Impressum:
© 2019 Stefanie Aufleger
1. Aufl age
Umschlaggestaltung, Layout: Simone Napierala, STEAUF-Werkstatt
Illustrationen: Stefanie Aufleger
Fotografien: Sean Hoyland, Helmut Scham
Lektorat, Korrektorat: Elke Stein, Ingrid Rümmele
Verlag & Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN Hardcover: |
978-3-7439-3863-2 |
ISBN Paperback: |
978-3-7439-3862-5 |
ISBN e-Book: |
978-3-7439-3864-9 |
Rechtliche Hinweise:
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
DAS STEAUF-PRINZIP
Wie managt die Natur
LEBENDIGE UNTERNEHMEN
spielen
* Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir in der Regel auf die weibliche Sprachform verzichtet. Wir bitten alle Leserinnen um Verständnis.
** Das STEAUF Spiel wurde ursprünglich (2016) für Unternehmen und Führungskräfte entwickelt. Im Buch genannte Fallbeispiele beziehen sich somit primär auf den wirtschaftlichen Rahmen. Zwischenzeitlich wird das STEAUF Spiel auch in anderen Aktionsfeldern verwendet und beispielsweise auf Schulen, Familien, Vereine, Gemeinden, Handwerksbetriebe, etc. adaptiert. Die “Spielregeln” sind gleich, die Fallbeispiele unterscheiden sich entsprechend und werden von dem jeweiligen Spielleiter im Aktionsfeld auf die realen Zustände angepasst.
WER DIE KRAFT HAT, MUSS DIE MACHT ÜBERWINDEN!
Rainer Strücker
Dieses Buch widme ich meiner Tochter Sophia Katharina und allen anderen Kindern der neuen Generation.
Bleibt lebendig, schafft Neues und bewahrt die Schöpfung!
Allen Menschen, die dieses Buch inspiriert und unterstützt haben, gilt mein herzlichster Dank.
Besonders seien hier genannt:
• Elke Stein, die mir immer den Rücken frei hält.
• Ingrid Rümmele, die immer da ist.
• Meine Eltern, ohne die ich nicht wäre.
• Und Rainer Strücker, ohne den ich niemals da wäre, wo ich heute bin.
Inhaltsverzeichnis
Warum dieses Buch?
DAS STEAUF PRINZIP - EIN NEUER WEG
Zur Person Stefanie Aufleger
WARUM SOLLEN UNTERNEHMER SPIELEN?
SPIELERSTIMMEN
DAS STEAUF SPIEL
WIE WIRD GESPIELT?
ZIEL DES SPIELS
DAS SPIELFELD
DER WACHSTUMSZYKLUS
IN 10 SCHRITTEN ZUM LEBENDIGEN UNTERNEHMEN
DER MENSCH
HERZENSWUNSCH
PERSÖNLICHKEIT
MOTIVATION
WURZELN
VERMÖGE
DAS UNTERNEHMEN
IDENTITÄT
ERFOLG
LIEFERUNG
KOMMUNIKATION
WERT
SINN
VISION
BEZIEHUNGEN
DIE NATU
MATERIALISATION
MITTE UND GRENZEN
QUELLE
SCHWARM
KRAFT-FORM-DYNAMIK-MATERIALISATION
PULS
UMFELD
KRISE
WACHSTUM
SOGWIRKUNG
LEBENDIGKEIT
ENERGIE
RESONANZ
SPIELCOACH
QUELLE DES LEBENDIGEN WISSENS
WARUM DIESES BUCH?
Ein Unternehmen zu gründen, selbständig zu arbeiten, ein Unternehmen aufzubauen und jahrzehntelang zu führen, das war nie ein Ziel von mir. Mein Ziel hingegen war es immer, meine Ideen und Talente zu verwirklichen.
Kein Unternehmen, in dem ich arbeitete, bot mir jedoch dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen. Je höher die Position wurde, die ich über die Karriereleiter erreichen konnte, desto dünner wurde die Luft - und desto stärker wurde der Druck.
Jahrelang konnte ich diese Begleitumstände des Erfolgs beobachten, bei mir und auch bei anderen. In der Wirtschaft Karriere zu machen, erschien mir bereits mit Mitte 20 keine attraktive Zukunftsperspektive zu sein. Schon gar nicht zu dem Preis, dafür auf Familie zu verzichten, die eigene Gesundheit zu gefährden und dem persönlichen Glück „Adieu!“ sagen zu müssen. Das alles für ein bisschen mehr Geld?
So wurde ich meines eigenen Glückes Schmied. Ich gründete mein eigenes Unternehmen und erkannte recht früh, was es bedeutet, selbständig zu sein. Hinter der verlockenden Idee, endlich frei und selbstbestimmt arbeiten zu dürfen, steckt nämlich die Erkenntnis, auch immer dann arbeiten zu müssen, wenn man sich mal nicht so wohl fühlt.
Im Vorfeld war mir nicht bewusst, dass ich mit dem Gewerbeschein in der Hand plötzlich 25 verschiedene Berufe an der Backe habe. Das Finanzamt erwartet von mir, dass ich pünktlich meine Umsatzsteuer zahle. Die Steuerprüfer kontrollieren, ob meine korrekte Steuernummer auf jeder Rechnung zu finden ist. Versicherungsvertreter jagen hinter mir her, um mir zu erklären, welch riskanten Weg ich gerade gehe. Meine Krankenkasse will mich fortan um ein Vielfaches
mehr schützen und brummt mir einen monatlichen Versicherungsbeitrag auf, der mich fast in die Knie zwingt.
Die Medienvertreter meinen es alle gut mit mir. Alle wollen nur mein Bestes: mein Geld! Für einen kleinen Obolus sind sie bereit, in wenigen Zeilen der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass es mich gibt. Obendrauf kommt ein Antrag, da ein Formular, dort noch eine Gebühr. Und wenn mal der Drucker spinnt: Ach ja, ich hab ja gar keinen Netzwerkadministrator mehr, wie in der letzten Firma. Jetzt muss ich mich da wohl selbst drum kümmern!
Mitten in diesem bürokratischen Dschungel der Selbstständigkeit erhebt sich ein kleines, zartes Stimmchen, das ganz unschuldig fragt: „Moment mal, ist das hier wirklich das Leben, für das ich mich entschieden habe?“ Für eine Antwort darauf bleibt in der Gründungsphase kaum Zeit. „Bekomme es hin, oder geh’ unter!“ Das ist jetzt die Devise, die deinen Arbeitsalltag bestimmt.
Seit 2001 treibt mich dieses Motto an. Jeder Tag bietet neue Herausforderungen. Zwischenzeitlich habe ich es oft hinbekommen, unterzugehen ist für mich keine Option mehr. Die vielen Höhen und Tiefen zwischen Erfolgserlebnissen und Existenzängsten brachten auch sehr viel Routine und Gelassenheit mit sich. Von einem grauen Brief vom Finanzamt lasse ich mir heute nicht mehr den Schlaf rauben. Auch bringen mich kurzfristige Zahlungsrückstände von Kunden nicht mehr so schnell aus der Ruhe. Es sind andere Dinge, die mir in der Unternehmensführung wichtig geworden sind. Zum Beispiel, ob es meinen Mitarbeitern gut geht, ob sie glücklich sind bei mir - ihrem Arbeitgeber? Oder ob Projekte, die wir mit unserer Arbeitskraft unterstützen, tatsächlich „enkelfähig“, also auch für nachfolgende Generationen sinnvoll und gut sind.
In meiner Zeit als Unternehmerin gab es eine Frage, die mich stets begleitet und inspiriert hat:
WENN DIE NATUR EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN WÜRDE, WIE WÜRDE DAS AUSSEHEN?
Ich war fest entschlossen, herauszufinden wie die Natur managt Da wir Menschen natürliche Lebewesen sind und aus dieser Wesensart heraus dazu berufen sind, Natürliches zu schaffen, müssen auch Unternehmen natürliche Organismen sein, die den Gesetzmäßigkeiten von Lebendigkeit unterworfen sind. Das ist die Intention, die mich antreibt, das Wachstumsprinzip der Natur zu erforschen.
Meine Erkenntnisse über lebendige Unternehmen fasse ich in diesem Buch zusammen. Kein einziger Gedanke ist von mir allein gedacht Menschen in meinem Umfeld haben mich dazu angeregt und mich mit ihren Sichtweisen bereichert.
Was Sie auf diesen Seiten lesen sind viele meiner Überlegungen über das große Ganze, die mein durchaus begrenztes Verständnis der komplexen Zusammenhänge zum Ausdruck bringen.
Täglich werde ich von Menschen in meinem Umfeld inspiriert. Allen voran von meiner Tochter Sophia, die mir mit ihrem Blick in die Welt neue Sichtweisen eröffnet.
Zum anderen verdanke ich besonders einem Mann namens Rainer Strücker tiefe Einblicke in das, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Viele Jahre lang war er mein Lehrer. Von ihm lernte ich, hinter die Dinge zu blicken, energetische Zusammenhänge zu verstehen und diese praktisch umzusetzen.
Lernen von der Natur empfinde ich als Aufforderung, die Schöpfung zu erkennen und zu bewahren.
Lebendige Unternehmen nach den Wachstumsregeln der Natur zu gestalten, ist deshalb sinnvoll, weil wir alle einen passenden Rahmen brauchen, um glücklich arbeiten und sinnerfüllt leben zu können.
Möge es gelingen!