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Copyright © 1997, 2012 by Gary Kowalski
Titel der Originalausgabe: Goodbye, Friend. Healing Wisdom for Anyone Who
Has Ever Lost a Pet
Copyright © der deutschen Ausgabe Verlag »Die Silberschnur« GmbH
ISBN 978-3-89845-371-4 (Print)
ISBN 978-3-89845-895-5 (E-Book)
1. Auflage 2019
Übersetzung: Susanne Lück
Gestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung verschiedener Motive
aus www.fotolia.com und www.iStockphoto.com
Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de
Inhalt
1. Tiere sind Gefährten
2. Trost auf vier Pfoten
3. Bedürfnisse erfüllen
4. Ein Jegliches hat seine Zeit
5. Wenn guten Wesen Schlimmes widerfährt
6. Ein guter Tod
7. Von Kindern und Tieren
8. Sprich zur Erde
9. Ruhe in Frieden
10. Heilende Worte
11. Hilfe für die Seele
12. Die ewige Frage
13. Das Kontinuum des Lebens
14. Heute und morgen
15. Eine letzte Gabe
Anregungen
Die eigene Trauerfeier
Zitate und Gedichte zum Gedenken: eine Auswahl
Ein Abschiedsritual
Literatur
Danksagung
Über den Autor
Einige haben uns verlassen,
andere werden es bald tun.
Warum sollten wir also trauern,
dass auch wir gehen müssen?
Dennoch sind unsere Herzen voll Trauer,
dass wir auf diesem großen Weg
den Freunden, die wir finden,
nicht noch einmal begegnen können.
Aus dem Sanskrit ins Englische von Daniel Ingalls
1. Tiere sind Gefährten
Alles stirbt: Goldfische, Blauwale, Freunde und geliebte Menschen. Eine große Wehmut begleitet die Erkenntnis, dass jedes Leben einmal enden muss. Den Tod zu akzeptieren und trotz seiner Endgültigkeit mit Freude zu leben, ist eine Herausforderung – ob wir uns nun von einem uns nahestehenden Menschen verabschieden müssen oder von einem Tier, das zu unserem Familienkreis gehörte. Die Trauer, die uns überfällt, wenn eine solche Beziehung jäh endet, kann erdrückend sein. Dieses Buch richtet sich an alle, die schon einmal eine Katze, einen Hund oder ein anderes Haustier verloren haben, das ihr Leben begleitet hatte.
Tiere wurden jahrhundertelang als den Menschen unterlegen und untergeordnet betrachtet. Heute wissen wir es besser. Allein das Wort “Haustier” verrät, dass es um treue Gefährten geht, die Teil unseres häuslichen Lebens sind und uns besonders nahestehen. Unter den Lesern dieses Buches werden sich sicher nur Menschen finden, die das Tier, das sie verloren haben, auch geliebt haben. Und das ist Gott sei Dank die Mehrheit der Menschen.
Während meines Theologiestudiums riet uns ein Professor bei der Vorbereitung auf die Tätigkeit als Geistlicher davon ab, in einer Predigt je das Thema Hunde zu erwähnen. Warum? Die Gemeindemitglieder würden dann unweigerlich an die vielen eigenartigen, liebenswerten und drolligen Vertreter dieser Art denken, die sie in ihrem Leben kennenlernen durften. Und worum auch immer es in der Predigt wirklich ging, wäre im Handumdrehen in einem Meer aus Tagträumerei untergegangen.
Einer dieser Hundecharaktere aus meiner Erinnerung ist Flush, der Springer Spaniel, der nach Elizabeth Barrett Brownings berühmten Hund benannt war (welcher wiederum zum Helden seiner eigenen Biografie aus der Feder von Virginia Woolf wurde). Meine Mutter erinnert sich an Flush noch aus ihrer Kindheit während der Großen Depression. In diesen harten Zeiten war es schwer, an Fleisch zu kommen, und der Hund gewöhnte sich stattdessen an Kartoffel- und Karottenschalen, die man für ihn kochte, und an Pfirsiche vom Baum in unserem Garten. Seine Ohren waren so gut, dass er das verräterische Plumpsen einer Frucht, die vom Baum fiel, auch nachts sofort hörte. Er fraß so viele überreife Pfirsiche, dass er Zahnprobleme bekam, und meine Mutter weiß noch genau, wie er wegen seines wunden Gaumens winselte, noch während er die Früchte hinunterschlang. Irgendein brutaler Flegel hat ihn später vergiftet. Aber meiner Mutter (die jetzt keine Haustiere halten kann und Hunde normalerweise nicht einmal mag) ist Flush nach über 60 Jahren noch lebhaft in Erinnerung.
Wir alle kennen so einen Hund oder ein anderes Tier, das uns mit der Zeit lieb geworden ist. Die Tränen, die wir vergießen, wenn solch ein Wesen stirbt, sind echt, denn Tiere haben einen wichtigen Platz in unserem Leben. Ihre sanfte, vertraute Gegenwart wird zu einem verlässlichen Teil unseres Alltags. Sie fressen, womit wir sie füttern, und sind fröhliche Spielgefährten für uns und unsere Kinder. Sie begleiten uns auf abenteuerliche Ausflüge ebenso wie in Momenten der stillen Einkehr. Wir spüren ihre Zuneigung und Treue und gehen emotionale Bindungen mit ihnen ein, die ebenso stark und nährend sein können wie jede andere im Leben. Wird eine solche Bindung gewaltsam zertrennt, erleben wir oft Gefühle von Leere und Verlust. Wir fühlen uns deprimiert, gelähmt, verunsichert oder wütend. Für manche Menschen bedeutet der Tod ihres Haustiers den größten Verlust ihres Lebens.
Vor kurzem schrieb mir ein Professor und berichtete mir von einer kleinen privaten Forschungsreihe, die er an der Universität von West Virginia, wo er seit vielen Jahren unterrichtete, durchgeführt hatte. Seine Einführungsseminare in Psychologie begann er immer damit, dass er die Studierenden bat, ihre glücklichsten oder traurigsten Erlebnisse aufzuschreiben. Bei den Frauen stellte er fest, dass die traurigsten Ereignisse meist den Tod eines Großelternteils oder anderen engen Familienmitglieds betrafen. Für die jungen Männer aber waren die traurigsten Erinnerungen großteils mit dem Tod eines Hundes verbunden. Er schrieb, ihm sei nie ganz klar geworden, wie hier der Geschlechterunterschied zum Tragen kam. Wichtig bleibt aber, dass so vielen jungen Menschen auf die Frage nach ihrem tiefsten persönlichen Kummer automatisch der Tod ihres Haustiers in den Sinn kam.
Diesen Verlust und die Gefühle, die er mit sich bringt, anzuerkennen und zuzulassen, sind wichtige Schritte im Heilungsprozess. Unsere Trauerbezeugungen sind das Mittel, mit dem wir den Weg durch den Kummer zur Akzeptanz und schließlich zur Überwindung gehen können. Wir brauchen ausreichend Gelegenheit zu weinen, zu schreien und die Fäuste in den Himmel zu recken, wenn uns danach ist – all das sind gesunde Formen der Katharsis und emotionalen Verarbeitung. Es tut weh, und das müssen wir zum Ausdruck bringen.
Und noch etwas ist wichtig: Unsere Gefühle müssen von anderen bestätigt werden. Natürlich kann niemand reparieren, was zuvor zerstört wurde. Es gibt keinen magischen Schwur, durch den wir die Lücke, die der verstorbene Freund hinterlassen hat, wieder füllen könnten. Wäre der Verlust so leicht zu überwinden, wären Tiere tatsächlich nicht von großem Wert für uns … Doch obwohl niemand uns von unserer Trauer befreien kann, versichern uns der Zuspruch und die Sorge anderer Menschen doch, dass wir nicht allein trauern müssen. Die Gewissheit, dass andere Menschen mit ähnlichen Verlusten fertig geworden sind, lässt uns eine gewisse Hoffnung schöpfen. Viele sind verlegen oder beschämt, sich anderen so verwundbar zu öffnen. Innere Zweifel kommen auf: Werden es die anderen nicht sonderbar finden, derart über dem Tod eines Tieres zu verzweifeln? Es war “nur ein Tier”, manche finden das vielleicht lächerlich.
Der Radiomoderator und Humorist Garrison Keillor hat einen Sketch über ein Jurymitglied bei einem Lyrikwettbewerb verfasst, der sich durch ganze Wagenladungen schlechter Gedichte lesen musste, zu denen auch einige amateurhafte Elegien für verstorbene Haustiere gehören. Doch selbst Mr. Keillor versteht, dass der Verlust eines Tieres furchtbar sein kann und dass nichts daran besonders komisch ist. Er schrieb sogar, das muss zu seiner Ehre gesagt sein, ein Gedicht über seinen verstorbenen Kater: “In Memory of Our Cat Ralph”. Hier ein Ausschnitt:
Es war dunkel auf dem Weg nach Haus,
der Nachbar trat zu uns hinaus.
»Was ich mich kaum zu sagen traue,
euer Kater ist tot, der große Schwarzgraue.
Ich fand ihn da hinten am Gartenzaun.«
»Danke«, sagte ich und blinzelte kaum.
Wir gruben im Blumenbeet ein Loch,
da, wo der Kater oft hinkroch
und still faul in der Sonne lag
und dort schlief den ganzen Tag.
Wir legten ihn hin und deckten ihn zu
und hofften, er fände nun seine Ruh.
Mit Erde bedeckt, so lag er da,
unser alter Kater im Grab.
Wir wandten uns ab und gingen hinein
ins leere Haus, um dort zu weinen.
Schon fehlten uns sein Fell,
sein Gesicht, sein Schnurren und das warme Gewicht
auf unseren Füßen und unserem Schoß.
Ich sag es frei heraus, der Kummer war groß.
Vielleicht war es ja kindisch und schwach,
ein Tier zu betrauern, aber ach,
das Tier, so kurz sein Leben auch blieb,
wir alle hatten es sehr geliebt. (…)
“Wenn das albern ist”, schreibt Keillor in der letzten Strophe, “dann sei es so.” Aber es ist nicht albern und auch nicht kindisch oder schwach – es ist nur menschlich. Ein solcher Verlust verdient Respekt und nicht Missachtung.
Glücklicherweise merken das auch immer mehr Therapeuten und Seelsorger. Es gibt jetzt Selbsthilfegruppen für Menschen, die ein Haustier verloren haben. Der US-Tierschutzbund ASPCA bietet über eine Telefonhotline Trauernden ein offenes Ohr, ebenso wie einige Veterinärschulen. Auch im Internet gibt es Haustier-Trauergruppen, denen man sich leicht anschließen kann. In einigen wenigen Grußkartenläden habe ich sogar schon Trauerkarten für Haustiere gesehen. Doch wir brauchen noch viel mehr. Bei der letzten Zählung gab es in den USA 82 Millionen Hauskatzen und 72 Millionen Hunde sowie unzählige Rennmäuse, Kaninchen, Papageien und andere Haustiere zu verzeichnen. Tausende von Menschen leiden jedes Jahr, weil sie ohne Trost allein zurückbleiben, wenn ihr Tier stirbt. Wer auf Heilung aus ist, findet sie vielleicht auch in diesem Buch.
Kann ein Buch denn überhaupt helfen? In Pu der Bär beschreibt A. A. Milne eine Situation, in der Pu nach dem Genuss mehrerer Töpfe Honig im Eingang zum Bau seines Freundes Kaninchen stecken bleibt. Obwohl all seine Freunde aus dem Hundertmorgenwald an ihm ziehen und schieben, steckt er fest. Mit Tränen in den Augen und einem großen Seufzer wird dem übergewichtigen Bären klar, dass er wohl in dem Loch bleiben und hungern muss, bis er genug abgenommen hat, um hindurchzupassen. Mit einer letzten Bitte ergibt er sich in sein Schicksal: “Würdest du dann bitte ein gehaltvolles Buch vorlesen”, fragt er Christopher Robin, “eines, das einem eingeklemmten Bären in starker Bedrängnis Hilfe und Trost spendet?” All denen, die in ähnlicher Bedrängnis stecken und die sich auch nach Trost sehnen, all denen, die apathisch oder zornig oder depressiv auf den Tod reagiert haben, möchte dieses Buch helfen, aus ihrem Loch herauszukommen. Und was auf Bären zutrifft, stimmt sicherlich auch bei Büchern: Dicker ist nicht immer besser. So schmal dieser Band erscheinen mag, sein Thema ist doch alles andere als geringfügig.
Ich habe getan, was andere tun,
und schob es recht weit fort;
doch wenn ich auch wollte, nie vergesse ich
vier Pfoten hinter mir.
Tag für Tag bis in die Nacht –
wohin mich mein Weg auch verschlug –
sagten vier Pfoten: »Ich gehe mir dir!«
Und blieben stets hinter mir.
Rudyard Kipling
2. Trost auf vier Pfoten
Als Gemeindepfarrer weiß ich gut, wie schwer es ist, einen Hund oder eine Katze zu verlieren, den oder die man geliebt hat. Viele Menschen wenden sich an mich, wenn ihre Haustiere sterben. Eines Morgens bekam ich kurz vor der Morgenandacht einen handschriftlichen Brief: Ob ich wohl bitte verkünden könne, dass Oatmeal, die Hündin einer unserer Kirchgängerinnen, eine Woche zuvor verstorben sei. Oatmeal war schon alt gewesen, aber ihre Besitzerin traf der Verlust dennoch hart.
Ich musste kurz überlegen. Ich fragte mich, wie wohl die anderen Gemeindemitglieder auf solch eine Nachricht zwischen all den Freuden und Sorgen, die wir am Sonntagmorgen miteinander teilen, reagieren würden. Würde man diese Ankündigung für unpassend halten? Ich ging das Risiko ein und war später froh, dass ich meinem Instinkt gefolgt war, denn ich bekam einen weiteren Brief, in dem sich Oatmeals Besitzerin aufrichtig für die Erwähnung bedankte. Dass ihr Kummer in einem religiösen Rahmen anerkannt worden war, hatte ihr echten Trost gespendet.
Den Begriff “Besitzerin” verwende ich nur zögerlich. Denn obgleich wir die rechtlichen Vormünder und materiellen Versorger unserer vierbeinigen Gefährten sind, gehören sie uns doch nicht wie ein Besitz. Sie können vieles sein – störrisch, lustig, neurotisch, vernünftig – aber niemals nur Eigentum. Sie gehören nicht in dieselbe Kategorie wie Autos und Elektronikartikel. Viele Menschen betrachten ihre Tiere vielmehr als Teil der Familie. Und wie jeder Tierfreund bestätigen wird, haben sie Vorlieben und Abneigungen, Launen und Gefühle, die unseren eigenen sehr ähnlich sind.
Interessanterweise sind wir Menschen auch keineswegs die einzige Art, die trauern kann. Andere Tiere haben offenbar ein zumindest grobes Verständnis vom Tod und können die Trennung von einem ihnen nahestehenden Artgenossen oder anderen Tier ebenso schmerzhaft empfinden wie wir. Beispielsweise berichtet der Psychotherapeut Maurice Temerlin in seinem Buch Lucy – Growing Up Human, wie die Schimpansin, die er mit seiner Frau bei sich aufgezogen hatte, auf die Entdeckung reagierte, dass ihre Hauskatze gestorben war: “Ich war zu der Zeit im Garten und hörte einen Schrei aus Lucys Dachkammer. Solch einen Schrei hatte ich noch nie vorher gehört, und ich rannte eilends hinauf. Die Katze lag tot am Boden, Ursache unbekannt. Lucy stand am anderen Ende der Kammer und war sichtlich erschüttert. Die beiden Tiere waren unzertrennlich gewesen, und Lucy war tief getroffen. Sie starrte den kleinen Leichnam an und hob dann einen Finger, als wolle sie ihn berühren. Dann aber zog sie ihre Hand rasch wieder zurück.”
Drei Monate später fand die Äffin beim Durchblättern der Fachzeitschrift Psychology Today einen Artikel über Schimpansen und darunter ein Foto, auf dem sie zusammen mit der verstorbenen Katze zu sehen war. Lucy saß ganz still und begann dann, in Zeichensprache immer wieder das Zeichen für “Lucys Katze, Lucys Katze” zu signalisieren. Trauer als Reaktion auf den Tod ist anscheinend nicht den Menschen vorbehalten. Auch ein Schimpanse kann eine schmerzlich vermisste Gefährtin eine Zeit lang betrauern.
Einige Tiere scheinen sogar Tränen zu vergießen. In dem Hindu-Epos Ramayana von 2500 v. Chr. werden weinende Elefanten beschrieben. Das Phänomen wurde von niemand Geringerem als Charles Darwin bestätigt, der vom Verhalten dieser Tiere in Gefangenschaft berichtete. Wenn man sie ihrer Freiheit beraubte, lagen sie “bewegungslos auf dem Boden, und von ihrem Leid zeugten nur die Tränen, die ihnen unablässig aus den Augen rannen.” In seinem Buch Crying: The Mystery of Tears zählt Dr. William Frey weitere Beispiele auf. Eine Frau in Texas hatte einen Hund, der von einem Auto überfahren wurde und starb. Danach lag der andere Hund der Frau wochenlang auf dem Grab seines Gefährten und weinte erkennbare Tränen. Solche Anekdoten seien nicht selten, erklärt Frey, und wenn auch ihre Korrektheit immer wieder angezweifelt wird, gäbe es doch – ob nun tatsächliche Tränen fließen oder nicht – kaum Anlass abzuleugnen, dass andere Geschöpfe auf Verlust mit derselben Beunruhigung und Angst reagieren wie wir. Es kann sich hier gut um eine weitverbreitete Reaktion auf Todesfälle handeln, die vielen Arten gemeinsam ist. Ich jedenfalls finde es beruhigend zu wissen, dass wir Menschen in unseren mühsamen Versuchen, Verluste zu überwinden, nicht allein sind.
In unserer Kultur ist es nicht einfach, sich zu verabschieden und zu trauern. Besonders wenn es um Tiere geht, wird das erlebte Leid häufig heruntergespielt. Während das Ableben eines Mitmenschen fast immer von Trauerritualen begleitet wird, gestehen wir einer verstorbenen Katze oder einem Hund kaum eine ernsthafte Zeremonie zu. Beim Tod eines Menschen erhalten wir Kondolenzbriefe und -anrufe; stirbt aber ein Haustier, können wir nur mit wenig Beileidsbezeigungen oder auch nur Verständnis rechnen. Bei einem menschlichen Todesfall versammeln sich Familie und Freunde um die Hinterbliebenen, doch wer um sein Tier trauert, kommt abends meist nur in eine leere Wohnung, die ihm trist und verlassen erscheint. Einige mögen sich mitleidig und verständnisvoll zeigen, viele andere werden dies nicht tun. Man erwartet von uns, dass wir mit unserer Arbeit, unseren täglichen Pflichten wie gewohnt fortfahren, als sei gar nichts Schlimmes geschehen.