Lynn von Tara
Tochter Peruns
© 2019 John Zet
Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN |
|
Paperback: |
978-3-7482-3305-3 |
Hardcover: |
978-3-7482-3306-0 |
e-Book: |
978-3-7482-3307-7 |
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Lynn von Tara
Ein verhängnisvoller Fehler auf Tara
Jahwes Maschine und die Besiedlung der Erde
Jesus und die Slawen
Der Weg zur neuen Weltordnung
Die Urlauber und Atlanter aus Tara
Die Zukunft und der Endkampf um Tara
Die wahre Weltregierung
Fragen an Lynn
Nachwort
VORWORT
Die ersten Worte richte ich an Lynn und bitte sie um Verzeihung. Am Anfang war ich persönlich skeptisch, traute meinen eigenen Augen und Ohren nicht. Erst hörte ich ihre Stimme, die sagte, dass wir wachsam sein sollen. Ich hörte ihre Stimme im Schlaf, auf der Arbeit, beim Sport und beim Fernsehen. Sie schien mich bei all meinen Aktivitäten zu verfolgen. Über Wochen und Monate hörte ich denselben Satz. Seid wachsam! Als es nicht aufhörte und ich nicht zu Ruhe kam, verfluchte ich sie aufs Äußerste. Mit der Zeit bin ich verrückt geworden und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Am Anfang versuchte ich, selbst damit fertig zu werden, doch nachdem es nicht besser, sondern schlimmer wurde, beschloss ich, mir Hilfe zu holen. Ich machte mir einen Termin bei einer Psychologin und schilderte ihr mein Problem. Sie machte auf mich den Eindruck, als würde sie mich nicht ernst nehmen; sie schien gelangweilt und ließ mich spüren, dass sie mich schnell loswerden wollte. Nach ein paar Sitzungen entließ sie mich mit einem Rezept für Antidepressiva und empfahl mir, sie täglich zu mir zu nehmen, damit die Stimme aus meinem Kopf verschwinde. Ich nahm die Pillen wie verschrieben morgens und abends zu mir und wurde das Problem los. Das Antidepressivum hatte mir geholfen, ihre Stimme loszuwerden, doch ich merkte, wie ich von Tag zu Tag psychisch mehr abbaute. Morgens wachte ich mit tierischen Kopfschmerzen auf und verbrachte den Tag mies gelaunt bis zum Abend und zur Nacht. Meine Laune wurde schlechter und die Depressionen immer schlimmer. Sie wurden so unerträglich, dass ich morgens gar nicht mehr aufstehen konnte. Eines Tages lag ich in meinem Bett und konnte mich nicht mehr bewegen. Da hörte ich wieder ihre Stimme. Siehst du! Sagte ich dir nicht, seid wachsam! Da wurde mir klar, dass es keine Geisteskrankheit war, sondern etwas nicht von dieser Welt. Schon als kleiner Junge hatte ich Visionen von Geistern, Fabelwesen und Außerirdischen gehabt, die mich besuchten oder mit Geschwadern von Ufos über unsere Köpfe hinwegflogen. Ich erinnerte mich daran, dass ich im Alter zwischen 6-9 Jahren eine imaginäre Freundin hatte. Könnte es sein, dass sie nicht so imaginär war, wie ich dachte, und mich jetzt besuchen kam? Ich grub immer tiefer in meiner Vergangenheit und begab mich auf Ursachenforschung. Als Kind begleiteten mich damals gute und böse Geister. Jedes Mal, wenn ich als Kind krank war, wollte mich eine Hexe entführen. Meine Oma, die schon tot war, nahm mich in den Arm und ließ mich nie los. Die Hexe verschwand immer wieder mit den Worten, mich eines Tages zu sich zu holen. Meiner Oma habe ich einen besonderen Dank auszusprechen. Als ich ein junger Mann war und mich nach einer misslungenen Beziehung nicht mehr aufrappeln konnte, spielte ich mit dem Gedanken an Selbstmord. Wieder suchte ich meine Psychologin auf, wieder verschrieb sie mir Antidepressiva und wieder verschlimmerte sich meine Situation. Ich setzte mich in meinen Wagen und fuhr in den Wald, um meinem Leben ein Ende zu setzen. Ich beschleunigte mein Auto auf über 100 km/h und fuhr auf einen Baum zu. Wenige Meter vor dem Aufprall erschien mir meine Oma im Scheinwerferlicht und ich stieg auf die Bremse. Sie hatte mir das Leben gerettet! Ich bin aus dem Auto ausgestiegen, schaute in die Luft und sah, dass zwei kleine Objekte die Szene beobachtet hatten. Eines der beiden landete neben mir auf einem Acker. Die Luke öffnete sich und aus dem Flugobjekt kam sie mir mit den Worten entgegen: Seid wachsam! Für mich sah sie aus wie eine Göttin. Sie hatte langes blondes Haar und trug ein hautenges Kleid, das wie eine Uniform aussah. Auf ihrem Haupt trug sie ein goldschimmerndes Diadem, in ihrer Hand einen funkelnden Stab. Ich war erstarrt durch ihren Anblick und sie sagte mir, komm mit, begleite uns auf eine Reise. Da erfüllte mich ein nie dagewesenes Gefühl der Freude und ich stieg in das Flugobjekt und wir hoben ab. Kurz nachdem wir die Erde hinter uns gelassen hatten, wurde mir schwarz vor Augen. Bevor wir auf Tara 2 landeten, öffnete ich sie wieder. Der Planet war riesig. So etwas Blaues hatte ich nie zuvor gesehen. Die Meere leuchteten kristallklar. Auf dem Boden befand sich nichts außer unendlich viele Pflanzen mit unterschiedlichen Farben. Die Bäume doppelt so groß wie auf der Erde mit einem grünen Blätterdach geschmückt, das meine Augen reizte. So helle Farben hatte ich nie gesehen. So hell, dass sie mich blendeten. Auf den Wiesen und Feldern lachende Menschen mit spielenden Kindern, zwischen ihnen wilde Tiere, die keine Angst vor ihnen hatten und in ihren Beeten grasten. Die Menschen schienen sich daran nicht zu stören. Keiner machte den Eindruck, die Tiere verjagen zu wollen. Die Tiere zeigten keine Aggressivität. Wir landeten und ich fühlte mich seit langer Zeit das erste Mal lebendig. Ich fühlte meinen Körper und hatte klare Gedanken, als ob ich vorher nicht existiert hätte. Wir stiegen aus und auf uns kamen zwei kleine Mädchen zugelaufen. Sie waren ungefähr 12 Jahre alt. Sie trugen lange Kleider und ihre Haare waren zu Zöpfen geflochten. Die Frau nahm die Kinder mit einem wundervollen Lächeln in die Arme und begrüßte sie. Das waren ihre Töchter, sie rief sie mit den Namen Emma und Mia!
Gerührt von diesem Anblick wurde mir wieder dunkel vor Augen. Als ich aufgewacht war, befand ich mich wieder an dem dunklen Ort im Wald neben meinem Auto zwischen den Bäumen auf der Erde. Seit diesem Erlebnis hatte ich nie wieder das Bedürfnis, mir das Leben zu nehmen. Ich fuhr wie ausgewechselt nach Hause. Zu Hause schnappte ich mir die Bibel und suchte nach dem Sinn des Lebens. In den nächsten Jahren suchte ich nicht nur in der Bibel, sondern im Koran und in den indischen Texten. Ich habe Buddhas Lehren gelesen und in alten Mythen und Legenden. Die Welt beobachtete ich mit anderen Augen, war nicht mehr so leichtgläubig und stürzte mich nicht blauäugig in irgendwelche Abenteuer. Überzeugen konnte mich jedoch nichts. Im Hinterkopf behielt ich immer das Gefühl auf dem blauen Planeten. Für mich war er nur ein Traum. Bis eines Tages mein kleiner Neffe mir von seinen zwei kleinen imaginären Freundinnen erzählte. Nun wusste ich, dass ich nicht durchgeknallt war und dass die Stimme, der Planet und die Frau echt waren. Er nannte seine imaginären Freundinnen Emma und Mia!