Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Printed in Germany
Gedruckt auf säurefreiem Papier
Coverfoto: Minerva Studio/Shutterstock.com
Korrektur: Harriet Gehring
ISBN: 978-3-527-71528-2
Einführung
Die Gitarre hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts zum Kultinstrument entwickelt, und häufig bringt man sie mit Musikrichtungen wie Blues, Rock und Pop in Verbindung. Wer hat nicht das Bild von Jimi Hendrix im Kopf, wie er seine elektrische Gitarre aufheulen lässt, oder denkt an Jimmy Page (von Led Zeppelin), Kurt Cobain, Bob Dylan …? Und die Liste ist lang! Auch in vielen anderen Musikstilen begegnen wir der Gitarre: In der Klassik, beim Flamenco, in der brasilianischen Musik, bei Country, Metal, Jazz, afrikanischen Rhythmen, Folk … Es ist nahezu unmöglich, alle Musikrichtungen aufzuzählen, in denen sich die Gitarre weltweit großer Beliebtheit erfreut.
Obwohl sie oft als Instrument für Solisten (die berühmten Guitar Heroes) im Bühnenvordergrund betrachtet wird, verwendet man die Gitarre dennoch in den meisten Fällen als Begleitinstrument, was an ihren harmonischen Möglichkeiten liegt. Denn im Gegensatz zum Saxophon oder der Trompete, auf denen man immer nur eine Note gleichzeitig spielen kann, ermöglicht sie z.B. das Spielen von Akkorden. Und genau diese Besonderheit ist es, der wir uns in diesem Buch zuwenden wollen.
Törichte Annahmen über den Leser
Für einen Gitarristen, der sein Instrument beherrschen will, ist das Erlernen von Akkorden unumgänglich, und dies unabhängig vom Niveau:
Sie sind Gitarrenanfänger und besitzen die Noten für einige Ihrer Lieblingsstücke, können aber mit den Akkordsymbolen nichts anfangen oder wissen nicht, wie sie auf der Gitarre zu spielen sind.
Sie sind ein fortgeschrittener Gitarrist und wollen komplexere Klangeffekte erzielen, wissen aber nicht so recht, wo auf dem Griffbrett jene Erweiterungen zu greifen sind, die den Akkorden so unterschiedliche Farben verleihen.
Sie sind Anfänger oder Fortgeschrittener, aber es geht Ihnen vor allem darum, die Gitarre und ihre harmonischen Möglichkeiten besser kennenzulernen und neue Klangmöglichkeiten zu entdecken, um komponieren, arrangieren und bereits existierende Stücke variieren zu können. Und vor allem wollen Sie natürlich Ihren Spaß dabei haben.
Über dieses Buch
Von jeder Tonart werden wir uns in diesem Buch 30 Akkordtypen genauer ansehen. Diese Akkordtypen werden in logischer Reihenfolge dargeboten, sodass Sie die Information, nach der Sie suchen, leicht auffinden können.
Bei der großen Mehrzahl der Akkorde hilft Ihnen eine kurze Erklärung dabei zu verstehen, wie ein Akkord aus einem anderen abgeleitet wird, zum Beispiel wie aus einem C-Dur-Akkord ein c-Moll-Akkord wird, d. h., wie die Noten und die Fingerstellung sich verändern.
Sie können dieses Buch auf zwei unterschiedliche Arten benutzen:
Als Nachschlagewerk: Sie suchen nach einem (oder mehreren) Akkord(en) einer vorgegebenen Tonart, um ein bestimmtes Stück spielen zu können. Schlagen Sie, um den gesuchten Akkord rasch aufzufinden, einfach im Stichwortverzeichnis am Ende des Buches nach. Die Fotos und Diagramme helfen Ihnen dabei, Ihre Finger so auf dem Griffbrett zu platzieren, dass das gewünschte Resultat erzielt wird.
Als Lehrbuch: Wir haben versucht, dieses Buch didaktisch aufzubauen. Da wir dabei so präzise wie möglich vorgehen wollten, haben wir den Akkorden kurze Erklärungen beigefügt, mit deren Hilfe Sie deren Struktur verstehen können.
Sie können also eine beliebige Tonart wählen (z.B. C), mit der Grundform des Akkords beginnen (C-Dur) und dann fortfahren, indem Sie sich die im Buch aufgeführten Veränderungen, mit denen »komplexere« Klänge erzeugt werden sollen (z.B. C7♭13), anhören oder einprägen. Auf diese Weise werden Sie verstehen, wie solche Akkorde zustande kommen, bis Sie sich die von Ihnen benötigten Gitarrengriffe irgendwann durch eigenes Kombinieren erarbeiten können.
Aus Gründen dieses didaktischen Aufbaus wurde dem eigentlichen Akkord-Verzeichnis ein kleiner theoretischer Teil vorangestellt, in dem die Schritt-für-Schritt-Logik von Akkordbildungen ebenso erklärt wird wie die Anordnung der Noten auf dem Griffbrett (vgl. den Abschnitt »Ein wenig Theorie …«).
Konventionen in diesem Buch
Die Bezeichnungen
Jede Akkordbezeichnung legt sowohl den Grundton (z.B. C) als auch die spezielle Art des Akkordes (z.B. m7) fest.
Rechts von dieser Bezeichnung finden Sie in Klammern oft alternative Schreibweisen des betreffenden Akkords. So gibt es z.B. verschiedene Arten, einen Moll-Septakkord zu notieren, wie z.B. bei a-Moll die Varianten a7 und Am7.
Unter der jeweiligen Überschrift (mit der Akkordbezeichnung) findet sich eine Zeile mit sämtlichen im Akkord enthaltenen Tönen samt ihrer Funktion.
(Ein Beispiel: Grundton = C; große Terz = E usw.)
Die Diagramme
Entsprechend wird in den Diagrammen auf schematische Weise der Abschnitt des Griffbretts gezeigt, auf dem der Akkord zu greifen ist. Jede zu spielende Note wird dabei durch einen schwarzen Punkt repräsentiert. Der Buchstabe innerhalb des Punktes bezeichnet die Funktion der betreffenden Note innerhalb des Akkords, z.B. Grundton (GT), Terz (3), Quinte (5), Septime (7) usw. Ein X bedeutet: Diese Saite darf bei dem Akkord nicht angeschlagen werden. Ein O verweist auf Saiten, die zwar nicht gegriffen, aber durchaus gespielt werden dürfen.
In diesem Diagramm zeigt jeder schwarze Punkt die zu spielende Note, aber auch die Funktion der Note innerhalb des Akkords an:
GT:
Grundton
3–:
kleine Terz
3+:
große Terz
4:
reine Quarte
4♯:
übermäßige Quarte
5♭:
verminderte Quinte
5:
reine Quinte
5♯:
übermäßige Quinte
6–:
kleine Sexte
6+:
große Sexte
7dim:
verminderte Septime
7–:
kleine Septime
7+:
große Septime
9♭:
kleine None
9:
große None
9♯:
übermäßige None
11:
reine Undezime
11♯:
übermäßige Undezime
13:
große Tredezime
13♭:
kleine Tredezime
Die Fotos
Die Fotos helfen Ihnen dabei, rasch die richtige Fingerposition für den betreffenden Griff zu erlernen. Hier zum Beispiel der F-Dur-Griff:
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Die Symbole in diesem Buch wollen Ihnen sagen: Hier geht es um nützliche und wichtige Informationen, die Ihnen die Lektüre deutlich erleichtern.
Dieses Symbol sagt Ihnen: Hier geht es um unerlässliche Informationen, die Sie sich gründlich einprägen sollten, um die folgenden Passagen besser zu verstehen.
Bei manchen Akkorden werden Sie das Gefühl haben, dass sie schwer zu greifen sind. Dieses Symbol bedeutet: Hier finden Sie Kniffe und Tricks, wie Sie sich diese Griffe erleichtern können, sodass Sie jederzeit in der Lage sind, sie zu spielen.