GUIDE
PORTUGAL
MAGISCHE ORTE, VERSTECKTE STRÄNDE
UND DAS SÜSSE LEBEN
Inhalt
Karten
Vorwort
Los geht's
Nützliche Vokabeln
HIGHLIGHTS
Einsame Strände & Küste
Festas
Nacktbaden
Übernachten
Historisch & heilig
Slow Food & Wein
Festungen & Sonnenuntergänge
Bergdörfer
Picknicken & plündern
DIE REGIONEN
Portugiesisches Festland
Azoren
Dank
1 Viana do Castelo |
36 |
2 Serra da Peneda & Soajo |
46 |
3 Serra do Gerês & Montalegre |
54 |
4 Serra do Alvão & Vila Real |
62 |
5 Montesinho & Bragança |
70 |
6 Porto & Ave |
78 |
7 Arouca & Alvarenga |
88 |
8 Viseu & Douro |
96 |
9 Serra da Estrela & Guarda |
104 |
10 Aveiro & Rio Vouga |
112 |
11 Coimbra & Arganil |
122 |
12 Leira |
132 |
13 Castelo Branco |
140 |
14 Ribatejo |
148 |
15 Peniche & Berlengas |
156 |
16 Lissabon & Sintra |
166 |
17 Setúbal & Sado |
176 |
18 Nördlicher Alentejo: Portalegre |
186 |
19 Zentral-Alentejo: Évora |
194 |
20 Südlicher Alentejo: Beja |
204 |
21 Costa Vicentina |
212 |
22 Westliche Algarve: Monchique |
222 |
23 Östliche Algarve: Faro |
230 |
24 Azoren |
238 |
Zum ersten Mal entdeckte ich Portugal im Herbst 2013, als ich mich, bewaffnet mit Armee-Trinkflasche, Schlafsack und Taschenmesser, von Lissabon zu Fuß auf den Weg nach Nordspanien begab. Auf dem caminho nach Santiago de Compostela durchquerte ich einen Gutteil des portugiesischen Festlands. Ich spürte den blauen Himmel, die sengende Sonne, die Erdterrassen und den stürmischen Wind vom Atlantik. Wilde Feigen, Trauben und Esskastanien hingen schwer an den Ästen, die sich über meinem Pfad bogen. Ich folgte den von Pilgern, Fischern und Ziegenherden ins Land geschnittenen Küstenwegen und Bergpfaden und stieß auf breite, von alten Kutschen ausgefahrene Römerstraßen, überwuchert von dichten, moosigen Wäldern.
Seitdem bin ich immer wieder in dieses geschichtsträchtige Land zurückgekehrt, um das verborgene Portugal abseits der viel besuchten Küstenorte zu entdecken: ein zeitloses, magisches Land. Im Norden und Osten gibt es wilde Berge, glitzernde Seen und Gletschertäler, im Süden und Westen staubige Olivenhaine, einsame Strände und Höhlen, und überall findet man rustikale Dörfer, Hinkelsteine, magische Wälder und Burgen. Die Bewohner der ländlichen, unberührteren Gegenden bearbeiten das Land noch immer auf traditionelle Weise, züchten Schafe, backen Brot und stellen Wein, Honig und Olivenöl her. Sie sind reich im Herzen und stets gastfreundlich.
Vom Vogelgezwitscher geweckt zu werden und im Frühnebel ins klare Wasser zu springen ist für mich noch immer die schönste Art, den Tag zu beginnen. Auf meinem persönlichen caminho, auf dem mich oft portugiesische Freunde begleiteten, habe ich Berge und Gipfel bestiegen – Portugal flach unter mir ausgebreitet wie eine Landkarte. Vom Fóia, dem höchsten Berg der Algarve, konnte ich die vom Meer ausgefransten Ränder sehen, und in Juromenha den breiten, sich schlängelnden Rio Guadiana, der die Grenze zu Spanien bildet. Das Land selbst wurde meine Karte, ergänzt von den Wegbeschreibungen der auskunftsfreudigen Einheimischen. Mit der Zeit begann ich das portugiesische Sprichwort „Wer eine Zunge hat, schafft es auch nach Rom“ zu verstehen.
Im Frühjahr wanderten wir durch die Berge Nord- und Zentral-Portugals (Kapitel 1–11). Serra da Freita, Montemuro und Alvão strotzen vor Blumen, die in heiteren Gelb- und Lilatönen explodieren. Heidekraut und Ginster verwandeln den Horizont in eine endlose Farbenpracht. Emerson hat gesagt, die Erde lacht in den Blumen, und wenn das stimmt, hat der Alentejo im Frühjahr einen hysterischen Lachanfall, denn er ist mit einem dichten Teppich tiefvioletter Lupinen bedeckt, die wild unter den knorrigen Korkeichen wachsen.
An Sommertagen sind die südlichen Regionen (Kapitel 12–23) perfekt. In Peniche, dem Alentejo und Sintra sind wir Klippenwege zu versteckten, verlassenen Stränden hinuntergeklettert (perfekt zum Nacktbaden), wo die von Fischern in den Felsen gemeißelten Stufen an längst vergangene Zeiten erinnern.
Der Sommer eignet sich außerdem hervorragend für einen Besuch im Norden und im Landesinnern. Man kann die Tage faul an sonnigen Stränden vertrödeln oder abseits ausgetretener Pfade die Flüsse von Trás-os-Montes und Arganil (Kapitel 3, 5 & 11) erkunden. Die portugiesische Kultur der praias fluviais – Flussstrände – erreicht dann ihren Zenit. Die Sonntage verbummelt man am Ufer, grillt auf dem öffentlichen Steingrill das Mittagessen und kühlt eine Flasche Vinho Verde – grüner Wein – im glitzernden Fluss.
Das Licht der Abendsonne ist im Herbst fast golden. Wenn die sommerliche Hitze nachlässt, bietet sich eine ausgiebige Wanderung über die Küstenpfade der Costa Vicentina oder auf Hirtenwegen durch Gletschertäler und über wilde Gipfel an (Kapitel 7 – 21). Herbst bedeutet in Portugal Erntezeit – besuchen Sie die Weinanbaugebiete Douro oder Ribatejo, um bei der vindimas zu helfen, den Festivitäten zur Traubenernte, inklusive Traubentreten und natürlich Weintrinken.
Im Winter sind die Berge der Serra da Estrela schneebedeckt, und man kann Ski fahren (Kapitel 9). Jetzt sind die nördlichen Berge in raue, aber schöne Grau-, Weiß- und Grüntöne getaucht. Am Ende eines erlebnisreichen Wintertages kampieren wir am liebsten in einem kuscheligen Tipi mit Blick auf die schneebedeckten Berge von Gerês.
Portugal ist ebenso reich an Bergen, Seen, Flüssen, Stränden und Höhlen wie an kulinarischen Spezialitäten und Wein. In den Bergen kann man Steaks, gebratenes Zicklein, Bergkäse und das als fumeiro bekannte Räucherfleisch genießen, an den Flüssen Süßwasserfisch, an der Küste frischen Krebs und gegrillten Fisch, Tintenfisch oder einen brodelnden caldeirada-Fischeintopf. In Höhlen, Kellern und manchmal sogar unter Seen lagern portugiesische Spitzenweine: im Norden moussierender Vinho Verde, die dunkleren Weine in den zentralen Douro- und Dão-Regionen, im Süden die helleren Rotweine aus Ribatejo und Alentejo.
Entdecken Sie die besten Restaurants, nach uralten Rezepten zubereitete Gerichte, aber auch ländliche Oasen zum Verweilen. Verbringen Sie eine Woche in einem urigen Bergdorf mit Kopfsteinpflasterstraßen oder auf einem Bauernhof. Es gibt auch Baumhäuser mit Blick auf den Sonnenaufgang über dem Fluss oder abgelegene Campingplätze zum Sternegucken.
Portugal ist durchwoben von den Wegen und Geschichten keltischer Stämme und maurischer Siedler, durchzogen von römischen Handelsrouten und mythischen Pfaden, auf denen die Madonna unseren Ahnen erschienen ist. Und darunter, in den Stein gestampft, befinden sich noch ältere Fußabdrücke. Die Abdrücke von Dinosauriern, die vor 125 Millionen Jahren in den südlichen Regionen lebten, erwecken den Anschein, als wäre es gestern gewesen. Hier steht die Zeit still.
Das Ergebnis meiner Reisen ist dieses Kompendium unberührter, geheimer und schöner Flecken in ganz Portugal. Es steckt voller Erinnerungen an sternenklare Nächte, verborgene Grotten, erfrischende Flüsse, tosende Wasserfälle, Burgen und Ruinen. Ich hoffe, dass dieses Buch zu vielen weiteren wilden Abenteuern anregt.
Edwina Pitcher
Lissabon, September 2016
Jeder Ort findet sich, zusätzlich zur ausführlichen Wegbeschreibung, auf der Übersichtskarte am Ende eines jeden Kapitels, doch um sicherzugehen, sollte man sich an den Längen- und Breitengradangaben (WGS84) orientieren. Diese können direkt in jedes Internet-basierte Kartenprogramm (wie Google oder Bing) eingegeben werden. Drucken Sie die Karte vor der Abreise aus oder mailen Sie sich selbst einen Screenshot. Man kann die Koordinaten auch ins GPS, Navi oder Smartphone (wenn GPS vorhanden) eingeben. Die App ViewRanger kennt sogar Trampelpfade. Die geschätzte Zeit für den Weg ist nur in eine Richtung angegeben (wir rechnen 15 Minuten pro Kilometer).
1.Hohe Waldbrandgefahr im Sommer. Niemals Glas in der Sonne liegen lassen. Selbst die kleinste Scherbe kann ein Feuer entzünden. Herumliegende Flaschen bitte einsammeln.
2.Jedes Jahr wird eine kritische Feuerperiode festgelegt, normalerweise von Juli bis September. Während dieser Zeit sind Lagerfeuer in ländlichen Regionen verboten und nur in ausgewiesenen Picknickplätzen oder parques de merendas auf den öffentlichen Steingrills erlaubt.
3.Wer sich in Flüssen oder anderen natürlichen Gewässern wäscht, sollte – wenn überhaupt – nur biologisch abbaubare Seife benutzen.
4.Rücksichtsvoll parken.
5.In abgelegene Gebiete immer Karte, Kompass, Pfeife und eine Flasche Wasser mitnehmen und jemanden informieren, wo man unterwegs ist – niemals nur aufs Handy verlassen.
hallo |
olá |
guten Morgen |
bom dia |
guten Tag (nachmittags) |
boa tarde |
guten Abend |
boa noite |
bitte |
por favor |
danke |
obrigado |
gute Reise |
boa viagem |
Wo ist …? |
onde está? |
der Strand |
a praia |
Flussufer |
a praia fluvial |
der Brunnen |
o poço |
der Dolmen |
a anta |
der Wald |
a floresta |
der Campingplatz |
o parque de campismo |
der Picknickplatz |
o parque de merendas |
der Fußweg |
o percurso pedestre |
rechts |
à direita |
links |
à esquerda |
das Café |
o café |
das Restaurant |
o restuarante |
Glas/Flasche Wein |
um copo/ uma garrafa do vinho |
ein Bier |
uma cerveja |
ein Wasser |
uma água |
Brot |
pão |
Käse |
queijo |
Wurstwaren |
fumeiro |
Oliven |
azeitonas |
Tankstelle |
bomba de gasolina |
Portugal ist bekannt für seine weißen Sandstrände. Die Küste erstreckt sich von Minho im Norden bis Sagres im Süden und dann weiter die Algarve entlang, gespickt mit geheimen Grotten, versteckten Meereshöhlen, windgepeitschten Dünen und hohen Klippen.
Die Küste unterscheidet sich von Ort zu Ort dramatisch. Die Costa Vicentina im Südwesten bietet fantastische Klippenwanderwege mit vielen Abstechern zu einsamen Stränden, wo das Wasser blau und der Sand makellos ist. In Peniche, einem Surferparadies, liegen die Strände versteckt zwischen hohen Klippen. Es gibt Höhlen, in denen man Unterschlupf findet und über den endlosen Horizont sinnieren kann. Andere kann man nur schwimmend oder mit dem Kajak erkunden, die Gewölbe von schillerndem Wasser erleuchtet. Am Praia da Almagreira formen Sanddünen rote Felsen, die wie eine Miniaturversion vom Tal der Könige aussehen.
Am Cabo Espichel haben Dinosaurier ihre Millionen Jahre alten Fußabdrücke hinterlassen, und an der Küste von Sintra kann man seine Hand in einen Fersenabdruck aus der Jurazeit legen. Man kann in Salir do Porto von Portugals höchster Düne springen oder in den versteckten Höhlen an der Küste der Serra da Arrábida nackt baden.
Salir do Porto Sanddünen (Leiria) |
S. 135 |
Varanda de Pilatos (Peniche & Berlengas) |
S. 159 |
Praia da Almagreira (Peniche & Berlengas) |
S. 160 |
Praia do Abano (Lissabon & Sintra) |
S. 169 |
Praia Grande do Rodízio (Lissabon & Sintra) |
S. 171 |
Praia da Baleeira (Setúbal & Rio Sado) |
S. 180 |
Pedra da Mua, Cabo Espichel (Setúbal & Rio Sado) |
S. 181 |
Praia da Amália (Costa Vicentina) |
S. 215 |
Praia da Senhora da Rocha (Westliche Algarve) |
S. 225 |
Praia do Carvalho (Westliche Algarve) |
S. 225 |
Praia da Amora (Azoren) |
S. 243 |
Cascata da Ribeira da Salga (Azoren) |
S. 245 |
Die Sommermonate sind in Portugal die Zeit der festas. Diese Straßenfeste beginnen im Juni mit den santos populares in Lissabon und Porto. Im Juli und August hat jedes noch so winzige Dorf in Berg und Tal seine festa popular mit traditioneller pimba-Musik und Tanz in den Straßen. In Pereiro, einer typischen Provinzstadt, streut man Blütenblätter und intensiv duftende Kräuter auf die Straßen.
Diese festas sind eine gute Gelegenheit, die regionale und saisonale Küche kennenzulernen. Ein beliebtes Fest ist vindimas, im Grunde ein Weinfest und auch deshalb sehr beliebt, weil viele der adegas – Winzereibetriebe und Weingüter – Hilfe bei der Weinernte brauchen. Nach dem Traubentreten in traditionellen Granit-lagar wird mit reichlich Wein gefeiert. Probieren Sie Wurstwaren der über 150 Trasmontano-Höfe beim Vinhais Fumeiro festival oder zelebrieren Sie alle möglichen Kirschkuchen und -weine bei der Kirschernte in Resende.
Bei diesen Festen werden uralte Traditionen und manchmal auch Aberglaube lebendig gehalten. In Constância segeln Dutzende bunter, mit Fahnen geschmückter Boote über den Fluss. In Trás-os-Montes wirbelt der careto, eine Karnevalsfigur mit bunten Fransen, wild herum und jagt Schaulustige, und in Montalegre wird an jedem Freitag, den 13., die sagenumwobene Hexe (bruxa) gefeiert.
Festa das Vindimas e Desfolhada (Viana do Castelo) |
S. 44 |
Festa do Alvarinho e do Fumeiro (Serra da Peneda) |
S. 52 |
Sexta-Feira 13 (Serra do Gerês & Montalegre) |
S. 60 |
Feira do Fumeiro de Vinhais (Montesinho & Bragança) |
S. 76 |
L Burro i L Gueiteiro (Montesinho & Bragança) |
S. 76 |
Festa do Mel, Caramulo (Viseu & Douro) |
S. 102 |
Festas do Pereiro (Ribatejo) |
S. 153 |
Festa da Benção do Gado, Riachos (Ribatejo) |
S. 153 |
Nossa Senhora da Boa Viagem (Ribatejo) |
S. 153 |
Festa do Ouriço do Mar (Lissabon & Sintra) |
S. 173 |
Die Kleider abzustreifen und in einen See, einen schäumenden Fluss oder einen tiefen klaren Felstümpel zu springen, ist so ziemlich die unmittelbarste Art, sich mit der Natur zu verbinden. Lassen Sie sich unter klarstem Himmel auf den Kraterseen der Lagoa Azul auf dem Rücken treiben, ausgestreckt wie ein Stern, oder von der sanften Strömung des Rio Coura stromabwärts treiben, während Libellen auf Ihrem Körper zwischenlanden. Lassen Sie sich an versteckten Stränden von den Wellen umspülen. Spüren Sie Ihren Puls, wenn Sie in Gerês in einen Felstümpel springen oder mutig unter einen tosenden Wasserfall schwimmen. Wasser schenkt uns ungehinderte Bewegungsfreiheit, und viele der portugiesischen Flüsse, Wasserfälle und Seen – und eine ganze Reihe Strände, wo FKK geduldet wird – liegen abgeschieden genug, um dieser ungehinderten Freiheit durch Nacktbaden noch eins draufzusetzen.
Praia Fluvial, Paredes do Taboão (Viana do Castelo) |
S. 39 |
Ponte Medieval da Moimenta (Montesinho) |
S. 74 |
Praia Fluvial do Rio Alfusqueiro (Aveiro) |
S. 115 |
Rio Teixeira (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 115 |
Ocreza (Castelo Branco) |
S. 143 |
Lagoa Azul (Lissabon & Sintra) |
S. 169 |
Praia das Bicas (Setúbal & Rio Sado) |
S. 179 |
Praia da Baleeira (Setúbal & Rio Sado) |
S. 180 |
Praia do Canavial (Westliche Algarve: Monchique) |
S. 226 |
Queda do Vigário (Westliche Algarve: Monchique) |
S. 226 |
Cascata da Ribeira da Salga (Azoren) |
S. 245 |
Sicherheit
1 Nie allein schwimmen und stets ein Auge auf unsichere Schwimmer haben.
2 Die eigenen Grenzen kennen und in Ufernähe bleiben. Kaltes Wasser schränkt die Kräfte ein und kann zu Krämpfen führen. Menschen mit Herzproblemen sollten sich beim Einstieg langsam an das kalte Wasser gewöhnen.
3 Nur ins Wasser springen, wenn man es vorher auf Tiefe und eventuelle Hindernisse geprüft hat.
4 Starke Strömung wie z. B. unter großen Wasserfällen, Stromschnellen und Stauwehren meiden, da sie einen unter Wasser ziehen kann.
5 Immer vergewissern, wie man wieder rauskommt, bevor man ins Wasser geht.
6 Wenn möglich, Schuhe tragen.
7 Auf befahrenen Gewässern auf Boote achten. Am besten eine farbige Kopfbedeckung tragen, um gesehen zu werden.
8 Den direkten Kontakt mit Blaualgen meiden und in Niederungen bei Dürre und starkem Regen auf die Wasserqualität achten. Verletzungen vorsichtshalber mit Pflaster abdecken und den Arzt bei grippeähnlichen Symptomen informieren, dass man in freier Natur schwimmen war.
Portugals Hügel und Berge sind mit kleinen vergessenen Dörfern durchsetzt, deren zeitlose Steinmauern und gepflasterte Straßen in völliger Harmonie mit der Natur existieren. Übernachten Sie hoch oben in den Bergen in einer der rustikalen Unterkünfte in Comareira oder Pena, und sehen Sie, wie über der Serra da Lousã ein neuer Tag anbricht. Wie im Märchen nächtigt man in der Festung aus dem 16. Jahrhundert auf den wilden Berlengas.
Unter den Sternen zu schlafen ist eine magische Erfahrung, und diverse Campingplätze machen diese Erfahrung noch romantischer. Schlafen Sie direkt am Fluss in luxuriösen Tipis auf Seide und bestickten Kissen oder in einem versteckten Baumhaus hoch oben in den Pinien. Übernachten Sie in einer mongolischen Jurte inmitten schneebedeckter Gipfel. Oder sagen Sie in einer Holzhütte Rehen, Schweinen und Ziegen gute Nacht, um gleich nach dem Aufwachen in freier Natur zu baden.
Wild muss nicht unbequem bedeuten – genießen Sie die sinnliche Seite der Natur auf komfortablen Betten in verzauberten Gärten, oder übernachten Sie in eleganten Bauernhäusern, wo es frisches Brot, Honig, Marmelade, Obst und Gebäck zum Frühstück gibt.
Lima Escape (Serra da Peneda & Soajo) |
S. 53 |
Nomad Planet (Gerês & Montalegre) |
S. 61 |
Parque Biológico (Montesinho & Bragança) |
S. 76 |
Quinta da Vila (Arouca & Alvarenga) |
S. 94 |
Casa de Cerejinha, Pena (Coimbra & Arganil) |
S. 130 |
Casa de Campo, Comareira (Coimbra & Arganil) |
S. 131 |
Casa Amarela (Leiria) |
S. 139 |
Forte de São João Baptista (Peniche) |
S. 164 |
Monte Alto (Nördlicher Alentejo) |
S. 192 |
Azenhas da Seda Aquaturismo (Zentral-Alentejo) |
S. 202 |
Alqueva Rural Camping (Beja) |
S. 210 |
Cerro da Borrega (Costa Vincentina) |
S. 220 |
Muxima (Costa Vicentina) |
S. 220 |
Schon lange vor Ankunft der Römer im Jahr 218 v. Chr. war Portugal von diversen Volksstämmen besiedelt. Die Landschaft ist reich an Felsritzungen, Hinkelsteinen und Höhlenmalereien, Wallburgen und Stammeskultstätten, und man verspürt an diesen geschichtsträchtigen Orte unweigerlich eine Mischung aus Ehrfurcht und Zauber.
Wandern Sie durch magische Wälder nach Penedo do Encanto, einen walförmigen Stein, übersät mit prähistorischen Verzierungen. Krabbeln Sie unter einen Dolmen, um zu den Steinen aufzublicken, die vor 5000 Jahren zu Ehren der Toten zusammengetragen wurden. Betrachten Sie bei den Höhlen in Esperança die umliegenden Hügel mit neolithischen Augen, und zeichnen Sie die ockerfarbenen Malereien mit Jagdszenen und Drachen nach. Folgen Sie dem Ocreza, um Hunderte von Steinritzungen zu entdecken, oder klettern Sie über in Felsen gemeißelte Stufen zu prähistorischen Kultstätten. Manche sind Jahrtausende alten Gottheiten geweiht: der Rocha da Mina, versteckt im tiefsten Wald, ist dem Gott der Heilung Endovélico gewidmet; der römische Tempel bei Panóias, in dessen Steinaltare Blutrinnen gemeißelt sind, dem Gott der Unterwelt Serapis.
Penedo do Encanto (Serra da Peneda & Soajo) |
S. 49 |
Santuário de Panóias (Serra do Alvão & Vila Real) |
S. 66 |
Arte Rupestre do Vale do Côa (Montesinho) |
S. 74 |
Castro do Monte Padrão (Porto & Rio Ave) |
S. 82 |
Pedra Moura (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 117 |
Anta de São Gens (Nördlicher Alentejo) |
S. 189 |
Anta do Tapadão (Nördlicher Alentejo) |
S. 190 |
Lapa dos Gaivões / Höhlenmalerei (Nördlicher Alentejo) |
S. 190 |
Sepulturas Medievais (Zentral-Alentejo) |
S. 198 |
Anta Grande do Zambujeiro (Zentral-Alentejo) |
S. 198 |
Rocha da Mina (Zentral-Alentejo) |
S. 200 |
Slow Food ist in Portugal die Regel. Die Mahlzeiten werden nach uralten Rezepten zubereitet, die Zutaten kommen frisch vom Bauernhof auf den Tisch, und es wird mit Liebe gekocht. Und wie ließe sich das Essen besser genießen als bei einem Glas Wein? Egal ob es ein spritziger Vinho Verde aus Minho ist oder ein tiefroter Douro, die Auswahl ist üppig und vielfältig.
Die Portugiesen lieben Fisch über alles. An der Küste bekommt man Tintenfische, gegrillt oder gefüllt, Doraden, Garnelen, Muscheln, Sardinen. Doch nichts übertrifft das schlichte Vergnügen, am Meer zu einem Glas Wein frischen Krebs zu essen. Kosten Sie caldeirada de peixe, einen Fischeintopf, in Peniche oder Reis mit Muscheln in der Küstenregion des Sado.
Im Landesinnern bieten die Flüsse Süßwasserfisch: Probieren Sie in Ribatejo gegrillten Aal oder Forelle aus Côa. Im Alentejo tummeln sich Iberische Schweine unter Korkeichen. Besuchen Sie Berghütten, in denen Wurstspezialitäten – farinheira, morcela oder chouriço – über offenen Kaminen reifen.
Viele kleine Bauernhöfe züchten Bienen, und ihr Honig schmeckt nach Rosmarin, Heidekraut und Esskastanien. Jede Region hat ihren eigenen Käse, ihr eigenes Brot, ihren eigenen Klosterkuchen mit Zitrone, Zucker und Ei. Gönnen Sie sich eine cristas de galo aus Vila Real, wie ein Hahnenkamm geformt und mit einer Paste aus Mandeln und Ei gefüllt.
Adega do Lagar (Viana do Castelo) |
S. 44 |
Miradouro do Castelo (Serra da Peneda & Soajo) |
S. 52 |
Restaurante Cabaço (Serra do Gerês & Montalegre) |
S. 60 |
Restaurante ‘A Cabana’ (Serra do Alvão & Vila Real) |
S. 68 |
Quinta do Infantado (Serra do Alvão & Vila Real) |
S. 68 |
Restaurante Trutalcôa (Serra da Estrela & Guarda) |
S. 110 |
Restaurante Retiro do Pescador (Setúbal) |
S. 183 |
Adega de Filipe Palhoça & Weingut (Setúbal) |
S. 184 |
Restaurante Os Templários (Zentral-Alentejo) |
S. 201 |
Ervideira Weinladen (Zentral-Alentejo) |
S. 202 |
Restaurante Aguas Quentes (Azoren) |
S. 251 |
Portugals zahlreiche Berge und Anhöhen sind gespickt mit Wallburgen und Hinkelsteinen. Klettern Sie zur goldenen Stunde auf den höchsten Hügel, um die Umgebung zu überblicken, so wie einst unsere Vorfahren es getan hatten. Die Berge beim Mosteiro de São João d’Arga werden in tiefes Orangerot getaucht, während die Felsen die Sonne einfangen und ihre Umrisse lange Schatten werfen.
Anta das Pias, ein prähistorischer Dolmen, liegt perfekt, um den Sonnenuntergang zu genießen. Portugals Norden krönen zahlreiche keltische Wallburgen, die später romanisiert wurden. In Castro de Monte Mozinho kann man durch die Ruinen einer römischen Wallburg schlendern, oder man setzt sich auf die abgenutzten Stufen des Castelium Marnelis, einst die römische Hauptstadt der Region.
Die Ruinen alter Burgen und Festungen eignen sich ideal, um die Arme auszubreiten, sich in den Wind zu lehnen und die Lungen mit frischer Luft zu füllen. Fühlen Sie in Citânia de Santa Luzia den rauen Wind des Atlantiks im Haar und nehmen Sie die Aussicht vom Castelo de Castro Laboreiro in sich auf, eine maurische Burg, die der Wildnis überlassen wurde.
Mosteiro de São João d’Arga (Viana do Castelo) |
S. 41 |
Citânia de Santa Luzia (Viana do Castelo) |
S. 41 |
O Cervo (Viana do Castelo) |
S. 42 |
Castelo de Castro Laboreiro (Serra da Peneda) |
S. 50 |
Barragem Lamas de Olo (Serra do Alvão & Vila Real) |
S. 66 |
Castro de Monte Mozinho (Porto & Rio Ave) |
S. 82 |
Chã de Parada (Porto & Rio Ave) |
S. 83 |
Castelium Marnelis (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 118 |
Cabo da Roca (Lissabon & Sintra) |
S. 172 |
Anta das Pias (Südlicher Alentejo) |
S. 207 |
Castro da Cola (Südlicher Alentejo) |
S. 208 |
Cabo Sardão (Costa Vicentina) |
S. 218 |
Wer die Bergdörfer Portugals besucht, unternimmt eine Reise in die Vergangenheit. Viele Dörfer sind inzwischen verlassen, doch es gibt noch immer welche, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Übernachten Sie in einem Dorf mitten in den Bergen von Coimbra, in das die Kühe – braun, beige und cremefarben – am Ende des Tages im satten Abendlicht heimkehren.
In den Bergen von Peneda-Gerês verstreut liegen mittelalterliche Sommerstädte namens brandas. Sie sind inzwischen ausgestorben, ihre Ruinen werden nur noch für das Vieh benutzt. In Montalegre sieht man alte Wolfsfallen, von deren trockenen Steinmauern das Echo widerhallt. In Soajo stehen Dutzende kleine espigueiros, Getreidespeicher, auf einem mächtigen Felsen Wache.
Entdecken Sie Piódão, ein ganz aus Schiefer erbautes Bergdorf, oder Meitriz, dessen Schieferhäuschen die grasbewachsenen Hügel am Ufer des Paiva säumen. Es gibt exzentrische Dörfer wie Monsanto, das auf einem felsigen Gipfel hockt, dessen große Felsbrocken als Hauswände, Stützbogen und sogar Dächer dienen. In Ermelo blickt man durch kleine Fenster auf den breiten Lima, und über die Klostermauern purzeln reife Orangen.
Achten Sie auch auf die von Menschenhand geschaffenen Strukturen, wie Steinhaufen auf Berggipfeln und Wegmarkierungen an den obskursten und abgelegensten Orten, für alle, die es dorthin verschlägt.
Mittelalterliche Sommerstadt (Viana do Castelo) |
S. 52 |
Soajo (Serra da Peneda & Soajo) |
S. 52 |
Mosteiro do Ermelo (Viana do Castelo) |
S. 52 |
Fojo do Fafião (Gerês & Montalegre) |
S. 58 |
Ecomuseu de Barroso (Gerês & Montalegre) |
S. 58 |
Parque de Merendas, Meitriz (Arouca & Alvarenga) |
S. 94 |
Ecomuseu, Aigra Nova (Coimbra & Arganil) |
S. 129 |
Aldeia das Dez (Coimbra & Arganil) |
S. 129 |
Piódão (Coimbra & Arganil) |
S. 129 |
Idanha-a-Velha (Castelo Branco) |
S. 144 |
Monsanto (Castelo Branco) |
S. 145 |
Aldeia da Pedralva (Costa Vicentina) |
S. 221 |
Gute, frische Erzeugnisse aus der Region sind nicht nur das Highlight eines jeden Picknicks, sondern bieten auch faszinierende Einblicke in Kultur und Geschichte. Dank sonnendurchtränkter Felder und fruchtbarer Erde bietet Portugal herrliches Obst und Gemüse. Besuchen Sie zur Kirsch- und Holunderblütenzeit Ende Mai die Douro-Region oder im April den Alentejo, um wilden Spargel zu stechen. Im Juli kann man überall im Land am Straßenrand kleine wilde Schnecken sammeln, die mit Butter und Knoblauch zubereitet werden.
Suchen Sie auf den Azoren in den Felsen von Santo Cristo nach wilden Muscheln, pflücken Sie im Ribatejo am Wegesrand wilde Feigen und Brombeeren, oder sammeln Sie in der Serra do Alvão Pilze. Gönnen Sie sich frisches Obst von Straßenständen und Hofläden. Wenn Sie Pilze sammeln, achten Sie darauf, die Wurzeln im Boden zu lassen (oder besuchen Sie die Pilzfarm in Serra da Lua).
Portugal hat außerdem eine ausgeprägte Picknickkultur mit vielen altarähnlichen Picknicktischen aus Stein unter alten Bäumen. Diese parques de merendas sind meistens ausgeschildert und liegen oft in der Nähe von Badestellen oder Wasserfällen. Kühlen Sie im Fluss eine Flasche Vinho Verde und garen Sie Ihr mitgebrachtes Essen auf dem Gemeinschaftsgrill.
Cascata do Pincho (Viana do Castelo) |
S. 40 |
Parque de Merendas de Ermelo (Serra do Alvão) |
S. 65 |
Parque Biológico (Montesinho) |
S. 76 |
Mata Nacional do Buçaco (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 118 |
Loja da Madalena (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 119 |
Mercado Municipal de Águeda (Aveiro & Rio Vouga) |
S. 120 |
Fraga da Pena (Coimbra & Arganil) |
S. 128 |
Eco Parque da Pia do Urso (Leiria) |
S. 136 |
Cogumelos da Serra da Lua (Leiria) |
S. 138 |
Cooking & Nature Emotional Hotel (Leiria) |
S. 139 |
Fajã da Caldeira de Santo Cristo (Azoren) |
S. 244 |
Parque de Merendas, O Túnel (Azoren) |
S. 246 |
Miradouro da Fonte Grande (Azoren) |
S. 247 |
Treiben Sie, begleitet von Libellen, bei Paredes do Taboão auf dem Coura stromabwärts.
Atmen Sie hoch oben auf der Burg von Santa Luzia den Atlantikwind ein.
Tafeln Sie am Strand mit pão de Deus, Gottesbrot, ein himmlisches Milchbrötchen mit einer Kruste aus Kokos und Puderzucker.
Spielen Sie am einsamen Strand beim Forte de Paço Pirat.
Genießen Sie den Blick vom O Cervo, eine dramatische Hirschskulptur und Symbol von Vila Nova de Cerveira.
Picknicken Sie beim Anta da Barrosa, einem prähistorischen Dolmen.
Knacken Sie einen köstliche ouriço do mar (Seeigel), den Sie bei den Fischfrauen in Viana gekauft haben.
Kühlen Sie im Fluss beim Cascata do Pincho eine Flasche Vinho Verde.
Baden Sie nackt im saphirblauen Wasser bei der Ponte de São João und tauchen Sie unter den Strahlen der untergehenden Sonne hindurch.
Wälder, Strände, Flüsse und Meer: Portugals nordwestliche Region bietet alles in einem. Der Berg Santa Luzia – oberhalb der Bezirkshauptstadt, die ebenfalls Viana do Castelo heißt – ist nach der Schutzheiligen der Blinden benannt. Vom Aussichtspunkt sieht man die Landschaft vor sich ausgebreitet: Der Lima schlängelt sich in weiten Kurven zum Meer, die Sandstrände bilden einen gelben Rand.
Einst waren diese Berge voller keltischer Siedlungen. Man kann die Fundamente der Dörfer noch sehen, ebenso wie die Kerben, die unsere Vorfahren hinterlassen haben, als sie ihre Messer an den Felsen geschliffen haben. In den Ruinen aus der Eisenzeit auf dem Berg Santa Luzia hausen jetzt nur noch Schafe. Heftiger Wind zerrt an den Kleidern. Man nennt ihn nortada, da er direkt vom Nordatlantik kommt. Nördlich der Lima-Mündung wird das Meer bewegter. Hier findet man ouriço do mar, stachelige kleine Seeigel, eine Delikatesse, die von den Fischfrauen auf dem Markt in Viana verkauft wird.
Folgen Sie der Küste in Richtung Süden, wo es zwischen Dünen und Höhlen viele versteckte Strände zu entdecken gibt. Die Gegend landeinwärts ist von Flüssen und Bächen durchwoben. Angeblich dachten die Römer bei ihrer Ankunft in Viana, sie hätten elysische Gefilde erreicht, und die Truppen hatten Angst, den Lima zu überqueren, weil sie ihn für die Lethe hielten, den Fluss des Vergessens. Passenderweise ist die Region heute berühmt für ihren Vinho Verde, ein „grüner“ bzw. junger Wein mit frischer, blumiger Note. In Solar do Alvarinho kann man die Weine kosten, die aus der heimischen Alvarinho-Traube hergestellt werden, und auch auf den zahlreichen Weingütern gibt es reichlich Gelegenheit, Vinho Verde zu trinken. Fürs Picknick kühlt man den Wein im nächsten Bach.
Um sechs Uhr abends kommen die Kühe nach Hause, also seien Sie nicht überrascht, wenn das Vieh Ihren Weg blockiert. Grüßen Sie die Hirtin mit ihrer schwarzen Filzkapuze und den goldenen Ohrringen mit einem freundlichen boa tarde, dann wünscht sie Ihnen vielleicht Glück.
1 PRAIA FLUVIAL, PAREDES DO TABOÃO
Im August findet am moosbedeckten Ufer des Rio Coura eines der größten Rockfestivals Portugals statt. Den Rest des Jahres tanzen nur Libellen unter den schattigen Bäumen. Kühler, tiefer, aber schmaler Fluss mit Kiesbett.
Von Paredes de Coura den Schildern zum Praia Fluvial folgen. Parkplatz.
2 Min. 41.9194, -8.5667
2 COVAS
Klarste Gebirgstümpel, saftiges Gras und plätschernder Bach. Perfekt zum Planschen oder Schwimmen in flachem Wasser.
Von der N302 in Covas (Coura-Brücke) auf die N301, nach 150 m hinter der Hofeinfahrt parken und der gepflasterten Straße rechts bis zum Ende folgen.
2 Min. 41.8777, -8.6864
3 RIO VEZ, ARCOS DE VALDEVEZ
Versuchen Sie sich beim Netz unter der alten Bücke an einem Wasser-Basketballspiel oder fahren Sie mit dem Kanu Slalom. Der Fluss schlängelt sich hier um die Altstadt: Man kann es sich am Ufer gemütlich machen, baden oder in der Bar in der Sonne sitzen. Wassersport wird hier großgeschrieben.
An der N101 nördlich der Stadt am Fluss parken. Den Fluss entlang zum Strand gehen.
2 Min. 41.8480, -8.4163
4 ESTORÃOS
Kieselstrand und flaches Wasser an der alten Kirche unter der verschlafenen Stadt.
Von Ponte de Lima über den Fluss und die N202 Richtung Westen. Nach 2 km rechts auf die M524 nach Moreira do Lima und auf der M525 weiter bis Estorãos.
1 Min. 41.7856, -8.6448
5 PRAIA FLUVIAL DE PONTE DA BARCA
Hier schwimmt man mit den Forellen im Lima. Kieselsteine, klares Wasser und ein Steg zum Springen.
In Ponte da Barca in der Nähe der Brücke parken, von dort stromaufwärts durch den Jardim das Poetas.
5 Min. 41.8100, -8.4174
6 BARRAGEM DE COVAS
Ruhiger, friedlicher Staudamm mit Wildblumen und Wald. Schattiger, beliebter Angelplatz.
Von Covas (Coura-Brücke) auf der N301 Richtung Caminha. Nach 2 km rechts über die Brücke und parken..
2 Min. 41.8789, -8.7058
7 PRAIA DO MOLEDO
Wilde Atlantikwellen brechen an großen Felsen, die ins Meer hinausragen. Die vom Meerwasser glatt gespülte Mondlandschaft ist perfekt, um barfuß darauf herumzu-klettern. Paradies für Stein- und Muschelsammler.
Von Moledo über die Bahngleise. An der Küste parken und zu Fuß zum Wasser.
5 Min. 41.8500, -8.8668
8 FORTE DE PAÇO
Sandstrand mit Granitfelsen und dem Forte de Paço, das im 18. Jh. von Graf zu Schaumburg-Lippe erbaut wurde.
Auf der N13 vorbei an Paço, den braunen Schildern Richtung Küste bis Forte de Paço folgen.
5 Min. 41.7589, -8.8771
9 FOZ DO MINHO
Hier mündet der Rio Minho ins Meer und verbreitert sich zu einem flachen Becken, dem Dünen vorgelagert sind. Fischer in kleinen Booten kommen und gehen über diese spanisch-portugiesische Flussgrenze.
Von Caminha auf der N13 Richtung Süden, nach 1 km bei dem braunen Schild nach Foz do Minho rechts und nach 1 km parken.
2 Min. 41.8682, -8.8621
10 PONTE DE SÃO JOÃO, RIO COURA
Ein steiler, steiniger Weg führt zu einem großen, azurblauen Tümpel. Man kann von den Felsen springen und in die Quarzhöhlen schwimmen. Das Wasser stammt aus der Gebirgsquelle, die beim Kloster von São João entspringt.
Von Covas (Coura-Brücke) der N301 nach Westen Richtung Caminha folgen. Nach 3 km überquert man eine alte Brücke. An der Straße parken und rechts den überwucherten Pfad hinuntergehen.
5 Min. 41.8764, -8.7335
11 CASCATA DO PINCHO
Unter dem Wasserfall formen glatte Granitfelsen ein tiefes Becken. Mittags ist das Wasser leuchtend türkis, aber eiskalt.
Von Espantar Richtung Norden, vorbei am Café Caçana. Nach 750 m, kurz vor dem Wald, die Auffahrt links bergab. Ein kurzer Fußweg führt stromaufwärts zur Badestelle.
5 Min. 41.7977, -8.7518
12 ANTA DA BARROSA
Dieser Dolmen wurde 3000 v. Chr. errichtet, und die flachen Steine bieten noch immer Unterschlupf, wenn die Dämmerung aufzieht. Die umliegenden Wiesen mit schattenspendenden Bäume laden zum Picknick ein.
Von Âncora auf der N13 Richtung Norden bis Vila Praia, den Fluss überqueren, am Kreisverkehr die erste rechts auf die N305, zweite links in die kleine R. da Barrosa. Der Dolmen liegt am Ende der Straße rechts.
1 Min. 41.8100, -8.8506
13 IGREJA DO SÃO SALVADOR, BRAVÃES
Kirche aus dem 12. Jh. mit Orangenbäumen und toller Aussicht auf das Lima-Tal. Den prächtigen Bogen über dem westlichen Eingang zieren Fabeltiere.
Von der Ponte da Barca auf der N203 nach Westen Richtung Ponte de Lima. Die Kirche liegt direkt hinter Mosteiro rechts. Parkplatz.
1 Min. 41.7980, -8.4531
14 ECOVIA, RIO LIMA
Die langen, flachen Wege entlang des Lima eignen sich perfekt für eine Radtour. Machen Sie unterwegs Halt, um zu picknicken oder sich mit einem Bad im Fluss zu erfrischen.
Östlich der mittelalterlichen Brücke in Ponte de Lima den Ecovia-Schildern am Fluss folgen (16 km). Der Weg endet an der Ponta da Barca (41.8066, -8.4248).
45 Min. 41.7688, -8.5847
15 WASSERKRAFTWERK COVAS
Am Ufer des Rio Coura stehen die Überreste einer gigantischen Wasserkraftanlage. Anfang des 20. Jhs. von Wasserkraft-Pionieren erbaut, wurde sie 1974 außer Betrieb genommen. Fragen Sie in der Junta de Freguesia in Covas nach dem Schlüssel, vielleicht bietet man Ihnen sogar eine Führung an. Ein ausgeschilderter Weg führt am alten Kanal entlang zu einem Picknickplatz.
Von Covas (Coura-Brücke) auf der N301 Richtung Caminha. Nach 4 km nach den Ruinen auf der rechten Seite Ausschau halten. Parkplatz. Junta de Freguesia: Av. de São Salvador, 4920-042 Covas +351 251 943111
1 Min. 41.8791, -8.7179
16 MOSTEIRO DE SÃO JOÃO D’ARGA
Von diesem Kloster aus dem 13. Jh. kann man sehen, wie sich die goldene Sonne über das Tal und den Rio Minho senkt. Hier entspringt auch eine Quelle, die in den Rio Minho mündet. Bis auf den Gesang der Vögel still und friedlich.
Von Arga de Baixo auf der M552 Richtung Santo Aginha, beim braunen Wegweiser zum Mosteiro abbiegen. Parkplatz.
5 Min. 41.8385, -8.7324
17 CITÂNIA DE SANTA LUZIA
Wenn Sie gern den Wind in Ihrem Haar spüren, können Sie hier den nortada erleben. Ruinen einer kreisförmigen Siedlung aus der Eisenzeit krönen die Bergspitze. Schafe laufen auf den alten gepflasterten Wegen zwischen den Häusern. Von hier sieht man, wie der Lima das Meer teilt: Im Norden ist die See deutlich rauer.
Vom Santuário de Santa Luzia (s. 18) dem Pfad bergaufwärts folgen.
10 Min. 41.7053, -8.8354
18 SANTUÁRIO DE SANTA LUZIA
Über Viana do Castelo erhebt sich triumphierend die Kirche von Santa Luzia, Heilige des Lichts und der Blinden. Genießen Sie den Blick auf die geschlängelte Küstenlinie und die Brandung des Atlantiks. Zünden Sie im Innern der Kirche aus dem Haufen wächserner Augen zu Füßen der Heiligen eine Weihkerze an.
In Viana in Bahnhofsnähe parken und den Elevador de Santa Luzia nach oben nehmen.
10 Min. 41.7017, -8.8349
19 O CERVO
Der Monte Crasto wird von einer dramatischen Hirschgestalt gekrönt, „O Cervo“, Symbol von Vila Nova de Cerveira. Die Eisenskulptur des einheimischen Künstlers José Rodrigues überblickt den breiter werdenden Rio Minho und sein dunkelgrünes Tal.
Von Vila Nova de Cerveira 15 Min. den braunen Schildern bergauf folgen. Parkplatz.
1 Min. 41.9472, -8.7277
20 LAGOAS DE BERTIANDOS
Vogelbeobachtungstürme an schilfigen Tümpeln und diverse Pfade durch einen dichten Zauberwald, vorrangig Stieleichen, Schwarzweiden, Erlen. Toller Campingplatz.
Von Ponte de Lima auf der N202 (Süden) Richtung Viano do Castelo. Nach 4 km kommt ein Schild nach Lagoas. Rechts ab und der Straße bis zum Eingang auf der linken Seite folgen. Parkplatz.
15 Min. 41.7645, -8.6434
21 ARGA DE CIMA
Guter Vogelbeobachtungsplatz für Felsenammern, Hänflinge und Bussarde.
Von Arga de Cima 600 m nach Süden Richtung Mãos. Parken und zu Fuß weiter bergauf.
2 Min. 41.8305, -8.6842
22 CONVENTO DE SÃO PAIO
Gegründet 1392, wurden Kloster und Garten in den 1970ern vom Künstler José Rodrigues vor der Verwahrlosung gerettet. Die alten Mauern beherbergen jetzt seine Sakralkunstsammlung.
Von Vila Nova de Cerveira die Straße bergaufwärts zu O Cervo (s. 19), an der Skulptur vorbei und nach 3 km den Schildern zum Convento folgen.
5 Min. 41.9301, -8.7071
23 GEMEINSCHAFTSOFEN, COVAS
Garen Sie Fisch, Fleisch oder Gemüse in diesem Ofen aus dem 19. Jh. Machen Sie Feuer mit Pinienzapfen und Feuerholz. Grüne Dorfwiese mit einem Brunnen und Picknicktischen.
Covas auf der N302 Richtung Norden verlassen (Coura-Brücke), nach 2 km auf der rechten Seite.
1 Min. 41.8894, -8.6995
24 ERMIDA DA SENHORA DA ENCARNAÇÃO
Picknicktische unter schattigen Bäumen neben einer Kapelle. Grill, alte Brunnen und eine Bühne. Herrlicher Blick über den Rio Minho.
Von Vila Nova de Cerveira die Bergstraße zu O Cervo (s. 19), dann weiter, bis man die Schilder zur Capela sieht.
2 Min. 41.9458, -8.7297
25 POÇA DO CERVO
Der „Hirschpool“. Ein stiller, klarer Teich mit Forellen, Fröschen, Schmetterlingen und Adlern. Die Äste der Bäume am grasbewachsenen Ufer hängen so tief, dass sie die Wasseroberfläche berühren, in der sich die Berge spiegeln.
Von O Cervo (s. 19) ein Stück die Straße zurücklaufen, dann links und nochmal scharf links.
5 Min. 41.9455, -8.7235
26 RESTAURANTE O MOINHO
Blick auf den Fluss, wo der Vade in den Lima rauscht. Die alte Mühle ist jetzt ein familiengeführtes Restaurant mit einer leckeren Mischung aus regionalen Gerichten und saisonalen Spezialitäten.
Von der Hauptstraße durch Ponte da Barca, vor der Brücke links und weiter um den Block. Campo da Côrro 1, 4980-614 Ponte da Barca +351 258 452035
41.8083, -8.4222
27 RESTAURANTE CASA ESTRELA
Der Fisch wird in einer offenen Küche zubereitet. Man wählt aus drei Tagesgerichten: Suppe, Brot, Fisch, Wein für € 5.50. Die Schokoladenfabrik Viana gibt es zwar längst nicht mehr, aber das Mousse au chocolat schmeckt hier köstlich.
R. Mateus Barbosa 60A, 4900-508 Viana do Castelo +351 258 405 294
41.6940, -8.8255
28 CAFÉ DA PONTE
Bei Einheimischen beliebtes, familiengeführtes Café und Restaurant an der alten Brücke. Darunter fließt der Rio Coura, daneben grasen Ziegen. Ein ruhiges Dorf, aber wenn Benfica gewinnt, kann es laut werden. Bestellen Sie Huhn mit Pommes frites (frango mit batatas fritas) und ein Bier.
Auf der N301 oder der N302 nach Covas (Coura-Brücke) und beim Kreisverkehr parken. Das Café liegt an der Brücke.
41.8784, -8.6907
29 RESTAURANTE ADEGA DO LAGAR
Kommen Sie an einem Sonntag, da gibt es nur ein Gericht. Nehmen Sie es! Familienbetrieb mit altem Holzofen, Weinpresse und großzügigem Wirt. Fleisch, Wein, Gemüse und Brot aus der Region. Probieren Sie den bagaço com mel, einen starken Schnaps mit Honig.
Ponte Covas, Covas (Coura-Brücke) +351 251 948064
41.8777, -8.6898
30 MARKT IN VIANA DO CASTELO
Fischfrauen verkaufen ouriço do mar (Seeigel) aus Eimern. Der Kaviar Vianas!
Jeden Freitagmorgen zwischen den Befestigungsmauern der alten Burg.
41.6883, -8.8369
31 CHURRASQUEIRAS, VILA PRAIA DE ÂNCORA
Die Spezialität ist Huhn vom Holzkohlegrill. Billig und lecker. Man kann in jeder Churrasqueira nach einem Huhn para levar (zum Mitnehmen) fragen und es nach dem Baden am Strand essen.
An den Stränden von Vila Praia de Ãncora.
41.8160, -8.8636
32 FESTAS DAS VINDIMAS E DESFOLHADA
Traditionelle Feste zur Trauben- und Getreideernte. Am ersten Samstag im Oktober bietet das Ehepaar vom Camping de Covas Workshops zur Weinherstellung an: Traubenernte, die Benutzung originaler Maschinen und gemeinsames Abendessen an einem langen Tisch im Garten.
Lugar de Pereiras, Covas, 4920-042 VN Cerveira +351 251 941555, Parquecampismocovas.com
41.8893, -8.6959
33 ARCOS HOUSE, CARRALCOVA