Manfred J. Poggel
Morbus Parkinson
Meine Heilung ohne Chemie
Eigenverlag
S. E. M.
Renate Poggel-Zündorf und Manfred J.Poggel
Dieses Buch widme ich in Liebe und Dankbarkeit meiner großartigen Frau, die mich in dieser schweren Zeit getragen hat und weiter erträgt.
Eine Empfehlung der
Selbsthilfeorganisation elementares Wissen e.V.
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ISBN 978-3-9819844-5-3
Überarbeitete Auflage des Buches
Morbus Parkinson – Meine Heilung ohne Chemie
von Manfred J.Poggel, aus der ersten Auflage Oktober 2011
Autor: Manfred J.Poggel
Morbus Parkinson–Meine Heilung ohne Chemie
© 2019 S.E.M. Manfred J.Poggel
Covergestaltung und Foto: Manfred J.Poggel
Überarbeitung und Lektorat: Renate Poggel-Zündorf
Eigenverlag: S.E.M Renate Poggel-Zündorf Manfred J.Poggel
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E-Book - Auflage 2019
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Die Erkenntnisse in diesem Buch habe ich nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Die meisten der angesprochenen Therapien habe ich selbst angewendet. Daraus resultieren meine Erfahrungsberichte. Bei denen, die ich nur erwähne, habe ich dies ausdrücklich vermerkt. Dennoch kann es sein, dass ich im einen oder anderen Fall einer Fehlinformation gefolgt bin, wie sich im Lauf der Zeit herausstellen kann. Verfasser und Verlag übernehmen keine Haftung bezüglich der Anwendung der beschriebenen Therapien oder Medikationen. Der Autor erteilt keine medizinischen Ratschläge zu Therapien und Medikationen; die Aussagen im Buch stellen die persönliche Meinung des Autors dar. Die beschriebenen Anwendungen ersetzen keine medizinischen oder heilkundlichen Behandlungsweisen. Es handelt sich im Buch ausschließlich um die Darstellung verschiedener offensichtlich erfolgreicher Selbstversuche. Es werden keine Heilungsversprechen gegeben. Bei ernsthaften Erkrankungen und/oder anhaltenden Beschwerden sollten Betroffene unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.
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Wenn Ihnen meine Therapieerkenntnisse oder meine Meinung zur Ursachenforschung verständlich und hilfreich erscheinen, würde ich mich freuen, wenn Sie dies mit dem Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens und auch Ihrer Krankenkasse ausführlich besprechen würden.
Nachdruck oder Kopieren sowie die Verwendung jeder Art, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. Alle Rechte sind ausschließlich dem Autor vorbehalten.
„Wer lange genug krank ist, wird selbst zum Arzt!“
Parkinson - eine unheilbare Zivilisationskrankheit?
Teil I
Leidvolle Erfahrungen – großartige Erkenntnisse - heilende Wirkungen
Mein Leben bisher
Ich hätte es bemerken müssen
2003 – Arbeitsunfähig
2004 – Ursachenforschung gleich Null
2005 – Gutachtenmarathon und immer neue Medikamente
2006 – Der absolute Tiefpunkt
2007 – Meine Heilung ohne Chemie kann beginnen
2008 – Rückschläge akzeptieren und überwinden
2009 – Selbstheilungskräfte durch natürliche Therapien
2010 – Richtige Entscheidung – Gesundung ist spürbar
Teil II
Neue Sichtweisen zu Ursachen und Therapien
Mögliche Ursachen der Parkinson-Erkrankung
Mögliche Therapien der Parkinson-Erkrankung
Das Therapien-Mosaik
Teil III
Gesundheit als Basis
Die ersten Schritte
Arbeitsblatt 1: Selbstbeobachtung
Arbeitsblatt 2: Eigene Erkenntnisse
Arbeitsblatt 3: Entgiftungsprogramm zur Ersten Hilfe
Arbeitsblatt 4: Was uns wirklich hilft
Tipps zum aktiven und gesunden Leben
Nachwort
Die Selbsthilfeorganisation elementares Wissen e.V.
Ich möchte mich bedanken
ANHANG
Informationen, Adressen
Fußnoten, Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Magazine, Zeitschriften
Autorenportrait
Weitere Bücher des Autors
… sagt ein chinesisches Sprichwort. Denn allein gelassen von der Schulmedizin, die keine Ursachenforschung betreibt, sondern nur die Symptome behandelt, werden Patienten, die an Krankheiten wie Morbus Parkinson leiden, auch weiterhin „unheilbar“ sein.
Es ist Zeit für einen Wechsel des Denkens.
Was ist die Ursache des Morbus Parkinson?
Fragen Sie mal Ihren Arzt! Bleiben Sie hartnäckig. Lassen Sie sich nicht abspeisen. Bleiben Sie misstrauisch und hinterfragen Sie die Antworten. Holen Sie mindestens noch ein bis zwei weitere Meinungen ein. Ich jedenfalls habe zum Teil abenteuerliche Ausführungen dazu gehört und hier aufgeschrieben.
Es hieß immer nur: Sie müssen Ihre Tabletten pünktlich nehmen! Sie sind schließlich schwer krank! Sie haben Parkinson, das ist unheilbar!
Wir tun ja alles für Sie, damit der Parkinson noch ein paar Jahre hinausgezögert wird! Bedenken Sie, in fünf Jahren sitzen Sie im Rollstuhl! Kein Wunder nach diesen Auskünften: Ich hatte nur noch Angst. Die Ärzte, die mich schon Jahre vor meiner Parkinson-Erkrankung behandelten, hatten echtes Mitleid und wirkliches Mitgefühl mit mir. Ich spürte aber auch förmlich ihre Hilflosigkeit, diese Krankheit nicht heilen zu können.
Sie kannten offensichtlich einfach keine Alternative zu ihren chemischen Präparaten.
Für mich begann nun ein über Jahre dauernder Gutachtermarathon“. Der gipfelte in dem Versuch eines Richters, mich in eine Klinik zur psychiatrisch- pharmakologischen Behandlung einzuweisen. Doch zu meinem Glück entfachte der zufällige Hinweis eines Physiotherapeuten in mir den ungeheuren Willen den chemischen Medikamenten der Pharma endgültig meine Absage zu erteilen.
Mir war allerdings klar, diesen Weg schaffe ich nicht allein. Außerdem hatte ich nicht die geringste medizinische Ausbildung. Schon das Vokabular machte mir anfangs zu schaffen. In meiner Verzweiflung bat ich meinen „Chef da oben“ um seine Hilfe – und sie wurde mir zuteil. Ich machte mich nun selber daran, den Grund für meine Parkinson- Erkrankung herauszufinden. Und ich wurde fündig. Nachdem ich diesen für mich erkannt hatte, bekam ich durch Fachbücher, von Naturärzten und Heilpraktikern die verschiedensten Informationen, die ich Ihnen hier aufgeschrieben habe – Therapien, die ich selbst mit Erfolg getestet habe. All diese Hinweise zu Therapien und zu den möglichen Ursachen des Morbus Parkinson brachten mir im Lauf der Jahre die Erkenntnisse, die mich veranlassten, dieses Buch für Sie zusammenzustellen: Ich stelle Ihnen also hier meine Erkenntnisse zu meinem neuen Leben ohne Gifte vor. Meditationen und geistige Führung halfen mir mit der Zeit, ein Verständnis und ein Wissen zu entwickeln, um besser und entspannter mit meiner Erkrankung umgehen zu können – und schließlich auch zur Genesung zu gelangen! Schon die ersten kleinen Erfolge machten mich sprachlos und dankbar zugleich. Natürlich gab es auch Rückschläge, doch die sogenannten „miesen Tage“ wurden in meinem Tagebuch im Lauf der Jahre immer weniger. Heute kann ich mich als geheilt bezeichnen. Ich habe seit drei Jahren keine Arztpraxis mehr von innen gesehen. Und nicht nur das: Meine neue basische Lebensführung, die Ernährungsumstellung, die konsequente Ausleitung von Schwermetallen, Pilzen, Viren etc. haben bei mir nicht nur den Parkinson, sondern auch alle meine seit Kindertagen vorhandenen rheumatischen Erkrankungen, wie chronische Polyarthritis, Fibromyalgie, beginnende Kniearthrose, aber auch Kopfschmerzen und das offene Bein am linken Unterschenkel, komplett verschwinden lassen!
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen deshalb Mut machen, Ihr „Schicksal“ einmal mit diesen Möglichkeiten von Heilung zu betrachten. Vor allem aber möchte ich Sie ermutigen, sich keine Angst mehr machen zu lassen! Ich habe meine wirklichen Ursachen herausgefunden – durch „Zufälle“, durch Selbsterfahrung und in Gesprächen mit Menschen gleichen Schicksals.
1. Man muss den erkrankten Menschen als Ganzes verstehen
2. Krankheit ist das Fehlen von Energie (Schwingungen)
3. Es gibt keine Zufälle, wir sind gelenkt und werden geführt
4. Nicht fragen: Warum ich? Sondern fragen: Wozu?
5. Sich einlassen auf die natürlichen Möglichkeiten der Medizin
6. Geistige und körperliche Aktivitäten heilen uns
7. Spirituelle Erfahrungen wollen umgesetzt und genutzt werden
8. Gesunde Ernährung heilt
9. Vertrauen auf die heilenden Kräfte in uns
10. Das Bewusstsein erweitern durch neue Sichtweisen
Die Angstdiagnose „Unheilbare Krankheit“ hat in mir einen kämpferischen Willen aktiviert und mich auf den Weg geführt meinen Genesungsprozess mit Ursachenforschung, Energieübertragungen, mit Kraft der Gedanken und den Möglichkeiten der natürlichen Medizin ohne schädliche Nebenwirkungen in Gang zu bringen und bis zum Ende zu gehen. Ein Weg, der, so bin ich überzeugt, auch Anderen H o f f n u n g geben wird!
Die Schulmediziner sprechen dann gern von „Spontanheilung“. Ich sage dazu: Es ist noch keinem Menschen gelungen zu heilen. Heilung ist eine Gnade, die von Gott kommt. Und da jeder Mensch über diese göttlichen Selbstheilungskräfte verfügt, gilt es, diese zu aktivieren.
Dieses Buch will für jeden Betroffenen und Therapeuten Anregung und Hilfe sein. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie meine Gedanken und Anregungen richtig verstehen. Ich möchte Sie nicht belehren, ich möchte Ihnen eine Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Ich lade Sie ein, meine Erfahrungen zu einer gesunden Lebensform ohne Chemie für sich selbst zu nutzen. Damit Sie bald wieder jeden Tag gesund genießen können!
Bevor ich Sie an meinen doch sehr persönlichen Lebens- und Krankheitserfahrungen teilhaben lasse, möchte ich Ihnen sagen, warum ich das tue. Meine langjährigen Beobachtungen und Begegnungen haben mir gezeigt, dass es bei Parkinson-Erkrankten Parallelen ganz unterschiedlicher Art gibt. Das können vorgeburtliche Begebenheiten sein, wie Ängste der Mutter und Frühgeburt, aber auch eigene schwere Grippen oder Infektionen, Erkrankungen der Halswirbelsäule, rheumatische Erkrankungen, Viruserkrankungen, Depressionen, REM-(Tiefschlaf)-Verhaltensstörungen, ADS- oder ADHS-Erkrankungen, Geruchssinnstörungen, Erkrankungen der Leber, Stress in jeder Form, falsche Lebensweise, Vergiftungen etc. etc. (In diesem Zusammenhang sind Kaiserschnittgeburten auch Frühgeburten, wenn sie mehr als drei Tage vor dem errechneten Termin durchgeführt wurden.) Es ist auch interessant zu sehen, dass die Parkinson-Erkrankung bei vielen Menschen auftritt, die in ihrem Berufsleben selbstständig waren oder in führenden Positionen gearbeitet haben; also einem hohen Stressfaktor unterlagen. Nach Auffassung von Prof. Dr. med. Volker Fintelmann war es oft ein Willensstau, um derartigen Überlastungen zu entkommen.
Bei Forschungen im Institut für Tropenkrankheiten in Hamburg wurde 1998 ein Gen entdeckt. Es sitzt auf dem kurzen Arm des Chromosom 2 und gilt seitdem als wesentlicher Auslöser der Parkinson-Krankheit in bestimmten vorbelasteten Familien. Nur, so einfach ist es nicht, denn Parkinson wird ebenso auch bei Menschen diagnostiziert, die dieses Gen nicht haben. Wie allgemein bekannt, wird, vereinfacht ausgedrückt, der Botenstoff Dopamin im Gehirn für Parkinson verantwortlich gemacht. Bei der Diagnose Parkinson ist der Dopamingehalt in der dann auffällig hellen Substantia nigra des Gehirns bereits um 90 % gesunken. Wenn also nicht genügend Dopamin produziert wird oder produziert werden kann, entsteht naturgemäß ein Dopaminmangel. Aber warum ist das so?
Warum scheint sich die Schulmedizin nicht wirklich und ernsthaft für die Ursachen dieser Erkrankung zu interessieren? 1817 hatte der englische Arzt und Apotheker James Parkinson (1755–1824) die Symptome von Parkinson beschrieben; er bezog sich dabei auf Darstellungen des römischen Arztes Galen aus der Antike (129–199 n. Chr.). Hinweise auf diese Symptome finden wir bereits in ayurvedischen Schriften ca. 1500 Jahre v. Chr. Auch Erasistratos, ein griechischer Arzt der Antike, dokumentierte schon im 3. Jahrhundert vor Chr. vergleichbare Krankheitsbilder. Im 12. Jahrhundert beschreibt die heilige Hildegard von Bingen die „Schüttellähmung“. Erst im 17. Jahrhundert unterschied Sylvius de la Boe zwischen verschiedenen Formen des Zitterns (Tremor). James Parkinson selbst war der Ansicht, dass es sich um eine Erkrankung der Halswirbelsäule handele, die diese Symptome hervorriefen. 1884 war es der Nervenarzt Professor Jean Marie Charcot, der als Erster den Begriff Morbus Parkinson verwendete. Die Veränderungen in der schwarzen Substanz des Gehirns (substantia nigra) wurden 1919 durch den Arzt Konstantin N. Tretiakoff (1892–1958) entdeckt. Seit den 1940er-Jahren konnte man dann das betroffene Hirnareal genauer bestimmen. Und seit 1960 gibt es die synthetische Form des Dopamin als sogenanntes L-Dopa, das durch die Erkenntnisse von Ehringer und Oleh Hornykiewicz neue Wege der Behandlung von Parkinson erschlossen hat. Die von Birkmayer und Barbeau weiterentwickelte Therapie des Dopamin-Ersatzes steht für den Beginn der modernen Parkinson-Medikation. Aber das ist jetzt schon 50 Jahre her – und die Häufigkeit der Erkrankungen hat inzwischen rasant zugenommen. Außer dem Verordnen von Dopamin- Ersatzstoffen und Antidepressiva mit schweren Nebenwirkungen bekam ich keine weiteren modernen, aktuellen Medikationen nach neuesten Erkenntnissen verschrieben. Offensichtlich ist in der Schulmedizin in den letzten Jahrzehnten fast nichts passiert! Selbst die dringend erforderlichen Physiotherapien bekam ich nur auf meine nachdrückliche Bitte hin verordnet. Ansonsten nur immer Medikamente, Medikamente, Medikamente mit ihren unbeschreiblichen Nebenwirkungen. Es liegt mir deshalb am Herzen mit diesem Buch aufzurütteln. Ihnen besondere und vor allem sehr positive Ergebnisse vorzustellen, die ich in der Naturmedizin und Komplementärmedizin entdecken konnte. Und es ist mir gleichermaßen wichtig, Sie zu den Themen Umweltgifte, Pharmagifte,
Schwermetallvergiftungen, Übersäuerungen u.v.m. zu sensibilisieren.
Warum nimmt die Parkinson-Erkrankung in der westlichen Welt einen so rasanten Anstieg? Finden wir einige der Erklärungen in unserer Zivilisation? In Afrika und Asien war die Parkinson-Erkrankung vor fünfzig Jahren noch so gut wie nicht existent. Selbst in Ländern wie Dänemark und Schweden hat sie lange nicht den Stellenwert wie in Deutschland und den USA.
In Deutschland wächst die Zahl der Parkinson-Kranken derzeit um
ca. 13.000 pro Jahr! Insgesamt rechnet man in Deutschland auf Grundlage der erkannten Fälle und einer angenommenen Dunkelziffer mit ca. 250.000 Parkinson-Erkrankten. Dabei verjüngt sich der Personenkreis ständig. Die jüngsten bekannten Patienten sind erst zwölf und dreizehn Jahre alt.
Liegt es an unseren Vergiftungen in Umwelt, Nahrungsmitteln und Medikamenten?
Nach heutiger Einschätzung der Schulmedizin ist der Morbus Parkinson eine degenerative neurologische Erkrankung. Eine wirklich heilende Therapie, eines an Parkinson erkrankten Menschen, wurde bisher noch nicht veröffentlicht.
Warum nicht? Weil eine wirklich heilende Therapie wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist?
Liebe Schulmediziner, dem Patienten ist es egal, ob die Heilung wissenschaftlich nachgewiesen ist oder nicht. Er will einfach nur wieder gesund werden.
Manche Medikamente aus dem Schrank des Arztes (ohne Beipackzettel) bekam ich mit dem Hinweis: „Die sind so neu, die kennt noch nicht mal Ihr Apotheker!“ Heute weiß ich, dass die Wirkungsweise dieser Tabletten auch noch nicht „wissenschaftlich nachgewiesen“ und geprüft war, sondern dass ich gerade, ohne es zu wissen, an einer Studie der Pharmaindustrie teilnahm.
Deshalb meine Bitte an alle Betroffenen und ihre Angehörigen: Wehren Sie sich!
Lassen Sie sich nicht bevormunden.
Lernen Sie zu unterscheiden. Es ist für uns alle und für Sie im Besonderen überlebenswichtig!
Mein Leben bisher
1945
Geboren als 7-Monatskind unter dem Schrecken französisch-marokkanischer Besatzung in einem kleinen Ort im Allgäu. Dorthin war meine Mutter aus dem bombardierten Ruhrgebiet evakuiert worden. Vater in russischer Kriegsgefangenschaft.
Auslösend für meine verfrühte Geburt war die Verfolgung und Vergewaltigung meiner Mutter durch marokkanische Soldaten.
Nach der Geburt mit 1840 g Gewicht hielt man mich nicht für lebensfähig. So erhielt ich die Nottaufe und wurde beiseitegelegt.
Auf den ausdrücklichen Wunsch meiner Mutter brachte man mich dann doch zu ihr mit der Bemerkung, dass ich sowieso nicht mehr lange zu leben hätte.
Offensichtlich war mein Wille immer schon sehr ausgeprägt! Denn es kam ganz anders.
1947
Umzug ins Ruhrgebiet.
Eine allgemein schlechte Ernährungssituation, eher notdürftig zu nennen. Mangel an allem.
Krankheiten.
Der nahe Kindergarten lag nur wenige hundert Meter entfernt. Ich brauchte nicht mal die Straßenseite wechseln. Aber nach einigen Wochen wollte ich absolut nicht mehr dahin.
Meine Mutter war besorgt und fragte nach. Es stellte sich heraus, dass ich in diesem von Nonnen geführten Kindergarten – wohl wegen „Ungehorsam“ – einfach zeitweise weggesperrt wurde, in einen stockdunklen Kellerraum mit den damals noch üblichen Luftschutztüren, die eben auch luftdicht waren.
Allein das Geräusch des Umlegens der zwei mächtigen Verriegelungshebel ist mir immer noch im Kopf präsent.
1952
Frühe Krankheiten (rheumatischer Formenkreis) durch fehlende oder mangelnde und mangelhafte Ernährung; durch Umweltgifte, wie Bleirohre als Wasserleitungen, Luftverschmutzung usw.. Monatelange Krankenhausaufenthalte durch die rheumatoiden Belastungen. Jahrelange Medikationen in meiner Kindheit und Schulzeit. Auf Nebenwirkungen der Medikamente wurde noch nicht geachtet. Da glaubte man noch dem Arzt. Durch ein liebevolles und intaktes Elternhaus konnte ich mich trotzdem wohl und angenommen fühlen.
Ich war immer ein stilles Kind, oft in mich gekehrt und meiner Phantasie nachgehend. Ein Lehrer sagte meinen Eltern einmal: „Ach, ich sehe Ihren Jungen da so sitzen, wie er vor sich hinträumt. Da lasse ich ihn einfach in Ruhe. Ich glaube, er weiß auch so, was ich gesagt habe.“ Das waren damals noch Pädagogen. Heute weiß man, dass solche ruhigen, stillen Kinder, wie ich es war, an ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) erkrankt sein können. Diesen Begriff gab es ja noch gar nicht. Heute fallen Kinder, die durch ihre vorlaute, überaktive Art den Unterricht stören, auf. Das wäre dann die ADHS- Erkrankung (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom). Jetzt weiß man aber auch, dass die ADS-/ADHS-Erkrankung eine Vorstufe zum Parkinson sein kann.
1953
Erste Zeichen der massiven Übersäuerung werden von den Ärzten ignoriert. Lediglich ein gewissenhafter Zahnarzt erklärt meiner Mutter, woher der schwarze Belag auf meinen vorderen Zähnen kommt. Das waren Säuren im Speichelfluss. Dieses Symptom ist heute auch bei vielen ADHS erkrankten Kindern zu erkennen. Im späteren Leben wird dieser Zahnbelag als natürlich begründet, entstanden durch Tee, Rotwein oder Tabak etc. Der Begriff Übersäuerung ist inzwischen in der Schulmedizin nicht mehr gebräuchlich.
1961
Ein großer Rheumaschub zwingt zu einem viermonatigen Krankenhausaufenthalt mit Spritzenkuren und starken Medikamenten. Als Prophylaxe ist anschließend eine zweijährige Resochin-Tablettenkur und anderer Medikamente mit sehr hohen Nebenwirkungen, angesagt.
1964–1968
Abgeschlossenes Studium, Diplomierung und Heirat, sofortige Selbstständigkeit im gemeinsamen Büro mit der Ehefrau
1971–2003
Lehraufträge als Dozent an einer Fachhochschule
1972–2004
Eigenständige Unternehmen, Patententwicklungen etc., gemeinsam mit der Ehefrau. Seit den achtziger Jahren (1980) wiederholte, ständige Rheumakuren und Medikationen.
1973 und 1975
Geburt von zwei prächtigen, willensstarken Söhnen
Ich hätte es bemerken müssen
1995
Unerklärliche starke Schmerzen in den Beinen, Rückenprobleme, Schweißausbrüche, Schwindel.
Sehr lange andauerndes zwanghaftes Gähnen, besonders, sobald ich mich im Freien aufhielt, z. B. beim Waldspaziergang. Ich fragte viele Ärzte danach, niemand wusste eine Antwort. Diese „Gähnattacken“ hielten bis 2008 an.
Kopfschmerzen, Schwindel und ständig das Gefühl, dass alles schwankt. Probleme in der Halswirbelsäule, Beckenschiefstand, Bandscheibenvorfall etc.
– und immer diese Schmerzen.
1998
Virusinfektion, vorübergehend keine Nahrungsaufnahme möglich. Sie hält drei Wochen an. Ich habe sie mit Babybrei überstanden.
Diese unerklärliche Infektion kam fast pünktlich nach drei Monaten wieder; dann nach sechs Monaten; dann noch einmal im darauf folgenden Jahr, aber nur für ein paar Tage.
1999
Bandscheibenvorfall in der LWS. In den nächsten Jahren wiederholte Badekuren und Medikamente mit Nebenwirkungen = Gifte etc.
In einer Kur war durch eine personelle Umstellung keine Physiotherapeutin anwesend. Darauf fragte der Badearzt ob ich auch einverstanden wäre, eine Feldenkrais-Fachkraft anzunehmen. Das war ein hervorragender „Zufall“. Es stellte sich heraus, dass ich damit viel an Bewegungstherapie kennenlernte. Diese noch sehr junge Feldenkrais-Lehrerin entwickelte für mich ein spezielles Entgiftungsprogramm, was ich zu Hause anwenden konnte (siehe Arbeitsblätter). Außerdem lernte ich erstmalig die Klangschalentherapie kennen. Nach dem Ende der Badekur gab sie mir noch die Adresse einer Feldenkrais- Lehrerin in meiner Heimatstadt. So konnte ich die Übungen noch über Jahre einmal wöchentlich bei einer sehr aufmerksamen, professionellen und hilfsbereiten Lehrerin praktizieren, bis ich 2005 in eine andere Stadt umziehen musste. Das war sehr schade, denn ich glaube, die weitere Behandlung wäre mehr als sinnvoll gewesen.
2000
Schwindel, Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen, zunehmende Heiserkeit bei Präsentationen und Vorlesungen.
Erste Anzeichen von Gedächtnisverlust, Konzentrationsprobleme, nicht mehr alltagstauglich.
Medikamente, Medikamente, Medikamente!!!
Kann mich oft nicht an die Namen von Bekannten und Freunden erinnern, wenn sie vor mir stehen. Heute weiß ich, dass diese sogenannten ischämischen Attacken (kleine Schlaganfälle), die ich nachts hatte, Gehirnstörungen sind, die in Richtung Demenz laufen.
Schade, dass mir das damals kein Arzt erklären konnte bzw. mich besser direkt daraufhin behandelt hätte.
Solche Angaben wurden zwar fleißig in den Anamnesen notiert; dann aber nichts dagegen unternommen.
Diese ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit, einfach neben der Spur zu sein, waren schon sehr deprimierend.
Die Empfindung sich selbst beim Reden zuzuhören, so, als ob ein Dritter spricht, beunruhigte mich zutiefst.
Meiner Frau sagte ich damals nach solchen Sitzungen oder Präsentationen: „Ich komme mir in diesen Gesprächsrunden vor wie ein Politiker, der auf eine Frage wohl antwortet, aber meist nie zum Thema, sondern irgendeine andere Geschichte erzählt.“
Beim Politiker nennt man das manchmal Diplomatie. Bei mir ist es Krankheit. Ich habe diese Zeiten als sehr belastend empfunden. Manchmal wusste ich nicht einmal mehr die Namen meiner langjährig bekannten Gesprächspartner. Ich konnte mich absolut nicht mehr daran erinnern.
Heute weiß ich, dass war der Ausdruck einer massiven Lebererkrankung. In der Naturheilkunde wird es als ein Auslöser oder eine Ursache der Parkinson- Erkrankungen angesehen.
2003 – Arbeitsunfähig
Seit 2003 arbeitsunfähig mit parkinsonverdächtigen Symptomen, die als Erstes von einem Orthopäden ausgesprochen werden. Hausarzt und Neurologe wollten das Problem Parkinson nicht erkennen.
Ein Naturarzt begann mit einer Entsäuerung, Schwermetallentgiftung, Sauerstoffbehandlungen usw..
Alle diese Behandlungen tat der Hausarzt „als esoterischen Kram“ ab. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte. Ich hätte besser nicht auf ihn gehört.
Im Juni schwerer Autounfall auf Grund der mangelnden Gehirnleistung. Das Gehen wird immer mühsamer. Stürze folgen, Ohrgeräusche, bei
Gesprächen kann ich nicht folgen. Das Lesen macht Mühe, denn nach wenigen Zeilen verstehe ich das Gelesene nicht mehr.
Würde gerne eine Aslan-Kur machen, die zur Prävention und Regeneration von Erkrankungen eine ganzheitliche Behandlung anbietet. Mein Hausarzt rät mir dringend davon ab.
2004 – Ursachenforschung gleich Null
Reha
Es folgt ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik.
Das Gangbild des Parkinsonerkrankten war da schon voll erkennbar; allerdings nicht für die leitende Ärztin. Es gab jedoch mehr Medikamente, mehr Antidepressiva mit all den Nebenwirkungen etc. Für alle behandelnden Ärzte, jetzt und in den späteren Jahren, waren meine Beschwerden im Bereich der linken Schläfe und des linken Wangenknochens eher merkwürdig. Es hieß immer wieder, dass es sich wohl um eine Entzündung des Trigeminusnervs handle. Auf jeden Fall hatte Beides nach diesen „fachkundigen“ Meinungen nichts mit meiner Parkinson-Erkrankung zu tun.
Gleiches gilt für die Kopfschmerzen am Hinterkopf links oben und an der Schädelkante links unten. Für den Hinterkopf hieß es dann lapidar, „…da werden Sie sich mal gestoßen haben“.
Erst vier Jahre später, mit bis dahin andauernden starken Beschwerden, wurde dieser Irrtum durch einen vietnamesischen Heiler korrigiert und aufgeklärt (s. Tagebuch 2007, Meridian-Seminar).
Hier in der Reha erkannte ich, dass ich nicht mehr geradeaus laufen konnte. Ich lief immer nach rechts, so sehr ich mich auch bemühte in einer geraden Linie zu gehen.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich, dass meine Frau mich schon in den letzten Jahren auf meinen „Rechtsdrall“ beim Gehen hingewiesen hatte. Für die leitende Ärztin der Reha-Klinik hatte das ausschließlich einen psychischen Hintergrund. Nach ihrer Erfahrung hatte das mit Parkinson, wie sie mir mehrfach versicherte, absolut nichts zu tun. Diese Ärztin war mit ihrer Position als leitende Ärztin offensichtlich mehr als überfordert. An einem mir unvergesslichen Beispiel will ich das erklären.
Da ich in der Zeit der Reha wieder sehr starke Rückenschmerzen hatte, bat ich sie um Akupunkturen, nachdem ich das im Klinik-Prospekt als Angebot gelesen hatte. Ich wollte nicht weiter diese Schmerzhemmer mit den starken Nebenwirkungen nehmen. Wollte ohne weitere Vergiftungen schmerzfrei werden. Ich war voller Vertrauen, endlich wieder eine Therapie zu beginnen, die auch hilft!
Der mich behandelnde Orthopäde benötigte, für das Stechen der etwa 12 Akupunktur-Nadeln auf dem Rücken, gefühlt eine Minute. Sie aber brauchte gefühlt eine Minute pro Nadel, mit teilweise mehrfachen sehr schmerzhaften Ansätzen.
Im Schulterbereich setzte sie eine Nadel so ungeschickt, dass ich im Moment aufschrie vor Schmerz. Sie meinte nur, da hätte sie wohl nur einen Triggerpunkt erwischt. Ich sollte so, mit den Nadeln im Rücken, auf der Kante der Behandlungsliege zwanzig Minuten sitzen bleiben. Behandlungen solcher Art wurden bisher bei mir immer auf dem Bauch liegend durchgeführt. Nach etwa fünf Minuten wurde mir derart übel, dass ich wankte. Ich fürchtete das Bewusstsein zu verlieren. Ich hatte Angst, dann rücklings auf die Akupunkturnadeln zu fallen. Mit letzter Kraft konnte ich einen Notrufknopf im Behandlungszimmer erkennen, gegen den ich dann fast fiel, ehe ich das Bewusstsein verlor. Mein letzter Gedanke, du musst nach vorne fallen. Nach einiger Zeit befreiten mich dann die Klinik-Mitarbeiter von den Nadeln und legten mich auf die Behandlungsliege. Da ich drohte zu kollabieren, wurde die leitende Ärztin gerufen, eben die Verursacherin der Misere. Sie meinte nur: „Dann kann ich Ihnen eben keine Akupunkturen mehr geben. Sie sind ja offensichtlich ungeeignet für diese Behandlungen!“ Eine Entschuldigung für ihr schlechtes Einfühlungsvermögen und ihre noch schwachen Akupunktur-Kenntnisse habe ich bis heute nicht erhalten.
Meinen Glauben an die Möglichkeit nebenwirkungsfreier Anwendungen der Akupunktur hat dieses Erlebnis nicht nachhaltig behindern können. Gekonnte Akupunkturen bei professionellen Ärzten und Therapeuten haben mich darin wieder bestärkt.
Deutsche Klinik für Diagnostik (DKD)
Auf eigene Initiative und Empfehlung meines Orthopäden, der wirklich alles für mich tat, um mir zu helfen, machte ich einen Termin in der DKD (Deutsche Klinik für Diagnostik) in Wiesbaden. Im Sommer 2004 wurde ich komplett untersucht. Ergebnis: Es handelt sich tatsächlich um die Parkinson- Erkrankung.
Weitere, jetzt aber wieder andere und neue Medikationen folgten.
Erwähnenswert ist eine Begebenheit mit dem Psychologen der DKD, der mir einen Verhaltensbogen vorlegte, wie ich meine Zukunft besser gestalten könne.
Besonders erschreckend in diesem Bogen war für mich, dass von mir (Zitat) „jeden Tag eine kleine böse Tat“ erwartet wurde, um mich aus meinem psychologischen Tief zu befreien. Ich weiß nicht, was damit gemeint war. Meinen Ärzten zeigte ich später diesen Bogen und erntete ebenfalls nur ungläubiges Kopfschütteln.
Ein Freund gibt mir einen Hinweis auf die Möglichkeiten der universalen Energieübertragung durch die „Human and Universal Energy“ – eine Methode, die sich einer ganzheitlichen Sicht von Körper, Geist und Seele widmet und leicht erlernbare Meditationsübungen vermittelt.
Ich kann zu diesem Zeitpunkt mit seinen sicher gut gemeinten Ratschlägen nichts anfangen. Denn ich kann keine Entscheidungen mehr treffen. Meine Angstzustände und Interesselosigkeit nehmen täglich zu. Ich will nur noch meine Ruhe haben.
Lasst mich einfach nur hier sitzen.
2005 – Gutachtenmarathon und immer neue Medikamente
Psychotherapie
Die gesetzliche Krankenversicherung empfiehlt mir zusätzlich eine private Krankenzusatzversicherung aus ihrem Hause abzuschließen. Das mache ich gerne. Besteht doch bei den Zusatzpaketen auch unterstützende Hilfe bei homöopathischen Mitteln etc.
Nachdem die Private mit der Gesetzlichen gesprochen hatte, wurde mein Antrag als aussichtslos hingestellt, da ich ja bereits reichlich mit Psychopharmaka versorgt wurde und dadurch keine Aufnahme mehr bei einer privaten Krankenversicherung möglich sei.
Da meine Zeit der Arbeitsunfähigkeit vorüber war, erhielt ich auch kein Krankengeld mehr. Es folgte nun eine Zeit des Kampfes mit Gutachten zur Erlangung einer BU- (Berufsunfähigkeits-) Rente.
Kosten für viele, sehr viele Gutachten. Kosten für die Rechtsanwälte.
Kosten für die Gerichte. Insgesamt 19 Gutachten und Atteste, die alle meine Berufsunfähigkeit auf Grund der Parkinson-Erkrankung bestätigten, wurden erforderlich.
Jetzt brauchte ich viel Hilfe. Meine Nerven lagen blank.
Fange mit der Behandlung einer Psychotherapie bei einem außergewöhnlich offenen Professor an. Endlich jemand, der meine Beschwerden und Kämpfe versteht und ernst nimmt.
Ich bin ihm heute noch dankbar für diese klärenden und verständnisvollen Gespräche.
Wurde von Dritten auf meinen Anspruch auf Krankengymnastik aufmerksam gemacht. Musste erst die Neurologin darauf hinweisen und die Behandlung einfordern. Bekam dann gnädigerweise, erst ab Herbst, zwei Anwendungen in der Woche verschrieben.
Stelle fest, ich stoße mir überall den Kopf an, merkwürdig.
Alle Leute sagen, sie verstehen mich nicht, denn meine Aussprache wird undeutlich.
Immer wieder diese Tiefpunkte. Ich kann nur noch 10 Minuten die Zeitung lesen. Habe aber schon nach 5 Minuten kein Verständnis mehr von dem Gelesenen.
Zusätzlich habe ich unerträgliche Kopfschmerzen, die nie vergehen, Ohrgeräusche, Händezittern.
Muskelkrämpfe im ganzen Körper führen dazu, dass ich nur noch wenige Schritte gehen kann. Genau genommen ist es nur ein langsames Schlurfen. Wir denken über die Möglichkeiten eines Rollstuhls und Treppenlifts nach.
Ich kann einfach nicht mehr.
Ich, der ich mein Leben lang alles entschieden habe. Kraft und Energie für alles hatte, mit nicht selten 20 Stundentagen, sieben Tage die Woche, war nun ein Wrack.
Stelle fest, dass meine Augen immer öfter und stärker anfangen zu brennen, die Tränenflüssigkeit ist aggressiv. Ich bin ratlos.
Die angefragten Ärzte verschiedenster Fachrichtungen haben ebenfalls keine Erklärung dafür.
In der Nacht, während des durch Medikamente herbeigeführten Schlafs, sind meine Beine aktiv und zittern und stoßen.
Meine Handschrift wird immer schlechter. Ich scheue mich, etwas zu schreiben, wenn ich dabei beobachtet werde. Kann es fast selbst nicht mehr lesen, was ich da aufkritzel.
Meine Frau muss mir beim An- und Ausziehen helfen. Besonders die Hemdknöpfe, Strümpfe und Schuhe stellen sich als unüberwindbare Hürden heraus.
2006 – Der absolute Tiefpunkt
Gutachten
Die BU-Rente muss mit Hilfe von Rechtsanwälten vor Gericht erstritten werden. Das Gericht bestimmt eine Fachklinik zu abschließenden Gutachten – nach bereits 17 vorliegenden Gutachten. Der Leiter dieser Klinik, Herr Prof. Dr. med. X. Y., sowie sein leitender Mitarbeiter, der die abschließende PET- Untersuchung mit radioaktiven Kontrastmittelspritzen durchführt, Herr PD Dr. med. Y. Z., beantworten meine Frage nach Entstehung und Ursache der Krankheit fast gleichlautend:
„Also wissen Sie, Sie kennen doch Muhammed Ali, den Boxer, der hat auch Parkinson. Der hat wahrscheinlich zu oft einen auf die Birne gekriegt.“
Ich erwidere: „Und was ist mit dem Papst?“ (der damals an Parkinson erkrankte Johannes Paul II.). Antwort: „Da ist es wohl genetisch bedingt.“
Da ich mich inzwischen auch schon selbst informiert hatte, war ich einfach fertig von so viel Verdummung des Patienten. Ich war leider damals nicht mehr in der Lage das zu äußern, da ich in der Erregung keinen klaren Satz hervorbrachte.
Meine Frau musste mich stützen. Eine weitere Variante dazu habe ich später auch oft gehört: „Das ist psychosomatisch bedingt“.
Das sind die Standardsätze, wenn die Ärzte keine Antwort geben können oder wollen. Oftmals fällt dann auch der Satz: „Damit müssen Sie jetzt leben.“ Wie kann man nur so mit Menschen umgehen. Für dumm verkaufen ist da noch nett ausgedrückt.
Hier kann der Eindruck entstehen, als würde ich die Bemühungen der Ärzte in einem nicht realistischen Bild sehen.
Ich weiß sehr wohl und habe es schon dankbar mehrfach erfahren, dass es ganz hervorragende, aufopfernde und hilfsbereite Ärzte und Mediziner gibt; ob in der Notfallambulanz, in der Chirurgie, in der Orthopädie und vielen, vielen anderen medizinischen Bereichen.
Ich habe aber auch sehr oft die Erfahrung machen müssen, dass ich für manchen Arzt nur ein Kassenmitglied oder lästiger Bittsteller war. Mit irgendwelchen Medikamenten, nebst hohen Nebenwirkungen, wurde ich gnadenlos für die nächsten 14 Tage wieder ruhig gestellt und weggeschickt. Bei Nichtanschlagen wurde dann ein anderes Medikament mit anderem Wirkstoff verordnet. Dabei wurde ich niemals nach Leber- oder Nierenproblemen oder anderen Erkrankungen gefragt. Das war wohl nicht von Interesse.
Hauptsache, die Medikamente wurden ausreichend verordnet.
Allerdings musste ich auch feststellen, dass den Ärzten vielfach das Wissen um die Nebenwirkungen der chemischen Medizin fehlt.
Da sie sich in Deutschland im Studium nicht ausreichend mit den Ursachen einer Krankheit befassen, habe ich den Verdacht, dass sie schlichtweg auch kaum Wissen dazu entwickeln können. Ich habe den Eindruck, diese Symptombehandlung heißt heute kurz übersetzt: Fragen Sie Ihren Pharmareferenten …
Gerichtsverhandlung
Ich versuche mich zu beruhigen. Sehr schwierig; der Gerichtstermin steht jetzt fest. Es gibt nun 18 Gutachten und Atteste, die meine Berufsunfähigkeit auf Grund der Parkinson-Erkrankung bestätigen und eine Besserung ausschließen. Gutachten Nr. 19, bestätigt dies auch, jedoch mit dem Hinweis, dass eine völlig andere, psychiatrisch-pharmakologische Medikation mich in einigen Jahren möglicherweise wieder berufsfähig machen könnte. Dieser letzte Gutachter wurde von der Rentenversicherung beauftragt.
Er hatte mich jedoch niemals untersucht, niemals gesehen und niemals gesprochen. Er beurteilte meine jahrelange Erkrankung nach Aktenlage, wie es so schön unmenschlich heißt. Er ist Leiter einer psychiatrischen Klinik.
Das Gericht besteht aus dem Richter und vier Beisitzern. Ich war mit meinen Nerven am Ende, als der Richter, wahrscheinlich durch meinen Tremor irritiert und genervt, zu mir sagte: „Stellen Sie sich nicht so an, da wird heutzutage einfach ein Chip in den Kopf gesetzt, dann können Sie wieder arbeiten!“ Ich erlitt einen Nervenzusammenbruch. Meine Rechtsanwältin und meine Frau mussten mich aus dem Gerichtssaal bringen. Da es bei dieser Gerichtsverhandlung auch um eine Rückerstattung der Rentenzahlungen aus der BU-Rente von mehreren zehntausend Euro ging – vom Erkennen der Krankheit an, also ab 2004 – wird diese brüske Art des Richters nur zu verständlich. Der Vertreter der Rentenversicherung war mit diesem Richter mehr als zufrieden. Ich war nicht mehr in der Lage der Verhandlung zu folgen. Meine Rechtsanwältin konnte nur noch einen Vergleich erwirken. Die gesetzlichen und die berufsständischen Rentenversicherungen sind verpflichtet, ab dem Eintritt der Berufsunfähigkeit dem Versicherten eine Berufsunfähigkeitsrente zu zahlen. In meinem Fall wäre dieser Anspruch ab der DKD-Untersuchung (Deutsche Klinik für Diagnostik) 2004 entstanden. Ab wann ist man in Deutschland berufsunfähig? Wenn ein Gericht die Berufsunfähigkeit bestätigt hat! Das kann, wie bei mir, Jahre dauern bzw. wird von den Rentenversicherungen immer länger hinausgezögert, um den Betroffenen zu verarmen, damit er die von ihnen vorgelegten Lösungen akzeptiert. Bis dahin jedoch steht man ohne jede soziale Absicherung, sprich ohne Geld dar – muss aber den laufenden Verpflichtungen, auch der Beitragszahlung an die Krankenkassen und Rentenversicherung, voll nachkommen – für mich ein großes Betrugsszenario.
Bereits Anfang 2005 hatte die Rentenversicherung meiner Anwältin signalisiert, dass sie die Parkinson-Erkrankung aufgrund der vorliegenden Gutachten anerkennt, wenn ich im Gegenzug damit einverstanden bin, statt einer Berufsunfähigkeitsrente meine vorgezogene Altersrente ab sofort zu beziehen. Das hätte für mich einen lebenslangen Abzug von damals ca. 19 % bedeutet. Da ich dem nicht zustimmte, weil der Gesamtverlust schon beim Erreichen der statistischen Lebenserwartung zu hoch gewesen wäre, wollte die Rentenversicherung mich praktisch finanziell ausbluten lassen.
Dieser 19. Gutachter der Rentenversicherung hatte ja jahrelang meinen Parkinson nach Aktenlage als nicht existent bewertet. Nun war er jedoch der Meinung, auf Grundlage derselben bekannten Akten, die seit Jahren hin und her gingen, dass ich wohl doch Parkinson hätte, aber in einer psychiatrischen Klinik dauerhaft pharmakologisch behandelt werden könne. Rentenversicherer und Richter einigten sich nun darauf, mich in eine psychiatrische Klinik wegzusperren – dann würde mein Anspruch ab 2004 anerkannt. Ich vermute, dass es einfach nur ein Mittel war, um mir Angst zu machen. Da das kein vernünftig denkender Mensch akzeptieren kann, musste meine Rechtsanwältin notgedrungen einem Vergleich zustimmen. Meine Berufsunfähigkeit wurde nun anerkannt; aber nicht rückwirkend. Das ersparte der Rentenversicherung viel Geld. Allerdings musste ich jetzt, finanziell bereits sehr geschwächt, durch den Vergleich die Hälfte der Gerichtskosten bezahlen. Wenn ich das nicht schriftlich hätte, ich könnte es noch nicht fassen, mit welcher Ignoranz, Inkompetenz und Unmenschlichkeit dieses Gericht mit mir umging. Ich stimmte notgedrungen dem Vergleich zu. Von nun an hatte ich verstanden: Es ging um meine und natürlich unsere Zukunft; es ging darum, den Willen zur Heilung zu aktivieren, sich zu informieren, Rat und Infos zu suchen und zu finden.
Diese Zeit begann jetzt.
Das wird beschleunigt durch die Erkenntnis, dass Krankheiten nicht gottgegeben sind, wie es noch manche Religionsgemeinschaften von den Kanzeln rufen. Nein, Krankheiten sind von den Menschen selbst und seinen Lebensumständen gemacht und das zum Teil schon vor der Geburt. Ich hatte Angst, denn das Ende, das wirkliche Ende der Parkinson-Erkrankung ist nicht der Rollstuhl; nein, es ist der Tod durch Ersticken, da die Muskulatur den Befehlen des Gehirns nicht mehr folgen kann. Das sollte jeden Betroffenen mobilisieren, alles zu unternehmen, wieder gesund zu werden oder zumindest noch lange ein lebenswertes, natürliches Leben zu verbringen.
Gebet
In meiner Not und Verzweiflung suchte ich eine ruhige Umgebung und betete, wie es mir gerade in den Sinn kam:
Gott, unser aller Vater, mache mich wieder gesund.
Ich weiß, das wäre jetzt ein Wunder. Aber das meine ich nicht. Zeige mir einen Weg, den ich gehen kann.
Weise mich an, Dinge zu sehen, Informationen zu bekommen,
damit ich mir selber mit Deiner Güte helfen kann.
Schenke mir Wissen und Verständnis und Hilfsbereitschaft zu allen Menschen, Tieren und Pflanzen
Offenheit und Toleranz,
Liebe und Mitgefühl sollen mich prägen!
Und so war es!
In den folgenden Jahren erlebte ich wirklich wundersame Dinge.
Nach einigen Wochen bekam ich den Hinweis auf das Buch „Heilen verboten – Töten erlaubt“ von Kurt G. Blüchel.
Da wurden mir erstmals die Zusammenhänge zwischen deutschen Schulmedizinern und deutschen Gerichten klar vor Augen geführt. Jetzt wusste ich, was der Begriff vom „sozial verträglichen Frühableben“, eine Aussage des ehemaligen Präsidenten der Deutschen Bundesärztekammer, in der Praxis für den Einzelnen bedeutet.[1] Das machte mich noch entschlossener, nach Lösungen zu suchen. Wir sind ja nicht alleine. Und es gibt auch keine „Zufälle“. Wir sind geführt. Darum gilt auch hier: GLAUBE…HOFFNUNG… LIEBE. Positiv denken und das Danken nicht vergessen.
Das neue Leben hat Konsequenzen. Tabak und Alkohol werden verbannt. Als medizinischer Laie muss ich mir die Welt jetzt neu sortieren. Aber wie, wenn man nichts mehr versteht und Müdigkeit und Schmerzen den Tag bestimmen? Intuitiv fange ich mal mit den Beipackzetteln meiner Medikamente an, die ich bisher in großem Vertrauen zu meinen behandelnden Ärzten nicht gelesen hatte. Ich staunte, was da unter dem Begriff Nebenwirkungen so alles zu lesen war. Zum Beispiel:
Medikamente/Nebenwirkungen
Alle folgenden Begrifflichkeiten sind den Beipackzetteln entnommen.
Nebenwirkungen bei Mareen
Häufig: Mundtrockenheit, trockene Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwitzen, Schwindel, Blutdruckabfall, Kreislaufstörungen, Zittern, Sehstörungen, Verstopfung, Gewichtszunahme, Anstieg der Leberenzymwerte Gelegentlich kommt es zu Störungen beim Wasserlassen, innerer Unruhe, allergischen Hautreaktionen, sexuellen Störungen, Verwirrtheitszuständen. Selten kommt es zu Kollapszuständen, Harnverhalten, Sekret aus der Brust, Störungen der Erregungsleitungen am Herzen, Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe, Ohrensausen, vermehrten Träumen, Störungen der Hormonsekretion der Hirnanhangdrüse, Haarausfall, Änderung des Blutzuckerspiegels, medikamentenabhängiger Hepatitis.
In Einzelfällen können vom Gehirn ausgehende Krampfanfälle, Erhöhung des Augeninnendrucks, vollständige Darmlähmung und Nervenfunktionsstörungen ausgelöst werden. Blutbildveränderungen, Schlafstörungen, Schluckbeschwerden, Speichelfluss, Zittern der Hände, Störungen des Bewegungsablaufs, Fieber, Schüttelfrost, Entzündungen im Nasen-, Rachen-, Mund-, Genital- und Analbereich mit Juckreiz können Anzeichen für eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen sein.
Hinweis: Bei Patienten mit einem hirnorganischen Psychosyndrom ist die mögliche Auslösung eines Verwirrtheitszustandes durch Mareen zu bedenken.
Nebenwirkungen bei Stalevo
Blutungen im Magen-Darm-Trakt, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, unregelmäßiger Herzschlag und Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Ohnmacht, Benommenheit, niedriger Blutdruck, Schläfrigkeit, plötzliche Verschlimmerung der Parkinsonsymptome, Appetitverlust, Erbrechen, Entwicklung eines Zwölffingerdarmgeschwürs, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall, Bluthochdruck, Entzündung der Beinvenen, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, unangenehme Träume, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, vermehrtes Schwitzen, häufigere Stürze, Veränderungen der Blutzellen und ihrer Bestandteile, Ohnmacht, Infektionen, Blutungen, Kurzatmigkeit, Bauchschmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl, Krampfanfälle. Seltene oder sehr seltene Nebenwirkungen: Erregung, Juckreiz und Hautausschläge, Abnahme oder Zunahme des Körpergewichts, Sehstörungen, Sexualstörungen u. a.
Ich lese weiterhin, dass besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich ist,
- falls man schon einmal eine Herzattacke, Asthma, Erkrankungen der Blutgefäße oder der Lunge hatte
- falls es Probleme mit der Leber gibt oder gegeben hat
- falls man schon einmal mit den Nieren Erkrankungen hatte
- falls man einen Tumor der Nebenniere hat
- falls man sich depressiv fühlt und Selbstmordgedanken hat
- falls man ein chronisches Weitwinkelglaukom oder Engwinkelglaukom hat
- falls es schon einmal eine psychische Erkrankung gab
- falls man Arzneimittel nimmt, die den Blutdruck senken
- falls es bei der Behandlung zu unwillkürlichen Bewegungen kommt
- falls man eine schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber und Schwankungen des Blutdrucks feststellt
Nebenwirkungen bei Clomipramin
Psyche: innere Unruhe, Appetitsteigerung, gelegentliche Verwirrtheitszustände, Desorientiertheit, Sinnestäuschungen, Angstzustände, Hypomanie, Persönlichkeitsstörungen, Aggressivität, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Depressionsverstärkung und Alpträume, Aktivierung psychotischer Symptome u. a.
Zentralnervensystem: Zittern der Hände, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Sprachstörungen, Nervenschmerzen u. a.
Vegetatives Nervensystem: Mundtrockenheit, Schwitzen, verschwommenes Sehen, Harnsperre u. a.
Herzkreislaufsystem: niedriger Blutdruck, schneller Puls, EKG-Veränderungen, Herzstolpern u. a.
Magen-Darm-Trakt: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Geschmacksstörungen, Durstgefühl, seltener Darmverschluss u. a. Leber- und Gallengangsystem: Anstieg der Leberenzyme, selten Leberfunktionsstörungen, in Einzelfällen Gelbsucht u. a.
Haut- und Hautanhangsgebilde: Juckreiz, Lichtempfindlichkeit, in Einzelfällen Wasseransammlung und Haarausfall Hormonsystem: sexuelle Funktionsstörungen, Sekretabsonderung aus den Brustdrüsen der Frau, Brustdrüsenvergrößerung bei Männern, Menstruationsstörungen u. a.
Überempfindlichkeitsreaktionen: in Einzelfällen Lungenentzündung durch allergische Reaktionen u. a.
Blutbildung: Verringerung der roten Blutkörperchen u. a. Sinnesorgane: gelegentlich Geschmacksstörungen und Ohrengeräusche Weitere Nebenwirkungen: Bei Clomipramin-Infusionslösungen treten vereinzelt Hautreaktionen im Bereich der Einstichstellen auf. Ein Absetzen des Medikaments ohne stufenweise Reduktion hat Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerz, Ängste zur Folge u. a.
Hinweise für besondere Patientengruppen: Trizyklische Antidepressiva können die Krampfschwelle erniedrigen, so dass es bei erhöhter Krampfbereitschaft, bei Epilepsie, Hirnschäden, Alkoholkrankheit, unter Alkoholentzug, gleichzeitiger Anwendung von Neuroepileptika zu Krampfanfällen kommen kann.
Bei Kindern besteht ein erhöhtes Risiko zur Kariesbildung.
… und so geht das weiter
Nebenwirkungen bei Zolpinox
Zolpinox zeigt die gleichen oder ähnliche Nebenwirkungen wie die eben aufgeführten. Vielleicht mit einem kleinen Unterschied.
Hier wird vermehrt auf Gedächtnisstörungen, Gedächtnisverlust, Depressionen, Verhaltensänderungen und körperliche und seelische Abhängigkeit im therapeutischen Dosierungsbereich hingewiesen.
Diese Liste könnte beliebig verlängert werden – und zeigt aus meiner Sicht nur eines: die Unvollkommenheit und den Wahnwitz der „pharmazeutischen Segnungen“.
Besonders im Hinblick auf die durch die Nebenwirkungen betroffenen Organe oder Vorerkrankungen. Danach hat mich der jeweils behandelnde Arzt niemals