DIE TOUREN IM ÜBERBLICK

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WANN

DAUER

Tour IMG Mitte
Brandenburger Tor und Unter den Linden

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Tour IMG Mitte
Rund um die Museumsinsel

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Tour IMG Mitte
Durchs Nikolai-Viertel

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Tour IMG Mitte
Jüdisches Leben und Hinterhofkultur

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Tour IMG Mitte
Shopping und Ausgehen

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Tour IMG Tiergarten
Rund um den Potsdamer Platz

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Tour IMG Tiergarten
Durchs Regierungsviertel

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Tour IMG Tiergarten
Durchs Botschaftsviertel und den Tiergarten

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Tour IMG Charlottenburg
Einkaufsbummel am Kudamm

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Tour IMG Charlottenburg
Schloss Charlottenburg

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Tour IMG Mitte
Mauerweg 1 und Jüdisches Museum

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Tour IMG Kreuzberg
Kreuzberger Nächte – auch bei Tag

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Tour IMG Kreuzberg
SO 36 und ein Stück türkisches Berlin

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Tour IMG Kreuzberg/Friedrichshain
Von Kreuzberg nach Friedrichshain

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Tour IMG Treptow
Treptower Park

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Tour IMG Mitte
Mauerweg 2

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Tour IMG Prenzlauer Berg
Vom Helmholtzplatz zum Wasserturm

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Tour IMG Tegel
Von Borsig zu Humboldt

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Tour IMG Köpenick
Auf den Spuren des Hauptmanns

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Tour IMG Friedrichshagen
Geschichte mit Müggelseeblick

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Tour IMG Wannsee
Kunst, Natur und Geschichte

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Tour IMG Wannsee
Schloss Glienicke und Russland in Preußen

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Tour IMG Zehlendorf
Rundgang auf der Pfaueninsel

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Tour IMG Potsdam
Glienicker Brücke und Schloss Babelsberg

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Tour IMG Potsdam
Der Neue Garten

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Tour IMG Potsdam
Park Sanssouci – Preußens Glanz

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Tour IMG Potsdam
Von der Garnisonstadt zum Welterbe

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Tour IMG Charlottenburg
Olympiastadion und Waldbühne

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Tour IMG Grunewald
Teufelssee und Teufelsberg: 120 m Schutt

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Tour IMG Spandau
Willkommen im Mittelalter

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Redaktionsleitung: Grit Müller

Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter

Bildredaktion: Ulrich Reißer

Layoutkonzept/Titeldesign: uteweber-grafikdesign/fpm factor product münchen

Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska

impressum ISBN 978-3-8464-0235-1

1. Auflage 2018

GuU 4-0235 01_2018_02

Bildnachweis

Coverabbildung: Hackesche Höfe, Berlin © Bildagentur Huber/Sandra Raccane

Fotos: Adlon Kempinski: >, >; Alamy Stock Photo/Juergen Henkelmann Photography: >; Bayerische Hausbau/Bikini Berlin: >; Defne Restaurant: >; DIM Blindenanstalt Berlin: >; Ortrun Egelkraut: >; Flagship Store: >; Friedrichstadt-palast/Robert Grischek: >; KaDeWe: >, >; laif/Amin Akhtar: >; laif/GAFF/Boris Geilert: >; laif/Galli: >, >; laif/Hoehn: >; laif/Langrock: >; laif/Dagmar Schwelle: >; laif/Gerhard Westrich: >; laif/Gordon Welters: >; laif/Westrich: >; laif/Zenit/Boening: >, >, >; laif/Zielske: >; Lehmann & Blisse: >; mauritius images/imageBROKER/Jürgen Henkelmann: >; picture alliance/DUMONT Bildarchiv: >; Pixelio/cornerstone: >; Pixelio/H. Hoppe: >; Pixelio/Marica: >; Pixelio/Martin Treide-Heuser: >; Pixelio/Paul Kirchhoff: >; Pixelio/www.dieprojektoren.de: >; procsilas, Grünes Gitter Park Sanssouci Potsdam, CC BY 2.0: >; Seasons Agency/Jalag/Philip Koschel: >; Shutterstock.com/aldorado: >; >; Shutterstock.com/Antonshutterstock: >; Shutterstock.com/AR Pictures: >; Shutterstock.com/ArTono: Shutterstock.com/canadastock: >; Shutterstock.com/giuseppe carbone: >; Shutterstock.com/Claudio Divizia: >, >; Shutterstock.com/foto-select: >; Shutterstock.com/Shanti Hesse: >; Shutterstock.com/hinterhof: >; Shutterstock.com/ilolab: >; Shutterstock.com/joyfull: >; Shutterstock.com/jan kranendonk: >; Shutterstock.com/LaMiaFotografia: >; Shutterstock.com/Moskwa: >; Shutterstock.com/Noppasin: >; Shutterstock.com/Kraft_Stoff: >; Shutterstock.com/PHOTOCREO Michal Bednarek: >; Shutterstock.com/Alfred Sonsalla: >; Shutterstock.com/Abel Tumik: >; Shutterstock.com/Ulf Wittrock: >; stock.adobe.com/Bernd Kröger: >; stock.adobe.com/ebenart: >; stock.adobe.com/Christina Kohnen: >; stock.adobe.com/powell83: >; The Westin Grand/Starwood Archive: >, >; Waldmuseum/Gudrun Rademacher: >; Yolo, 51 Kulturbrauerei (5), CC BY-SA 3.0: >

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Mo–Do 9.00–17.00 Uhr, Fr 9.00–16.00 Uhr

ZEICHENERKLÄRUNG

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POLYGLOTT-Touren

Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig.

   

Wann

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Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein

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Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß

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Am schönsten in der Abenddämmerung und danach

   

Dauer · Distanz

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Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten

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Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert

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Ein ganztägiger Spaziergang

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Top-12-Highlights

Herausragende

Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet.

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Lieblinge der Autorin

sind mit Herz markiert.

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Mal Pause machen

Kleine Auszeit in der Tour

 

Preiskategorien

Hotel (DZ inkl. Frühstück):

€€€

ab 200 €

€€

bis 200 €

bis 100 €

Restaurant (Hauptgericht):

€€€

ab 25 €

€€

bis 25 €

bis 15 €

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IMGMeine Reise – meine APP!

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Das ist mein Berlin

Ortrun Egelkraut

Ist freie Journalistin, Redakteurin und Reisebuchautorin in Berlin. In ihrer Stadt sind Museen und Theater, preußische Schlösser und Gärten ihr ständiges Einsatzgebiet.

Das kennt wohl jeder: Es gibt Dinge, die macht man in der eigenen Stadt nur, wenn Besuch kommt – klassische Sehenswürdigkeiten besichtigen zum Beispiel, oder wenn man Reiseführer schreibt. Der normale Alltag lässt für touristische Erkundungen nicht viel Zeit. Dennoch steckt man auch im täglichen Leben mittendrin in dieser bunten, vielfältigen, sich ständig verändernden Stadt. Bei fast jedem Spaziergang entdecke ich wieder Neues und vermisse häufig dabei auch Altes. Doch gerade diese Dynamik macht Berlin so lebenswert.

Wenn man in Berlin wohnt, feiert man nicht jede Nacht eine Party, verfällt nicht jeden Tag in einen Kaufrausch, manchmal verpasst man sogar eine sehenswerte Ausstellung. Aber es ist gut zu wissen, dass all dies da ist, dass man jederzeit ins Theater oder in ein Konzert gehen kann. Halt: Vieles davon ist so gefragt, dass man unbedingt planen – und lange vorher Tickets besorgen muss.

Der Überfluss an Kultur zog mich zum Studium nach West-Berlin. Danach wollte ich nicht mehr weg. Ich liebe es, einfach durch die Stadt zu laufen. Zwölf Bezirke, 890 km² Fläche – da kennen auch Langzeit-Berliner nicht alles. Deshalb ist es gut, wenn mal wieder Besuch kommt: Raus aus dem Kiez und die Stadt neu erkunden. Kommen Sie mit !

MEINE LIEBLINGE

Hier schlägt das Herz der Autorin höher

< Bunt, schräg, spielfreudig und wunderbare Stimmen: Die Komische Oper nimmt ihren Namen ernst (www.komische-oper-berlin.de). >>

> Bei Vanille & Marille gibt es selbst gemachtes, leckeres Eis: In Kreuzberg (Hagelberger Str. 1) sowie in fünf weiteren Filialen. Die provisorischen Bänke vor der Tür nimmt man gern in Kauf (Mitte März–Mitte Okt., www.vanille-marille.de). >>

? Tschüss Großstadt! Auf der Pfaueninsel kann man sich zwischen romantischen Schlossbauten zurück ins 19. Jh. träumen und die paradiesische Natur genießen. >>

, Am schönsten ist der Botanische Garten, wenn Kirschbäume und Magnolien blühen und Narzissen gelbe und weiße Farbtupfer in grüne Wiesen setzen (Eingang: Steglitz, Königin-Luise-Platz und Unter den Eichen 5–10, www.botanischer-garten-berlin.de).

. Trattoria del Corso Fast wie in Italien: bodenständige Gerichte wie bei »La Mamma«, gut gelaunte, freundliche Kellner, charmanter Vorgarten – und immer gut besucht (Friedenau, Hauptstraße 70, www.trattoriadelcorso.de).

/ Zeit(ge)schichten aus 350 Jahren: Königin Elisabeth Christine verbrachte im Schloss Schönhausen viele Sommer ohne ihren Gemahl Friedrich den Großen; die DDR machte es erst zum Regierungssitz, dann zum Staatsgästehaus; heute ist es Museumsschloss. Der Garten ist eine stille Oase (www.spsg.de/schloss-schoenhausen).

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

1 Brandenburger Tor Wahrzeichen der Teilung und Symbol der wiedervereinten Stadt. >>

2 Deutsches Historisches Museum 2000 Jahre deutsche Geschichte in Bildern, Zeugnissen und Filmen. >>

3 Museumsinsel 6000 Jahre Kunst und Kultur auf Berlins Weltkulturerbe-Insel. >>

4 Gendarmenmarkt Der schönste Platz der Stadt gilt als historische Mitte Berlins. >>

5 Potsdamer Platz Hier schlägt das Herz der neuen Berliner Mitte. >>

6 Gemäldegalerie am Kulturforum Gipfeltreffen der alten Meister, u. a. Dürer, Tizian, Caravaggio, Rembrandt. >>

7 Holocaust-Gedenkstätte Das beeindruckende Stelenlabyrinth gemahnt an die ermordeten Juden Europas. >>

8 Reichstag Von der gläsernen Kuppel Norman Fosters hat man beste Rundumsicht. >>

9 Die City-West mit Kudamm, KaDeWe, Gedächtniskirche – muss man gesehen haben. › >>

! Schloss Charlottenburg Berlins größtes erhaltenes Residenzschloss der Hohenzollern. >>

@ Gedenkstätte Berliner Mauer Sie erinnert an die deutsche Teilung. >>

# Schloss Sanssouci, Potsdam Wo Friedrich der Große »ohne Sorgen« lebte. >>

r IMG IMG Berlin- Mitte

Jüdisches Leben und Hinterhofkultur

Tourenkarte | Übersichtskarten

Alexanderplatz Fernsehturm Hackesche Höfe Sophien-/Oranienburger Straße Neue Synagoge Auguststraße Alte Schönhauser Straße Rosa-Luxemburg-Straße

Start: H Alexanderplatz (S5, 7, 75; U2, 5, 8)

Ziel: H Alexanderplatz (S5, 7, 75; U2, 5, 8), H Weinmeisterstraße (U8) oder H Rosa-Luxemburg-Platz (U2)

Wann: Bei gutem Wetter; jüdische Einrichtungen sind Sa geschlossen; auch ideal als Nightlife-Tour.

Distanz: 6,5 km

Zwischen Alexanderplatz und dem Oranienburger Tor, in der einstigen Spandauer Vorstadt, haben sich Zeugnisse jüdischen Lebens erhalten, sind Kunst und Kultur in Hinterhöfe eingezogen und steppt nachts der Bär in einem der lebendigsten Viertel Berlins.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Alexanderplatz

2 Fernsehturm

3 Neptunbrunnen

4 St. Marienkirche

5 Hackeschen Höfen

6 Neuen Synagoge

7 Kunst-Werke Berlin

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Alexanderplatz

Der Alexanderplatz 1 ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt, den täglich rund 350 000 Menschen passieren. Zur beliebten Shoppingadresse hat sich die Galeria Kaufhof entwickelt; besonders verlockend ist die Gourmetabteilung. Durch den Bahnhof gelangt man zum Fernsehturm 2 und – Wartezeit nicht eingeschlossen – in 40 Sekunden mit dem Fahrstuhl in die Panoramaetage mit Bar in 203 m Höhe. Noch einmal 4 m höher liegt das Drehrestaurant Sphere ( €€). Sehenswert auf dem großen namenlosen Platz zwischen Rathausstraße und Karl-Liebknecht-Straße sind der Neptunbrunnen 3 von Reinhold Begas und die St. Marienkirche 4, eine der ältesten Kirchen der Stadt, zu deren Kunstschätzen im Innern das Fresko »Der Totentanz« aus dem 15. Jh. zählt.

In den Plattenbauten an der Karl-Liebknecht-Straße hat sich der Shop ausberlin.de angesiedelt, der Produkte aus Berlin verkauft (s. Shopping, >>). In der Rosenstraße erinnern eine Gedenktafel und ein Denkmal an die mutigen nicht-jüdischen Frauen, die hier 1943 erfolgreich gegen die Verhaftung ihrer jüdischen Männer und Söhne protestiert hatten.

Vorbei am Hackeschen Markt kommt man in die Rosenthaler Straße mit vielen Kneipen und schicken Läden und zu den Hackeschen Höfen 5. Das glanzvoll restaurierte architektonische Juwel des Jugendstils ist Tag und Nacht Anziehungspunkt. Die Wohn- und Gewerbehäuser werden belebt durch das Hackesche Höfe Kino, das Chamäleon Theater, die Galerie Lumas, Restaurants, Cafés, Bars und ausgefallene Läden wie Askania, Coy-Hutsalon, Home on Earth, Jost, KPM, Trippen sowie originelle Souvenirshops, u. a. der Ampelmann-Shop.

In der schmalen Sophienstraße lohnt der Blick in weitere Innenhöfe: Die Sophiensæle in einem ehemaligen Handwerkervereinshaus sind Spielstätte für zeitgenössische Tanz- und Theaterproduktionen. An der Gestaltung der Sophie-Gips-Höfe mit ihrer Passage zur Linienstraße waren bildende Künstler beteiligt.

An der Gaststätte Sophieneck ( ) trifft die Sophienstraße auf die Große Hamburger Straße. Gegenüber liegt das katholische St.-Hedwigs-Krankenhaus, ein paar Schritte weiter auf der linken Seite die ehemalige jüdische Knabenschule, die heute allen Konfessionen offen steht. Ein Mahnmal an der begrünten Freifläche daneben erinnert daran, dass sich hier die Sammelstelle für Berliner Juden zur Deportation befand, ein einzelner Grabstein dahinter an den alten jüdischen Friedhof.

IMG MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Auf einer Bank auf dem alten jüdischen Friedhof ist man meist (fast) allein und nicht nur in Gedanken weit weg vom Trubel.

  • Große Hamburger Str. 26,Mo–Do, So bis 17, Fr bis 14.30 Uhr

Die Oranienburger Straße ist mit ihren Restaurants, Bars und Galerien eine beliebte Ausgehmeile und auch ein Stück Rotlichtbezirk. Schon von Weitem sieht man die goldene Kuppel der Neuen Synagoge 6. Hinter der 1988 wieder aufgebauten Fassade und in einem angrenzenden Neubau lädt das Centrum Judaicum (Nr. 28–30) zu Ausstellungen ein. Das prächtige einstige Postfuhramt an der Ecke wurde an die Firma Biotronik verkauft.

Entlang der Auguststraße finden sich weitere jüdische Einrichtungen, darunter die ehemalige Jüdische Mädchenschule (Nr. 11–13). Sie beherbergt das Sterne-Restaurant Pauly Saal (s. Restaurants, >>) sowie ein Deli. In den oberen Etagen haben sich Galerien und das Museum The Kennedys eingerichtet. Internationale Bedeutung für zeitgenössische Kunst haben die Kunst-Werke Berlin 7 (Nr. 69). Schräg gegenüber liegt Clärchens Ballhaus (Nr. 24; s. Nightlife, >>), das seit über 100 Jahren zum Schwof bittet – mit lauschigem Biergarten. Wer früh genug eintrifft, kann an einem Tanzkurs teilnehmen.

Durch die Gipsstraße erreicht man den U-Bahnhof Weinmeisterstraße oder setzt den Spaziergang durch die Alte Schönhauser Straße 8 fort. Theaterinteressierte zieht es zur Volksbühne, Cineasten zum Kino Babylon – beides am Rosa-Luxemburg-Platz. Von da ist es nicht mehr weit zum Alexanderplatz.