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Leidenschaft, Kultur und Lust am Leben – Spanien präsentiert sich einerseits als fleischgewordenes Klischee, andererseits überrascht es mit einem enormen Facettenreichtum.
Spaniens vielfältige Landschaften ziehen jeden in ihren Bann. Die Pyrenäen und die Picos de Europa zählen zu den beeindruckendsten Gebirgen und die Sierra Nevada ragt mit ihren schneebedeckten Gipfeln mitten aus den trockenen Ebenen Andalusiens empor. Wanderer dürfen sich also über traumhafte Bedingungen freuen. Die fantastischen wilden Felsformationen am Atlantik im Nordwesten sind ein toller Kontrast zu den malerischen Buchten des Mittelmeers. Doch ganz egal, welches Reiseziel man hat, überall entdeckt man unverwüstliche Dörfer von zeitloser Schönheit.
Essen und Wein sind quasi spanisches Kulturgut – und das aus gutem Grund. Der Grundstock der spanischen Küche ist erstaunlich simpel: Sie setzt sich aus einer reichhaltigen Auswahl, traditionellen Gerichten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, und der ungebremsten Lust auf Neues zusammen. Unvergessliche Geschmackserlebnisse können dabei sowohl urig-gesellige Tapas-Bars als auch schicke Sternerestaurant gefeierter Meisterköche bieten. Ohne Zweifel wird der Facettenreichtum der spanischen Küche jeden Traveller beeindrucken und zum Highlight jedes Trips werden.
Windgepeitschte römische Ruinen, prächtige Kathedralen und einzigartige maurische Bauten erzählen vom Aufstieg und Niedergang bedeutender Hochkulturen. Blickt man auf die Neuzeit, fallen rebellische, einfallsreiche Geister wie Salvador Dalí, Pablo Picasso oder Antoni Gaudí ins Auge, die wohl in keinem anderen Land eine solch umfassende Integration ins öffentliche Leben erfahren hätten. Eindrucksvolle Monumente früherer Zeiten erheben sich neben architektonischen Gebäuden von derartiger Kühnheit, dass man sich um Spaniens Zukunft in puncto Originalität keine Sorgen machen muss: Sie wird der Vergangenheit sicherlich in nichts nachstehen.
In der Zwischenzeit genießen die Einheimischen ihr Leben in vollen Zügen. Es gibt einen guten Grund, warum fiesta zu den bekanntesten spanischen Wörtern gehört: Hier ist das ganze Leben eine Fiesta und alle sind eingeladen. Das merkt man z. B., wenn man sich weit nach Mitternacht auf der Straße unter das feiernde Volk mischt oder von einer Flamenco-Aufführung ganz tief im Herzen berührt wird. Irgendwann auf seiner Reise spürt man es jedenfalls ganz bestimmt: Das ist Spanien.
Anthony Ham, Autor
Das Leben, das hier durch die Straßen fließt, gibt mir immer das Gefühl, dass in diesem Land einfach alles möglich ist. Die Leidenschaften der Spanier sind zugleich ihr Lebensinhalt, es ist ein Land mit Rhythmus im Blut, einer Vorliebe für gutes Essen und wilde Landschaften und einem besonderen Talent dafür, das Leben voll auszukosten. Spanien ist für mich zur Heimat geworden. Etwas, dass mir sowohl in der nächtlichen Stille eines kastilischen Dorfes als auch mitten in Madrids Straßen voller Lebensfreude bewusst wird.
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1 Barcelona, das mit bahnbrechender Architektur, erstklassigen Restaurants und pulsierendem Nachtleben aufwartet, ist seit Langem eines der verlockendsten Reiseziele Europas. Tagsüber spaziert man durch die Gassen des Barri Gòtic, sonnt sich am Strand oder bewundert Gaudís Meisterwerke. Nachts ist Barcelona ein einziger Rausch aus erlesenen Cocktail-Bars, vergoldeten Konzertsälen, kreativen Restaurants und Clubs, in denen bis zum frühen Morgen gefeiert wird. Zudem gibt’s farbenfrohe Märkte, ehrwürdige Stadien (wie das Camp Nou des FC Barcelona) und viele traditionelle katalanische Feste.
2 Kein anderer Ort verkörpert Spanien so sehr wie Sevilla, eine Stadt voller Launen und Geheimnisse, die bei der Entwicklung des Flamenco, des Stierkampfs, der Barockkunst und der Mudejar-Architektur eine große Rolle spielte. Die Stadt, die das ganze Jahr von der Sonne verwöhnt wird und mit energiegeladenen Festivals aufwartet, strahlt eine sinnliche Atmosphäre aus, die zahlreiche Ästheten des 19. Jhs. dazu verleitete, Sevilla zur Kulisse ihrer romantischen Werke zu machen. Auch Carmen und Don Juan haben hier ihre Heimat.
3 Der Palastkomplex in Granada ist ein nahezu perfektes architektonisches Meisterwerk, das vielleicht eindrucksvollste Beispiel islamischer Baukunst weltweit und das beständigste Symbol für die 800-jährige Herrschaft der Mauren im damaligen Al-Andalus. Seine roten Festungstürme vor der Kulisse der schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada dominieren das Stadtbild. Vervollständigt wird es von den herrlichen Gärten und vom Palacio Nazaríes. Kurz gesagt: Es handelt sich um das schönste Baudenkmal Spaniens.
4 Madrid, eine der Kunsthauptstädte der Welt, besticht mit einem außergewöhnlichen „Dreieck“ von Kunstmuseen, die sich alle im Stadtzentrum konzentrieren. Das Museo del Prado beherbergt Werke von Goya, Velázquez, El Greco und anderen europäischen Meistern und ist das Aushängeschild. Auch nicht weit entfernt sind das Centro de Arte Reina Sofía mit Picassos Guernica und das Museo Thyssen-Bornemisza, in dem alle großen Namen aus verschiedenen Epochen und Stilen vertreten sind.
TRABANTOS / SHUTTERSTOCK ©
5 Hiesige Küchenchefs haben die Kneipenkost zur Kunstform erhoben. Die auch als „gehobene Küche im Mini-Format“ bezeichneten pintxos (baskische Tapas) sind kleine Gourmet-Häppchen, die oft auf einer Scheibe Baguette serviert werden. Beim Betreten einer Bar in San Sebastián kann einen die Auswahl entlang der Theke fast erschlagen. Kurz gesagt, es ist Spaniens beeindruckendste kulinarische Erfahrung. Und obwohl hier immer eine lockere Atmosphäre herrscht, nimmt man Geschmacksexperimente sehr ernst, was jede neue Kreation noch köstlicher macht.
MATYAS REHAK / SHUTTERSTOCK ©
6 Erst Kirche, dann Moschee und schließlich wieder Kirche: Córdobas atemberaubende Mezquita zeigt die Entwicklung westlicher und islamischer Architektur über 1300 Jahre hinweg. Zu den innovativsten Elementen zählen frühe Hufeisenbogen, ein kunstvoller Mihrab (Gebetsnische) und ein „Wald“ aus 856 Säulen, viele davon aus römischen Ruinen. Ihre Größe spiegelt Córdobas ehemalige Stellung als kultivierteste Stadt im Europa des 10. Jhs. wider. Zudem diente der Prachtbau als Inspiration für andere herausragende Bauten, etwa in Sevilla und Granada.
MATEJ KASTELIC / KASTO80 / 500PX ©
7 Auch mehr als 90 Jahre nach dem Tod des Architekten Antoni Gaudí wartet sein Modernisme-Geniestreich La Sagrada Família noch immer auf seine Fertigstellung. Das fantasievolle, vielschichtige Bauwerk ist von Mutter Natur inspiriert und dem gotischen Stil zum Trotz ausschweifend gestaltet. Es wirkt gleichermaßen majestätisch und verspielt und die Abkehr von architektonischen Konventionen mit schrägen Winkeln und Ecken lässt einen ungläubig den Kopf schütteln. Man kann Stunden damit zubringen, die verschnörkelten Elemente zu betrachten.
NIKADA / GETTY IMAGES ©
8 Jedes Jahr kommen Zehntausende Pilger und Wanderer nach Nordspanien. Ihr Ziel, Santiago de Compostela, ist für Christen ein unglaublich bedeutender Ort, doch der Weg ist nicht nur für Gläubige reizvoll. Zahlreiche Routen führen von Ausgangspunkten auf der ganzen iberischen Halbinsel nach Santiago, und es gibt kaum eine schönere Möglichkeit, die Freuden und Launen der spanischen Natur hautnah zu erleben. Selbst wer nur einen kleinen Abschnitt läuft, wird die Erfahrung ein Leben lang nicht vergessen.
9 Es ist kein Geheimnis, dass Spaniens Strände Europas beliebtester Sommerspielplatz sind, aber auch unter Spaniern sind die Strände im Sommer, wenn das ganze Land Richtung Küste pilgert, ein beliebtes Reiseziel. Doch es gibt so viel mehr an Spaniens Küste zu entdecken als die überfüllten Strände von Benidorm: Die zerklüfteten Buchten der Costa Brava oder das Cabo de Gata in Andalusien kommen dem mediterranen Ideal nahe, während die Atlantikstrände von Tarifa bis zur portugiesischen Grenze und die Küstenlinie im Nordwesten Spaniens absolut spektakulär sind.
10 Tolle Ausgehmöglichkeiten gibt’s natürlich auch in anderen europäischen Metropolen, doch das Nachtleben in der spanischen Hauptstadt gilt als besonders intensiv. Ernest Hemingway beschrieb es so: „In Madrid geht keiner ins Bett, bevor er die Nacht zum Tage gemacht hat.“ Hier reiht sich eine Kneipe an die nächste, außerdem locken kleine Clubs, Livebühnen, Cocktailbars und Discos, die zahlreiche A-Promis anziehen. Die Auswahl ist riesig, besonders in den barrios (Stadtvierteln) Huertas, Malasaña, Chueca oder La Latina.
ALEX SEGRE / 500PX ©
11 Tapas sind einer der größten kulinarischen Genüsse der Welt. Die kleinen Häppchen sind aber nicht nur Lebensart, sondern auch Spaniens zugänglichste kulinarische Superstars. Die mundgerechten Kneipensnacks sind untrennbar verbunden mit ausufernden Partynächten und scheinbar in grenzenlosen Variationen erhältlich. In Andalusien findet man den besten jamón (Schinken) und köstliche spanische Oliven. In San Sebastián und im restlichen Baskenland sind die Tapas – hier pintxos genannt – eine aufwendige Form der Kochkunst. Auch in Madrid und Zaragoza findet man ausgezeichnete Tapas.
SHEBEKO / SHUTTERSTOCK ©
12 Spanien bietet vielfältige Wandermöglichkeiten, doch einzigartig sind wohl die Pyrenäen in Navarra, Aragonien und Katalonien. Aragoniens Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido ist (im wahrsten Sinn) einer der Höhepunkte der Pyrenäen. Auf der anderen Seite der Landesgrenze liegt Kataloniens Parc Nacional d’Aigüestortes i Estany de Sant Maurici. Es ist ein raues, aber lohnenswertes Terrain, eine Welt aus Steinwänden und Gletscherkesseln, in der scheue Tiere leben.
DANI MART / 500PX ©
13 Nur ein Bauwerk, das Museo Guggenheim, war nötig, um Bilbao von einer verfallenen Industriestadt in ein bedeutendes Zentrum europäischer Kultur zu verwandeln. Das weltberühmte Museum ist zwar der Besuchermagnet, doch was die Stadt so faszinierend macht, ist ihre von harter Arbeit geprägte Seele. Und es gibt viele Highlights: Promenaden am Flussufer, ratternde Seilbahnen, tolle pintxos-Bars, einen berühmten Fußballclub, lohnende Museen und, na gut, einen schimmernden Titanfisch.
© FMGB. GUGGENHEIM BILBAO MUSEOA, BILBAO 2018. PHOTO: ERIKA BARAHONA EDE
14 Der Flamenco, die Musik des leidenschaftlichsten Landes Europas, reißt seine Zuhörer aus ihrer Lethargie und berührt deren Seele. Er lässt einen scheinbar am Schmerz unzähliger Generationen vertriebener Außenseiter teilhaben und öffnet die Tür zu einer geheimen Welt musikalischer Geister und andalusischer Seelen. Flamenco kann aber auch überraschend lustig und ironisch sein. Man muss ihn unbedingt live hören, am besten in seinen Heimatstädten Sevilla, Jerez und Cádiz, auf jeden Fall aber in Andalusien.
YADID LEVY / LONELY PLANET ©
15 Spaniens mittelalterliche christliche Wurzeln zeigen sich bei den aufwendigen Osterfeierlichkeiten. Religiöse Bruderschaften tragen kunstvolle pasos (Figuren) von Christus und der Jungfrau Maria durch die Straßen. Die berühmteste Prozession ist die madrugada (früher Morgen) am Karfreitag: Sie vereint Prunk, Feierlichkeit und tiefen Glauben auf exotische und überwältigende Weise. Die außergewöhnlichsten Prozessionen finden in Kastilien-León, Kastilien-La Mancha und Andalusien statt; wer nur eine besuchen kann, sollte sich jedoch für Sevilla entscheiden.
KIKOSTOCK / SHUTTERSTOCK ©
16 Die Costa Brava in Katalonien ist von ganz Eurpopa aus leicht auf dem Luft- und Landweg zu erreichen. Eins der schönsten Fleckchen des Mittelmeerraums ist übersät mit Dörfern und Stränden, die Nordeuropas Sommerbesessenheit von der spanischen Küste hervorbrachten. Darüberhinaus verleiht der Geist von Salvador Dalí der Costa Brava eine ganz eigene Persönlichkeit und studierte Exzentrik, von seinem ehemaligen Zuhause in Port Lligat bei Cadaqués bis zu den Dalí-orientierten Stätten von Figueres und Castell de Púbol.
17 Die Picos de Europa erheben sich hinter der zerklüfteten Küste Kantabriens und Asturiens. Sie bestehen aus drei Kalksteinmassiven – einzigartig in Spanien, aber geologisch verwandt mit den Alpen – und sind von spannenden Wanderwegen durchzogen. Die Gipfel und Täler bilden den zweitgrößten Nationalpark Spaniens und bieten eine der spektakulärsten Berglandschaften des Landes – kein geringer Anspruch mit den Pyrenäen und der Sierra Nevada als Konkurrenten. Aber die Picos de Europa gehören zu Recht zu dieser elitären Truppe.
18 Die elegante Plaza Mayor ist der wahrscheinlich hübscheste Hauptplatz in ganz Spanien, doch Salamanca wartet noch mit viel mehr Sehenswürdigkeiten auf: Vor allem seine Architektur ist kaum zu überbieten. Hier befindet sich eine der ältesten und angesehensten Universitäten Europas, außerdem sorgen die zahlreichen Studenten für ein tolles Nachtleben. Salamanca ist schön und dynamisch und deshalb die erklärte Lieblingsstadt vieler Besucher – und wer will das bestreiten?
CANADASTOCK / SHUTTERSTOCK ©
Euro (€)
Spanisch (Kastilisch). Außerdem Katalanisch, Baskisch und Galicisch.
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für die Einreise einen gültigen Personalausweis oder einen Reisepass.
Geldautomaten sind weit verbreitet. Die meisten Hotels und Restaurants akzeptieren Kreditkarten.
In Spanien bekommt man problemlos lokale SIM-Karten. Oder man informiert sich vorab bei seinem Netzanbieter über Auslandsoptionen.
Mitteleuropäische Zeit (MEZ), plus eine Stunde im Sommer (MESZ)
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Unterkünfte sind oft ausgebucht. Preise steigen bis zu 50 %.
Nachsaison in Teilen des Landesinneren.
Es ist warm, trocken und sonnig und in Küstengebieten etwas feuchter.
Traveller können sich auf mildes, klares Wetter freuen
Während regionaler Feste schießen die Preise häufig in die Höhe.
Weniger Wanderer auf den Wegen, allerdings unvorhersehbares Wetter.
In Zentralspanien kalt, Regen im Norden und Nordwesten.
In Andalusien und an der Mittelmeerküste herrschen milde Temperaturen.
Hauptsaison in den Skigebieten.
Viele Strandhotels sind geschlossen und in den Küstenregionen purzeln die Preise.
Landesvorwahl für Spanien | 34 |
Vorwahl für internationale Gespräche | 00 |
Auslandsauskunft | 11825 |
Inlandsauskunft | 11818 |
Notruf | 112 |
Schweiz | 1 SFr | 0,89 € |
US | 1 US$ | 0,85 € |
Akutelle Wechselkurse unter www.xe.com.
Bett im Schlafsaal: 20–30 €
Doppelzimmer im hostal (Budget-Hotel): 50–65 € (60–75 € in Madrid, Barcelona und auf den Balearen)
Im Supermarkt einkaufen; mittags ein menú del día (Tagesgericht): 10–15 €
Doppelzimmer im Mittelklassehotel: 65–140 € (75–200 € in Madrid, Barcelona und auf den Balearen)
Mittag- und/oder Abendessen im Restaurant: 20–40 €
Mietwagen: ab 25 € pro Tag
Doppelzimmer im Luxushotel: 140–200 € und mehr
Mittag- und/oder Abendessen in gehobenen Restaurants: 150–250 €
Doppelzimmer im parador: 120–200 €
Das System öffentlicher Verkehrsmittel in Spanien ist eines der besten in Europa. Es gibt Schnellzüge und Hochgeschwindigkeitszüge, zahlreiche nationale Flugverbindungen, ein gut gewartetes Straßennetz und Busverbindungen bis in die abgelegensten Dörfer.
Mehr zum Thema im Kapitel Unterwegs vor Ort
Weil die Preise von Flugtickets enorm schwanken, alle Linien checken.
Prüfen, wie hoch die Roaminggebühren des Mobilfunkanbieters sind (falls welche anfallen).
Für die erste Nacht eine Unterkunft buchen, um die Reise entspannt zu beginnen.
Überlegen, welche Veranstaltungen man besuchen oder umgehen möchte.
Eine Reiseversicherung abschließen.
Bank oder Kreditkartenunternehmen über die Reisepläne informieren.
Personalausweis (EU-Bürger) oder Pass; sollte man bei sich tragen.
Spanisch-Sprachführer.
Geldgürtel und Schloss für den Koffer/Rucksack.
Ohrstöpsel für laute spanische Nächte.
App der Renfe (spanische Bahn) und eine Wander-App aufs Smartphone laden.
Am besten stellt man seine innere Uhr nach der Ankunft auf die spanischen Gepflogenheiten um. Eh man sich versieht, isst man um 14.30 Uhr zu Mittag und um 21 Uhr zu Abend.
Ein paar Worte Spanisch können sehr helfen. Viele Spanier, aber nicht alle, sprechen Englisch, nur wenige Deutsch.
Essen ist eine spanische Leidenschaft – dabei viel Zeit lassen und immer nach der lokalen Spezialität fragen, sonst verpasst man was.
Auf keinen Fall zu viel vornehmen! Spanien ist ein großes Land und man konzentriert sich besser auf ein paar ausgewählte Reiseziele.
Um das Land besser kennenzulernen, sollte man mindestens ein Mal in einem kleinen Dorf übernachten
Autobahnen lieber umgehen und die landschaftlich schönen Nebenstraßen fahren.
Worauf man sich einstellen sollte: Weniger Privatsphäre, dafür lautstarke Gespräche um einen herum.
Meist ist es dem Kunden überlassen, ob er ein Trinkgeld gibt.
Restaurants Viele Spanier geben etwas Kleingeld, andere bis zu 5 % (gilt als großzügig).
Taxis Nach Belieben; Einheimische runden in der Regel auf den nächsten Euro auf.
Bars In einer Bar gibt man selten Trinkgeld (selbst wenn das Wechselgeld auf einem kleinen Teller gebracht wird).
Seit den 1950er-Jahren, als Touristinnen für das Tragen eines Bikinis des Strandes verwiesen wurden, hat sich viel verändert. Alles ist heute möglich und man wird sich aufgrund der Klamottenwahl kaum unwohl fühlen. In Nordspanien und im Landesinneren kann es im Winter bitterkalt werden, deshalb genügend warme Sachen einpacken. Wer in den Nordwesten reist, sollte Regenkleidung dabeihaben. Viele Spanier sind modebewusst und kleiden sich sportlich-elegant.
Spanien ist einer der kulinarischen Hotspots Europas, ein absolutes Feinschmeckerparadies. Viele Zutaten der spanischen Küche (von Tapas und Paella, über jamón und churros bis zu spanischen Weinen und Olivenölen) findet man mittlerweile auf der ganzen Welt. Aber ein Besuch in Spanien führt einen zu den Wurzeln spanischer Kochkunst und man kann sie in ihrer unendlichen Vielfalt genießen.
Auf einigen Märkten kann man feilschen, und manche Läden geben vielleicht einen kleinen Rabatt, wenn man sehr viel Geld ausgibt. Ansonsten gelten immer die ausgewiesenen Preise.
Begrüßung Spanier begrüßen Fremde wie Freunde fast immer mit einem Wangenkuss, Männer untereinander aber nur, wenn sie eng befreundet sind. Zur Begrüßung, auch in Geschäften oder Bars, sagt man „Hola, buenos días“, nachmittags oder abends „Hola, buenas tardes“; zum Abschied heißt es „Hasta luego“.
Essen und Trinken Spanische Kellner erwarten nicht, dass man sich jedes Mal bedankt, wenn sie einem etwas bringen. In formloseren Bars und Restaurants sollte man sein Besteck zwischen den Gängen behalten.
Kirchen besichtigen Der Kirchenbesuch von Touristen während der Messe und anderer Gottesdienste gilt als unhöflich.
Rolltreppen Immer rechts stehen, damit andere links an einem vorbeigehen können.
Unterkünfte in Spanien erfüllen allgemein einen hohen Standard zu vernünftigen Preisen – vor allem außerhalb der großen Städte.
Hotels Die ganze Bandbreite vom Boutique-Hotel bis zum familiengeführten Hotel, mit einer ebenso großen Preisspanne.
Hostales Kleinere, einfachere Unterkünfte im Stil eines Hotels; die Zimmer haben oft eigene Bäder.
Casas rurales Landhäuser mit meist einfachen rustikalen Zimmern, die einzeln oder alle gleichzeitig gebucht werden können.
Paradors Staatliche Hotels, oft in edlen historischen Gebäuden; teilweise überraschend günstig, besonders in der Nebensaison.
Hostels Die Qualität kann sehr unterschiedlich sein, aber es sind immer tolle und günstige Orte, um andere Leute zu treffen.
Campingplätze Übers ganze Land verteilt, oft inmitten einer wundervollen Umgebung.
Unterkünfte und Fernzüge sollte man während der spanischen Hauptferienzeiten – während der Semana Santa (Karwoche), im Juli und August oder rund um gesetzliche Feiertage – unbedingt im Vorfeld reservieren.
Seit der Schließung des weltbekannten Restaurants elBulli an der Costa Brava im Jahre 2011 machten sich Ferrán Adriás Kochschüler in der Region mit innovativen Projekten einen eigenen Namen. Ein gutes Beispiel ist das Compartir in Cadaqués.
Valencias große Anziehungskraft nimmt von Jahr zu Jahr zu, da die Stadt immer mehr in die Kunst investiert. Das Bombas Gens im Art-déco-Stil wurde in eine Galerie für Fotografie und zeitgenössische Kunst umgewandelt, die prachtvoll bemalte Decke der Iglesia de San Nicolás wurde restauriert und das Museo de la Seda beschäftigt sich mit Seide.
Nach dem verheerenden Erdbeben im Jahre 2011 hat sich Lorca wieder berappelt, Optimismus liegt in der Luft und das Stadtzentrum ist wieder schön. Die majestätische Colegiata de San Patricio ist endlich wieder geöffnet und ein wunderbares Symbol für die Wiederauferstehung der Stadt.
Die weniger bekannte Weinregion Toro in Kastilien-León erhebt mit Weinen bester Qualität und dem Weinmuseum Pagos del Rey Anspruch auf Anerkennung.
Die Tabanco-Szene in Jerez de la Frontera hat sich durchgesetzt. Neue Besitzer haben die alten Sherrytavernen übernommen und mit Tapas, Sherry und manchmal sogar Live-Flamenco wieder zum Leben erweckt.
Eine ständig wachsende Anzahl an Boutique-Pensionen machen Vejer de la Frontera weiterhin zu einem der attraktivsten (und beliebtesten) Zwischenstopps in Andalusien. Casa Shelly und La Fonda Antigua sind zu den bereits zahlreichen Optionen hinzugekommen.
In den letzten Jahren ist die Zahl der speziell vegetarischen und veganen Restaurants stark gestiegen, die Kataloniens reiche Gaben nutzen, um alle möglichen fleischlosen Gerichte zu zaubern. El Vergel in Tarragona und das vegane B12 in Girona sind die wichtigsten Vertreter.
Gaudís allererster Auftrag, die Casa Vicens, wurde umgestaltet und ist nun endlich zum ersten Mal das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich.
Toledo hat sich lange als die Stadt vermarktet, in der Muslime, Christen und Juden früher harmonisch zusammenlebten. Das türkische Bad Medina Mudéjar fängt den Geist dieser Zeit wunderbar ein.
Kletterrouten mit Stahltreppen, Leitern und Seilen werden in den Pyrenäen immer beliebter, kommen in Andalusien aber erst so langsam an. Die Via Ferrata La Mocha steigt 130 m den steilen Felskegel La Mocha bei Cazorla hinauf.
Die aktuellsten Tipps und Empfehlungen gibt’s im Internet unter lonelyplanet.com/spain
Spaniens Kunsttradition – von lokalen Meistern bis zu weltberühmten Malern, die von der spanischen Krone gefördert wurden – zählt zu den vielfältigsten Europas. Die Werke füllen beeindruckende Kunstmuseen.
Für Spanier ist das Essen eine echte Leidenschaft. Restaurantbesucher probieren gern etwas Neues, achten aber wie die Küchenchefs darauf, sich nie zu weit von der kulinarischen Tradition zu entfernen.
Spanien wurde fast 800 Jahre von Muslimen beherrscht, die hier die schönste islamische Architektur in ganz Europa hinterlassen haben. Bedeutende Zeugnisse aus dieser Zeit entdeckt man im einst von den Mauren regierten Al-Andalus (Andalusien), vor allem in den UNESCO-Welterbestätten Granada, Córdoba und Sevilla.
Das Angebot an Aktivitäten in der Natur wird in Spanien jedes Jahr größer und die Beliebtheit von Abenteuersportarten steigt rapide.
Ob leidenschaftliche Flamenco-Klänge oder dynamische Musikfestivals – Spanien pulsiert im Rhythmus der Musik und das Land bietet etwas für jeden Musikgeschmack.
Spaniens Strände sind im Sommer sehr gut besucht, aber es ist nach wie vor möglich, ursprüngliche, einsame Ecken zu entdecken. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.
Scheinbar endlose Nächte sind Teil des spanischen Lebens. Für Partygänger gibt’s viel Auswahl, von schicken Cocktailbars über Strand-chiringuitos (Bars) bis zu Clubs und Freiluft-terrazas (Bars mit Tischen und Stühlen draußen)
Der Katholizismus ist ein wichtiger Aspekt der spanischen Identität. Kathedralen im Stilmix mehrerer Epochen bilden den architektonischen und spirituellen Mittelpunkt vieler spanischer Städte.
Spanien bietet herausragende Gelegenheiten zur Wildtierbeobachtung, z.B. charakteristische Raubtiere, hübsche rosa Flamingos und eine in Europa einzigartig vielfältige Vogelwelt.
Semana Santa (Karwoche), März oder April
Las Fallas de San José, März
Bienal de Flamenco, September
Carnaval, Februar oder März
Feria de Abril, April
In den Skigebieten der Pyrenäen und der Sierra Nevada nahe Granada herrscht im Januar Hochbetrieb. Der Schnee in Katalonien ist in der zweiten Januarhälfte meistens besser. Die Schulferien dauern etwa bis 8. Januar
El Día de los Reyes Magos (Dreikönigstag), auch einfach Reyes genannt, am 6. Januar ist der Lieblingstag der Kinder. Am Vorabend verkleiden sich vielerorts Politiker als die Weisen des Morgenlandes und führen den Umzug (Cabalgata de Reyes) durch das Ortszentrum an, bei dem Süßigkeiten verteilt werden.
Oft der kälteste Monat des Jahres. Vor allem im Norden und im Inland nähern sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt. Zu Karneval muss man für Unterkünfte in Cádiz, Sitges und Ciudad Rodrigo mit Preisaufschlägen rechnen.
Madrids Feria Internacional de Arte Contemporánea (www.ifema.es) ist eine der größten Veranstaltungen für Zeitgenössische Kunst und zieht Galeristen und und Aussteller aus der ganzen Welt an.
Der Carnaval endet 47 Tage vor Ostersonntag und ist ein verrücktes Vergnügen mit Paraden sowie verschiedenen Festivitäten. Am wildesten geht’s in Cádiz, Sitges, Badajoz und Ciudad Rodrigo zu. Weitere ungewöhnliche Feierlichkeiten gibt’s in Vilanova i la Geltrú und Solsona.
Der Parque Nacional de Monfragüe ist ein großer Anziehungspunkt für Vogelbeobachter aus ganz Europa, aber die meisten kommen Ende Februar oder Anfang März zur Extremadura Birdwatching Fair (www.fioextremadura.es). Es werden Seminare, Wanderungen und andere sportliche Aktivitäten angeboten.
Im Frühling steigen die Temperaturen und das Land schüttelt seine Winterdepression ab (wenn es denn eine hatte). Nun träumen die Spanier von einem Sommer am Strand.
Eines der wichtigsten Flamenco-Festivals des Landes findet Ende Februar oder Anfang März im Kernland dieses Genres statt (>>>).
Bei diesem außergewöhnlichen Fest wird mehrere Nächte hindurch getanzt und getrunken. Vom 15. bis 19. März gibt’s zudem erstklassige Feuerwerke und Prozessionen. Wichtigster Veranstaltungsort ist Valencia. Dort gipfeln die Feiern in der rituellen Verbrennung von Figuren (>>>).
Im Frühling sprießen die Wildblumen, und Spanien feiert ein beeindruckendes Osterfest. Aufgrund der Schulferien in diesem Monat sollte man im Voraus buchen. Dafür handelt es sich um eine wunderbare Zeit, um das Land zu besuchen.
Zu Ostern (das Datum variiert) gibt’s Umzüge mit pasos (Heiligenfiguren), verhüllten Büßern und Menschenmassen. Besonders extravagant wird in Sevilla, Málaga, Ávila, Cuenca, Lorca und Zamora gefeiert.
Die zentral in Katalonien gelegene Stadt Vic stellt das Essen ins Zentrum ihrer Osterfeierlichkeiten – der Mercat de Ram (www.vicfires.cat) ist ein Nahrungsmittel- und Landwirtschaftsmarkt und ein großes Spektakel.
Die Dansa de la Mort (Totentanz) am Gründonnerstag im katalanischen Dorf Verges ist ein schauriges Erlebnis. Im Zentrum der österlichen Feierlichkeiten steht der nächtliche Tanz der als Skelette verkleideten Gestalten.
Villanueva de la Vera im Nordosten der Extremadura wird am Gründonnerstag zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Darbietung österlicher Selbstaufopferung. Vielen Zuschauern stockt angesichts der Hingabe und der selbst zugefügten Leiden der barfüßigen Büßer der Atem. (>>>)
Andalusiens größtes Volksfest ist eine einwöchige Party, die in der zweiten Aprilhälfte in Sevilla gefeiert wird. Viele sevillanos kleiden sich in Trachten, reiten auf Pferden oder fahren in aufwendig geschmückten Kutschen und tanzen bis in die Nacht. (>>>)
Farbenfrohe Paraden und Schaukämpfe zwischen christlichen und muslimischen „Armeen“ machen dieses Ende April in Alcoy stattfindende Fest zu einem der spektakulärsten Events in den Provinzen Valencia und Alicante. In anderen Orten finden ähnliche Veranstaltungen statt, allerdings zu anderen Zeiten. (>>>)
Am letzten Sonntag im April pilgern Hunderttausende zum Santuario de la Virgen de la Cabeza unweit von Andújar in der Provinz Jaén. Unter leidenschaftlicher Anteilnahme wird eine kleine Statue der Jungfrau Maria zur Schau gestellt. (>>>)
In dieser herrlichen Zeit ist das Land mit Teppichen aus Wildblumen bedeckt, und man merkt dem Wetter schon an, dass der Sommer vor der Tür steht.
Das farbenfrohe Spektakel in Jerez de la Frontera, Andalusiens Hauptstadt der Pferde, ist eines der prächtigsten Feste des ganzen Landes. Zu diesem Anlass gibt’s Paraden, Pferdeshows sowie jede Menge Musik und Tanz. (>>>)
Viele der schönen privaten Innenhöfe Córdobas sind während des Fiesta de Los Patios de Córdoba zwei Wochen lang öffentlich zugänglich. Eine seltene Gelegenheit, die verborgene Seite der Stadt zu sehen. (>>>)
Madrids größte Fiesta lässt den Schutzheiligen der Stadt mit Stierkämpfen, Umzügen und Konzerten hochleben. Die Einwohner tragen traditionelle Kleidung, und manche Ereignisse wie die Stierkämpfe dauern einen ganzen Monat. (>>>)
Während dieses wunderbaren Festivals Mitte Mai gibt in Segovia das Puppentheater den Ton an und in der ganzen Stadt finden alle möglichen Veranstaltungen auf der Straße statt. (>>>)
Jährlich findet in Cáceres das Womad statt, ein tolles World-Music-Festival. Es zieht regelmäßig erstklassige Musiker aus aller Welt an, die auf den mittelalterlichen Plätzen der Stadt Konzerte spielen. (>>>)
Nun schüttelt auch der Norden die Winterkälte ab und der Jakobsweg füllt sich. Im Süden wird es wärmer und die Badeorte an der Küste rüsten sich für den sommerlichen Ansturm.
An Pfingsten, dem siebten Wochenende nach Ostern, ziehen bis zu einer Million Gläubige in einem festlichen Pilgerzug zum Schrein der Jungfrau in El Rocío. Hier zeigt sich die katholische Tradition Andalusiens von ihrer faszinierendsten Seite. (>>>)
Das Primavera Sound ist eines der größten Musikfestivals in Spanien. Es findet Ende Mai oder Anfang Juni für drei Tage statt und lockt viele DJs und Musiker nach Barcelona (>>>).
Am neunten Donnerstag nach Ostern (im Mai oder Juni) finden in Toledo und andernorts religiöse Prozessionen und Feiern statt. Die wohl seltsamste ist das traditionelle Babyspringen in Castrillo de Murcia.
(>>>)Barcelonas zweitägiges Sónar-Festival steht ganz im Zeichen der elektronischen Musik und zieht jede Menge Künstler und Zuschauer aus der ganzen Welt an. Die Termine variieren. (>>>)
Das Flamenco-Fest mit erstklassigen Sängern, Gitarristen und Tänzern findet an malerischen Orten in ganz Córdoba statt, meist an einem Samstagabend um den 20. Juni herum. Alle Veranstaltungen sind gratis. (>>>)
Während der Fiesta de San Juan (24. Juni, Dia de Sant Joan) gibt’s Mitsommernachtsfeuer, Feuerwerke, umherlaufende Riesen und großartige Reitkunst bei den Paraden an der Mittelmeerküste zu bestaunen, vor allem in Barcelona und in Ciutadella, Menorca. (>>>)
Am 29. Juni findet in Haro, einer der führenden Weinstädte in La Rioja, die Batalla del Vino statt. Dabei wird in einem chaotischen Schaukampf reichlich Wein verschüttet. Eine Pause gibt’s nur, um gelegentlich einen Schluck des edlen Rebensafts zu trinken. (>>>)
Die Temperaturen in Andalusien und Teilen des Landesinneren können ins schier Unerträgliche steigen, doch für den Strand ist jetzt genau die richtige Zeit. Der Juli ist einer der besten Monate für eine Wanderung in den Pyrenäen.
Córdobas Beitrag zu dem beeindruckenden Angebot an Musikevents in Spanien. Auf diesem ausgezeichneten internationalen Gitarrenfestival in Córdoba reicht das Spektrum von Flamenco über Klassik bis Rock und Blues. Die Spitzenkünstler spielen abends in den Theatern der Stadt (>>>).
Bei der einwöchigen Fiesta de San Fermín in Pamplona wird rund um die Uhr gefeiert. Im Mittelpunkt steht der tägliche encierro (Stierlauf). Zwei Tage früher organisiert PETA (www.peta.org.uk) aufsehenerregende Protestaktionen. (>>>)
Selbst aus dem weit entfernten Nova Scotia reisen Gruppen nach Galicien, um ihre keltischen Wurzeln mit den gallegos (Galicier) beim Festival Ortigueira mit jeder Menge Dudelsack- und Geigenmusik zu feiern. (>>>)
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