ENTDECKE DIE SCHÖNSTEN BERGSEEN, BÄCHE UND WASSERFÄLLE IN ÖSTERREICH, DEUTSCHLAND, DER SCHWEIZ, ITALIEN UND SLOWENIEN
Wildswimming Österreich
Wildswimming Deutschland
Wildswimming Schweiz
Wildswimming Italien
Wildswimming Slowenien
32 Toplitzsee (A), Fischerhütte
www.toplitzsee.at
72 Tatzlwurm-Wasserfall (D), Restaurant "Zum Feurigen Tatzlwurm"
www.tatzlwurm.de
98 Lauerzersee (CH), Schwanau
www.schwanau.ch
109 Santa-Giustina-See (I) der Tipp für Wein- und Sektfreunde
www.mezzacorona.it
124 Kozjak-Wasserfall (SLO), Hisa Franko
www.hisafranko.com
8 Eissee im Eispalast Tux (A) hochgelegen, tieftemperiert
84a Königsbachwasserfall (D) gefährlicher Zu- und Abstieg
101 Obersee (CH) schlammige Ufer, schlammiger Grund
124 Kozjak-Wasserfall (SLO) bei viel Wasser wuchtig und laut
111 Pragser Wildsee (I) im Sommer Touristenmassen!
34 Ödensee (A) – flache Ufer, schöne Liegewiesen, Spielplätze und Restaurant
68 Hofstättersee (D) – flach abfallende Ufer, Liegewiesen, Moorwanderweg, Restaurant
91 Cascata del Bignasco (CH) – leicht erreichbar, nahe bei nettem Schwimmbad mit Spielplatz und Kiosk
105 Bergsee Burgeis (I) – leichte Familienwanderung vom idyllischen Dorf aus, schöner Picknickplatz, Grillstelle, Brunnen
125 Nadiža (SLO) – bei Podbela flache Ufer, übersichtliches Gelände, Picknickplatz und Kiosk
20a Unteres Wiestal
ÖSTERREICH
73 Chiemsee
DEUTSCHLAND
103 Walensee
SCHWEIZ
121 Weißenfelser See
ITALIEN
128 Wocheine See
SLOWENIEN
Wie gut, dass es für Wildswimmer nicht nur ein Paradies gibt. Auf uns warten unzählige dieser naturbelassenen Sehnsuchtsorte. Ein Jahr lang reiste ich für dieses Buch durch fünf Länder, von einem wundervollen alpinen Schwimm-Spot zum nächsten. Meine Schatzsuche führte mich zu kristallklaren Badeplätzen an Kies- und Sandstränden, tosenden Wasserfällen, smaragdgrünen Seen vor imposanten Bergpanoramen und vielem mehr. Endlich erlebte ich wieder, was ich in den Jahrzehnten meines Bürojobs fast verlernt hatte: das komplette Eintauchen in jeden einzelnen Moment.
Es muss wohl mit der Magie des Wassers und der wilden Natur zu tun haben. Weshalb sonst fühlt sich alles so perfekt an beim Sprung in den noch eiskalten See? Keine endlosen To-do-Listen im Kopf. Nur das Hier und Jetzt. Das Wasser umhüllt den Körper wie ein schützender, sanfter Kokon. An Land gluckst, rieselt und rauscht es im alpinen Frühling überall. Jetzt verwandeln sich Eis und Schnee wieder in Wasser. Unten, in den tiefer gelegenen Regionen, füllen sich Senken mit Schmelzwasser. Dort schwimmt man im Frühjahr tatsächlich über grüne, blühende Wiesen. Weiter oben in den Bergen eröffnen sich spannende Kombinationen aus Tourenskilauf, Schneeschuhwandern und Wilddipping in den aufgetauten Bergseen.
Wenn im Frühsommer in den Alpen allmählich die Wassertemperaturen steigen und die Tage länger werden, bleibt es natürlich nicht mehr beim kurzen Hüpfer ins Wasser. Größere Seen und Wasserflächen locken für längere Schwimmstrecken. Am besten bleibt man gleich den ganzen Tag. Picknickplätze, Grillstellen und Seeterrassen: Es gibt viele Spots, die auch den Familientest bestehen – in diesem Buch finden Sie die schönsten davon. Im Hochsommer freuen wir uns dann auf hochalpine Swim-Hiking-Touren mit erfrischenden Schwimmeinlagen in malerischen Bergseen, rauschenden Wildbächen oder an spektakulären Wasserfällen.
Wildswimming ist aber nicht nur etwas für die wärmeren Jahrezeiten. Deshalb werden Sie hier auch Fotos sehen, auf denen der Schnee am Rande von Seen, Flüssen und Wasserfällen liegt. Denn: Wer als Wildswimmer etwas hartgesottener ist, hat selbst in den kalten Jahreszeiten noch seinen Spaß in den Alpen. Schwimmt man im Herbst einfach weiter, kann der Körper sich langsam an die fallenden Temperaturen gewöhnen. Wenn man mutig seine Komfortzone verlässt und in wirklich kaltes Wasser eintaucht, bis die kleinen Kringel des Atems vor Kälte klirren müssten, kann das sogar Suchtpotenzial haben: der Körper läuft dabei auf Hochtouren und schüttet Adrenalin ohne Ende aus. Ein Rausch, besser als das berühmte "Runner's-High". Wenn einen das nicht ins Hier und Jetzt holt, dann gar nichts.
"Wildswimming Alpen" führt Sie an die schönsten natürlichen Schwimm- und Badestellen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und Slowenien. In jedem Fall entkommen Sie an diesen Oasen dem urbanen Stress des Alltags: ob es ein relaxender Schwimm-Quickie nach dem Job ist oder eine abenteuerliche Wildswimming-Location wie der Eissee unter der Kuppel eines Natureispalastes im österreichischen Hintertux. Und manchmal ist es auch einfach nur ein verträumt-romantischer Tipp eines Einheimischen aus dem Dorf im Tal.
Abschließend noch ein Tipp: Nehmen Sie, wann immer möglich, ein Fahrrad mit oder leihen Sie eines aus. Im Idealfall ein Mountainbike. Denken Sie auch an ein solides Radschloss, damit Sie es auch mal unbeaufsichtigt lassen können. Gerade für die "last mile" oder längere "Anreisen" an den Spot kann ein Fahrrad sehr willkommen sein.
Sollten auch Ihre Sinne noch im Büroschlaf sein, wird "Wildswimming Alpen" Sie putzmunter kitzeln. Versprochen.
Hansjörg Ransmayr
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Es fühlt sich einfach herrlich an, wenn beim Schwimmen kein Chlor im Spiel ist! Ohne die chemische Keule geht in öffentlichen Bädern leider gar nichts. Doch beim wilden Baden und Schwimmen vertrauen wir auf die Sauberkeit und Selbstreinigungskraft natürlicher Gewässer. Hier kitzelt höchstens mal ein vorbeitreibendes Blättchen im Wasser unsere Füße. Damit all das so bleiben kann, heißt es für Wildswimmer: Der bewusste Umgang mit den natürlichen Ressourcen in und um diese Gewässer hat immer Prio 1. Schließlich sind wir ja nur vorübergehend Gäste auf diesem schönen Planeten.
Klar, am liebsten möchten wir einfach nur reinspringen, in das klare Wasser vor uns. Aber die Wahl der Einstiegsstelle sollte schon überlegt sein. An stärker frequentierten Spots sind geeignete Stellen ohnehin oft vorgegeben. Meist muss man nur seinem gesunden Menschenverstand folgen. Ein absolutes No-go: sich durch Schilfgürtel oder Seerosen oder durch Moorflächen seinen Weg zum Wasser bahnen. Brut- und Laichgebiete sind ebenso tabu für den Einstieg ins Wasser. Kann kein schonender Zugang zum Gewässer gefunden werden, geht's eben zum nächsten Schwimm-Spot. Dies gilt auch für flache und abflussarme Lacken und Seelein – vor allem in heißen Sommern oder nach niederschlagsarmen Perioden. Der Grund: Diese Gewässer "kippen" leicht und würden durch Schwimmer zusätzlich belastet.
"Hinterlasse nichts außer den Kringeln, die dein schwimmender Körper ins Wasser schreibt!" Ein schönes Credo, oder? Diesen Worten zu folgen ist eigentlich gar nicht so schwierig. Aber in der Praxis sieht es dann eben doch oft anders aus. Also, auch wenn das jetzt ein bisschen nach Oberlehrer klingt: Bitte nichts liegen lassen an den wundervollen wilden Badeparadiesen. Keine Überreste vom Picknick in der Sonne, keine Kippen, keine Bierdose – nix!
Eine Bade- oder Schwimmstelle sollte man immer so sauber – oder sauberer – verlassen, wie man sie vorgefunden hat. Top!