik bilden und der Holocaust sei Kern unseres Selbstverständnisses und „Grundlage des neuen Deutschland“. Zudem betonte er zur Zeit des Mauerfalls, es sei „überlebensnotwendige Demokratenpflicht“ für die nächsten 45 Jahre, „auf alles Nationale panisch zu reagieren“. Wer also nicht bereit ist, das nationale Identitätsbewusstsein des eigenen Landes zu bekämpfen und zu verdammen und den Deutschen ihr natürliches Recht auf Nationalgefühl zuzuerkennen, ist kein Demokrat. Selbst der dieses Fischer-Zitat in seinem Standard-Werk „Das ‚antifaschistische Milieu‘“ anführende Wissenschaftler C.M. Wolfschlag, der sich sehr besonnen auszudrücken pflegt, spricht hier von „Hass auf die deutsche Nation“.7 Und wer sein Land nicht hasst, ist nach Fischer kein Demokrat!
Und sein Glaube, dass dieser Hass auch noch „überlebensnotwendig“ sei, erinnert an die Ansicht des Ex-Monitorchefs Bednarz, dass der Tod in Vergangenheit und Gegenwart ein „Meister aus Deutschland“ sei: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, auch heute noch.“8 Natürlich stellt sich hier die Frage, warum Joschka Fischer dann durch seine Bemerkung vom „jugoslawischen Auschwitz“ so sehr darauf ausgerichtet zu sein schien, die Einzigartigkeit des Holocaust in Frage zu stellen.
Zunächst einmal ist mir nicht bekannt, dass Fischer zur Einzigartigkeit des Holocaust konkret Stellung bezogen hat. Wie hätte seine Antwort ausgesehen, wenn er direkt gefragt worden wäre, ob er die Einzigartigkeit des Holocaust anerkennt? Und wenn er diese Frage verneint hätte, wäre er wohl in der deutschen Staatspolitik auf große Widerstände gestoßen. Immerhin hat Angela Merkel als antideutsche Berufs-Sklavin längst angekündigt, jeden aus der CDU auszuschließen, der die Einzigartigkeit des Holocaust nicht anerkennt. Und lange vor ihr hat Rita Süssmuth erklärt, dass die Nicht-Anerkennung der Einzigartigkeit der Holocaust eine Versündigung an den jüdischen Opfern darstelle.
Bedenken wir, dass auch freiere Geister wie Möllemann und Hohmann die Einzigartigkeit des Holocaust anerkannt haben, was Möllemann übrigens zur Frage des Kulturkreises erhob, wie ich noch erklären werde, ist klar ersichtlich, wie das politische Klima in Deutschland zu beurteilen ist.
Fischer war, wie gesehen, ein Holocaust-Dogmatiker, der den Deutschen mit sehr drastischen Worten und unter explizitem Verweis auf Hitler und die Gaskammern das Recht auf Nationalgefühl abgesprochen und zudem betont hat, Auschwitz müsse den „Mittelpunkt der deutschen Politik“ bilden. Aber dieses Phänomen des scheinbaren oder oberflächlichen Abweichens der politisch Korrekten von der Political Correctness hat Norman Finkelstein in seinem Klassiker „Die Holocaust-Industrie“ hervorragend analysiert.
Zunächst einmal ist festzustellen, dass in Deutschland und in den U.S.A. (dort nach Finkelstein seit Ende der sechziger Jahre) die Anerkennung der Einzigartigkeit des Holocaust von einem starken politischen Mainstream vertreten wird. Nicht zuletzt hat U.S.-Präsident Barack Obama schriftlich festgelegt, dass es sich beim Holocaust um das einzigartige Verbrechen der Geschichte handelt. Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan rief dazu auf, jeden Menschen von der Einzigartigkeit des Holocaust zu überzeugen, und rief einen Holocaust-Gedenktag aus.9 Elie Wiesel und die Historikerin Deborah Lipstadt vertreten besonders fanatisch den Einzigartigkeits-Mythos und wehren sich gegen jede Gleichsetzung irgendeines Verbrechens mit dem Holocaust. Letztere setzt sogar eine Ablehnung der Einzigartigkeit-These mit Holocaust-Leugnung gleich.10 Steven Katz versucht sogar mit einer Buchstaben-Rechnung, die Einzigartigkeit des Holocaust zu beweisen.
Er will darauf hinaus, dass der Holocaust, wenn er nur über ein einziges Merkmal verfügt, das den anderen Völkermorden fehle, automatisch auch prinzipiell einzigartig sei. Aber eine einzigartige Facette eines Völkermordes beweist noch nicht die Einzigartigkeit desselben, wie auch Finkelstein ausführt. Und Katz‘ Behauptung, dass nur die Nazis vorgehabt hätten, alle Menschen eines Volkes einschließlich ihrer Frauen und Kinder umzubringen, mutet ziemlich lächerlich an. Mal davon abgesehen, dass die Ausrottung der nordamerikanischen Indianer sowie südamerikanischer Indianervölker gründlicher vonstattenging als der Nazi-Holocaust, wirft der Völkermord-Experte Rudolf Rummel der Regierung der sogenannten Jungtürken zur Zeit des 1. Weltkrieges vor, die Ermordung aller in ihrem Land befindlichen Armenier einschließlich aller Frauen und Kinder geplant und angeordnet zu haben.11
Obwohl also die Anerkennung der Einzigartigkeit des Holocaust u.a. in Deutschland und den U.S.A Normalität ist und in unserem Land auf der Basis einer antifaschistischen Staatsideologie vertreten wird, werden ab und zu sogenannte kleinere Tyrannen und ihre Taten mit Hitler und dem Holocaust verglichen, teilweise von denselben Leuten, die sonst einen starren Holocaust-Dogmatismus vertreten.
Nach Finkelstein liegt der Schlüssel zur Erklärung dieses Phänomens in der Beziehung dieser Diktatoren zu Israel oder Amerika. Wenn kleine Tyrannen dem israelischen und / oder amerikanischen Staat im Wege stehen, werden sie oder ihre Taten plötzlich auch von denselben Leuten mit Hitler oder dem Holocaust verglichen, die solche Vergleiche sonst strikt ablehnen. So hat außer George Bush z.B. auch Paul Spiegel Saddam Hussein mit Hitler verglichen.12
Das führt dann zu der kuriosen Situation, dass sich fanatische Holocaust-Dogmatiker wie Joschka Fischer und der Kollektivschuld-Propagandist Daniel Goldhagen, Autor des lächerlichen Werkes „Hitlers willige Vollstrecker. Ganz normale Deutsche und der Holocaust“, in einer bestimmten Frage scheinbar weiter von der Political Correctness entfernen können als aufrechte, politisch inkorrekte Denker wie Norman Finkelstein.
Dieser weist auf Goldhagens Ansicht hin, die serbischen Vertreibungs-Verbrechen an den Kosovo-Albanern unterschieden sich nur quantitativ, nicht „ihrem Wesen nach“, vom Nazi-Holocaust. Das macht ihn nach Deborah Lipstadt, wie Finkelstein treffend feststellt, „seinem Wesen nach“ zum Holocaust-Leugner, während Finkelstein selbst die Gleichsetzung beider Verbrechen ablehnt.13
Die Ex-Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth hat den Fischer-Vergleich als eine Art antisemitisches Bekenntnis aufgefasst. Sie hat den Vergleich zwischen den Milosevic-Verbrechen und dem Nazi-Holocaust nicht nur zum Anlass genommen, die Grünen und speziell Fischer weitgehend mit Antisemitismus in Verbindung zu bringen. Sie sagte auch, der Antisemitismus drohe aufgrund dieser Fischer-Aussage in Deutschland zur Staats-Ideologie bzw. Staats-Doktrin zu werden. Demnach befände sich dann sogar Goldhagen in besonders akuter Gefahr, der antisemitischen Ideologie zu huldigen.14
Wie gesehen, hat auch Martin Hohmann die Einzigartigkeit des Holocaust anerkannt, bevor Angela Merkel seinen Partei-Ausschluss mit der vermeintlichen Nicht-Anerkennung dieser Einzigartigkeit begründete. Auch Jürgen Möllemann, der mit seiner scharfen Kritik an der israelischen Sharon-Regierung und an Michel Friedman die Gemüter erhitzte und praktisch parteiübergreifend geächtet wurde, hat sich zur Einzigartigkeit des Holocaust bekannt und dies mit unserem Kulturkreis in Verbindung gebracht.